• Keine Ergebnisse gefunden

Dass PCT in der Klinik in der Lage ist zwischen septischen und nicht septischen Verläufen zu unterscheiden, ist lange bekannt. Dass PCT auch in der Rechtsmedizin als verwertbarer Marker gesehen werden kann, beschreiben Tsokos et al. und postulieren, dass PCT in der Lage sei zwischen Sepsis-bedingten und Nicht-Sepsis-bedingten Todesursachen zu unterscheiden.108 Auch in unseren Untersuchungen zeigte sich ein statistisch signifikanter Unterschied zwischen den PCT-Werten der Sepsis-Gruppe und den Werten der Kontrollgruppen (p < 0.001). Dieses zeigt sich auch bei der Gruppe der Sepsis-bedingten Todesfälle im Vergleich zu den Kontrollgruppen (p < 0.001). Der BRAHMS PCT-Q Test® scheint somit als forensischer Test für eine Sepsis gut geeignet zu sein. Im klinischen Kontext gesehen konkurriert PCT mit dem C-reaktiven Protein bei der Diagnose von generalisierten bakteriellen Entzündungszuständen.

In der forensischen Sepsis-Diagnostik kann das CRP zwar auch genutzt werden, zeigt hier allerdings viele Einschränkungen, insbesondere was die Spezifität anbelangt. Hier existieren

78 die gleichen Einschränkungen wie im klinischen Alltag. Zudem ist das C-reaktive Protein im Vergleich von prä- zu postmortalen Werten um einiges schlechter zu verwerten als PCT. 218 Bezüglich der Stabilität von CRP untersuchte Uhlin-Hansen CRP Konzentrationen prä-und postmortal und zeigte, dass es unabhängig vom postmortalen Intervall zu einem Abfall der CRP-Konzentration von bis zu 35 % kommt.218 Hier zeigen Tsokos et al für PCT eine lineare Beziehung zwischen prä- und postmortal gemessenen PCT-Werten und somit eine gewisse Vorhersagbarkeit und Stabilität.108 Wie auch schon in der Einleitung beschrieben (siehe Kapitel 2.5.) und erläutert, haben Ramsthaler et al. 2008 erstmals den PCT-Q-Brahms Test in der Rechtsmedizin validiert. Es zeigten sich hier gute Werte in Hinblick auf die Sensibilität und Spezifität (86,96 %, 94,39 %).

In unseren Ergebnissen kann ebenfalls die, von Tsokos et al. postulierte Stabilität von PCT bestätigt werden. In 6 der 8 Fälle (75 %), in denen PCT prämortal gemessen wurde, korreliert das postmortale PCT-Ergebnis mit dem prämortal gewonnenen Werten. In zwei Fällen wurde postmortal ein niedrigerer PCT-Spiegel gemessen als prämortal. In allen Fällen erfolgte eine antibiotische Behandlung. Hier kann Procalcitonin, wie auch in Kapitel 2.3. beschrieben, als guter Marker für den Erfolg, bzw. Misserfolg einer antibiotischen Therapie dienen. Allerdings kann auf Grund der geringen Fallzahl in der Sepsis-Gruppe kein statistisch signifikanter Zusammenhang zwischen den PCT-Werten der Sepsis-Gruppe und dem postmortalen Intervall gefunden werden.

In der forensischen Diagnostik der Sepsis ist es wie bei der klinischen Diagnose schwierig, geeignetes Material für die Probengewinnung zu finden. Handelt es sich in der klinischen Diagnostik häufig um Verunreinigungen durch Hautkeime und falsche Abnahme über Venenverweilkatheter bei mikrobiologischem Keimnachweis, so ist das Problem in der Rechtsmedizin häufig eine Verunreinigung durch intestinale Keime und nicht-sterile Abnahmemethoden. Aber nicht nur in Hinblick auf die Mikrobiologie, sondern auch bei der Probengewinnung für die Messung von PCT tauchen Schwierigkeiten auf. Häufig zeigt sich bei dem Gebrauch von Oberschenkelvenenblut das Problem der Hämolyse, der zu geringen Probenmenge und der fehlenden Möglichkeit, Serum zu generieren. Hier muss sich in der Zukunft die Frage gestellt werden ob es eine geeignetere Körperflüssigkeit als Oberschenkelvenenblut gibt. Schmidt et al. schlagen in Ihrem Artikel vor, Glaskörperflüssigkeit oder Liquor cerebrospinalis zur PCT-Bestimmung zu verwenden. Sie sehen in Bezug auf die gewonnenen PCT-Werte keinen Unterschied zu Oberschenkelvenenblut.219 Erstmalig wurde diese Alternative zur PCT-Gewinnung 2012 durch

