3.9 D OKUMENTATION UND S TATISTIK
3.9.2 Statistik
4.2.1.3 Ergebnisse des Kniescores
Mittelwerte des KSS Kniescores
Tabelle 24 Verteilung der Mittelwerte zu den unterschiedlichen Nachuntersuchungszeiträumen Mittelwerte des KSS Kniescores
n Minimum Maximum Mittelwert Standardabweichung
präop 147 -5 95 60,5 18,1
In der Grafik lässt sich ein Anstieg der durchschnittlichen Punktzahl auf 80,7 bis zur 12 Wochen Nachuntersuchung erkennen, wobei der Mittelwert des Kniescores bei der 1 Jahres Nachuntersuchung lediglich 0,6 Punkte unter dem Mittelwert der 12 Wochen Nachuntersuchung liegt. Fallende Mittelwerte lassen sich bei der 2 Jahres Nachuntersuchung auf durchschnittlich 76,0 Punkten und der 3 Jahres Nachunter-suchung auf durchschnittlich 70,2 Punkte feststellen.
Die Box – Plot Grafik zeigt eine signifikante Verbesserung der Punktwerte des Knie-scores.
Abbildung 40: Entwicklung der Mittelwerte des Kniescores und der Standardab-weichung zu den unterschiedlichen Nachuntersuchungszeitpunkten
ERGEBNISSE 88
147 147
N =
Mittelwerte Kniescore präop - -letzte NU
NU
Tabelle 25: Mittelwertvergleich zwischen der präoperativen Untersuchung und der letzten Nachun-tersuchung
Mittelwerte Kniescore NU - präoperativ
n Minimum Maximum Mittelwert Standardabweichung
Diff 8 Wo 67 -25 72 15,0 22,8
Wie die Tabelle erkennen lässt, ist eine durchschnittliche Verbesserung der Punkt-zahl des Kniescores von 15,4 Punkten beim Vergleich der präoperativen PunktPunkt-zahl mit der letzten Nachuntersuchung feststellbar. Zwölf Wochen nach der Operation steigt der Durchschnittswert auf 23,2 Punkte über dem präoperativen Wert an, fällt bei der Nachuntersuchung 1 Jahr nach OP auf 17,8 Punkte, bei der 2 Jahres Nach-untersuchung auf 13,0 Punkte ab.
Abbildung 41: Box-Whisker-Plot Graphik zu dem An-stieg der Mittelwerte des Kniescore (Wilcoxon Rang-test *p<0,001)
ERGEBNISSE 89
Schmerzen präoperativ im Vergleich zur letzten Nachuntersuchung
präop. n=147 letzte NU n=147
kein Schmerz
Bereits acht Wochen nach der OP konnte in 59,7% der Fälle leichte oder gelegentli-che Schmerzen sowie keine Schmerzen festgestellt werden. Zwölf Wogelegentli-chen postope-rativ 62,5% der Fälle, 1 Jahr postopepostope-rativ 58,5% der Fälle, 2 Jahre postopepostope-rativ 74,2% der Fälle und drei Jahre postoperativ 75,8% der Fälle als schmerzfrei oder mit leichten und gelegentlichen Schmerzen evaluiert werden.
Der Vergleich zwischen den präoperativen Werten und dem letzten Nachuntersu-chungswert erbracht eine Schmerzfreiheit oder leichte gelegentliche Schmerzen bei der letzten Nachuntersuchung in 61,3% der Fälle gegenüber dem präoperativen Wert von 2,1% für Schmerzfreiheit oder leichte gelegentliche Schmerzen.
