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2. PATIENTEN UND METHODEN

3.1. Primär Sklerosierende Cholangitis (PSC) Allgemeine Daten

3.2.7. Cholangioskopische Befunde und Laborwerte bei LTX- Patienten

Die Lebertransplantierten werden cholangioskopisch nach der Schleimhautbeschaffenheit oder dem intraluminalen Material beurteilt. Diese Gruppeneinteilung wird mit den oben erwähnten Laborwerten in Beziehung gesetzt.

Intraluminales Material

3.2.7.1. Cholangioskopischer Befund: Kein intraluminales Material

Bei 20 Lebertransplantierten fand sich cholangioskopisch kein intraluminales Material.

Tab. 23: Cholangiosk. kein intraluminales Material bei LTX-Patienten

Die alkalische Phosphatase ist bei 12 Patienten normal bei einem Median von 181 U/l und bei 8 Patienten erhöht bei einem Median von 635 U/l. Die Gamma-Glutamyltransferase ist bei 5 Patienten normal bei einem Median von 28 U/l und bei 15 Patienten mit einem Median von 131 U/l erhöht. Bei 11 Patienten ist das Bilirubin normal mit einem Median von 14 mol/l und bei 9 Patienten erhöht bei einem Median von 145 mol/l.

Die Leukozyten sind bei 17 Patienten normwertig und bei 3 Patienten erhöht. Das c-reaktive Protein ist bei 11 Patienten normwertig und bei 9 Patienten mit einem Median von 31 erhöht.

13 Patienten weisen eine normwertige Cholinesterase auf mit einem Median von 4,3 kU/l, 7 eine erniedrigte mit einem Median von 2,6 kU/l. Das Protein ist bei 15 Patienten mit einem Median von 68 g/l normwertig, bei 4 Patienten mit einem Median von 54 g/l erniedrigt.

3.2.7.2. Cholangioskopischer Befund: Sludge

Sludge wurde bei 8 Lebertransplantierten cholangioskopisch gefunden. Radiologisch zeigte sich hier bei 3 Patienten ein Kontrastmittelfüllungsdefekt, bei 2 Patienten eine Anastomosenstenose, der Rest war o. B.

Werte- n n

Tab. 24: Cholangioskopisch Sludge bei LTX-Patienten

Die Signifikanzen ergeben sich aus Bezug zur Gruppe ohne intraluminales Material.

Die Alkalische Phosphatase ist bei 3 Patienten normal, bei 5 Patienten mit einem Median von 465 U/l erhöht, woraus sich eine Signifikanz von p=0,12 ergibt. Bei allen Patienten ist die Gamma-Glutamyltransferase bei einem Median von 93 U/l erhöht mit einer resultierenden Signifikanz von p=0,12. Das Bilirubin ist bei 2 Patienten im Normbereich bei 6 Patienten bei einem Median von 129,5 mol/l erhöht, was einer Signifikanz von p=0,15 entspricht.

Bei allen Patienten sind die Leukozyten bei einem Median von 7,25 Tsd/l im Normbereich mit einer resultierenden Signifikanz von 0,25. Das c-reaktive Protein ist bei 2 Patienten im Normbereich und bei 6 Patienten mit einem Median von 50 g/l erhöht, woraus eine Signifikanz von 0,04 berechnet wird.

3 Patienten weisen eine normale Cholinesterase bei einem Median von 4,18 kU/l auf, 5 Patienten eine erniedrigte bei einem Median von 1,77 kU/l, was einer Signifikanz von 0,19 entspricht. Bei jeweils 4 Patienten ist das Protein normwertig (71 g/l) und erniedrigt (Median 53 g/l) mit einer resultierenden Signifikanz von 0,13.

3.2.7.3. Cholangioskopischer Befund: Freie Konkremente

Bei 5 Patienten entdeckte man cholangioskopisch freie Konkremente. 3 Patienten wiesen radiologisch einen Kontrastmittelfüllungsdefekt auf, der Rest war o.B.