79 Schrag et al beschrieben. Hier konnte deutlich gezeigt werden, dass PCT ein günstiger Marker für das Erkennen einer Sepsis sei. Schrag schlägt die Bestimmung von PCT in der Glaskörperflüssigkeit als gute Alternative zum Oberschenkelvenenblut vor. Im Gegensatz zu PCT zeigten hier prä- zu postmortal gewonnene Werte des Tumornekrosefaktor-α und der IL-1 und IL-8 keinen signifikanten Unterschied bei Sepsis-bedingten und Sepsis-bedingten Todesursachen. PCT wird hier zudem dem CRP in der Unterscheidung von nicht-septischen Zuständen zu nicht-septischen Zuständen vorgezogen.220 Schrag et al. konnten in einem weiteren Artikel zeigen, dass auch Herzbeutelflüssigkeit gut zur PCT-Bestimmung geeignet ist und gute Korrelationen zu gleichzeitig erhobenen Werten im Oberschenkelvenenblut zeigt.221 Palmiere et al. bestätigten die gute Korrelation von PCT-Werten in der Herzbeutelflüssigkeit mit den aus Oberschenkelvenenblut gewonnenen Werten und weiten dieses ebenfalls auf Pleuraflüssigkeit aus.222

6. Zukunftsausblick

Wie kann man aber nun diese, doch vielversprechenden Ergebnisse in Zukunft in der täglichen Praxis umsetzen? Ist PCT als standardisiert einzusetzender Screeningtest in der forensischen Praxis geeignet? Oder gibt es bessere Marker, deren Validität in Zukunft geprüft werden muss?

Als erstes ist auf eine Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen den zuletzt behandelnden Ärzten und dem Rechtsmediziner hinzuweisen. In den neu publizierten Sepsis-Kriterien findet kein einziger Biomarker Einzug in die Entscheidungs-Kriterien. Einzig Vitalparameter und laborchemisch festgehaltene Veränderungen von Organfunktionen werden zur Diagnose einer Sepsis herangezogen. Bestehen konkurrierende Differentialdiagnosen, die auch einen Anstieg der PCT-Serum-Konzentration zur Folge haben, so sind diese klinischen Angaben zur prämortalen Konstitution des Patienten eine nicht hoch genug einzuschätzende Information für den Rechtsmediziner und auch den Pathologen, ohne die eine valide Differenzierung oder auch nur das Erstellen einer möglichen Differentialdiagnose deutlich erschwert bis fast unmöglich sind. Insbesondere auch in Hinblick auf eine vorangegangene antibiotische Behandlung des Patienten sind diese Hinweise wertvoll und verändern die Aussagekraft von PCT-Werten. Die Weitergabe dieser Informationen über das oft einzige Kommunikationsmittel zwischen den klinischen Kollegen und dem Rechtsmediziner, den Totenschein, sollte dabei überdacht werden.

80 In Bezug auf unsere Studie zeigen sich weder die histologischen, noch die mikrobiologischen Ergebnisse als wirklich aussagekräftig. Schon der Versuch einen mikrobiologischen Keimnachweis zu erlangen gestaltet sich als schwierig. Zeigen sich nun Keime in der postmortalen Blutkultur, so ist weder die zeitliche Einordnung, noch die Pathogenität der Erreger zufriedenstellend zu klären. Die Frage, ob ein Darm-Keim letztlich durch eine postmortale Durchwanderung oder durch eine Infektion in die Blutkultur gelangt ist, lässt sich postmortal kaum differenzieren. Existieren keine prämortalen Blutkulturen, so ist die Aussagekraft von postmortalen Blutkulturen somit fraglich oder zumindest sehr begrenzt.

