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Beruhigte Aktivität der Hornissen am Nesteingang und im Nest

Im Dokument Supplement 23 Nürnberg 2012 (Seite 117-127)

Vom 12.09.2011 bis 15.09.2011 sind in dem Nest auf dem Fenster an der nordwestlichen

Giebel-seite des Hauses in Maisbach in der ersten und zweiten Wabe von oben (bezogen auf den an der Innenseite des Fensters sichtbaren Teil des Wabenstapels des Nestes) fast alle Zellen von den schlüpfenden Hornissen perforiert worden, und am 15.09.2011 haben sowohl in den Gängen zwi-schen den Waben als auch in den Kammern neben den Waben in den oberen und mittleren Teilen des Nestes zahlreiche bis massenhaft Hornissen in senkrechter Stellung mit den Kopf nach oben dicht aneinandergereiht fast regungslos in Warteposition gesessen, und es sind nur noch sehr we-nige oder gar keine Hornissen mehr in den Gängen zwischen den Waben hin- und hergelaufen.

Die aufgeregte und gereizte Stimmung am und im Nest vom 12.09.2011, als zahlreiche Hornissen im Nest hin- und hergelaufen sind, viele Hornissen um das Flugloch herumgeflogen sind, und et-liche Hornissen wie Abfangjäger von dem Nest zu der Brüstung des Balkons und darüber hinaus-geflogen sind, hat am 15.09.2011 einer auffällig beruhigten Stimmung Platz gemacht. Am 15.09.2011 haben zahlreiche bis massenhaft Hornissen, von denen sehr viele erst vom 12.09.2011 bis 15.09.2011 geschlüpft sind, wie sich in den häufigen offenen Zellen in der ersten und zweiten Wabe von oben widerspiegelt, welche am 12.09.2011 noch mit weißen Deckeln verschlossen waren, in den Gängen zwischen den Waben und in den Kammern neben den Waben offensichtlich auf ein Signal oder den Beginn einer Kettenreaktion gewartet. Am Nesteingang sind nur noch we-nige Wachposten wie Abfangjäger herumgeflogen, auf dem Nest sind nur noch wewe-nige Hornissen gekrabbelt, und die Arbeiten an den lateralen Fluglöchern waren fast vollständig beendet. Im Inneren des Nestes war gegenüber dem Zustand vom 12.09.2011 und davor am 15.09.2011 eine fast gespenstische Ruhe eingetreten, denn in den oberen und mittleren Teilen des Nestes sind zahlreiche bis massenhaft Hornissen in vertikaler Position mit den Kopf nach oben eng beisam-men gesessen, und auch in den Gängen zwischen den Waben sind nur noch sehr wenige oder gar keine Hornissen mehr hin- und hergekrabbelt. Der Umschwung von der gesteigerten Aktivität am 12.09.2011 zu der beruhigten Aktivität am 15.09.2011 ist am und nach dem Vollmond am 12.09.2011 erfolgt, und ebenso hat ein erneuter Wechsel von der beruhigten Aktivität zu der ge-steigerten Aktivität am 17.09.2011 nach dem Vollmond am 12.09.2011 stattgefunden, wobei auch noch am 17.09.2011, am 19.09.2011, am 20.09.2011, am 22.09.2011, am 23.09.2011 und am 26.09.011 zahlreiche bis massenhaft Hornissen in den Gängen zwischen den Waben und in den Kammern neben den Waben in senkrechter Stellung mit den Kopf nach oben dicht aneinanderge-reiht entweder fast regungslos in Warteposition gesessen sind oder in den Gängen und Kammern hin- und hergelaufen sind.

