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Ergebnisse der Lage- und Streuungsmaße der direkt altersstandardisierten

2 Lage und Auswahl des Untersuchungsgebietes

5.4 Ergebnisse der Untersuchung auf räumliche Verbreitung der GI

5.4.1 Ergebnisse der Lage- und Streuungsmaße der direkt altersstandardisierten

Für die Berechnung wurde eine Software verwendet, die durch die International Agency for Research on Cancer (IARC, Lyon, 1998) entwickelt wurde und als Software-Programm zur Verfügung stand. Unter der Annahme Poisson-verteilter beobachteter Fälle sowie aus den bereits ermittelten erwarteten Werten (Annex X) werden die empirischen Bayes-Schätzungen kalkuliert und kartographisch dargestellt (Karte M).

5.3.5.4 Quantile der Enteritis-Inzidenz

Eine weitere, häufig angewendete Methode zur Auffindung von Extremwerten ist die Berechnung von Quantilen (CLIFF & HAGGETT, 1988; KREIENBROCK & SCHACH, 2000).

Dabei wird die Häufigkeitsverteilung der Morbiditäts- oder Mortalitätsraten in gleich große Klassen eingeteilt. Die Proportionen können frei gewählt werden.

Diese Möglichkeit der Untersuchung räumlicher Verbreitungsmuster der Enteritis infectiosa „übrige Formen“ wird auf die in Kapitel 4.6.2.3 erstellte Rasterkarte angewendet. Ziel ist die kleinräumige Darstellung der Verbreitung der Inzidenzraten losgelöst von den administrativen Grenzen. Das Problem der möglicherweise zu hohen Inzidenzraten aufgrund von zu geringen Bevölkerungsdichten kann evtl. dadurch reduziert werden.

Über das Gebiet des Rheinisch-Bergischen Kreises wurde ein Raster von 500m x 500m Zellen (0,25 km²) angelegt, die Bevölkerungsdichte pro 1 km² darauf angepasst und die Inzidenzrate ermittelt. In diesem Fall handelt es sich bei der Ermittlung der Enteritis-Inzidenzrate um die rohe Rate, da eine Altersstandardisierung auf dieser Ebene nicht vorgenommen werden konnte.

Die Häufigkeitsverteilung der Inzidenzrate pro 10.000 Einwohner und 0,25 km² Rasterzelle wird in Oktile zerlegt und das erste und achte Oktil zur Darstellung der Extremwerte farblich markiert.

Ökologische Studie 149

160

140

120

100

80

60

40

20 0

IRst

[100.000 E/a]

N= 42 (Angaben pro 100.000 E)

Mittelwert: 54,61

Median: 51,07

Minimum: 15,05 Maximum: 141,9 Standardabw.: 29,23 95% Konfidenzintervall:

45,91/63,38

Abbildung 12: Streuungsmaße der mittleren IRst 1988 - 1999

Über den Beobachtungszeitraum von 12 Jahren variierte die Meldefrequenz zwischen den 42 Gemeinde- und Stadtteilen beträchtlich. Dies wurde bereits in Abbildung 11 der Verteilung der mittleren Enteritis-Inzidenz pro Altersklassen pro administrative Einheit deutlich. Aber auch innerhalb der Gemeinde- bzw. Stadtteile unterschied sich die Anzahl der gemeldeten Fälle zwischen den Erfassungsjahren zum Teil extrem.

Auffällig war auch, dass besonders in den ersten Jahren der Dokumentation 1988 - 1990 die Anzahl der gemeldeten Fälle gering ausfiel. Die höchsten Inzidenzraten wurden mit einigen Ausnahmen in den letzten vier Jahren beobachtet (Tabelle 37). In zwei Gemeindeteilen (Brombach und Dabringhausen Süd) konnten überhaupt nur für die Jahre 1994 und 1995 Inzidenzraten berechnet werden. Tabelle 37 zeigt die von 1988 bis 1999 ermittelten direkt altersstandardisierten Inzidenzraten (IRst), wobei die Höchstwerte über den Beobachtungszeitraum fett markiert sind. Die absoluten Fallzahlen, die pro Jahr in den einzelnen Gebietseinheiten gemeldet wurden, können Annex V entnommen werden.