Auch die histologischen Ergebnisse unserer Studie zeigten sich nicht als gutes, alleiniges Kriterium zur Erkennung einer Sepsis. Es zeigten sich nur minimale Unterschiede zwischen den einzelnen untersuchten Gruppen. Die von Tsokos et al. vorgeschlagenen Kriterien zur histologischen Sicherung einer Sepsis ließen sich nicht in zufriedenstellender Anzahl reproduzieren. Insbesondere die Abgrenzung zu nicht-septisch-bedingten Todesursachen kann auf Grund dieses Parameters nicht getroffen werden.

Einzig der PCT-Test liefert statistisch signifikante Ergebnisse, wenn man septische zu nicht-septischen Todesursachen unterscheiden möchte. Hier ist der Einzug des PCT-Testes in die tägliche Routine der Rechtsmedizin und ggfs. auch der Pathologie zu empfehlen. Der BRAHMS PCT-Q Test® eignet sich nicht nur zur Bestätigung von septischen Verläufen, sondern auch als Mittel zum Ausschluss einer Sepsis.

81

7. Zusammenfassung der Arbeit

In dieser wissenschaftlichen Studie wurden in den Jahren 2010 und 2011 100 Leichen im Institut für Rechtsmedizin der Medizinischen Hochschule Hannover systematisch bezüglich der im Blut gemessenen PCT-Konzentrationen untersucht.

Material: Mittels des semiquantitativen BRAHMS PCT-Q Test® wurde der postmortale Procalcitonin-Gehalt im Oberschenkelvenenblut bestimmt. Zudem wurde postmortem bei jedem Patienten eine Blutkultur abgenommen und es wurden histologische Schnitte des Gehirns, der Lunge, des Herzens, der Leber, der Milz und der Nieren angefertigt. Anhand der auf der Todesbescheinigung vermerkten Todesursache und weiteren Merkmalen erfolgte eine Einteilung in vier Gruppen mit jeweils 25 Patienten. Gruppe 1 enthielt Patienten mit Angabe einer ungeklärten Todesursache, in Gruppe 2 wurde eine gewaltsame Todesursache vermutet und in der dritten Gruppe wurde eine natürliche Todesursache auf dem Totenschein notiert. Die 4. Gruppe umfasste 25 Patienten, die vermutlich an einer septischen Todesursache gestorben waren. Der Einschluss in diese Gruppe erfolgte neben der angegebenen Todesursache, nach der Anamnese, insbesondere aber bei Verdacht auf eine Sepsis oder einem möglichem Infekt-Fokus, sowie nach den Ergebnissen der inneren und äußeren Leichenschau.

Methoden: Nach Applikation des Serums auf ein Testfeld des BRAHMS PCT-Q Test® kann der PCT-Wert semiquantitativ mittels einer Farbskala abgelesen werden. Dabei wird zwischen vier möglichen Ergebnissen unterschieden. Der PCT-Wert im Serum kann dabei ≤0,5 ng/ml,

≥0,5 ng/ml und ≤2 ng/dl, ≥2 ng/ml und ≤10 ng/ml oder ≥10 ng/ml betragen. Bei Werten von

≥2 ng/dl ist laut des Herstellers eine systemische Infektion als sehr wahrscheinlich anzusehen.

PCT-Werte von ≥10 ng/ml indizieren eine systemische Infektion, die mit großer Wahrscheinlichkeit mit einer schweren Sepsis oder einem septischen Schock assoziiert ist.

