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Agricultural Research as a Link between Techno- Techno-logy, Economy and Ecology

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Sumrhary

The main -task of agricultural research is the increase of efficiency on the farm level. Competitive sWtems, which force pafticularly techni-cal progresa and the maximisation of welfare, favour in general those producers'who produce at a minimahcological and ethibal level. The result is a growing disharniony between ecological and economic developments.

lt is the task of economy to optimise the. corinplementarity between technology and ecology, with the aim of promoting the welfare of the economy aS a whole. '

The necessary agricultural research has to be laid out in an inter-disciplinary way. lt has to identify technical and ecological aspects of environrriental .impacta, develop strategies to avoid them and evaluate the effeöts on land use, animal production and landscape

from an economic point of view - both on,the level of each individual farm and of economy as a whole.

The Problem of stress ori productive animals, which are kept in conventional or alternative housing systems, should be given the .same priority as the study of environmental effects. Agricultural research should furthermore attack the fields of obviouä disharmony between economy and the effects of progress.

The,results of research serve as a basis forproblem-orientated.public relations on the one hand, and for scientific counselling of legislation and the advanced training of the exPerts concerned on the other hand.

Due to growing external effects, public agricultural research gains morä and more importance. At. the s'ame time it is subject to in-creasing pressure from greater interdisciplinatity and dimands for.

higher efficiency.

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Agrarwirtschaftliche und agrartechnische Forschungsschwerpunkte der FAT

Walter Meier, 'Eidg. ForschungSanstait für Agrarwirtschaft und ,Landtechnik (FAT), CH-8356 Tänikon

Eine der herausforderndsten, aber auch interessanten Aufgaben in der Forschung besteht darin, die Forschungsinhalte und die Marsch-richtunglaufend zu hinterfragen und den Bedürfnissen und Erkenntnis-sen der Zeit anzupasErkenntnis-sen. Dabei sind die Tagesaktualitäten einer klar erkennbaren mittelfristigen Strategie unterzuordnen. Das heisst bei knäppen Mitteln grid Möglichkeiten auch Mut 2ur Lücke. Anderseits ist die Forscnungstätigkeit Spätestens dann zu überdenken, wenn uns die Gew- ohnheit einholt.

Unbestritten hat sich das Umfeld der weitestgehend öffentlich finanzierten Forschung in den letzten Jahren grundlegend verändert.

Vor Jahren lautete dip frage: "Ist das,Projekt gut und sind Sie über-zeugt davon?" 'Die Mittel waren vorhanden, das Projekt konnte beginnen. Man glaubte an die Forschung. Diese Gedanken sind heute NostaVe. Heute lautet the Frage: "Müssen wir des tun?". Und generell wird gefragt, was die Forschung nütze öder ob sie etwa gar schade!

Die Frage ob, und wenn ja weiche und wieviel Forschung der Bund selbst betreiben will, ist politisch zu bestimmen. Eingeschränkt auf die sogenannte Ressortforschung, das heisst ausserhalb. der Hoch-schulforschung in Verbindung mit der, Lehre, ist diese Forschung ausgerichtet auf die Bedürfnisse des Bundes und soll in erster Linie jene Bereiche belegen, welche nicht durch private Forschung, im weitesten Sinne verstinden, abgedeckt wird und gleichwöhl von besonderer Bedeutung für unser Land ist. Sehr oft handelt es sich ,uni Fragestellungen im Bereich der öffentlichen Güter bzw. der Umwelt, für welche mittelfristig kaum Aussicht besteht, dass sie betriebswirt-schaftlich verwertbar sind, aber gleichwohl in die gewünschte Rich-tung weisen.

'.:Foisöhungstätigkeit im Wendel

E'S mag symptomatisch sein, dass die 'FAT,' weiche die Fragen der. "

Wirtschaftlichkeit und .der Landtechnik in ihrem Pflichtenheft stehen hat; die jüngste der Forschungsanstalten des 'Bundeamtes für LandWirtschäft ist. Dies .hängt zweifellos mit dem Aufgabengebiet Züsammen. "Diese Anstält soll also den rationellen ginsati der PrOdule, -tionsfäktoren vorantreiberi Lind eine zunehmend als schmerzlich empfundene Lücke ausfüllen." So formuliette Bunde.srät Schaffner '1968"im Nationalrat: Frageh der Technik und jene der Wirtgchaft:›