Am 20.09.2011 und am 22.09.2011 hat nach erneutem Schlüpfen etlicher bis zahlreicher Hornis-sen die Anzahl und die Gruppierungsdichte der zahlreichen bis masHornis-senhaft HornisHornis-sen in den Gän-gen zwischen den Waben und in den Kammern neben den Waben geGän-genüber 19.09.2011 und 20.09.2011 jeweils noch einmal deutlich zugenommen, und im Gegensatz zu der gesteigerten Ak-tivität der Hornissen außen auf dem Nest war im Inneren des Nestes zumindest vorübergehend wieder eine fast gespenstische Ruhe eingetreten, als die vielen Hornissen dicht aneinanderdrängt auf ein Signal oder einen Impuls für ein offensichtlich gemeinschaftliches Vorgehen ge-wartet haben. Am 22.09.2011 war das Gedränge der in Warteposition dicht aneinandergereiht ver-harrenden Hornissen in den Gängen zwischen den Waben und in den Kammern neben den Waben so stark wie noch nie zuvor, und die Ansammlung der ungewöhnlich vielen Hornissen im Nest war derart dicht aneinandergereiht, daß die Ketten nebeneinander sitzender Hornissen in den Gängen zwischen den Waben mit ihren Körpern sogar teilweise den Einblick in die Zellen in den Waben versperrt haben, wovon besonders die zweite und die dritte Wabe von oben betroffen waren. Nach dem Höhepunkt der Konzentration der im Nest versammelten Hornissen am 22.09.2011 hat die Häufigkeit bis 23.09.2011 bereits geringfügig und bis 26.09.2011 dann dras-tisch abgenommen. Am 26.09.2011 waren in der ersten bis dritten Wabe von oben fast an allen Zellen die weißen Deckel von schlüpfenden Hornissen durchgebissen worden und waren leer, und

nur in der vierten bis sechsten Wabe von oben waren noch zahlreiche Zellen mit weißen Deckeln verschlossen.

Aufgrund des fortgesetzten Schlüpfens von Hornissen aus bisher mit weißen Deckeln verschlos-senen Zellen bei gleichzeitiger Abnahme der Konzentration der im Nest versammelten Hornissen nach der Kulmination der Abundanz am 22.09.2011 hat der Ausflug der Hornissen aus dem Nest bis 23.09.2011 in einer schwachen Welle angefangen und hat sich dann bis 26.09.2011, bis 27.09.2011 und bis 28.09.2011 in jeweils einem starken Schub fortgesetzt, wohingegen bis 29.09.2011, bis 02.10.2011 und bis 03.10.2011 jeweils wieder nur ein schwacher Puls stattgefun-den hat. Der Ausflug der Hornissen aus dem Nest ist dann bis 04.10.2011 und bis 06.10.2011 er-neut in jeweils einem starken Schub weitergegangen, wohingegen sich dann bis 05.10.2011 und bis 07.10.2011 jeweils wieder nur ein schwacher Puls ereignet hat, anschließend bis 09.10.2011 nochmals ein starker Schub erfolgt ist; dann bis 10.10.2011, bis 11.10.2011 und bis 12.10.2011 jeweils wieder nur noch ein schwacher Puls abgelaufen ist; dann bis 13.10.2011 nochmals ein starker Schub entwickelt war; und anschließend wurde der Exodus der Hornissen aus dem Nest mit jeweils einem schwachen Puls mit Fluktuationen und mit vorübergehender Rückkehr bereits ausgeflogener Hornissen zur nochmaligen Übernachtung in dem Nest bis 14.10.2011, bis 15.10.2011, bis 16.10.2011, bis 17.10.2011 und bis 18.10.2011 fast abgeschlossen. Am 19.10.2011 ist noch einmal eine vorübergehende Stagnation des Ausflugs der Hornissen aus dem Nest eingetreten, und es haben keine weiteren Hornissen das Nest verlassen, sondern die letzten etwa 15 Hornissen haben die Stellung gehalten, wohingegen am 20.10.2011 ein weiterer starker Schub fast alle der noch verbliebenen etwa 15 Hornissen aus dem Nest herausbefördert hat, so daß nur noch 3 Hornissen als letzte Stallwache zurückgeblieben waren, welche ihre Position auch am 21.10.2011, am 22.10.2011, am 23.10.2011, am 24.10.2011, am 25.10.2011, am 26.10.2011, am 27.10.2011, am 28.10.2011, am 29.10.2011, am 30.10.2011 und am 31.10.2011 noch eisern besetzt gehalten haben. Am 01.11.2011, am 02.11.2011 und am 03.11.2011 ist dann jeweils nur noch eine einzige Hornisse sporadisch an dem Nest herumgeflogen und ist in größeren Abständen von dem Nest weggeflogen und zu dem Nest hingeflogen, wohingegen am 04.11.2011 keine Hor-nisse mehr an dem Nest herumgeflogen ist. Die letzte HorHor-nisse hat am 03.11.2011 zwischen etwa 11.30 Uhr und etwa 13.30 Uhr das Nest verlassen. Am 05.11.2011 sind zwei Hornissen einzeln im Abstand von wenigen Minuten nacheinander noch einmal zu einem kurzen Besuch zu dem Nest hingeflogen und sind anschließend wieder von dem Nest weggeflogen, und am 07.11.2011 ist eine Hornisse kurzzeitig um den Balkon und um den Dachgiebel herumgeflogen, ist jedoch nicht auf dem Nest gelandet. Das Schlüpfen der Hornissen aus den mit weißen Deckeln ver-schlossenen Zellen hat damit an dem Vollmond am 12.09.2011 angefangen, der Ausflug der nach dem Schlüpfen in dem Nest versammelten Hornissen hat vor dem Neumond am 27.09.2011 gonnen, und der Exodus der Hornissen aus dem Nest war nach dem Neumond am 26.10.2011 be-endet.

