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Abnahme der im Nest versammelten Hornissen durch Ausflug aus dem Nest

Im Dokument Supplement 23 Nürnberg 2012 (Seite 62-65)

Aufgrund des fortgesetzten Schlüpfens von Hornissen aus bisher mit weißen Deckeln verschlos-senen Zellen bei gleichzeitiger Abnahme der Konzentration der im Nest versammelten Hornissen nach der Kulmination der Abundanz am 22.09.2011 hat der Ausflug der Hornissen aus dem Nest bis 23.09.2011 in einer schwachen Welle angefangen und hat sich dann bis 26.09.2011, bis 27.09.2011 und bis 28.09.2011 in jeweils einem starken Schub fortgesetzt, wohingegen bis 29.09.2011, bis 02.10.2011 und bis 03.10.2011 jeweils wieder nur ein schwacher Puls stattgefun-den hat. Der Ausflug der Hornissen aus dem Nest ist dann bis 04.10.2011 und bis 06.10.2011 er-neut in jeweils einem starken Schub weitergegangen, wohingegen sich dann bis 05.10.2011 und bis 07.10.2011 jeweils wieder nur ein schwacher Puls ereignet hat, anschließend bis 09.10.2011 nochmals ein starker Schub erfolgt ist; dann bis 10.10.2011, bis 11.10.2011 und bis 12.10.2011 jeweils wieder nur noch ein schwacher Puls abgelaufen ist; dann bis 13.10.2011 nochmals ein starker Schub entwickelt war; und anschließend wurde der Exodus der Hornissen aus dem Nest mit jeweils einem schwachen Puls mit Fluktuationen und mit vorübergehender Rückkehr bereits ausgeflogener Hornissen zur nochmaligen Übernachtung in dem Nest bis 14.10.2011, bis

15.10.2011, bis 16.10.2011, bis 17.10.2011 und bis 18.10.2011 fast abgeschlossen.

Am 19.10.2011 ist noch einmal eine vorübergehende Stagnation des Ausflugs der Hornissen aus dem Nest eingetreten, und es haben keine weiteren Hornissen das Nest verlassen, sondern die letzten etwa 15 Hornissen haben die Stellung gehalten, wohingegen am 20.10.2011 ein weiterer starker Schub fast alle der noch verbliebenen etwa 15 Hornissen aus dem Nest herausbefördert hat, so daß nur noch 3 Hornissen als letzte Stallwache zurückgeblieben waren, welche ihre Posi-tion auch am 21.10.2011, am 22.10.2011, am 23.10.2011, am 24.10.2011, am 25.10.2011, am 26.10.2011, am 27.10.2011, am 28.10.2011, am 29.10.2011, am 30.10.2011 und am 31.10.2011 noch eisern besetzt gehalten haben. Am 01.11.2011, am 02.11.2011 und am 03.11.2011 ist dann jeweils nur noch eine einzige Hornisse sporadisch an dem Nest herumgeflogen und ist in größe-ren Abständen von dem Nest weggeflogen und zu dem Nest hingeflogen, wohingegen am 04.11.2011 keine Hornisse mehr an dem Nest herumgeflogen ist. Die letzte Hornisse hat am 03.11.2011 zwischen etwa 11.30 Uhr und etwa 13.30 Uhr das Nest verlassen. Am 05.11.2011 sind zwei Hornissen einzeln im Abstand von wenigen Minuten nacheinander noch einmal zu einem kurzen Besuch zu dem Nest hingeflogen und sind anschließend wieder von dem Nest weggeflo-gen, und am 07.11.2011 ist eine Hornisse kurzzeitig um den Balkon und um den Dachgiebel her-umgeflogen, ist jedoch nicht auf dem Nest gelandet. Das Schlüpfen der Hornissen aus den mit weißen Deckeln verschlossenen Zellen hat damit an dem Vollmond am 12.09.2011 angefangen, der Ausflug der nach dem Schlüpfen in dem Nest versammelten Hornissen hat vor dem Neumond am 27.09.2011 begonnen, und der Exodus der Hornissen aus dem Nest war nach dem Neumond am 26.10.2011 beendet.

