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(QWZLFNOXQJGHUSÀDQ]OLFKHQ Produktion

*HÀJHOXQG(LHU

6.3 Ergebnisse der Forstwirtschaft- Forstwirtschaft-lichen Gesamtrechnung für 2012

6.3.1 Ergebnisse der Forstwirtschaftli- Forstwirtschaftli-chen Gesamtrechnung 2012 nach

Bun-desländern

Der Produktionswert des forstwirtschaftlichen Wirtschaftsbereichs betrug in Österreich im Jahr UG0UG(XUR'DYRQHQW¿HOHQDXI GLH6WHLHUPDUNXQGDXI1LHGHU|VWHUUHLFK'LH Anteile Oberösterreichs und Kärntens betrugen jeweils rd. 15 %. Die restlichen 22 % stammten aus Tirol (10 %), Salzburg (6 %), dem Burgenland (4 %) und Vorarlberg (2 %). Der Anteil von Wien war mit 0,2 % sehr gering (siehe Abbildung 6.15).

Im Vorjahresvergleich verringerte sich der Gesamt-produktionswert der heimischen Forstwirtschaft um 3,2 %. Dabei kam insbesondere die deutliche Abnahme des forstlichen Produktionswerts in Kärnten (-13,8 %) zum Tragen. Rückgänge waren weiters in Vorarlberg (-9,5 %) und Salzburg (-8,6 VRZLHLQ2EHU|VWHUUHLFKXQG1LHGHU|V-terreich (-1,8 %) zu verzeichnen. In den Bundes-ländern Wien (+17,3 %), Tirol (+6,3 %), Burgenland (+1,4 %) und Steiermark (+1,2 %) erhöhte sich der Produktionswert hingegen (siehe Abbildung 16).

Bestimmt wird der Produktionswert des forstlichen Wirtschaftsbereichs primär von der Menge und der Zusammensetzung des Holzeinschlags und den Holzpreisen.

Die Holzeinschlagsmengen verringerten sich 2012 in allen Bundesländern mit Ausnahme von Tirol (+6,3 %), wo Stürme und Schneebruch-schäden eine erhöhte Holznutzung zur Folge hatten, und Wien (+29,9 %). Am stärksten wurde Abbildung 6.14: Produktionswert und Bruttowertschöpfung des forstwirtschaftlichen Wirtschaftsbereichs

2002-2012

Q: STATISTIK AUSTRIA, Forstwirtschaftliche Gesamtrechnung. - FGR-Berechnungsstand: Juli 2013.

Abbildung 6.15: Anteile der Bundesländer am Produktionswert des forstwirtschaftlichen Wirtschaftsbereichs zu Herstellungspreisen im Jahr 2012 (in %)

0,0 0,2 0,4 0,6 0,8 1,0 1,2 1,4 1,6 1,8 2,0

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012

Mrd. Euro

Produktionswert zu Herstellungspreisen Bruttowertschöpfung zu Herstellungspreisen

20,2

27,9

20 25 30 35

Die Holzpreise lagen bei den meisten Sorti-menten über dem Vorjahresniveau. So erhöhte sich der Durchschnittspreis für das Leitsortiment GHV1DGHOVlJHUXQGKRO]HV)LFKWH7DQQH.ODVVH%

Media 2b um 2,2 %. Auch der Brennholzpreis stieg gegenüber dem Vorjahr (Brennholz weich:+4,1 %;

Brennholz hart:+3,1 %). Beim Laubholz konnte das Faserholz der Buche (Sortiment lang) ebenfalls einen weiteren Preisanstieg gegenüber dem Vorjahr verzeichnen (+3,0 %). Preisrückgänge waren hingegen beim Faser-/Schleifholz-Misch-preis Fichte/Tanne (-2,4 %) und beim Faserholz Fichte/Tanne (-1,9 %) festzustellen.13) Im Mittel aller zur Bewertung des Holz einschlags herange-zogenen Sortimente errechnete sich ein Preisan-stieg von 0,9 %.

5HJLRQDO ¿HO GLH (QWZLFNOXQJ GHU +RO]SUHLVH MH nach betrachtetem Sortiment unterschiedlich aus.

%HLP /HLWVRUWLPHQW GHV 1DGHOVlJHUXQGKRO]HV lagen die Preisveränderungen zwischen +4,6 % in der Steiermark und -0,9 % in Tirol. Beim „Brennholz hart“ streuten sie zwischen +5,4 % im Burgenland und +0,8 % in Salzburg bzw. beim „Brennholz weich“ zwischen +8,5 % in der Steiermark und LQ1LHGHU|VWHUUHLFKVRZLHLQ7LURO

Bei der Berechnung der R-FGR bleibt die regionale Differenzierung der Agrarpreisstatistik allerdings unberücksichtigt. Aus Daten- und Methoden-gründen liegt der Bewertung der Produktion forst-licher Güter das jeweilige Bundesmittel zugrunde (siehe Erläuterungen im Kapitel 2.4).