lichkeit gewannen-mit wachsender Produktivität und der sukzessiven Substitution, von Arbeit durch Technik an Bedeütung. Wenn auch die Forschungsschwerpunkte sich 'verständlicherweise -in diesen 25 ,Jahren verändert helper), s9 ist die lokale.KornbinetiOn. der

angewand-ten .Forsdhung.ini Faktoreinsatzbereich Zusernrhen mit den ,ökonorrii-AChen Fragen nach wie vor einesehr zweckmässige Lösung. Die Waite besondersaktuellen Fragen langfristiger struktureller Entwicklungen, als Folge äiöh3.4!andelnder agrarpolitischer Voraussetzungen ,„sind nicht lOszylöSen vorn •Faktoreineatz; yen den Einsatzrelationen und 'den

Auswirkungen auf den Einzelbetrieb.

bieKernauSsage betreffend- Schwerpunkte .der Tätigkeit der FAT in 'der Botschaft de i Bundesrates an das Parlament vOm 1.. b'egernber 1967 lautet: Versuchsanstält wird sich mit Fragen- befaseh;

‘dereriBeantwohung die Lage der LandWirtschaft auf landtechnischeth Gebiet verbessern kann .(zweckmässige InVestitionen( Arbeitserleichte-_

rung und Senkung der Produktionskosten). Bei der Lösung der Auf--gaben soll eine Betrachtungsweise angestrebt Werden; welche von •

den technischen Grundlegen her zu betriebswirtschaftlich zw,edkmäs-sigen 'Vorschlägen vordringt und Einzelprobleme aus .der Sicht .des Betriebsganzen änpaCkt" • • - — ,

RückbliCkend lassen sich die .vergangenen. 25 Jahre bezügliCh For-.4chungstätigkeit der FAT gtark vereinfacht in drei Abschnitte

auf-teilen. •

In den ersten zehri Jahren hat rnen sich mit der einer neu gegründeten Institution eigenen Aufbruchstimmung und. Begeisterung den.techni-schen und betriebswirtschaftlichen örUndlegen: als-gntscheidungs-

hilfen gewidmet. Die "FAT-Berichte", dannzumal noch "Blätter für Landtechnik" genannt, und die Buchhaltungsauswertungen sind sehr rasch für die Beratung und die landwirtschaftliche Praxis zu einem Begriff geworden. Die Zielrichtung war klar die technisch-funktionelle Durchdringung der Landwirtschaftsbetriebe ergenzt mit betriebswirt-schaftlichen Kalkulationen als Instrumente der Betriebsführung. Diese 70er Jahre waren für die FAT die Zeit des Auf- und Ausbaus.

Die 80er Jahre waren geprägt durch eine zwangsläufige Konsolidie-rung bedingt durdh Personalstopp und begrenzte Budgetmittel.

Gleichzeitig haben wir auch Schwerpunktsanpassungen vorgenom-men.

Haltungsfragen der landwirtschaftlichen Nutztiere gewannen an Bedeutung. Mit der Inkraftsetzung der Tierschutzgesetzgebüng im Jahre 1981 bekamen sie eine legale Grundlage. Die Einrichtung einer Prüfstelle für Stalleinrichtungen an der. FAT schaffte die Voraus-setzung zur wissenschaftlichen Begleitung des ‘Bewilligungsverfahrens von. Stalleinrichtungen und Aufstallungssystemen. Unter verstärkter Berücksichtigung ethologischer Erkenntnisse geht es in erster Linie darum, tiergerechte Alternativen zu den herkömmlichen Systemen aufzuzeigen. Dies unter Berücksichtigung der Tiergerechtheit, der Funktionalität, der Arbeitswirtschaft und der betriebswirtschaftlichen Konsequenzen. Praxistaugliche .Fortschritte konnten vor allem im Bereich der Schweinehaltung. (Gruppenhaltungsformen, Offenfront-und tiefstreuställe sowie Abferkelbuchten) Offenfront-und in der Rindviehhaltung (kostengünstige Laufstallösungen, Kälberhaltung und Tretmistställe) erzielt werden.

Das Thema Energie und Landwirtschaft wurde konsequent und systematisch aufgegriffen. Obwohl die Landwirtschaft mit knapp 3%

Energiebedarfsanteihein kleiner Verbraücher ist, gilt es auch irtdiesem Bereich sowohl Einsparungsmöglichkeiten als auch sinnvolle Alternäti-ven zu prüfen. Wir legten Studien vor über Holzgas als Traktortreib-stoff, Biogäs für Heizzwecke und als TreibTraktortreib-stoff, solare Wasser- und Luftkollektoren, Kleinwasserkraftwerke und Rapsmethylester als Dieselersatz. Sie alle befassen sich systematisch mit der Technologie, den Umweltaspekten und der Ökonomie.