Boxplot enthält 50% der Werte

Gemeinde-/ Stadtteil 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 Paffrath 3,90 8,27 31,89 41,55 56,97 20,35 27,85 78,77 75,27 36,54 64,67 137,37 Sand 26,26 24,88 53,22 75,63 97,18 49,12 47,32 144,42 188,17 93,96 72,63 72,19 Bensberg 26,88 42,90 47,34 31,31 41,95 42,54 58,14 79,17 63,39 220,24 103,06 165,99

Burscheid I 0,00 9,52 8,26 8,35 60,68 8,27 8,30 8,20 8,19 24,83 24,89 16,52

Kürten 20,65 40,38 36,02 16,14 66,71 52,41 17,85 49,16 79,97 96,39 17,38 112,79 Biesfeld 0,00 0,00 35,01 100,61 132,75 56,56 91,41 54,20 72,88 106,91 141,68 207,16 Bechen 31,18 25,57 54,61 0,00 101,22 27,35 79,83 23,39 0,00 72,52 95,49 169,03 Östl d. Wupper 13,80 40,80 12,27 27,20 24,88 50,06 12,35 23,88 12,53 25,25 26,20 130,95 Witzhelden 21,11 0,00 20,17 0,00 57,85 39,38 153,89 95,24 39,24 0,00 18,95 98,03 Altenberg/Blecher 0,00 0,00 31,53 0,00 0,00 0,00 0,00 28,58 88,79 30,12 27,77 55,71 Eikamp/Hoeffe 0,00 0,00 0,00 55,19 0,00 0,00 54,89 54,36 49,12 98,27 0,00 0,00 Overath 29,88 45,56 62,08 58,98 95,97 0,00 41,25 37,62 104,81 88,10 155,90 177,48 Marialinden 0,00 0,00 0,00 50,55 0,00 0,00 50,77 48,76 78,87 102,56 121,06 200,64 Steinenbrück 42,55 62,79 42,38 99,85 43,90 211,42 0,00 37,95 160,17 73,78 162,32 215,18 Vilkerath 83,15 37,58 75,01 164,60 32,44 199,54 75,73 66,38 225,86 125,97 87,75 201,67 Immekeppel 192,59 0,00 53,58 0,00 60,50 309,60 0,00 0,00 55,22 0,00 159,88 105,22 Untereschbach 0,00 0,00 0,00 0,00 146,95 0,00 61,99 104,21 257,39 164,89 192,41 64,47

Brombach 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 112,23 0,00 0,00 102,33 0,00 0,00

Rösrath 32,09 31,13 79,51 69,66 114,32 48,23 111,21 53,08 54,88 106,61 97,09 130,08 Kleineichen 0,00 0,00 67,30 132,15 67,36 0,00 0,00 128,02 0,00 64,70 168,59 0,00 Forsbach 19,00 0,00 17,57 68,57 16,72 83,98 67,89 181,93 220,25 160,21 196,38 272,22 Hoffnungstal 33,22 16,29 46,94 0,00 78,08 43,54 72,33 61,67 44,13 183,68 88,54 44,50 Innenstadt 0,00 13,04 19,42 26,15 19,69 26,59 33,00 19,86 6,91 28,20 26,94 13,46

Wüstenhof 0,00 0,00 0,00 0,00 49,67 166,74 0,00 0,00 49,88 0,00 0,00 0,00

Eipringhausen 0,00 0,00 0,00 0,00 48,12 0,00 0,00 0,00 47,37 98,91 51,36 102,01

Tente 0,00 22,65 20,96 18,48 40,78 33,95 57,16 0,00 0,00 0,00 47,79 61,72

Hünger 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 38,54 0,00 74,67 37,90 0,00 0,00 32,69

Dabringhausen 0,00 0,00 0,00 22,45 46,57 70,23 41,79 43,93 86,75 84,59 21,68 41,31 Dabringhausen Süd 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 83,67 100,10 0,00 0,00 Dhünn 31,86 25,99 30,41 28,72 25,60 27,95 54,22 26,07 134,03 28,98 104,22 0,00

Tabelle 37: Direkt altersstandardisierte Enteritis-Inzidenzrate in den einzelnen Beobachtungsjahren (1988-99)

In einigen Gemeindeteilen ist für bestimmte Jahre ein abrupter Anstieg der Inzidenzraten zu verzeichnen. Ob es sich dabei um epidemische Ereignisse handelt, kann nur vermutet werden. Einige extrem variierende direkt altersstandardisierte Inzidenzraten (IRst) über den Beobachtungszeitraum sind in den folgenden Graphiken veranschaulicht (Abbildung 13).