Tabelle 6.8: Entwicklung des Holzeinschlags und Schadholzanteils im Jahr 2012

Bgld. Ktn. 1g Sbg. Stmk. T Vbg. W

Öster-reich

Holzeinschlag (in Mio. Efm, o. R.) 0,68 2,54 3,69 2,88 1,26 4,99 1,57 0,36 0,04 18,02

Veränderung zum Vorjahr (2011) (in %) -1,4 -14,1 -3,6 -3,1 -4,9 -0,2 +6,3 -9,9 +29,9 -3,6

Abweichung vom dezennalen Mittelwert 2003-2012 (in %) +2,3 +4,9 -1,7 -8,4 -13,3 -2,9 +13,6 +2,4 +19,1 -1,8

Schadholzanteil am Einschlag (in %) 9,6 14,4 15,4 14,9 20,5 17,8 39,3 22,5 1,9 18,2

Änderung der Schadholzmenge gegenüber 2011 (in %) 1,3 -36,4 30,7 -27,3 -12,4 -32,2 220,4 136,0 -62,2 -6,4

Q: BMLFUW, Holzeinschlagsmeldungen.

Abbildung 6.16: Veränderung des Produktionswerts des forstwirtschaftlichen Wirtschaftsbereichs zu Herstellungspreisen nach Bundesländern im Vorjahresvergleich (in %)

'XUFK GDV $XVEOHLEHQ JUR‰ÀlFKLJHU 6WXUPHUHLJ-nisse und Schneebruchschäden reduzierte sich die Schadholzmenge weiter (gegenüber 2011: -6,4 %).

Mit rd. 3,3 Mio. Efm betrug sie 18,2 % des Gesamt-einschlags, was dem niedrigsten Anteil der letzten 20 Jahre entsprach. Die geringsten Schadholzan-teile wiesen dabei die Bundesländer Wien (2 %) und Burgenland (10 %) auf. Der größte

Schadholz-anteil war in Tirol (39 %) zu verzeichnen, gefolgt von Vorarlberg (23 %), Salzburg (21 %) und der Steiermark (18 %). Tirol und Vorarlberg waren im Winter 2012 von massiven Schneebruchschäden betroffen. Für Österreich insgesamt jedoch war DXFKGHU%RUNHQNlIHUGLHKlX¿JVWH6FKDGXU-sache (vgl. BMLFUW 2013).

Q: STATISTIK AUSTRIA, Regionale Forstwirtschaftliche Gesamtrechnung. - Konsistent mit FGR-Berechnungsstand Juli 2013.

13) STATISTIK AUSTRIA (2012): Statistik land- und forstwirtschaftlicher Erzeugerpreise 2011 +12,0

W T Bgld. Stmk. 1g Sbg. Vbg. Ktn. Österreich

in %

Veränderung 2011/2010 Veränderung 2012/2011

In die Berechnung des forstlichen Gesamtpro-GXNWLRQVZHUWV ÀLH‰HQ QHEHQ GHU (U]HXJXQJ YRQ Rohholz und sonstigen forstlichen Erzeugnissen ZLH )RUVWSÀDQ]HQ DXFK GLH 3URGXNWLRQ IRUVWZLUW-schaftlicher Dienstleistungen sowie nicht trennbare

QLFKWIRUVWZLUWVFKDIWOLFKH 1HEHQWlWLJNHLWHQ HLQ :LH sich der Produktionswert des forstwirtschaftlichen Wirtschaftsbereichs im Jahr 2012 in den einzelnen Bundesländern zusammensetzte, ist in Abbildung 6.17 ersichtlich.

Entsprechend der recht unterschiedlichen Entwicklung der forstlichen Produktionswerte in den Bundesländern im Jahr 2012 waren auch bei der Veränderung der Bruttowertschöpfung deutliche Divergenzen zu beobachten. Kräftigen Anstiegen in den Bundesländern Wien (+33,3 %) und Tirol (+8,5 %) standen moderate Zuwächse im Burgenland (+1,8 %) und der Steiermark (+0,4 %) bzw. Rückgänge in Kärnten (-15,8 %), Vorarlberg (-9,8 %), Salzburg (-7,4 %), Oberösterreich (-4,4 XQG 1LHGHU|VWHUUHLFK JHJHQEHU Im Bundesmittel verringerte sich die Bruttowert-schöpfung gegenüber dem Vorjahr um 3,8 % auf rd. 1,2 Mrd. Euro (siehe Tabelle 6.10).