Zu erwähnen bleiben im Sinne einer Kurzübersicht die erfolgreichen Anstrengungen zur masdhinentechnischen LöSung der Minimalboden-bearbeitung im Interesse einer bodenschonenden und nachhaltigen Bewirtgchaftungsweise.

Die dritte Phase ist durch Käpazitätsum- und abbau gekennzeichnet Die Bundesfinanzen erzwingen eine noch viel schärfere Priorisierung als bisher. Unsere verfügbaren Sachmittel für die Forschung liegen heute real einen Viertel tiefer als vor zehn Jahren. Gleichzeitig erfordert insbesondere die Neuausrichtung der Agrarpolitik vermehrt Entscheidungsgrundlagen bzw. wissenschaftlich fundierte Mass-nahmenkriterien für den Vollzug der Politik. Aber auch generell sind die Anforderungen an die.angewandte Forschung gestiegen. Zu recht erwartet man von uns Lösungen und nicht nur Problemanalysen - wobei letztere eine zwingende Voraussetzungfür erfolgversprechende Empfehlungen sind. Zudem müssen die Aussagen einer technisch-ökonomisch orientierten Forschungsinstitution nach Möglichkeit immer die funktionellen, die wirtschaftlichen und die ökologischen Aspekte mitbeinhalten.

ForschsungsschWerpUnkte

1995 beginnt für die FAT eine neue Programmperiode im Rahrnen unserer vierjährigen Arbeitsprogramme. Obwohl die Forschungs-pröjekte je nach Fragestellung sich nicht immer leicht in wohldefiniert:e Zeitabschnitte eingrenzen lassen, sind solche administrativen' Vor-gaben äusserer Anlass, die Schwerpunkte intensiver zu überdenken.

Wir wollen in nächster Zeit unsere thematischen Schwerpunkte auf drei Bereiche au' srichten:

1. Wettbewerbsfähige'Landwirtschaft:

bie neuen Rahmenbedingungen der "Agrarpolitik •unter den'Vor-zeichen des GATT und der konzeptionellen Änderung der Einkom-menspolitik (marktorientiertePreise und Abgeltungenfür definierte Leistungen) erfordern eine Verbesserung der Wettbewerbs- und Konkurrenzfähigkeit der Landwirtschaft. Die angepasste Nutzung des technischen Fortschritts spielt dabei eine herausragende Rolle'.

2. Umweltverträgliche und tiergerechte Produktion: .

Ausgerichtet auf eine nachhaltige Landbewirtschaftung und unter Berücksichtigung der Entwicklung der Märkte und damit der Konsurinenteninteressen ist den Fragen einer qualitativ hochstehen-den, umweltverträglichen undmöglichst tiergerechten Produktion Rechnung zu tragen.

3. 'Produktions- und Einkommensalternativen:

Die begrenzten Möglidhkeiten der Nahrungsmittelproduktion erfordern unter dem Konzept einer flächendeckenden Landbewirt-schaftung neue Lösungen und zWingen nach Alternativen aus-serhalb der Produktion von Nahrungsmitteln zu suchen. ES geht dabei um eine ganze ‚Palette von der Bereitstellung öffentlicher Güter und deren Abgeltung ,bis hin zu Produktionsalternativen ausserhalb des Nahrungsmittelbereichs.

Diese Schwerpunkte sind inhaltlich unserer Gesamtaufgabe der agrarwirtschaftlichen und landtechnischen 'Forschung tintergebrdriet und schliessen damit nahtlos an die Aufgabengebiete der anderen landwirtschaftlichen Forschungsanstalten an. •

Tätigkeitsbereiche der FAT

Die genannten Schwerpunkte überlagern die•nachfoigenden sieben Tätigkeitsbereiche unserer Forschungsanstalt. Dabei ist anzumerken, dass für Aussagen über die Wirtschaftlichkeit die technische Lösung eine notwendige Voraussetzung ist und dass anderseits die techni-schen Projekte meist der wirtsdhaftlichen Ergänzung bedürfen..