An dem Höhepunkt der Häufigkeit der in dem Nest versammelten Hornissen am 22.09.2011 haben sich mehr als 500 Hornissen in den Gängen zwischen den Waben und in den Kammern neben den Waben in dem an der Innenseite des Fensters sichtbaren Teil des Nestes gedrängt, und danach haben die sukzessiven Wellen des Ausflugs die Anzahl der in dem Nest vorhandenen Hor-nissen schrittweise reduziert, wobei sich die Abundanz der HorHor-nissen in dem Nest in vielen Pha-sen des Exodus jeweils etwa halbiert hat. Die Abnahme der Menge der HornisPha-sen in dem Nest während des schubweise abgelaufenen Exodus hat folgende Etappen umfaßt: mehr als 500 Hor-nissen am 22.09.2011, etwa 200 – 300 HorHor-nissen am 07.10.2011, etwa 100 – 150 HorHor-nissen am 09.10.2011, etwa 50 – 75 Hornissen am 13.10.2011, etwa 40 Hornissen am 14.10.2011, etwa 20 Hornissen am 15.10.2011, etwa 10 – 20 Hornissen am 16.10.2011 und am 17.10.2011, etwa 10 –

15 Hornissen am 18.10.2011 und am 19.10.2011, etwa 3 – 15 Hornissen am 20.10.2011, nur noch 1 – 4 Hornissen vom 21.10.2011 bis 31.10.2011, nur noch eine Hornisse vom 01.11.2011 bis 03.11.2011, und Ausflug der letzten Hornisse am 03.11.2011.