Ökologische Studie 151

Abbildung 13: Die Entwicklung von Inzidenzraten über den Beobachtungs-zeitraum für ausgewählte Gemeinde- bzw. Stadtteile

Steinenbrück (Gemeindeteil 26)

211 215

0 20 40 60 80 100 120 140 160 180 200

1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 Entwicklung der direkt altersstandardisierten Inzidenzrate der Enteritis infectiosa "übrige Formen" über den Zeitraum 1988-1999

Datenquelle: Untere Gesundheitsbehörde des Rheinisch-Bergischen Kreis Jahr Inzidenzrate

[100.000 E/J]

Vilkerath (Gemeindeteil 27)

0 20 40 60 80 100 120 140 160 180 200

1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 Entwicklung der direkt altersstandardisierten Inzidenzrate der Enteritis infectiosa "übrige Formen" über den Zeitraum 1988-1999

Datenquelle: Untere Gesundheitsbehörde des Rheinisch-Bergischen Kreis Jahr Inzidenzrate

[100.000 E/J]

Immekeppel (Gemeindeteil 28)

310

0 20 40 60 80 100 120 140 160 180 200

1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 Entwicklung der direkt altersstandardisierten Inzidenzrate der Enteritis infectiosa "übrige Formen" über den Zeitraum 1988-1999

Datenquelle: Untere Gesundheitsbehörde des Rheinisch-Bergischen Kreis Jahr Inzidenzrate

[100.000 E/J]

Bensberg (Stadtteil 5)

0 20 40 60 80 100 120 140 160 180 200

1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 Entwicklung der direkt altersstandardisierten Inzidenzrate der Enteritis infectiosa "übrige Formen" über den Zeitraum 1988-1999

Datenquelle: Untere Gesundheitsbehörde des Rheinisch-Bergischen Kreis Jahr Inzidenzrate

[100.000 E/J]

Odenthal (Gemeindeteil 18)

0 20 40 60 80 100 120 140 160 180 200

1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 Entwicklung der direkt altersstandardisierten Inzidenzrate der Enteritis infectiosa "übrige Formen" über den Zeitraum 1988-1999

Datenquelle: Untere Gesundheitsbehörde des Rheinisch-Bergischen Kreis Jahr Inzidenzrate

[100.000 E/J]

Heiligenhaus (Gemeindeteil 24)

355 285 318

0 20 40 60 80 100 120 140 160 180 200

1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 Entwicklung der direkt altersstandardisierten Inzidenzrate der Enteritis infectiosa "übrige Formen" über den Zeitraum 1988-1999

Datenquelle: Untere Gesundheitsbehörde des Rheinisch-Bergischen Kreis Jahr Inzidenzrate

[100.000 E/J]

7

9

5 4 2

3

6 1

23 25

42

13

11

31 16

8

41

20

34 17 38

10 21

27 40

37

33 18

26 14

39

28 35

12 19

15

22

36

24

32

30

29

I II

IRroh

[100.000 Einwohner /Jahr]

IRst

[100.000 Einwohner /Jahr]

2 0 2 4 km

Datenquelle: Melderegister der Unteren Gesundheitsbehörde des Rheinisch-Bergischen Kreises Kartographie: F. Dangendorf, Bonn 2002 7

9

5 4 2

3

6 1

23 25

42

13

11

31 16

8

41

20

34 17 38

10 21

27 40

37

33 18

26 14

39

28 35

12 19

15

22

36

24

32

30

29

Gemeinde-/

Stadtteilgrenzen

Mittlere rohe Inzidenzrate (IRroh) der Enteritis infectiosa (1988-99)

Mittlere direkt

alters-standardisierte Inzidenzrate (IRst) der Enteritis infectiosa

(1988-1999)

15 - 30

> 30 - 60

> 60 - 90

> 90 - 115

> 115 15 - 30

> 30 - 60

> 60 - 90

> 90 - 115

> 115

Gemeinde-/

Stadtteilgrenzen

Zur weiteren explorativen Datenanalyse soll nun die räumliche Verbreitung und Variationen kartographisch verdeutlicht werden.

