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Allgemeine Beschreibung

Im Dokument E-Pumpen. 50/60 Hz 1/3~ (Seite 86-93)

1. Störungsbehebung

1.6 Störungsbehebung, Hydro Multi-E

1.6.1 Allgemeine Beschreibung

Grundfos Druckerhöhungsanlage Hydro Multi-E besteht aus zwei, drei oder vier CRE Pumpen auf einem gemeinsamen Grundrahmen, Membrandruckbehälter, Manometer und Schaltkasten bzw. Steuerung mit Hauptschalter und Vorsiche-rungen.

Hydro Multi-E mit Einphasen-E-Pumpen

Eine Hydro Multi-E Anlage mit Einphasen-E-Pumpen wird von einer im Klemmenkasten der Pumpe Nr. 1 eingebauten Hydro Multi-E Steuereinheit gesteuert. Pumpe 2, 3 und 4 sind Standard CRE Pumpen mit eingebautem GENIbus-Modul, aber ohne Bedientastatur.

Hydro Multi-E mit Drehstrom-E-Pumpen, Modell B und C

Eine Hydro Multi-E Anlage mit Drehstrom-E-Pumpen wird von einem in die Steuerung eingebauten PC 410 Steuergerät gesteuert. Pumpe 1, 2, 3 und 4 sind Standard CRE Pumpen mit eingebautem GENIbus-Modul.

Hydro Multi-E Drehstrom-E-Pumpen, Modell D

Eine Hydro Multi-E-Anlage mit Drehstrom-E-Pumpen wird von einer im Klemmenkasten der Pumpe Nr. 1 eingebauten Hydro Multi-E Steuereinheit gesteuert. Pumpe 2, 3 und 4 sind Standard CRE Pumpen mit eingebautem GENIbus-Modul, aber ohne Bedientastatur.

1.6 Störungsbehebung, Hydro Multi-E

TM02 5622 3702

1.6.2 Verfahren bei der Störungsbehebung

Dieses allgemeine Verfahren gilt für Hydro Multi-E Anlagen mit sowohl Einphasen- als Drehstrom-E-Pumpen.

Der Hauptzweck ist festzustellen, welche Pumpe fehlerhaft ist oder ob PC 410 evtl. fehlerhaft ist.

Die Störungssuche der einzelnen Pumpe erfolgt mit dem folgenden Verfahren Schritt für Schritt:

1:

Montage- und Betriebsanleitung

Siehe Abschnitt 10, "Einstellung mit der R100". Alle Einstellungen gemäß der Montage- und Betriebsanleitung vornehmen.

2:

Störungsbehandlung Allgemeine Beschreibung

Eine Hydro Multi-E Druckerhöhungsanlage stellt durch ihre Einstellung die Aufrechterhaltung eines eingestellten Soll-wertes sicher. Falls eine Pumpe gestört ist, wird die "Pumpenarbeit" von einer der anderen Pumpen übernommen.

Die aktuelle Störung ist die jüngste Störung, und sie wird von der roten Meldeleuchte auf der Bedientastatur angezeigt.

Die Anlage hat einen Sensor. Falls der Sensor gestört ist, wird dies auf der Bedientastatur angezeigt, aber nur in der Betriebsart Normal wird das Steuergerät auf die Störung reagieren.

Es wird zwischen Anlagenstörung und Pumpenstörung unterschieden. Pumpenstörung löst eine Warnung und nicht eine Störung aus, siehe Produktinformation Hydro Multi-E (PI-046) 11.1 Anlagenzustände.

Störungstypen

Hydro Multi-E hat die folgenden Hauptstörungstypen:

• Motorschutzstörung.

• Kommunikationsstörung im Grundfos GENIbus, siehe Produktinformation Hydro Multi-E (PI-046), Abschnitt 8.9 Wiedereinschaltung nach Unterbrechung.

• Sensorstörung, siehe Produktinformation Hydro Multi-E (PI-046), Abschnitt 8.5 Erfassung von Sensorstörun-gen.

• Trockenlauf.

Siehe auch Produktinformation Hydro Multi-E (PI-046) 11.1 Anlagenzustände.

Störungsprotokoll

Hydro Multi-E hat eine Störungsprotokoll-Funktion, die wie folgt funktioniert:

• Die fünf letzten Störungen werden im Störungsprotokoll gespeichert.

• Das Störungsprotokoll ist in einem EEPROM gespeichert.

• Ein Störungsprotokoll enthält

– Störungscode für sowohl Pumpen- als Anlagenstörung – Zeit seit der letzten Störung.