Am 27.09.2011 hat sich die drastische Abnahme der Häufigkeit der Hornissen in dem Nest, wel-che bereits vom 23.09.2011 bis 26.09.2011 begonnen hat, weiter fortgesetzt, denn es sind zwar nur noch mehrere bis etliche Hornissen aus Zellen in der dritten und vierten Wabe von oben ge-schlüpft, aber es haben sich die Gänge zwischen den Waben, in denen besonders am 22.09.2011 und mit schon deutlich abnehmender Tendenz auch noch am 23.09.2011 die zahlreichen bis mas-senhaft wartenden Hornissen mit ihren Körpern sogar teilweise den Einblick in die Zellen in den Waben versperrt haben, bis 27.09.2011 weitgehend bis fast vollständig geleert, und es waren nur noch wenige sitzende oder herumlaufende Hornissen in den Gängen zwischen der ersten bis drit-ten Wabe von oben vorhanden, wohingegen in den Gängen zwischen der dritdrit-ten bis fünfdrit-ten Wabe von oben und in den Kammern neben den Waben noch etliche bis zahlreiche Hornissen gesessen oder herumgelaufen sind, deren Anzahl jedoch auch schon markant geringer war als am 22.09.2011 und am 23.09.2011 und auch gegenüber der Situation am 26.09.2011 weiter signifi-kant zurückgegangen war. Am 28.09.2011 waren wieder etliche bis zahlreiche Hornissen aus Zel-len in der dritten und vierten Wabe von oben geschlüpft, und es haben vor allem zahlreiche Hor-nissen, welche am 27.09.2011 noch in den Gängen zwischen der dritten bis fünften Wabe von oben und in den Kammern neben den Waben gesessen sind, jetzt das Nest verlassen, so daß die Konzentration der Hornissen in den vorgenannten Räumen weiter abgenommen hat.

Am 29.09.2011 und am 02.10.2011 hat der Exodus der Hornissen aus dem Nest vorübergehend retardiert oder stagniert, denn die meisten der etlichen bis zahlreichen Hornissen, welche sukzes-siv aus Zellen in der vierten bis sechsten Wabe von oben geschlüpft sind, haben das Nest noch nicht verlassen, sondern haben sich besonders in den Gängen zwischen der dritten und vierten Wabe von oben versammelt und sind dort dicht aneinandergedrängt mit dem Kopf nach oben ge-sessen, und auch in den Gängen zwischen den anderen Waben sind wieder etwas mehr Hornissen als zuvor herumgelaufen oder in Wartestellung verharrt, so daß gegenüber 28.09.2011 die Kon-zentration der Hornissen in dem Nest jeweils wieder etwas zugenommen hat. Es haben aber auch am 29.09.2011, am 02.10.2011 und vor allem am 03.10.2011 jeweils etliche Hornissen das Nest verlassen, denn die Ansammlung der verbliebenen Hornissen in den Gängen und Kammern im Nest war am 03.10.2011 nicht mehr dicht aneinandergedrängt, sondern nur noch aufgelockert ver-teilt mit Lücken und hat auch vom 29.09.2011 bis 02.10.2011 sowie vom 02.10.2011 bis 03.10.2011 nicht derart signifikant zugenommen, daß sich darin eine Anreicherung aller in die-sem Zeitraum geschlüpften Hornissen in dem Nest widergespiegelt hätte. Die relative Abnahme der Hornissen am und im Nest war auch in den Flugbewegungen ersichtlich, denn es war beson-ders am 03.10.2011 auffällig, daß wesentlich mehr Hornissen von dem Nest weggeflogen sind als zu dem Nest hingeflogen sind (WILLI BECK, persönliche Mitteilung 2011). Am 03.10.2011 haben die etlichen bis zahlreichen Hornissen, welche jetzt nicht mehr dicht aneinandergedrängt, sondern nur noch aufgelockert verteilt mit Lücken in den Gängen zwischen der ersten bis vierten Wabe von oben versammelt waren, nicht mehr alle mit dem Kopf nach oben gesessen, sondern haben sich häufig auch in schräger oder horizontaler Position in dem Nest aufgehalten oder sind sogar mit dem Kopf nach unten herumgekrabbelt. Am 04.10.2011 und am 06.10.2011 hat sich dann der Exodus der Hornissen aus dem Nest wieder beschleunigt, und in jeweils einem starken Schub haben etliche bis zahlreiche derjenigen Hornissen, welche am 03.10.2011 und am 05.10.2011 in dem Nest angereichert waren, das Nest verlassen, so daß am 04.10.2011 und am 06.10.2011 die Gänge zwischen der ersten bis vierten Wabe von oben und die Kammern neben den Waben we-sentlich leerer waren als am 03.10.2011 und am 05.10.2011 und sich dort nur noch mehrere bis