Abbildung 42: Schmerzentwicklung zu den unterschiedlichen Nachuntersuchungszeiträumen
Abbildung 43: Schmerzen präoperativ im Vergleich zur letzten Nachuntersuchung (Wilcoxon Rangtest p<0,001)
ERGEBNISSE 90
Tabelle 26: Schmerzangaben zu den unterschiedlichen Nachuntersuchungszeiträumen Kniescore:
Tabelle 27: Schmerzen präoperativ im Vergleich zur letzten Nachuntersuchung
Schmerzen NU - präoperartiv präop
n=147 %
ERGEBNISSE 91
a-p Stabilität präoperativ im Vergleich zur letzten Nachuntersuchung
präop n=147 letzte NU n=147
< 5 mm 5-10 mm
> 10 mm
Bei der Betrachtung der Ergebnisse der anterio-posterioren Stabilität zwischen der präoperativen Untersuchung und der letzten Nachuntersuchung lässt sich kein Un-terschied innerhalb der Signifikanz feststellen.
Abbildung 44: Entwicklung der a-p Stabilität zu den unterschiedlichen Nachuntersuchungszeiträumen
Abbildung 45: Stabilität a-p Achse präoperativ im Vergleich zur letzten Nachuntersuchung (keine Signifikanz)
ERGEBNISSE 92
mediolaterale Stabilität präoperativ im Vergleich zur letzten Nachuntersuchung
präop. n=147 letzte NU n=147
< 5°
6°-9°
10°-14°
*
Präoperativ zeigt sich bei 132 Patienten (89,8%) eine mediolaterale Stabilität von unter 5°, bei 14 Patienten (9,5%) eine zwischen 6°-9° sowie bei einem Patienten (0,7%) eine zwischen 10°-14°. Bei der letzten Nachuntersuchung präsentieren sich 103 Patienten (70,1%) mit einer mediolateralen Stabilität von unter 5°, 42 Patienten (28,6%) mit einer zwischen 6°-9° sowie 2 Patienten (1,4%) mit einer zwischen 10°-14°. Instabilitäten über 15° traten nicht auf.
Abbildung 46: Entwicklung der mediolateralen Stabilität zu den unterschiedlichen Nachunterssuchungszeiträumen
Abbildung 47: mediolaterale Stabilität präoperativ im Vergleich zur letzten Nachunterssuchung (Wilcoxon Rangtest p<0,001)
ERGEBNISSE 93
Tabelle 28: anterior-posterior (a-p) Stabilität zu den unterschiedlichen Nachuntersuchungszeiträumen a-p
Tabelle 29: mediolaterale Stabilität der unterschiedlichen Nachuntersuchungs Zeiträume m-l
ERGEBNISSE 94
Streckdefizit präoperativ im Vergleich zur letzten Nachuntersuchung
präop. n=147 letzte NU n=147
Über 20°
10°-20°
Unter 10°
Kein
*
Präoperativ wurde bei 87,8% der Patienten kein oder ein Streckdefizit von unter 10°
festgestellt. Acht Wochen postoperativ konnte bei 97% der Patienten, 12 Wochen bei 94,8%, 1 Jahr nach der OP bei 97,6%, 2 Jahre nach der OP bei 96,8% sowie 3 Jahre postoperativ bei 96,5% kein oder ein Streckdefizit unter 10° festgestellt wer-den.
Der Vergleich des präoperativen Wertes mit dem der letzten Nachuntersuchung zeigt eine signifikante Verbesserung. Präoperativ waren 77 Patienten (52,4%) ohne Streckdefizit; bei der letzten Nachuntersuchung 90 Patienten (61,2%). Ein
Streckde-Abbildung 48: Entwicklung der Extensionsdefizite
Abbildung 49: Extensionsdefizite präoperativ im Vergleich zur letzten Nachuntersuchung (Wilcoxon Rangtest *p=0,02)
ERGEBNISSE 95 fizit von unter 10° konnte präoperativ bei 52 Patienten (35,4%), bei der letzten Nachuntersuchung bei 50 Patienten (34%) festgestellt werden. Bei Summation der beiden präoperativen Werte und der beiden Werte der letzten Nachuntersuchung, lässt sich zeigen, dass präoperativ 87,8% der Patienten kein oder ein Streckdefizit unter 10° haben, wogegen bei der letzten Nachuntersuchung kein oder ein Streck-defizit unter 10° bei 95,2% der Patienten festgestellt wurde.