Die nach der Obduktion zusätzlich angefertigten histologischen Schnitte ausgewählter Organproben wurden nach gewebespezifischer Färbung auf Veränderungen untersucht, die bei septischer Todesursache häufiger beobachtet werden oder die durch die pathophysiologischen Veränderungen bei Sepsis erklärt werden können. Hierbei galten die Ergebnisse von Tsokos et al. als Referenz.

Die Blutkulturen wurden im Institut für Medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene der Medizinischen Hochschule Hannover auf Bakterien und Pilze untersucht.

82

Ergebnisse: Es zeigten sich in der Gruppe der Sepsis-assoziierten Todesursachen (Gruppe 4) deutlich höhere PCT-Werte als in den Kontrollgruppen. In dieser Gruppe wurde in 7 Fällen ein PCT-Wert von ≥0,5 ng/ml gemessen, in 11 Fällen zeigte sich ein Wert von ≥2 ng/ml. In 7 Fällen wurde ein PCT-Wert von ≥10 ng/ml gemessen. Zum Vergleich ergab sich in der Kontrollgruppe 2 (Trauma) in 23 Fällen ein PCT-Wert von ≤0,5 ng/ml und in nur zwei Fällen ein PCT-Wert von ≥0,5 ng/ml. Auch die anderen beiden Kontrollgruppen (Gruppe 1 und 3) zeigten ähnliche Verteilungen der PCT-Werte wie Gruppe 2.

Zusammenfassend konnte mit Hilfe des Kruskal-Wallis-Tests ein statistisch signifikanter Unterschied der PCT-Werte der Sepsis-Gruppe im Vergleich zu den Kontrollgruppen gefunden werden. Ein statistisch signifikanter Zusammenhang zwischen dem postmortalen Intervall und dem PCT-Wert konnte nicht ermittelt werden.

Obwohl PCT in der Rechtsmedizin zusammen mit anderen Ergebnissen der inneren und äußeren Leichenschau verlässliche Hinweise auf eine septische Ursache der Todesursache geben kann, garantiert ein erhöhter PCT-Wert dennoch keine Sepsis. Es muss hier in Betracht gezogen werden, dass auch andere krankhafte Zustände, wie zum Beispiel Traumen, Operationen oder Verbrennungen, aber auch kardiale Ereignisse vor dem Tod oder ein tödlicher kardiogener Schock eine PCT-Erhöhung bedingen können.

Der Einsatz des BRAHMS PCT-Q Test® erscheint insbesondere unter Berücksichtigung der derzeit etablierten und gleichzeitig erfolgsschwachen Methoden zum Nachweis einer Sepsis (mikrobiologische und histologische Befunde) als ein brauchbares Hilfsmittel in der Diagnostik der Sepsis in der rechtsmedizinischen Routine. Trotz der Tatsache, dass PCT zwar einen guten, dennoch aber nicht idealen Marker für die Diagnose dieser Krankheit darstellt, sollte die Verwendung des BRAHMS PCT-Q Test® bei entsprechender Fragestellung in die forensische Routine-Diagnostik zur Sepsis aufgenommen werden.

83

8. Literaturverzeichnis

1. Povoa P. (2002): C-reactive protein: A valuable marker of sepsis. In: Intensive care medicine. Volume 28, Issue 3, Page 235-243

2. Loudon I. (2013): Ignaz phillip semmelweis' studies of death in childbirth. In: Journal of the Royal Society of Medicine. Volume 106, Issue 11, Page 461-463

3. La Rochelle P, Julien AS. (2013): How dramatic were the effects of handwashing on maternal mortality observed by ignaz semmelweis? In: Journal of the Royal Society of Medicine. Volume 106, Issue 11, Page 459-460

4. Deutsche Sepsisgesellschaft. (2015): Geschichte der Sepsis Online im Internet:

http://www.sepsis-gesellschaft.de/DSG/Deutsch/Krankheitsbild+Sepsis/Geschichte+der+Sepsis?sid=L7gLhzUg g3iHuwWWRtjlE0&iid=2. Accessed 3/30, 2015.