etliche Hornissen aufgehalten haben. Am 05.10.2011 war dann erneut eine Retardation im Aus-flug der Hornissen aus dem Nest eingetreten, und es hatten sich wieder etwas mehr Hornissen in aufgelockerter Verteilung mit Lücken in den Gängen zwischen den Waben und in den Kammern neben den Waben versammelt.

Am 07.10.2011 habe ich dann eine völlig veränderte Konstellation am Nest angetroffen. Nach dem zunehmenden Halbmond am 04.10.2011 wurde die erste Phase des sonnigen, trockenen und warmen Goldenen Herbstes mit Tageshöchsttemperaturen von 20 – 25 °C von der ersten Phase des trüben, nassen und kühlen Grauen Herbstes mit Tageshöchsttemperaturen von 12 – 17 °C ab-gelöst, und der entscheidende Temperatursturz hat vom 06.10.2011 zum 07.10.2011 stattgefun-den. Am 07.10.2011 hatten sich wieder zahlreiche Hornissen im Inneren des Nestes versammelt, wobei sich sowohl diejenigen Hornissen, welche an den vorherigen warmen Tagen an der unteren Öffnung des Nestes gesessen sind und auf der Oberfläche des Nestes gekrabbelt sind, jetzt nahezu komplett in das Innere des Nestes zurückgezogen haben, als auch die etlichen bis zahlreichen Hornissen, welche vom 06.10.2011 bis 07.10.2011 frisch geschlüpft sind, fast vollständig im Inneren des Nestes versammelt haben, wo beide Gruppen von Hornissen gemeinsam in den Gän-gen zwischen den Waben und in den Kammern neben den Waben meist in aufgelockerter Anord-nung und stellenweise auch dicht aneinandergedrängt gesessen und gelaufen sind, wohingegen an der unteren Öffnung des Nestes nur noch einzelne Hornissen gesessen, gelaufen und geflogen sind. Die Konzentration der Hornissen in dem Nest hatte vom 06.10.2011 bis 07.10.2011 wieder signifikant zugenommen, und ausgedehnte Bereiche der Gänge zwischen den Waben und der Kammern neben den Waben, welche am 06.10.2011 schon ziemlich leer waren, hatten sich jetzt wieder mit etlichen bis zahlreichen Hornissen gefüllt, wobei jedoch eine derart enge Aneinander-reihung von massenhaft Hornissen wie am 22.09.2011 nicht mehr erreicht worden ist, sondern am 07.10.2011 die vielen Hornissen meist dispers verteilt und nur örtlich auch in lockeren Aggrega-ten angereichert waren. Am 07.10.2011 waren noch etwa 200 – 300 Hornissen in dem Nest ver-sammelt, wohingegen am 22.09.2011 sich über 500 Hornissen in dem Nest aneinandergedrängt hatten. Am 09.10.2011 hat dann wieder ein massiver Ausflug von Hornissen aus dem Nest statt-gefunden, und weite Strecken der Gänge zwischen den Waben und der Kammern neben den Wa-ben, welche am 07.10.2011 mit zahlreichen Hornissen gefüllt waren, hatten sich fast vollständig entleert, und nur in manchen Bereichen der Gänge und Kammern sind noch etliche Hornissen ge-sessen und gelaufen. Der starke Schub des Ausflugs der Hornissen aus dem Nest hat bis 09.10.2011 etwa die Hälfte der bis 07.10.2011 noch in dem Nest verbliebenen Hornissen hinaus-befördert, und es haben sich am 09.10.2011 nur noch etwa 100 – 150 Hornissen in dem Nest auf-gehalten. Am 10.10.2011, am 11.10.2011 und am 12.10.2011 hat der Exodus der Hornissen aus dem Nest wieder stagniert, und die Konzentration der Hornissen in dem Nest hat sich seit 09.10.2011 nicht mehr verändert, wobei die wenigen jetzt noch geschlüpften Hornissen die gerin-gen Abgänge aus dem Nest in etwa kompensiert haben. Am 13.10.2011 hat sich dann erneut ein starker Schub des Ausflugs der Hornissen aus dem Nest ereignet, bei dem noch einmal etwa die Hälfte der bis dahin noch in dem Nest versammelten Hornissen verschwunden ist, und dadurch war am 13.10.2011 das Nest so leer wie nie zuvor seit dem Beginn meiner Beobachtungen am 25.08.2011. Von den am 13.10.2011 noch etwa 50 – 75 in dem Nest verbliebenen Hornissen sind dann am 14.10.2011 noch einmal etwa ein Drittel bis die Hälfte ausgeflogen, so daß jetzt nur noch weniger als etwa 40 Hornissen sich in dem Nest aufgehalten haben, wo sie überwiegend in den Bereichen der Gänge zwischen den Waben nahe dem Kunststoffrahmen des Fensters konzen-triert waren, wohingegen die Kammern neben den Waben bereits fast völlig leer waren.