Werte- n n

Tab. 25: Cholangiosk. freie Konkremente bei LTX-Patienten

Aus dem Bezug zur Gruppe ohne intraluminales Material wurden die Signifikanzen berechnet.

Bei 2 Patienten ist die Alkalische Phosphatase normal und bei 3 Patienten mit einem Median von 433 U/l erhöht, woraus sich eine Signifikanz von p=0,25 ergibt. Ein Patient hat eine normwertige Gamma-Glutamyltransferase, hingegen 4 Patienten eine erhöhte mit einem Median von 141 U/l und einer resultierenden Signifikanz p=0,8. Jeweils 2 Patienten haben ein normales Bilirubin und ein erhöhtes Bilirubin (Median 84 mol/l) mit einer folgenden Signifikanz von p=0,8.

Bei allen Patienten sind die Leukozyten mit einem Median von 6,7 Tsd/l normwertig mit einer Signifikanz von 0,36. Bei 2 Patienten ist das c-reaktive Protein im Normbereich und bei 3 Patienten mit einem Median von 25 mg/l erhöht, woraus eine Signifikanz von p=0,4 resultiert.

4 Patienten weisen eine normale Cholinesterase bei einem Median von 4,8 kU/l auf, einer eine erniedrigte bei 2,7 kU/l, was eine Signifikanz von p=0,5 bedingt. Ein normwertiges Protein mit einem Median von 68 g/l weisen alle Patienten auf. Die Signifikanz ist p=0,27.

3.2.7.4. Cholangioskopischer Befund: Schwärzliche Ablagerungen

Bei 4 Patienten fand man cholangioskopisch schwärzliche Ablagerungen.

Radiologisch wies ein Patient der Gruppe einen Gangabbruch auf, 1 Patient eine Gallengangstauung, der Rest war unauffällig.

Werte- n n

bereich norm. Median path. Median p

AP 325-744 0 4 449 0,03

gamma-GT 83-192 0 4 146 0,26

Bilirubin 138-254 0 4 204 0,048

Leukozyten 3-18-5 3 5,9 1 18,5 0,63

CRP 5-50 3 <5 1 50 0,29

CHE 3,3-4,1 3 3,7 1 3,3 0,7

Protein 54-68 1 68 3 54 0,036

Tab. 26: Cholangiosk. schwärzliche Ablagerungen bei LTX-Patienten

Die Signifikanzen ergeben sich aus dem Bezug zur Gruppe ohne intraluminales Material.

Alla Patienten weisen erhöhte Werte für Alkalische Phosphatase (Median 449 U/l), Gamma-Glutamyltransferase (Median 146 U/l) und Bilirubin (Median 204 mol/l) auf.

Die Signifikanzen sind p=0,03 bzw. p=0,26 bzw. p=0,048.

Bei 3 Patienten sind die Leukozyten normwertig und bei einem Patient erhöht mit einer resultierenden Signifikanz p=0,63. Das c-reaktive Protein ist bei 3 Patienten normwertig und bei einem Patient mit 50mg/l erhöht, was einer Signifikanz von 0,29 entspricht.

Die Cholinesterase ist bei 3 Patienten mit einem Median von 3,7 kU/l normwertig, bei einer Person erniedrigt mit einer resultierenden Signifikanz von p=0,7. Bei einer Person ist das Protein normwertig, bei 3 Patienten dagegen erniedrigt bei einem Median von 54 g/l. Die Signifikanz ist hier p=0,036.

3.2.7.5. Cholangioskopischer Befund: Fibrinoides Sekret

Bei 4 Patienten befand sich cholangioskopisch ein fibrinoides Sekret intraluminal.

Radiologisch wiesen 2 Patienten einen Kontrastmittelfüllungsdefekt auf, der Rest war unauffällig.

Tab. 27: Cholangioskopisch fibrinoides Sekret bei LTX-Patienten

Aus dem Bezug zur Gruppe ohne intraluminales Material wurden die Signifikanzen berechnet.