In Karte I (I) ist die Verbreitung der rohen Neuerkrankungsdaten (IRroh) für den Vergleich zu den in Karte I (II) direkt altersstandardisierten Inzidenzraten (IRst) der Enteritis infectiosa “übrige Formen“ pro 100.000 Einwohner aus der amtlichen Überwachung der UGB des Rheinisch-Bergischen Kreises dargestellt.

Wie aus Karte I ersichtlich, treten die höchsten Neuerkrankungsraten in den südlichen Teilen des Untersuchungsgebietes auf. Besonders in den Gemeindeteilen 31, 26, 27 von Rösrath und Overath errechneten sich hohe IRst von 66 bis 142 Fällen pro 100.000 E/J, gefolgt von den südlichen Stadtteilen von Bergisch Gladbach (5) und Kürten (11, 12) mit 66 bis 96 Fällen. Wermelskirchen und Burscheid sind mit unter 46 Neuer-krankungen pro 100.000 E/J die am wenigsten betroffenen Gebiete. Die Berücksichtigung der Altersstruktur bei der Ermittlung der Inzidenzraten zeigt sich besonders von IRst und IRroh der nördlichen Gemeindeteile 16 und 17 von Leichlingen und der Stadtteile 37, 42 von Wermelskirchen. Es bildet sich dort eine geringe Krankheitshäufigkeit ab. In Karte I (II) wird dies durch den Effekt der Altersstandardisierung noch verdeutlicht.

Karte I: Verbreitung der mittleren rohen und direkt altersstandardisierten Inzidenzraten (1988-99) im RBK

Bei der Untersuchung der Lage- und Streuungsmaße von Standardabweichung, Median, Maximum, Minimum, Variabilitätskoeffizient und Quartilsabstand der IRst (1988-99) zeichnet sich eine durchschnittlich höhere Fallzahl von Neuerkrankungen in den mittleren und südlichen Gemeinden- bzw. Stadtteilen des Rheinisch-Bergischen Kreises ab (Karte J (I-VI)). Zur Interpretationshilfe kann Annex 1 herangezogen werden. Dort sind die administrativen Grenzen erläutert.

Ökologische Studie 153 Eine negative Streuung der Mittelwerte der IRst zeichnet sich in den nördlichen Regionen des Untersuchungsgebietes ab. In den Stadtteilen 39, 36, 38 von Wermelskirchen und den Gebietseinheiten 19, 41, 7 und 30 beträgt die Standard-abweichung bis -2 vom Mittelwert. Positive StandardStandard-abweichungen bis 2 finden sich in den Gemeindeteilen 33 (Forsbach), 20 (Odenthal) und 26 (Steinenbrück). Die höchsten nach oben streuenden Mittelwerte treten in Heiligenhaus (24) und Vilkerath (27) auf. Hier streuen die Mittelwerte am stärksten.

Die Mediane der IRst variieren von 0 bis 106 gegenüber den altersstandardisierten Mittelwerten, die 15 bis 142 Fälle pro 100.000 Einwohnern in den einzelnen Gemeinden- bzw. Stadtteilen des RBK betragen. Mediane von 0 treten in Brombach (Gemeindeteil-nummer 30), Olpe (10), Eikamp (21), Wüstenhoff (36), Eipringhausen (37) und Hünger (39) und Dabringhausen Süd (41) auf, da hier nur in wenigen Jahren überhaupt gastrointestinale Infektionen registriert wurden. In Brombach z. B. wurden nur für die Jahre 1994 und 1997 Fälle registriert (s. Annex V). Hohe Medianwerte zeigen Rösrath (31), Forsbach (33), Steinenbrück (26), Vilkerath (27), Sand (3), Voiswinkel (22) und Biesfeld (11).

Bei Betrachtung der Maxima fällt auf, das auch in den nördlicheren Gemeinde-teilen in einigen Jahren höhere Fallzahlen auftraten. Zum Beispiel in Leichlingen mit den Gemeindeteilnummern 15, 16 und 17 sowie Wüstenhof (36), Dhünn (42) und 20 in Odenthal. Die absolut höchste Inzidenzrate von 355 Fällen pro 100.000 E errechnete sich in Heiligenhaus (33) für das Jahr 1999. Die niedrigsten Maximumwerte traten in Wermelskirchen Innenstadt mit 33 Fällen /100.000 im Jahr 1994 und in Tente (38) mit 57 Fällen/100.000 ebenfalls im Jahr 1994 auf.