Nach dem Vollmond am 12.10.2011 hat sich in einer zweiten Phase noch einmal der sonnige, trockene und warme Goldene Herbst mit Tageshöchsttemperaturen von 13 – 19 °C etabliert und hat den trüben, nassen und kühlen Grauen Herbst mit Tageshöchsttemperaturen von 12 – 17 °C

vorübergehend noch einmal verdrängt, und an dem Wetterumschwung vom 13.10.2011 zum 14.10.2011 hat in den Hügeln um die Ebene des mittleren Teils des Oberrheingrabens stellenwei-se der erste Bodenfrost des Herbstes stattgefunden, hat weiterer Bodenfrost sich dann in manchen Bereichen der Hügel in den Nächten zum 15.10.2011 und zum 16.10.2011 ereignet, und ist in der Nacht zum 15.10.2011 auch in einigen Abschnitten der Ebene des mittleren Teils des Oberrhein-grabens der erste Bodenfrost des Herbstes erfolgt. Die zweite Etappe des Goldenen Herbstes nach dem Vollmond am 12.10.2011 war jedoch im Gegensatz zu dem ersten Abschnitt des Goldenen Herbstes nach dem abnehmenden Halbmond am 20.09.2011 zwischen dem Vollmond am 12.09.2011 und dem Neumond am 27.09.2011 nicht fast ausschließlich durch strahlenden Son-nenschein gekennzeichnet, sondern hat auch mehrere kurze Phasen mit verstärkter Bewölkung und zeitweiligen Regenfällen beinhaltet. Nach einer derartigen Unterbrechung des strahlenden Sonnenscheins durch eine Phase mit verstärkter Bewölkung und zeitweiligen Regenfällen ist mit dem erneuten Aufklaren des Himmels in der Nacht vom 21.10.2011 zum 22.10.2011 der erste flächendeckende Bodenfrost des Herbstes sowohl in der Ebene als auch in den Hügeln um die Ebene des mittleren Teils des Oberrheingrabens aufgetreten, und weiterer übergreifender Boden-frost hat sich in der Nacht vom 22.10.2011 zum 23.10.2011 ereignet. Die zweite Phase des Golde-nen Herbstes nach dem Vollmond am 12.10.2011 hat noch einmal ein Intervall schöGolde-nen aber zeit-weise herbstlich frischen und kühlen Altweibersommers beschert, welches über den Neumond am 26.10.2011 hinaus angehalten hat. Vor dem Vollmond am 10.11.2011 wurde die zweite Phase des sonnigen und weitgehend trockenen Goldenen Herbstes mit Tageshöchsttemperaturen von 13 – 19 °C von einem zwar ebenfalls meist trockenen, aber häufig neblig trüben und kühlen Grauen Herbst mit Tageshöchsttemperaturen von 5 – 12 °C und dichten Wolkendecken abgelöst, welcher nur von wenigen zwischenzeitlichen Aufklarungen unterbrochen wurde. Nach dem Vollmond am 10.11.2011 haben dann auch im Anschluß an die ersten flächendeckenden Bodenfröste des Herb-stes vor dem Neumond am 26.10.2011 sowohl in der Ebene als auch in den Hügeln um die Ebene des mittleren Teils des Oberrheingrabens in den Nächten vom 21.10.2011 zum 22.10.2011 und vom 22.10.2011 zum 23.10.2011 nach einer längeren frostfreien Etappe erneut übergreifende Bo-denfröste in den Nächten vom 14.11.2011 zum 15.11.2011 und vom 15.11.2011 zum 16.11.2011 stattgefunden. Vor dem Neumond am 25.11.2011 hat sich noch ein drittes Mal der sonnige und trockene Goldene Herbst mit Tageshöchsttemperaturen von 8 – 13 °C etabliert und hat den trüben und kühlen Grauen Herbst mit Tageshöchsttemperaturen von 5 – 12 °C vorübergehend noch ein-mal verdrängt, und im Zusammenhang mit dem Wetterwechsel haben sich nochein-mals flächen-deckende Bodenfröste in den Nächten vom 20.11.2011 zum 21.11.2011, vom 21.11.2011 zum 22.11.2011, vom 22.11.2011 zum 23.11.2011, vom 23.11.2011 zum 24.11.2011, vom 24.11.2011 zum 25.11.2011, vom 27.11.2011 zum 28.11.2011 und vom 28.11.2011 zum 29.11.2011 ereignet.