Jeweils 2 Patienten hatten eine normale Alkalische Phosphatase bzw eine erhöhte (Median 457 U/l) mit einer Signifikanz p=0,65. Alle Patienten hatten eine erhöhte Gamma-Glutamyltransferase bei einem Median von 146 U/l und einer resultierenden Signifikanz von p=0,26. Das Bilirubin ist bei einem Patienten normwertig und bei 3 Patienten mit einem Median von 231 mol/l erhöht, woraus sich eine Signifikanz p=0,28 ergibt.

Bei 3 Patienten sind die Leukozyten mit einem Median von 6 Tsd/l im Normbereich, bei einem Patienten erhöht, was eine Signifikanz von p=0,63 bedingt. Im Normbereich ist das c-reaktive Protein bei 2 Patienten, erhöht mit einem Median von 48 mg/l ebenfalls bei 2 Patienten mit einer resultierenden Signifikanz von p=0,75.

Die Cholinesterase ist bei 3 Patienten mit einem Median von 4 kU/l normwertig und bei einem Patienten erhöht. Die Signifikanz ist p=0,7. Ein Patient hat ein normales Protein, 3 Patienten ein erhöhtes Protein mit einem Median von 55,3 g/l. Die resultierende Signifikanz ist p=0,036.

3.2.7.6. Cholangioskopischer Befund: Eitriges Sekret

Bei jeweils 2 lebertransplantierten Patienten wurde cholangioskopisch ein eitriges Sekret gefunden. Der Patient, dessen Transplantationsursache eine hochreplikative Hepatitis B-Infektion war, wies radiologisch ein weitgestelltes Gallenwegsystem auf, der Patient, dessen Transplantationsursache eine kryptogene Zirrhose war, einen radiologisch unauffälligen Befund.

Werte- n n

bereich norm. Median path. Median p

AP 340-1620 0 2 980 0,11

gamma-GT 74-1390 0 2 732 0,4

Bilirubin 69-378 0 2 224 0,14

Leukozyten 4,7-10,7 2 7,8 0 0,56

CRP 37-142 0 2 90 0,14

CHE 2,1-2,3 0 2 2,2 0,08

Protein 46-60 0 2 53 0,02

Tab. 28: Cholangiosk. eitriges Sekret bei LTX-Patienten

Die Signifikanzen ergeben sich aus dem Bezug zur Gruppe ohne intraluminales Material.

Die Alkalische Phosphatase (Median 980 U/l), Glutamyltransferase (Median 732 U/l) und das Bilirubin (Median 223 mol/l) sind bei allen Patienten dieser Gruppe erhöht.

Die resultierenden Signifikanzen sind p=0,11, p=0,4 und p=0,14.

Die Leukozyten sind bei allen im Normbereich mit einer Signifikanz von 0,56. Das c-reaktive Protein ist bei allen Patienten mit einem Median von 90 mg/l erhöht, woraus eine Signifikanz von 0,14 resultiert.

Sowohl die Cholinesterase (Median 2,2 kU/l) als auch das Protein (53 kU/l) sind bei allen Patienten erniedrigt, woraus eine Signifikanz p=0,08 bzw. p=0,02 folgt.

Schleimhautbeschaffenheit

3.2.7.7. Cholangioskopischer Befund: Unauffällige Schleimhaut

Eine unauffällige Schleimhaut stellte sich bei 11 Lebertransplantierten cholangioskopisch dar.

Tab. 28: Cholangiosk. unauffällige Schleimhaut bei LTX-Patienten

8 Patienten heben eine normale Alkalische Phosphatase bei einem Median von 177 U/l, 3 Patienten eine erhöhte bei einem Median von 439 U/l. Die Gamma-Glutamyltransferase ist bei 4 Patienten mit einem Median von 29 U/l normwertig und bei 7 Patienten mit einem Median von 104 erhöht. Bei einem Median von 12 mol/l ist das Bilirubin bei 8 Patienten im Normbereich und bei einem Median von 129 mol/l bei 3 Patienten erhöht.