Für das Faktoreinkommen des forstlichen :LUWVFKDIWVEHUHLFKV ZHLVHQ GLH YRUOlX¿JHQ Berechnungen im Rahmen der FGR für 2012

im Österreichschnitt einen Rückgang um 4,5 % aus. Während in fünf Bundesländern (Kärnten, 9RUDUOEHUJ 6DO]EXUJ 2EHU|VWHUUHLFK XQG

1LHGHU-|VWHUUHLFK HLQH UFNOlX¿JH (QWZLFNOXQJ IHVW]X-VWHOOHQZDU¿HOGDVIRUVWOLFKH)DNWRUHLQNRPPHQLQ Wien, Tirol und Burgenland höher als im Jahr 2011 aus. In der Steiermark blieb es im Vorjahresver-gleich stabil.

Die ausgewiesenen Produktionswerte zu Herstel-lungspreisen entsprechen den Werten zu Erzeu-gerpreisen, da in der Forstwirtschaft produktions-seitig keine Gütersubventionen gewährt werden14) bzw. diesem Wirtschaftsbereich auch keine Güter-steuern zuzuordnen sind.

Tabelle 6.9: Erzeugerpreise für das Leitsortiment Fichte/Tanne B Media 2b (Blochholz) nach Bundeslän-dern im Jahr 2012 (netto ohne MWSt)

Bgld. Ktn. 1g Sbg. Stmk. T Vbg. Österreich

Jahresdurchschnittspreis (in Euro/FMO) 90,43 94,48 96,08 96,46 96,70 95,13 97,19 94,83 95,71

Änderung gegenüber 2011 (in %) +2,9 +1,7 +1,8 +2,3 +0,6 +4,6 -0,9 -0,4 +2,2

Abweichung vom Bundesmittel (in %) -5,5 -1,3 +0,4 +0,8 +1,0 -0,6 +1,5 -0,9 +0,0

Q: STATISTIK AUSTRIA, Statistik land- und forstwirtschaftlicher Erzeugerpreise.

Abbildung 6.17: Wert und Zusammensetzung der Produktion des forstwirtschaftlichen Wirtschaftsbereichs zu Herstellungspreisen 2012 nach Bundesländern

Tabelle 6.10: Erzeugungswert, Bruttowertschöpfung und Faktoreinkommen des Wirtschaftsbereichs Forst-wirtschaft nach Bundesländern im Jahr 2012 lt. Ergebnissen der ForstForst-wirtschaftlichen Ge-samtrechnung

Bgld. Ktn. 1g Sbg. Stmk. T Vbg. W Österreich

in Mio. Euro

Erzeugung des forstw. Wirtschaftsbereiches 65 247 341 249 110 471 163 38 3 1.687

Bruttowertschöpfung zu Herstellungspreisen 43 163 231 193 80 326 105 26 2 1.169

Faktoreinkommen 35 130 186 165 64 269 86 22 1 959

Veränderungsrate gegenüber 2011 (in %)

Erzeugung des forstw. Wirtschaftsbereiches +1,4 -13,8 -1,8 -4,8 -8,6 +1,2 +6,3 -9,5 +17,3 -3,2

Bruttowertschöpfung zu Herstellungspreisen +1,8 -15,8 -3,4 -4,4 -7,4 +0,4 +8,5 -9,8 +33,3 -3,8

Faktoreinkommen +2,5 -18,1 -4,6 -4,8 -8,4 +0,3 +9,7 -10,7 +52,3 -4,5

Abweichung vom Zehnjahresmittel 2003-2012 (in %)

Erzeugung des forstw. Wirtschaftsbereiches +17,2 +21,3 +14,8 +3,8 -2,2 +14,5 +32,0 +18,0 +39,5 +14,2

Bruttowertschöpfung zu Herstellungspreisen +20,5 +22,1 +12,4 +3,9 -0,2 +13,1 +36,9 +19,4 +40,1 +13,6

Faktoreinkommen +23,7 +25,1 +12,7 +3,7 +0,1 +13,7 +42,1 +22,1 +50,5 +14,6

Q: STATISTIK AUSTRIA, Regionale Forstwirtschaftliche Gesamtrechnung. - Konsistent mit FGR-Berechnungsstand Juli 2013.

Q: STATISTIK AUSTRIA, Regionale Forstwirtschaftliche Gesamtrechnung. - Konsistent mit FGR-Berechnungsstand Juli 2013.

6.3.2 Darstellung des Wirtschaftsbereichs Forstwirtschaft in der