In 31 von 42 Gemeinde- bzw. Stadtteilen des Rheinisch-Bergischen Kreises wurde in mindestens einem Jahr über den Beobachtungszeitraum keine Enteritis infectiosa-Fälle

„übrige Formen“ registriert. Dies gilt insbesondere für die Jahre 1988 und 1989. Die Meldefrequenz steigt ab 1996 rapide in allen Gebietseinheiten an. In Bergisch Gladbach (1, 2, 3, 4, 5, 6) wurden in allen Jahren Fälle gemeldet, wobei hier vor allem die hohe Bevölkerungsdichte ausschlaggebend sein wird. In Rösrath-Stadt (31) und Vilkerath (27) treten Minima der IRst mit 27 bis 31 Fällen pro 100.000 Einwohner auf.

Der Variationskoeffizient dient zum Vergleich der absoluten Streuungsmaße, in dem die Standardabweichung als prozentualer Anteil am arithmetischen Mittelwert ausgedrückt wird. Die größte Variabilität der Standardabweichung zeichnet sich in den nördlichen Gemeindeteilen ab. Hier liegen Werte zwischen 104% und 225% vor. Die Variabilität nimmt in den südlichen Gemeindeteilen ab. Besonders deutlich wird dies in den Stadtteilen Bergisch Gladbachs 1, 2, 3, 4, 5, 6 und im Stadtteil 31 von Rösrath. Die Variabilität reduziert sich mit der Kontinuität der Meldung von Fällen über den Untersuchungszeitraum (s. Annex VII).

Der Quartilsabstand, der Abstand zwischen dem unteren 25%-Quartil und dem oberen 75%-Quartil zeigt den Bereich an, in dem 50% der Fälle liegen. In Karte J (VI) sind die aus den Grenzen von 25%-Quartil und dem oberen 75%-Quartil berechneten Abstände dargestellt. Die geringsten Quartilsabstände befinden sich demnach in den Gemeinden- bzw. Stadtteilnummern 7, 41, 42, 35, 36 und 15. Die höchsten Werte treten in Forsbach (33) in Untereschbach (29) und in Heiligenhaus (24) auf. Große Quartilsabstände können auf Ausreißer von Werten der IRst hinweisen. Keine Quartilsabstände konnte für Brombach (30) und Dabringhausen-Süd (41) berechnet werden, da hier nur für zwei Meldejahre Werte vorlagen.

Die Ergebnisse dieser Berechnungen können Annex VII entnommen werden.

Zusätzlich zur Charakterisierung der Häufigkeitsverteilungen werden die ermittelten Inzidenzraten pro Jahr pro Stadt- bzw. Gemeindeteil des Rheinisch-Bergischen Kreises in Säulendiagrammen dargestellt.

Die durch indirekte Standardisierung ermittelte Morbiditätsratio (SMR) wird für statistische Zwecke herangezogen. Die Berechnungen der jährlich ermittelten SMR können der Annex VIII entnommen werden.

Ökologische Studie 155

I

II

III IV

V VI

Mediane der IRst (1988-99) pro 100.000 E 0 - 14

> 14 - 32

> 32 - 51

> 51 - 68

> 68 - 106

Maxima der IRst (1988-99) pro 100.000 E

33 - 75

>75 - 113

> 113 - 169

> 169 - 226

> 226 - 355

Minima der IRst (1988-99) pro 100.000 E

0

> 0-4

> 4-17

> 17-27

> 27-31

Quartilsabstände der IRst (1988-99) pro 100.000 E

0 - 17.1

> 17.1 - 46.1

> 46.1 - 67.4

> 67.4 - 124.5

> 124.5 - 184.5

Variations-koeffizient der IRst (1988-99) [in %]

42.12 - 62.12

> 62.12 - 77.5

> 77.5 - 104.06

> 104.06 - 154.86

> 154.86 - 224.68

2 0 2 4 km

I

Standard-abweichung der IRst der Enteritis infectiosa

"übrige Formen"

(1988-99)

-2 - -1 Std. Abw.

-1 - 0 Std. Abw.

0 - 1 Std. Abw.

1 - 2 Std. Abw.

2 - 3 Std. Abw.

Karte J: Lage- und Streuungsmaße der IRst