Bei allen Patienten sind die Leukozyten bei einem Median von 5,7 Tsd/l im Normbereich. Das c-reaktive Protein ist bei 7 Patienten normwertig und bei 4 Patienten mit einem Median von 41 mg/l erhöht.

Die Cholinesterase ist bei 8 Patienten mit einem Median von 4,5 kU/l normwertig und bei 3 Patienten mit einem Median von 2,6 kU/l erniedrigt. Das Protein ist bei 9 Patienten bei einem Median von 68 g/l normal und bei 2 Patienten bei einem Median von 52 erniedrigt.

3.2.7.8. Cholangioskopischer Befund: Anastomosenstenose

Eine cholangioskopisch festgestellte Anastomosenstenose fand sich bei 9 Lebertransplantierten. Radiologisch war die Stenose bei 5 Patienten darstellbar.

Werte- n n

Tab. 29: Cholangiosk. Anastomosenstenose bei LTX-Patienten

Die Alkalische Phosphatase ist bei 6 Patienten mit einem Median von 214 U/l normwertig und bei 3 Patienten mit einem Median von 446 U/l erhöht, was eine Signifikanz von p=0,6 ergibt. Alle Patienten haben eine erhöhte Gamma-Glutamyltransferase mit einem Median von 105 U/l und einer Signifikanz p=0,04. Das Bilirubin ist bei 4 Patienten mit einem Median von 18 mol/l im Normbereich, bei 5 Patienten mit einem Median von 231 mol/l erhöht, woraus sich die Signifikanz p=0,21 ergibt. Bei 7 Patienten sind die Leukozyten mit einem Median von 5,9 Tsd/l normwertig, bei 2 Patienten dagegen erhöht mit einer sich ergebenden Signifikanz von p=0,11. Das c-reaktive Protein ist bei 5 Patienten im Normbereich und bei 4 Patienten mit einem Median von 52 mg/l erhöht, was eine Signifikanz p=0,58 ergibt.

3.2.7.9. Cholangioskopischer Befund: Narben

Narben wiesen 2 Lebertransplantierte cholangioskopisch auf. Radiologisch zeigte sich bei 1 Patienten ein Kontrastmittelfüllungsdefekt, bei 1 Patienten ein Gallenwegaufstau.

Tab. 30: Cholangiosk. Narben bei LTX-Patienten

Aus dem Bezug zur Gruppe mit unauffälliger Schleimhaut wurden die Signifikanzen berechnet.

Bei der Alkalischen Phosphatase und Gamma-Glutamyltransferase hat jeweils ein Patient einen normalen Wert (200 U/l bzw. 28 U/l) und einer einen erhöhten Wert (1577 U/l bzw. 674 U/l). Die Signifikanz beträgt p=0,37 bzw. p=0,7. Das Bilirubin ist bei allen Patienten erhöht mit einem Median von 88 mol/l und einer Signifikanz p=0,06.

Die Leukozyten befinden sich bei allen Patienten mit einem Median von 6,8 Tsd/l im Normbereich, was einer Signifikanz p=0,3 entspricht. Jeweils 1 Patient hat ein normales und ein erhöhtes c-reaktives Protein mit einer Signifikanz von p=0,6.

Die Cholinesterase und das Protein sind jeweils bei einem Patienten im Normbereich und bei einem Patienten erniedrigt mit sich ergebenden Signifikanzen von p=0,5 bzw.

p=0,34.

3.2.7.10. Cholangioskopischer Befund: Abgelöstes Epithel

Bei 2 LTX-Patienten fand sich cholangioskopisch ein abgelöstes Epithel.

Radiologisch wies ein Patient Kaliberschwankungen, ein weiterer Kontrastmittelfüllungsdefekt auf.

Tab. 31: Cholangiosk. abgelöstes Epithel bei LTX-Patienten

Die berechneten Signifikanzen nehmen Bezug zur Gruppe mit unauffälliger Schleimhaut.