5. Budelmann G. (1969): Hugo Schottmuller, 1867-1936. The problem of sepsis. In: Der Internist (Berlin). Volume 10, Page 92-101

6. Werdan K, Schuster HP, Müller-Werdan U. (2016). Sepsis und MODS. 5. Auflage, Heidelberg: Springer

7. Reinhard K, Brunkhorst FM, et al. (2010): Prävention, Diagnose, Therapie und Nachsorge der Sepsis. In: Der Anästhesist, Springer Verlag. Volume 59, Page 347-370

8. Singer M, Deutschman CS, Seymour CW, et al. (2016): The third international consensus definitions for sepsis and septic shock (sepsis-3). In: JAMA. Volume 315, Isuue 8, Page 801-810

84 9. Vincent JL, Moreno R, Takala J, et al. (1996): The SOFA (sepsis-related organ failure assessment) score to describe organ dysfunction/failure. On behalf of the working group on sepsis-related problems of the european society of intensive care medicine. In: Intensive care medicine. Volume 22, Isuue 7, Page 707-710

10. No authors listed (1992): American college of chest physicians/society of critical care medicine consensus conference: Definitions for sepsis and organ failure and guidelines for the use of innovative therapies in sepsis. In: Critical care medicine. Volume 20, Issue 6, Page 864-874

11. Burkovskiy I, Zhou J. (2013): Use of escherichia coli toxins in sepsis models. In:

Advances in Bioscience and Biotechnology. Volume 4, Issue 3A, Page 424-429

12. Nargis W, Ibrahim M, Ahamed BU. (2014): Procalcitonin versus C-reactive protein:

Usefulness as biomarker of sepsis in ICU patient. In: International journal of critical illness and injury science. Volume 4, Issue 3, Page 195-199

13. Brun-Buisson C. (2000): The epidemiology of the systemic inflammatory response. In:

Intensive care medicine. Volume 26, Supplement 1, Page S064-S074

14. Stearns-Kurosawa DJ, Osuchowski MF, Valentine C, Kurosawa S - Remick DG (2011):

The pathogenesis of sepsis. In: Annual review of pathology. Volume 6, Page 19-48

15. Hagel S, Brunkhorst FM (2011): Sepsis. In: Intensivmedizin und Notfallmedizin. Volume 48, Issue 1, Page 57-73

16. Tsokos M. (2007): Postmortem diagnosis of sepsis. part 1: Pathomorphology. In: Forensic Science International. Volume 165, Issue 2, Page 155-164

85 17. Hotchkiss RS, Swanson PE, Freeman BD, et al. (1992): Apoptotic cell death in patients with sepsis, shock, and multiple organ dysfunction. In: Critical care medicine. Volume 27, Issue 7, Page 1230-1251

18. Bolton CF, Young GB, Zochodne DW. (1993): The neurological complications of sepsis.

In: Intensive Care Medicine. Volume 19, Supplement 2, Page S58-S63

19. Parker MM, Shelhamer JH, Bacharach SL, et al. (1984): Profound but reversible

myocardial depression in patients with septic shock. In: Annals of internal medicine. Volume 100, Issue 4, Page 483-490

20. Levy RJ, Piel DA, Acton PD, et al. (2006): Evidence of myocardial hibernation in the septic heart. In: Critical care medicine. Volume 33, Issue 12, Page 2752-2756

21. Ashbaugh DG, Bigelow DB, Petty TL, Levine BE. (1967): Acute respiratory distress in adults. In: Lancet (London, England). Volume 290, Issue 7511, Page 319-323

22. ARDS Definition Task Force, Ranieri VM, Rubenfeld GD, Thompson BT et al. (2012):

Acute respiratory distress syndrome: The berlin definition. In: JAMA. Volume 307, Issue 23, Page:2526-2533

23. Katzenstein AL, Bloor CM, Leibow AA. (1976): Diffuse alveolar damage--the role of oxygen, shock, and related factors. A review. In: The American journal of pathology. Volume 85, Issue 1, Page 209-228

24. Recknagel P, Gonnert FA, Westermann MF, et al. (2012): Liver dysfunction and phosphatidylinositol-3-kinase signalling in early sepsis: Experimental studies in rodent models of peritonitis. In: PLoS medicine. Volume 9, Issue 11, e1001338.