ERGEBNISSE 96
Beugekontraktur präoperativ im Vergleich zur letzten Nachuntersuchung
präop. n=147 letzte NU n=147
Über 20°
Präoperativ lagen die Flexionsdefizite unter 5° bei 74,8% und zwischen 5°-10° bei 9,5% der Patienten. Bei der Nachuntersuchung nach 8 Wochen hatten 37,3% eine Beugekontraktur unter 5° und 28,4% eine zwischen 5°-10°. Zwölf Wochen postope-rativ hatten 57,3% eine Beugekontraktur unter 5°, 21,9% zwischen 5°-10°; 1 Jahr nach der OP 73,2% eine unter 5° und 11,0% eine zwischen 5°-10°, bei der zwei Jahres Nachuntersuchung 61,3% eine unter 5° und 29,0% eine zwischen 5°-10°;
und bei der Nachuntersuchung nach drei Jahren ließ sich ein Flexionsdefizit unter 5°
bei 51,7%, eines zwischen 5°-10° bei 24,1% der Patienten feststellen.
Abbildung 50: Entwicklung der Flexionsdefizite zu den unterschiedlichen Nachuntersuchungs-zeiträumen
Abbildung 51: Flexionsdefizite präoperativ im Vergleich zur letzten Nachuntersu-chung (Wilcoxon Rangtest *p=0,014)
ERGEBNISSE 97 Der Vergleich präoperative Untersuchung versus letzte Nachuntersuchung zeigte folgende Werte: Präoperativ besaßen 110 Patienten (74,8%) eine Beugekontraktur unter 5°, 14 Patienten (9,5%) eine zwischen 5°-10°, 12 Patienten (8,2%) eine zwi-schen 10°-15°, 6 Patienten (4,1%) eine zwizwi-schen 16°-20° sowie 5 Patienten (3,4%) eine über 20°. Bei der letzten Nachuntersuchung wurde bei 81 Patienten (55,1%) eine Beugekontraktur von unter 5°, bei 30 Patienten (20,4%) eine zwischen 5°-10°, bei 19 Patienten (12,9%) eine zwischen 10°-15°, bei 12 Patienten (8,2%) eine zwi-schen 16°-20° sowie bei 5 Patienten eine über 20° festgestellt.
ERGEBNISSE 98
Valgusstellung präoperativ im Vergleich zur letzten Nachuntersuchung
präop. n=147 letzte NU n=147
Varus oder >15°
Präoperativ ergab der Vergleich präoperative Untersuchung zur letzten Nachunter-suchung an 18 Knie (12,2%) eine Varusstellung und an 129 Knie (87,7%) eine Nor-malstellung. Postoperativ wurde bei 139 Knie (93,9%) eine Valgususstellung und bei 8 Knie (6,1%) eine Varusstellung verzeichnet.
Abbildung 52: Valguseinstellungen zu den unterschiedlichen Nachuntersu-chungszeiträumen
Abbildung 53: Valgusteinstellungen präoperativ im Vergleich zur letzten Nachun-tersuchung (Wilcoxon Rangtest *p=0,016)
ERGEBNISSE 99
4.2.2 Visual Analog Score (VAS)
Von 101 zurückgesendeten Fragebögen der 136 versendeten (74,3%) waren 96 von unterschiedlichen Patienten. Hiervon waren 8 VAS Bögen von 7 unterschiedlichen Patienten nicht auswertbar.
Von den Patienten, die beidseitig eine Prothese implantiert bekamen, ging in die Auswertung nur der VAS Bogen mit der längeren Nachuntersuchungszeit ein, wo-durch sich die Anzahl um weitere 10 auf 78 vollständige VAS Bögen verringerte.
Ein Vergleich präoperativer und postoperativer Werte war nicht möglich, da präope-rativ keine VAS – Werte erhoben wurden, weshalb sich auch keine Tendenz zeigen lässt. Die Scorewerte der Visual Analog Scale wurden mit den KSS Daten der letz-ten Nachuntersuchung des Patienletz-ten korreliert.