Bei der Alkalischen Phosphatase, der Gamma-Glutamyltransferase und dem Bilirubin hatten beide Patienten jeweils erhöhte Werte mit einem Median von 950 U/l, 900 U/l und 219 mol/l. Das ergibt Signifikanzen von p=0,04, p=0,33 bzw. p=0,06.

Die Leukozyten sind bei allen Patienten mit einem Median von 5,3 Tsd/l normwertig mit einer sich ergebenden Signifikanz von p= 0,3. Das c-reaktive Protein ist bei einem Patienten normwertig und bei dem anderen erhöht mit 37 mg/l, woraus sich eine Signifikanz von p=0,6 ergibt.

Die Cholinesterase ist bei beiden Patienten erniedrigt mit einer Signifikanz von p=0,06. Jeweils ein Patient hat ein normales Protein und einer ein erniedrigtes mit einer Signifikanz von 0,34.

3.2.7.11. Cholangioskopischer Befund: Zotten

3 Lebertransplantierte wiesen cholangioskopisch Zotten auf. Radiologisch wies 1 Patient der Gruppe ein irregulär berandetes Gallenwegsystem auf, 1 Patient ein glattes.

Tab. 32: Cholangiosk. Zotten bei LTX-Patienten

Aus dem Bezug zur Gruppe mit unauffälliger Schleimhaut wurden die Signifikanzen berechnet.

Bei einem Patienten ist die Alkalische Phosphatase im Normbereich, bei 2 Patienten mit einem Median von 597 U/l erhöht. Die Signifikanz ist p=0,08. Die Gamma-Glutamyltransferase ist bei einem Patienten normwertig und bei 2 Patienten mit einem Median von 206 U/l erhöht, was eine Signifikanz von p~1 ergibt. Das Bilirubin ist bei einem Patienten normwertig und bei 2 Patienten mit einem Median von 128 mol/l erhöht, woraus sich eine Signifikanz von p=0,22 ergibt.

2 Patienten weisen normwertige Leukozyten bei einem Median von 5,1 Tsd/l auf, einer erhöhte, was eine Signifikanz von p=0,05 bedingt. Das c-reaktive Protein ist bei

2 Patienten im Normbreich, bei einem Patienten mit einem Wert von 21 mg/l erhöht, was einer Signifikanz p=0,9 entspricht.

Sowohl die Cholinesterase als auch das Protein sind bei 2 Patienten normwertig und bei einem Patienten erniedrigt. Die hieraus resultierenden Signifikanzen sind p=0,9 bzw. p=0,58.

3.2.7.12. Cholangioskopischer Befund: Rötung

Rötungen wiesen 3 der Lebertransplantierten cholangioskopisch auf. Radiologisch wiesen 1 Patient einen Kontrastmittelfüllungsdefekt auf, 1 Patient eine irreguläre Berandung, 2 Patienten einen unauffälligen Befund auf.

Werte- n n

Tab. 33: Cholangiosk. Rötungen bei LTX-Patienten

Die berechneten Signifikanzen nehmen Bezug zur Gruppe mit unauffälliger Schleimhaut.

Die Alkalische Phosphatase ist bei einem Patienten normwertig, bei 2 Patienten mit einem Median von 682 U/l erhöht und einer sich ergebenden Signifikanz p= 0,08. Bei allen Patienten ist die Gamma-Glutamyltransferase mit einem Median von 239 U/l erhöht, was eine Signifikanz von p=0,23 bedingt. Das Bilirubin ist bei einem Patienten normwertig, bei 2 Patienten mit einem Median von 107 mol/l erhöht. Die Signifikanz ist p=0,22.

Bei allen Patienten sind sowohl die Leukozyten als auch das c-reaktive Protein im Normbereich mit einer Signifikanz von p=0,4 bzw. p=0,09.