Die dritte Etappe des Goldenen Herbstes war jedoch die kürzeste der drei Phasen des sonnigen Herbstes und wurde schon zum Neumond am 25.11.2011 wieder von dem zwar erneut meist trockenen, aber wieder häufig neblig trüben und kühlen Grauen Herbst mit Tageshöchsttempera-turen von 5 – 12 °C und dichten Wolkendecken und Nebelbänken abgelöst, welcher ebenfalls nur von wenigen zwischenzeitlichen Aufklarungen mit vorübergehendem strahlendem Sonnenschein unterbrochen wurde.

Am 15.10.2011 morgens waren die etwa 40 Hornissen, welche am 14.10.2011 nachmittags gegen 17 Uhr noch in dem Nest anwesend waren, noch in dem Nest in gleicher Verteilung vorhanden (WILLI BECK, persönliche Mitteilung 2011), wohingegen am 15.10.2011 nachmittags gegen 15 Uhr (WILLI BECK, persönliche Mitteilung 2011) und gegen 18 Uhr nur noch etwa 20 Hornissen in dem Nest angetroffen wurden, so daß am 15.10.2011 noch einmal etwa die Hälfte der am 14.10.2011

Am 15.10.2011 morgens waren die etwa 40 Hornissen, welche am 14.10.2011 nachmittags gegen 17 Uhr noch in dem Nest anwesend waren, noch in dem Nest in gleicher Verteilung vorhanden (WILLI BECK, persönliche Mitteilung 2011), wohingegen am 15.10.2011 nachmittags gegen 15 Uhr (WILLI BECK, persönliche Mitteilung 2011) und gegen 18 Uhr nur noch etwa 20 Hornissen in dem Nest angetroffen wurden, so daß am 15.10.2011 noch einmal etwa die Hälfte der am 14.10.2011

Im Dokument Supplement 23 Nürnberg 2012 (Seite 117-127)