• Das Störungsprotokoll ist mit der R100 oder über GENIbus auslesbar.

• Falls zwei aufeinander folgenden Störungen den gleichen Störungscode haben, wird die letzte Störung im Stö-rungsprotokoll gespeichert, wenn die Anlage in der Zwischenzeit im Zustand Bereit war.

• Das Störungsprotokoll lässt sich über GENIbus abstellen.

• Eine Störung wird sofort bei der Entstehung im Störungsprotokoll registriert und nicht nur bei der Quittierung oder bei der Entstehung einer neuen Störung.

Hinweis: Das Störungsprotokoll bleibt gespeichert, selbst wenn die Hydro Multi-E Anlage abgeschaltet war.

Quittierung von Störungen

Wenn die Hydro Multi-E Anlage wegen Störung einer oder mehrerer Pumpen im Anlagenzustand Warnung oder Störung ist, wird die eingebaute automatische Wiedereinschaltfunktion regelmäßig versuchen, in den Zustand Bereit zu kommen.

Während die Pumpe/n eine automatische Wiedereinschaltung (0 - 25 Sek.) versucht/en, kann der Benutzer eine manu-elle Wiedereinschaltung versuchen. Er kann eine der Tasten auf der Bedientastatur drücken oder R100/GENIbus benutzen.

3:

Verfahren bei der Störungsbehebung

Hydro Multi-E Druckerhöhungsanlagen mit Einphasen-E-Pumpen oder Drehstrom-E-Pumpen Modell D Störungen werden von den Meldeleuchten der Pumpe Nr. 1 angezeigt.

Zeichenerklärung zu den Meldeleuchten:

= Meldeleuchte leuchtet nicht = Meldeleuchte leuchtet konstant = Meldeleuchte blinkt

Meldeleuchen

Beschreibung Erklärung Abhilfe/

Verweis Grün Rot

Keine der Pumpen läuft. Spannungsversorgung zum Motor ist unterbrochen.

Korrekte Spannungsversor-gung wiederherstellen.

Normalbetrieb

1. Mindestens eine Pumpe läuft.

Normaler Betriebszustand.

Kann die Pumpe den Druck ge-mäß dem eingestellten Soll-wert aufrechterhalten?

JA:

NEIN:

In Ordnung

• Konfigurierung der Anlage überprüfen

• Klemmenkasten der Pumpe Nr. 1 aus-wechseln

• Montage, Einstel-lung und Signal des Sensors überprüfen.

Falls der Sensor feh-lerhaft ist, den Sen-sor auswechseln.

2. Keine der Pumpen läuft. Betriebsbedingtes Ausschalten - durch die Stopfunktion.

-3. Eine oder mehrere

Pum-pen läuft/laufen nie.

Zwischen den Klemmen 2 und 3 ist keine Brücke montiert.

Eine Brücke zwischen den Klemmen 2 und 3 montieren.

4. Eine oder mehrere Pum-pen läuft/laufen mit uner-wartet hoher oder niedriger Drehzahl.

Mögliche Ursache:

1. Montage, Einstellung oder Signal des Sensors fehler-haft

2. Störung im Klemmenkasten der Pumpe Nr. 1.

1. Montage, Einstellung und Si-gnal des Sensors überprü-fen. Falls der Sensor fehlerhaft ist, den Sensor auswechseln.

2. Klemmenkasten auswech-seln.

5. Mehr Pumpen in Betrieb als für den gegenwärti-gen Verbrauch zu erwar-ten ist.

Mögliche Ursache:

Fehlerhaftes Rückschlagventil.

• Die Anlage auf max. Betrieb einstellen.

• Eine Pumpe nach der ande-ren ausschalten - die Brü-cke zwischen den Klemmen 2 und 3 entfernen. Falls eine der Pumpen rückwärts läuft, ist das Rückschlag-ventil dieser Pumpe fehler-haft. Rückschlagventil auswechseln.

Normaler Betriebsstop

Keine der Pumpen läuft. Pumpen wurden ausgeschaltet

• mit einer Bedientaste

• mit R100

• mit GENIbus.

-(Fortsetzung auf der nächsten Seite)

(Fortgesetzt) Meldeleuchten

Beschreibung Erklärung Abhilfe/

Verweis Grün Rot

Störung

Keine der Pumpen läuft. 1. Externe Störung

- Digitaleingang wegen exter-ner Störung geschlossen 2. Sensorstörung

3. alle Motoren gestört

4. Kommunikationsstörung.

1. Die Störmeldung wird automa-tisch quittiert, wenn die Stö-rung verschwunden ist 2. den Sensor und die Brücken

überprüfen

3. die internen Leuchtdioden in den Motoren überprüfen und evtl. Störungen gemäß dem Störungsbehebungsverfahren beheben

4. Klemmenkasten der Pumpe Nr. 1 auswechseln.

Normalbetrieb + Anzeige von gegenwärtiger oder früherer Störung Mindestens eine Pumpe

läuft oder wurde durch die Stopfunktion ausgeschal-tet.

