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Aktives Zuhören

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4. Mentaltraining

4.2 Dein Leben in deiner Hand

4.2.5 Aktives Zuhören

Viele Menschen können nicht gut zuhören, da sie meist, wenn sie in ein Gespräch verwickelt sind, an andere Dinge denken, oder schon während des Gesprächs darüber nachdenken, wie eine perfekte Antwort aussehen könnte. Es könnte im Bereich Kommunikation, egal ob aktiv gesprochen oder aktiv zugehört wird, einiges verändert werden, um die Situation zu erleichtern.

• Man sollte aufmerksam Zuhören und es sollten auch keine voreiligen Schlüsse gezogen werden, denn man kann nicht überlegen und zuhören zugleich.

• Das Sicherstellen, ob man den anderen richtig verstanden hat, ist auch ein wichtiger Aspekt in der Kommunikation.

• Sachliche Argumente in einer Diskussion sind immer förderlicher als persönliche Angriffe. Um Einfluss auf das Gespräch zu gewinnen, sollte man seinen Standpunkt klar verdeutlichen.

• Mit Respekt zuhören! Damit sollte man alle Nebensächlichkeiten um sich herum wegschalten.

• Wenn Punkte unklar sind, sollten diese sofort behandelt werden.

• Den Gesprächspartner nicht unterbrechen! Dies ist sicherlich schon jedem einmal passiert, jedoch sollte man der Versuchung widerstehen.

Durch aktives Zuhören werden Beziehung zu seinen Mitmenschen verändert.

Gerade in der Schule ist Kommunikation ein sehr wichtiger Aspekt. Nicht nur aus der Schülerinnen-Lehrerinnen-Sicht, sondern auch zwischen den Schülerinnen und Lehrerinnen untereinander. Sehr oft kann man durch aktives Zuhören Informationen aufnehmen, die sonst meist verloren gehen. Der Umgang mit „schwierigen“ Schülern oder auch Lehreren ist ein heikles Thema. Durch Toleranz, Verständnis aller Standpunkte, die Offenheit für Ideen und durch Konzentration auf jeder Ebene kann man ein perfektes Schulklima schaffen und so Konflikte minimieren oder sogar verhindern.

Tipps zur Erleichterung von Gesprächen:

• Eine gute Atmosphäre schaffen, in der man sich wohl fühlt

• Ansichten und Bedürfnisse des Gegenübers ermitteln

• Seinen eigenen Standpunkt erläutern

• Alternativen verhandeln, die sich aus den Standpunkten ergeben

• Eine Einigung erzielen

Man kann sich nie ganz sicher sein, ob man jemanden völlig versteht oder nicht. Die Kunst im aktiven Zuhören besteht darin, dass der Empfänger dem Sender ständig die Ergebnisse seiner Dekodierung zurückmeldet. Deshalb ist es auch sehr wichtig genau zu verstehen, was gemeint wurde. So kann man Missverständnisse und Verzerrungen von Wahrheiten minimieren und verhindern. Das aktive Zuhören signalisiert dem Sender, dass er völlig verstanden wird und so beruhigt fortfahren kann. Es ist auch bei diesem Aspekt viel Übung von Nöten. Man braucht viel Zeit und Praxis damit dies gedankenlos in den Alltag einfließen kann.

Für die Schülerinnen ist es sehr wichtig, so eine Art von Kommunikation zu lernen, denn der spätere Arbeitsalltag wird um vieles einfacher sein, wenn man solche Techniken schon in der Schule gelernt, geübt und ausprobiert hat.

Beispiele für das Aktive zuhören:

Schülerin: „Ich weiß nicht, wie ich das Problem lösen soll.“

Zuhörerin: „Du hast wirklich keine Ahnung, wie du das lösen sollst.“

Schülerin: „Verdammt, warum bekomme ich immer einen 5er auf mein Schularbeit.“

Zuhörerin: „Du bist verärgert, weil du Fehler findest.“

Schülerin: „Tut mir leid, ich habe nich zugehört, weil ich bin mit meinen Gedanken ganz woanders. Meine Eltern streiten die ganze Zeit. Ich glaube, sie wollen sich scheiden lassen.“

Zuhörerin: „Hört sich an, als machst du dir wirklich Sorgen um die Beziehung deiner Eltern.“

Schülerin: „Kannst du mich da bitte ein anders Mal fragen.“

Zuhörer: „Hört sich an, als hättest du im Moment ziemlich viel um die Ohren.“

Schülerin: „Ich glaube das Ballkomitee-Treffen war heute völlig umsonst.

Zuhörerin: „Du bist sehr enttäuscht über die Sitzung.“

Allein die Tatsache, dass man durch aktives Zuhören, Missverständnisse früher vermeiden kann, ist Grund genug, sich angestrengt diese Fähigkeit anzueignen. Man sollte einfach versuchen, sich in den Partner, Freund oder Kollegen hineinzudenken.

Hierfür eignet sich das aktive Zuhören ausgezeichnet. (vgl. Gordon, T. (1977). L.E.T.

Leader Effectivness Training. New York: Wyden, S. 73 ff.)

Körpersprache

Die Körpersprache ist ein weiterer sehr wichtiger Punkt im Bereich Kommunikation.

Wir verständigen uns nicht nur über die Sprache, sondern auch sehr viel über die Mimik und die Gestik.

Offene Körperhaltung mit häufigem Blickkontakt und einem Lächeln, strahlt Sicherheit und Zufriedenheit aus, wobei verschränkte Arme und ein ernstes Gesicht können eher unsicher und gedrückt wirken.

Dies ist vorallem in der Schule ein sehr wichtiger Aspekt zwischen den Schülern und Lehrern. Der Erfolg des Unterrichts ist in erster Linie davon abhängig, wie die Lehrerin ihre Verbalsprache und der Körpersprache miteinander verbinden kann.

Sind die Körpersprache und die Verbalsprache bei einer zu übermittelnden Botschaft

nicht stimmig, dann könnten sie sich gegenseitig neutralisieren; dies wäre noch eher ein harmloser Fall. Ungünstiger ist es, wenn ein Auseinanderklaffen von den beiden Sprachen passiert, was eine Verunsicherung und Verwirrung auf der Schülerseite hervorruft. Die Schülerinnen wissen so nie ganz genau, wie sie bei der/dem Lehrerin ankommen. Sehr häufig kommt es zu Störungen im Unterricht.

Versucht die Lehrerin beispielsweise die Schülerinnen mit leiser und zitternder Stimmt um Ruhe zu bitten, so könnten die Schülerinnen daraus schließen, dass diese Probleme hat, ihre Autorität und Forderungen klar auszudrücken. In diesem Falle könnten man doch weiterhin stören.

Von Vorteil ist es auch, sich nicht hinter dem Lehrerschreibtisch zu verstecken. Auch wenn sich die/der Lehrerin verbal bemüht, einen guten Kontakt zur Klasse zu finden, kann die Kommunikation durch das Fehlen von Nonverbalität verloren gehen.

Kommunikation ohne nonverbale Signale kann zerstörerisch wirken. Man sollte keinen Unterricht halten, und lehren, wenn der Blick, die Gestik und die Körperhaltung zeigen, dass man eigentlich keine Freude daran hat.

(vgl. http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/KOMMUNIKATION/KommNonverbale6.shtm.

(06.05.2010)

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