Bei 2 Patienten ist die Cholinesterase im Normbereich mit einem Median von 5 kU/l und bei einem Patienten ist sie erniedrigt bei 2,7kU/l mit einer resultierenden

Signifikanz p=0,9. Bei allen Patienten dieser Gruppe ist das Protein mit einem Median von 72 g/l im Normbereich mit einer Signifikanz p=0,43.

3.2.7.13. Cholangioskopischer Befund: Ulzeration

Bei 3 lebertransplantierten Patienten wurden Ulzerationen cholangioskopisch festgestellt. Radiologisch wies ein Patient Kaliberschwankungen auf, ein weiterer eine Stenose im Hilusbereich, ein weiterer war unauffällig.

Werte- n n

Tab. 34: Cholangioskopisch Ulzerationen bei LTX-Patienten

Aus dem Bezug zur Gruppe mit unauffälliger Schleimhaut wurden die Signifikanzen berechnet.

Bei allen Patienten fanden sich erhöhte Werte für die Alkalische Phosphatase (Median 449 U/l) und die Gamma-Glutamyltransferase (Median 131 U/l) mit sich ergebenden Signifikanzen p= 0,02 bzw. p=0,23. Das Bilirubin ist bei einem Patienten normwertig, bei 2 Patienten mit einem Median von 155 mol/l erhöht mit einer Signifikanz p=0,22.

2 Patienten haben normwertige Leukozyten, 1 Patient erhöhte Leukozyten mit einer resultierenden Signifikanz von p=0,05. Bei allen Patienten findet sich ein erhöhtes c-reaktives Protein mit einem Median von 50 mg/l und einer resultierenden Signifikanz von p=0,04.

Die Cholinesterase und das Protein sind bei jeweils einem Patienten normwertig und bei 2 Patienten erniedrigt. Die Signifikanz bei der Cholinesterase ist p=0,22, beim Protein p=0,11.

3.2.7.14. Cholangioskopischer Befund: Nekrose

Radiologisch waren 2 Patienten unauffällig, 1 Patient hatte einen Kontrastmittelfüllungsdefekt. Bei 3 lebertransplantierten Patienten erkannte man cholangioskopisch Nekrosen.

Werte- n n

bereich norm. Median path. Median p

AP 411-863 0 3 582 0,015

gamma-GT 129-441 0 3 152 0,23

Bilirubin 219-455 0 3 254 0,02

Leukozyten 12,2-18,5 0 3 15 0,01

CRP 15-54 0 3 46 0,04

CHE 2,7-3,4 0 3 2,8 0,02

Protein 54-60 0 3 58 0,01

Tab. 34: Cholangiosk. Nekrosen bei LTX-Patienten

Die berechneten Signifikanzen nehmen Bezug zur Gruppe mit unauffälliger Schleimhaut.

Alle 3 Patienten weisen pathologisch erhöhte Werte für Alkalische Phosphatase, Gamma-Glutamyltransferase, Bilirubin, Leukozyten und c-reaktivem Protein auf und erniedrigte Werte für Cholinesterase und Protein. Die Signifikanz ist bei Alkalischer Phosphatase p=0,02, bei Gamma-Glutamyltransferase p=0,23, beim Bilirubin p=0,02, bei den Leukozyten p=0,01, beim c-reaktivem Protein p=0,04, bei der Cholinesterase p=0,02 und beim Protein p=0,01.

4. DISKUSSION

In diese Arbeit wurden Patienten aufgenommen, die sich aufgrund einer Primär Sklerosierenden Cholangitis oder aufgrund von Komplikationen nach Lebertransplantation einer ERCP unterzogen. Aufgrund des erhöhten Risikos dieser Patienten krankheitsbedingte Komplikationen zu entwickeln, wurde untersucht, ob eine zusätzlich zu einer rein radiologischen Untersuchung durchgeführte Cholangioskopie einen diagnostischen Zugewinn im Hinblick auf das Erkennen und Differenzieren pathologischer Befunde bedeutet und ob sich Konsequenzen daraus für den weiteren Verlauf ergeben könnten.

4.1. Primär Sklerosierende Cholangitis