1. Externe Störung 2. Sensorstörung

3. Kommunikationsstörung 4. die Spannungsversorgung

zum Motor unterbrochen 5. eine oder mehrere Pumpen

sind nicht betriebsbereit oder waren gestört

6. die Kommunikation zwischen Pumpe Nr. 2 und 3 ist unter-brochen.

1. Überprüfen, ob die Kontakte in den Klemmen 1-3 offen sind 2. die Leitungsverbindung zum

Sensor überprüfen 3. überprüfen, ob die Pumpe

kommunizieren kann 4. den Sicherungsautomat der

Pumpe überprüfen

5. Störungsbehebung des Motors durchführen, siehe 1.2, 1.3 oder 1.4

6. die Spannungsversorgung zu den Pumpen wiederherstellen und die Kommunikationsver-bindungen überprüfen.

Normaler Betriebsstop + Anzeige von gegenwärtiger oder früherer Störung Keine der Pumpen läuft. Die Pumpen wurden über den

GENIbus ausgeschaltet:

1. Externe Störung 2. Sensorstörung

3. Kommunikationsstörung 4. Spannungsversorgung zum

Motor unterbrochen 5. eine oder mehrere Pumpen

sind nicht betriebsbereit oder waren gestört

6. die Kommunikation zwischen Pumpe Nr. 2 und 3 ist unter-brochen.

1. Überprüfen, ob die Kontakte in den Klemmen 1-3 offen sind 2. die Leitungsverbindung zum

Sensor überprüfen 3. überprüfen, ob die Pumpe

kommunizieren kann 4. den Sicherungsautomat der

Pumpe überprüfen

5. Störungsbehebung des Motors durchführen, siehe 1.2, 1.3 oder 1.4

6. die Spannungsversorgung zu den Pumpen wiederherstellen und die Kommunikationsver-bindungen überprüfen.

Hydro Multi-E Druckerhöhungsanlagen mit Drehstrom-E-Pumpen Modell B und C Störungen werden von den Meldeleuchten der PC 410 angezeigt.

Zeichenerklärung zu den Meldeleuchten:

= Meldeleuchte leuchtet nicht = Meldeleuchte leuchtet konstant = Meldeleuchte blinkt

Meldeleuchen

Beschreibung Erklärung Abhilfe/

Verweis Grün Rot

Keine der Pumpen läuft. Spannungsversorgung zum Mo-tor ist unterbrochen.

Korrekte Spannungsversorgung wiederherstellen.

Normalbetrieb

1. Mindestens eine Pumpe läuft.

Normaler Betriebszustand.

Kann die Pumpe den Druck ge-mäß dem eingestellten Soll-wert aufrechterhalten?

JA:

NEIN:

In Ordnung

• Konfigurierung der Anlage überprüfen

• PC 410 auswechseln.

2. Keine der Pumpen läuft. Betriebsbedingtes Ausschalten - durch die Stopfunktion.

-3. Eine oder mehrere

Pum-pen läuft/laufen nie.

Zwischen den Klemmen 2 und 3 ist keine Brücke montiert.

Eine Brücke zwischen den Klem-men 2 und 3 montieren.

4. Eine oder mehrere Pum-pen läuft/laufen mit uner-wartet hoher oder niedriger Drehzahl.

Mögliche Ursache:

Montage, Einstellung oder Sig-nal des Sensors fehlerhaft.

Montage, Einstellung und Signal des Sensors überprüfen.

Falls der Sensor fehlerhaft ist, den Sensor auswechseln.

5. Mehr Pumpen in Betrieb als für den gegenwärti-gen Verbrauch zu erwar-ten ist.

Mögliche Ursache:

Fehlerhaftes Rückschlagventil. • Die Anlage auf max. Betrieb einstellen.

• eine Pumpe nach der ande-ren ausschalten - die Brücke zwischen den Klemmen 2 und 3 entfernen.

Falls eine der Pumpen rück-wärts läuft, ist das Rück-schlagventil dieser Pumpe fehlerhaft.

Rückschlagventil auswech-seln.

Normaler Betriebsstop

Keine der Pumpen läuft. Die Pumpen wurden ausge-schaltet

• mit einer Bedientaste

• mit R100

• mit GENIbus.