An dem Höhepunkt der Häufigkeit der in dem Nest versammelten Hornissen am 22.09.2011 haben sich mehr als 500 Hornissen in den Gängen zwischen den Waben und in den Kammern neben den Waben in dem an der Innenseite des Fensters sichtbaren Teil des Nestes gedrängt, und danach haben die sukzessiven Wellen des Ausflugs die Anzahl der in dem Nest vorhandenen Hor-nissen schrittweise reduziert, wobei sich die Abundanz der HorHor-nissen in dem Nest in vielen Pha-sen des Exodus jeweils etwa halbiert hat. Die Abnahme der Menge der HornisPha-sen in dem Nest während des schubweise abgelaufenen Exodus hat folgende Etappen umfaßt: mehr als 500 Hor-nissen am 22.09.2011, etwa 200 – 300 HorHor-nissen am 07.10.2011, etwa 100 – 150 HorHor-nissen am 09.10.2011, etwa 50 – 75 Hornissen am 13.10.2011, etwa 40 Hornissen am 14.10.2011, etwa 20 Hornissen am 15.10.2011, etwa 10 – 20 Hornissen am 16.10.2011 und am 17.10.2011, etwa 10 – 15 Hornissen am 18.10.2011 und am 19.10.2011, etwa 3 – 15 Hornissen am 20.10.2011, nur noch 1 – 4 Hornissen vom 21.10.2011 bis 31.10.2011, nur noch eine Hornisse vom 01.11.2011 bis 03.11.2011, und Ausflug der letzten Hornisse am 03.11.2011.

8 Abfallhaufen und Larven unter dem Nest

Unter dem Nest der Hornisse an dem Fenster an der nordwestlichen Giebelseite des freistehenden Hauses am südwestlichen Ortsrand von Nußloch-Maisbach südsüdöstlich Heidelberg befindet sich ein Abfallhaufen mit wechselnder Zusammensetzung, auf dem häufig auch weiße Larven der Hornisse und gelegentlich auch isolierte Waben des Nestes liegen, und ähnliche Abfallhaufen sind auch unter vielen anderen Nestern der Hornisse vorhanden. Die folgenden Bemerkungen umfas-sen Aufbau und Zusammensetzung des Abfallhaufens unter dem Nest auf dem Fenster und unter anderen Nestern, Veränderungen der festen und flüssigen Bestandteile des Abfallhaufens unter dem Nest auf dem Fenster, kleine Stückchen der Papiermasse des Nestes und tote Hornissen auf dem Abfallhaufen unter dem Nest auf dem Fenster, Herausfallen oder Herauswerfen von weißen

Larven aus dem Nest auf dem Fenster und aus anderen Nestern, Zunahme der Anzahl der weißen Larven auf und vor dem Abfallhaufen unter dem Nest auf dem Fenster durch Herausfallen oder Herauswerfen aus dem Nest, zwei Phasen des Herausfallens oder Herauswerfens von weißen Lar-ven aus dem Nest auf dem Fenster, Abnahme der Anzahl der weißen LarLar-ven auf und vor dem Ab-fallhaufen unter dem Nest auf dem Fenster durch Aufpicken von Vögeln, Larven von Fliegen in kotreichen Abfallhaufen, Verlust einzelner Waben durch Herausfallen aus dem Nest, und Verlust von Teilen der Hüllschichten durch Herunterfallen von dem Nest.