86 25. John S. (2012): Kidneys and sepsis. In: Nephrologe. Volume 7, Issue 4, Page 298-306 26. Uchino S, Kellum JA, Bellomo R, Doig GS. et al. (2005): Acute renal failure in critically ill patients: A multinational, multicenter study. In: JAMA. Volume 17, Issue 294(7), Page 813-818

27. Brunkhorst FM. (2006): Epidemiology, economy and practice -- results of the german study on prevalence by the competence network sepsis (SepNet). In: Anasthesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin, Schmerztherapie. Volume 41, Page 43-44

28. Bates DW, Sands K, Miller E, Lanken PN, et al. (1990): Predicting bacteremia in patients with sepsis syndrome. academic medical center consortium sepsis project working group. In:

The Journal of infectious diseases. Volume 113, Page 495-500

29. Crowe M, Ispahani P, Humphreys H, Kelley T, Winter R. (1998): Bacteraemia in the adult intensive care unit of a teaching hospital in nottingham, UK, 1985-1996. In: European journal of clinical microbiology & infectious diseases : official publication of the European Society of Clinical Microbiology. Volume 17, Issue 6, Page 377-384

30. Brunkhorst FM, Oppert M, Marx G, et al. (2012): Effect of empirical treatment with moxifloxacin and meropenem vs meropenem on sepsis-related organ dysfunction in patients with severe sepsis: A randomized trial. In: JAMA: The Journal of the American Medical Association. Volume 307, Issue 22, Page 2390-2399

31. Sinha M, Desai S, Mantri S, Kulkarni A. (2011): Procalcitonin as an adjunctive biomarker in sepsis. In: Indian journal of anaesthesia. Volume 55, Issue 3, Page 266-270

32. Brunkhorst FM, Schmitz RPH. (2014): Sepsis - epidemiology, biomarkers and microbiological evaluation. In: Klinikarzt. Volume 43, Issue 6, Page 284-288

87 33. O'Toole W, Saxena HM, Golden A, Ritts RE. (1965): Studies of postmortem

microbiology using sterile autopsy technique. In: Arch Pathol. Volume 80, Issue 5, Page 540-547

34. Konemann E, Davis MA. (1974): Postmortem bacteriology. 3. clinical significance of microorganisms recovered at autopsy. In: American journal of clinical pathology. Volume 61, Issue 1, Page 28-40

35. Wilson SJ, Wilson ML, Reller LB. (1993): Diagnostic utility of postmortem blood cultures. In: Archives of pathology & laboratory medicine. Volume 117, Issue 10, Page 986-988

36. Riedel S. (2014): The value of postmortem microbiology cultures. In: J Clin Microbiol.

Volume 52, Issue 4, Page 1028-1033

37. Kellermann GD, Watermann NG, Scharefenberger LF. (1976): Demonstration in vitro of postmortem bacterial transmigration. In: American journal of clinical pathology. Volume 66, Issue 5, Page 911-915

38. Nehring JR, Sheridan M, Funk W. (1972): Possibility of postmortem bacterial

transmigration. new methods of evaluation. In: Arch Pathol. Volume 93, Issue 3, Page 266-270

39. Tsokos M, Mack D, Püschel K. (2001): Post-mortem bacteriology. sampling procedure, specimens for culture, limiting factors, diagnostic utility and interpretation. In: Legal Medicine. Volume 3, Issue 1, Page 15-22

40. Morris JA, Harrison LM, Partridge SM. (2006): Postmortem bacteriology: A re-evaluation. In: Journal of clinical pathology. Volume 59, Issue 1, Page 1-9

88 41. Carpenter HM, WILKINS RM. (1964): Autopsy bacteriology: Review of 2,033 cases. In:

Archives of pathology, Volume 77, Page 73-81

42. Vincent JL, Rello J, Marshall J, et al. (2009): International study of the prevalence and outcomes of infection in intensive care units. In: JAMA. Volume 302, Issue 21, Page 2323-2329