-(Fortsetzung auf der nächsten Seite)

(Fortgesetzt) Meldeleuchten

Beschreibung Erklärung Abhilfe/

Verweis Grün Rot

Störung

Keine der Pumpen läuft. 1. Externe Störung

Digitaleingang wegen exter-ner Störung geschlossen 2. Sensorstörung

3. alle Motoren gestört

4. Kommunikationsstörung.

1. Die Störmeldung wird automa-tisch quittiert, wenn die Stö-rung verschwunden ist 2. den Sensor und die Brücken

überprüfen

3. die internen Leuchtdioden in den Motoren überprüfen und evtl. Störungen gemäß dem Störungsbehebungsverfahren der Motoren durchführen, siehe 1.2, 1.3 oder 1.4 4. PC 410 auswechseln.

Normalbetrieb + Anzeige von gegenwärtiger oder früherer Störung Mindestens eine Pumpe

läuft oder wurde durch die Stopfunktion ausgeschal-tet.

1. Externe Störung 2. Sensorstörung

3. Kommunikationsstörung 4. die Spannungsversorgung

zum Motor unterbrochen 5. eine oder mehrere Pumpen

sind nicht betriebsbereit oder waren gestört

6. die Kommunikation zu den Pumpen unterbrochen.

1. Überprüfen, ob die Kontakte in den Klemmen 1-3 offen sind 2. die Leitungsverbindung zum

Sensor überprüfen 3. überprüfen, ob die Pumpe

kommunizieren kann 4. den Sicherungsautomat der

Pumpe überprüfen

5. Störungsbehebung des Motors durchführen, siehe 1.2, 1.3 oder 1.4

6. die Spannungsversorgung zu den Pumpen wiederherstellen und die Kommunikationsver-bindungen überprüfen.

Normaler Betriebsstop + Anzeige von gegenwärtiger oder früherer Störung Keine der Pumpen läuft. Die Pumpe wurde über den

GE-NIbus ausgeschaltet:

1. Externe Störung 2. Sensorstörung

3. Kommunikationsstörung 4. Spannungsversorgung zum

Motor unterbrochen 5. eine oder mehrere Pumpen

sind nicht betriebsbereit oder waren gestört

6. die Kommunikation zu den Pumpen unterbrochen.

1. Überprüfen, ob die Kontakte in den Klemmen 1-3 offen sind 2. die Leitungsverbindung zum

Sensor überprüfen 3. überprüfen, ob die Pumpe

kommunizieren kann 4. den Sicherungsautomat der

Pumpe überprüfen

5. Störungsbehebung des Motors durchführen, siehe 1.2, 1.3 oder 1.4

6. die Spannungsversorgung zu den Pumpen wiederherstellen und die Kommunikationsver-bindungen überprüfen.

4:

Störmeldungen über R100 Störungsprotokoll oder PC Tool E-products

Neben der Anzeige über die Meldeleuchten auf der Bedientastatur der Pumpe Nr. 1 für Anlagen mit Einphasen-E-Pumpen und auf PC 410 für Anlagen mit Drehstrom-E-Einphasen-E-Pumpen werden Störungen über eine Störungsprotokoll-Codenummer angezeigt, siehe den R100 Menü "Betrieb" - 1.1.4 Übersicht über R100 Menüs.

Code

(Stö- rungs-protokoll)

Störmeldung

Ursache/Erklärung Abhilfe

R100

Grundfos PC Tool E-products

03 Externe Störung - Der Digitaleingang wurde aktiviert.

Die Kontakte der Klemmen 1-9 sind geschlossen.

Keine Abhilfe. Dies ist normal bei Normalbetrieb.

Evtl. den externen Signalgeber überprüfen.

88 Sensorstörung - Der Sensor ist außerhalb seines Messbereiches, kurzgeschlossen oder unterbrochen gewesen.

Die Verbindungen zum Sensor überprüfen und die Sensorwerte mit einem Multimeter messen.

10 Kommunikati-onsstörung

- Die Kommunikation zu einer oder mehreren Pumpen wurde unterbro-chen.

Die Ursache kann sein:

1. Die Spannungsversorgung zu ei-ner oder mehreren Pumpen wurde unterbrochen 2. das Kommunikationskabel

wurde unterbrochen.

1. Korrekte Spannungsversorgung zu der Pumpe bzw. den Pumpen wiederherstellen

2. das Kommunikationskabel über-prüfen.

1.6.3 Konfigurierung einer Hydro Multi-E Anlage

Im Dokument E-Pumpen. 50/60 Hz 1/3~ (Seite 86-93)