8.1 Aufbau und Zusammensetzung des Abfallhaufens unter dem Nest auf dem Fenster Unter der unteren Öffnung des Hauptteils des Nestes an dem Fenster an der nordwestlichen Gie-belseite des freistehenden Hauses am südwestlichen Ortsrand von Nußloch-Maisbach südsüdöst-lich Heidelberg hat sich bis 25.08.2011 auf den Steinfliesen am Boden des Balkons ein kegelför-miger oder haldenartiger dunkelbrauner Abfallhaufen gebildet, welcher aus den Ausscheidungen der am Nest bauenden und im Nest arbeitenden Hornissen, dem Mekanium der frisch geschlüpf-ten Hornissen, den Resgeschlüpf-ten eingetragener und in den Zellen deponierter Beutetiere, den Resgeschlüpf-ten der von den Hornissen herbeigeschafften und zubereiteten Papiermasse für den Bau des Nestes, und zahlreichen von den Hornissen abgeraspelten und abgebissenen hellbraunen sandkornförmigen sägemehlartigen Holzstückchen besteht und ebenso wie das Nest selbst einen intensiven süß-lichen Geruch absondert. Aufgrund der unteren Öffnung des Hauptteils des Nestes fallen der ge-samte Müll und die Exkremente der Hornissen aus dem Inneren des Nestes nach unten und sam-meln sich außerhalb des Nestes auf dem darunterliegenden Boden zu einem konischen, fächerarti-gen oder fladenförmifächerarti-gen dunkelbraunen Abfallberg an, wodurch das Innere des Nestes stets sau-ber und trocken gehalten wird. Möglicherweise läuft und tropft auch zeitweise das infolge vor-übergehend großer Unterschiede von Temperatur und Luftfeuchtigkeit zwischen dem durch die Bewegung vieler dicht gedrängter Hornissen aufgeheizten schwülwarmen Inneren des Nestes und der normal temperierten und durchlüfteten Umgebung außerhalb des Nestes entstehende Kon-denswasser sofort nach unten aus der unteren Öffnung heraus auf die kegelförmige oder haldenar-tige dunkelbraune Abfalldeponie unter dem Nest, womit ebenfalls die wirkungsvolle gravitative Drainage des Nestes bestätigt wird.

Durch die starken Gewitter und Regenfälle am 26.08.2011 und am 27.08.2011 wurde der ko-nische oder haldenartige dunkelbraune Abfallhaufen auseinandergeschwemmt und zu einer dün-nen flachen Schicht auf dem Balkon ausgebreitet sowie teilweise auch über die Balkonkante hin-weggespült. In den folgenden Tagen hat es nicht mehr geregnet, und bis 31.08.2011 hat sich wie-der ein flach gewölbter fladenartiger dunkelbrauner Abfallhaufen gebildet, wie-der sich dann in den anschließenden Tagen nur noch wenig verändert hat. Nach weiteren Gewittern und Regenfällen hat der dunkelbraune Abfallhaufen dann bis 08.09.2011 und 10.09.2011 eine flach fächerförmige Gestalt angenommen, wohingegen bis 12.09.2011 das Gefälle des Fächers deutlich zugenommen hat und der Abfallhaufen sich wieder kegelförmig versteilt hat.

Der fächerförmige oder kegelförmige Abfallhaufen unter dem aufgesetzten Nest an dem Fenster an der nordwestlichen Giebelseite des freistehenden Hauses am südwestlichen Ortsrand von Nuß-loch-Maisbach südsüdöstlich Heidelberg ist überwiegend aus dunkelbraunem Kot und nur unter-geordnet aus hellbraunen sandkornförmigen sägemehlartigen Holzstückchen zusammengesetzt, wobei die hellbaunen Holzstückchen insgesamt reichlich vorhanden sind, aber in der dominieren-den Menge von dunkelbraunem Kot klar zurücktreten, wohingegen der ebenfalls flach fächerför-mige Abfallhaufen unter dem aufgesetzten Nest an dem Fenster an der nordwestlichen Giebelseite des angebauten Hauses am nordwestlichen Ortsrand von Bad Imnau im Eyachtal

nordnordwest-lich Haigerloch südsüdwestnordnordwest-lich Stuttgart überwiegend aus hellbraunen sandkornförmigen säge-mehlartigen Holzstückchen und nur untergeordnet aus dunkelbraunem Kot besteht.

8.2 Veränderungen der festen und flüssigen Bestandteile des

Im Dokument Supplement 23 Nürnberg 2012 (Seite 62-65)