43. Engel C, Brunkhorst FM, Bone HG, et al. (2007): Epidemiology of sepsis in germany:

Results from a national prospective multicenter study. In: Intensive care medicine. Volume 33, Issue 4, Page 606-618

44. Statistisches Bundesamt. (2013):Sterbefälle, Sterbeziffern (je 100.000 einwohner, altersstandardisiert) (ab 1998). gliederungsmerkmale: Jahre, region, alter, geschlecht, nationalität, ICD-10, art der standardisierung.

https://www.gbe-bund.de/oowa921-install/servlet/oowa/aw92/dboowasys921.xwdevkit/xwd_init?gbe.isgbetol/xs_start_neu/&p_ai d=3&p_aid=69673658&nummer=6&p_sprache=D&p_indsp=99999999&p_aid=76110001.

Updated 2013. Accessed 9/15, 2015.

45. Cross G, Bilgrami I, Eastwood G, et al. (2015): The epidemiology of sepsis during rapid response team reviews in a teaching hospital. In: Anaesthesia and intensive care. Volume 43, Issue 2, Page 193-198

46. Lagu T, Rothberg MB, Shieh MS, Pekow PS, Steingrub JS, Lindenauer PK. (2012):

Hospitalizations, costs, and outcomes of severe sepsis in the united states 2003 to 2007. In:

Critical care medicine. Volume 40, Issue 3, Page 754-761

89 47. Sutton JP, Friedman B. (2013): Trends in septicemia hospitalizations and readmissions in selected HCUP states, 2005 and 2010. In: Statistical brief #161 BTI - healthcare cost and utilization project (HCUP) statistical briefs.

48. Brun-Buisson C, Meshaka P, Pinton P, Vallet B. (2004): EPISEPSIS: A reappraisal of the epidemiology and outcome of severe sepsis in french intensive care units. In: Intensive care medicine, Volume 30, Issue4, Page 580-588

49. Riedemann NC, Guo R, Ward PA. (2003): The enigma of sepsis. In: The Journal of clinical investigation, Volume 112, Issue 4, Page 460-467

50. Angus DC, Linde-Zwirble W, Lidicker J, Clermont G, Pinsky MR. (2014): Epidemiology of severe sepsis in the united states: Analysis of incidence, outcome, and associated costs of care. In: Critical care medicine, Volume 5, Issue 1, Page 4-11

51. Moerer O. (2004): What does sepsis cost? In: J Anasth Intensivbehandl., Volume 11, Issue 2, Page 86

52. Panknin HT, Schwemmle K. (2001): Sepsis and multiple organ failure in surgery. In:

Krankenpflege Journal. Volume 39, Issue 1-2, Page 18-27

53. Laszlo I, Trasy D, Molnar Z, Fazakas J. (2015): Sepsis: From pathophysiology to individualized patient care. In: Journal of immunology research, Volume2015, Page 13

54. Tripathi S, White MR, Hartshorn KL. (2013): The amazing innate immune response to influenza A virus infection. In: Innate immunity, Volume 21, Issue 1, Page 73-98

90 55. ten Cate H, Schoenmakers SH, Franco R, Timmerman JJ, et al. (2001): Microvascular coagulopathy and disseminated intravascular coagulation. In: Critical care medicine, Volume 29, Supplement 7, Page S95-S97

56. Biemond BJ, Levi M, Ten Cate H, Van der Poll T, et al. (1995): Plasminogen activator and plasminogen activator inhibitor I release during experimental endotoxaemia in

chimpanzees: Effect of interventions in the cytokine and coagulation cascades. In: Clinical science, Volume 88, Issue 5, Page 587-594

57. Taylor F,Jr, Wada H, Kinasewitz G. (2000): Description of compensated and

uncompensated disseminated intravascular coagulation (DIC) responses (non-overt and overt

uncompensated disseminated intravascular coagulation (DIC) responses (non-overt and overt