Agrarpolitische Entscheidungsgrundlagen

Dieser Tätigkeitsbereich hät wachsände Bedeutung.' Er ist, in enger - Verbindung mit der Datenbank der Zentralen Auswertung von Buch-haltungsdaten und der Einkommensermittlung und -beurteilung zu sehen. Die konzeptionelle Agrarpolitik sucht ihre Massnahmen durch Kalkulationen und Erklärungsmodelle zu stützen. Es geht dabei um ökonomische; arbeitswirtschaftliche und (regionalstrukturelle Fragen.

Wirtschaftlichkeit Faktoreinsatz. und Produktion

Bei diesen Frägestellungen kommt die standörtliche Konzentration der landtechnischen Ingenieurwissenschäften und der Ökonomie an der FAT besonders vorteilhaft zum Ausdruck. Für einen Sektor wie die Landwirtschaft, der in unseren Industrie- und Dienstleistungsstaaten ohne Stützung nicht überleben kann, sind die Kosten entscheidend.

Damit ist die Frage nach der optimalen Faktorallokation upd jener der effizienten Produktion gestellt. Es handelt sich um einen Bereich, welcher aufgrund unserer - jedenfalls zur Zeit noch - spezifischen Preis-Kosten-Relatiorien besonderer Bearbeitung bedarf. "

Verfahrenstechnik Landbewirtschäftung

Auf diesem Gebiet setzen wir zwei Prioritäten. Es geht einerseits darum, technische Lösungen in den umweltsensiblen Bereichen der Landbewirtschaftung zu entwickeln bzw. zu fördern. Im Vordergrund stehen dieschänende Bodenbearbeitung, der gezielte Hilfsitoffeinsatz und die verlustfreie Ernte:Zum Zweiten ist die Technik der Hang- und Bergbewirtschaftung auf Grund unserer Standortverhältnisse beson-ders zu bearbeiten.

Verfahrenstechnik Tierhaltung und Innenwirtschaft

Kostengünstige Baulösungen und Aufstallungssysteme sowohl bezüglich Investitions- als auch der Betriebskosten sowiedergerechte Haltungsformen prägen die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten in diesem Bereich. Aber auch die Qualitätsproduktion zum Beispiel bei derTuttergewinnung und -konservierung und bei der Milchgewin-nung steht im Vordergrund unserer Arbeiten.

Verfehrenstechnik Roh- und Abfallstoffe

Auf diesem eher neuen Gebiet der Rohstoffe sind Entscheidungs-grundlagen bereitzustellen. Dabei geht es um die Verfahrenstechnik zur Rohstoffherstellung und auch zu dessen Verarbeitung. 'Die Ver-fahrenstechnik allein genügt aber nicht: Sie ist mit der ökologischen und ökonoinischen Beurteilung zu begleiten. Die Frage der biogenen Rohstoffe ist' vor allem auch unter dem Aspekt der Opportunitäts-kosten der Nahrungsmittelproduktion und der Umweltwirkung zu

beurteilen. Betreffe,nd Abfallstoffe stehen zur Zeit das Problem der Alternativen bzw. der Reziklierung von Kunststoffolien sowie die Verfahrenstechnik und Logistik der Kompostierung im Vordergrund.

Ergonomie und Sozio.Ökonomie

Die knappen Mittel erlauben uns diesbezüglich nur wenig Kapazitäten einzusetzen. Wir sind aber überzeugt, dass mit der zunehmenden Technisierung (Mechanisierung ist mit der wachsenden Bedeutung der Elektronik kaum mehr ein adäquater Begriff) der Ergonomie vermehrt Beachtung geschenkt werden muss. Es geht heute nicht mehr in erster Linie um die Substitution von Arbeitskräften durch Technik, sondern um den Ersatz von Technik durch noch effiziantere Technik, und damit gewinnt die Ergonomie bei der Ausgestaltung der Technik an Bedeutung.

Die begrenzten Möglichkeiten der landwirtschaftlichen Produktion oft verbunden mit der Könsequenz von ErWerbskombinationen erfordern eine Betrachtungsweise, welche das Unternehmen als Ganzes ein-schliesst und damit auch die sozio-ökonomischen Aspekte mitberück-sichtigt.

Technische ,Entwicklung, Grundlagen und Prüfungen

• Wir fassen unter diesem Thema Grundlagenarbeiten zusammen, welche meist Voraussetzung bzw. Hilfsmittel für weitergehende Arbeiten sind. Ohne hier näher darauf einzutreten handelt es sich um methodische Frägen der Öko- und Energiebilanzierung; Fragen der , technischen Normung und umeinschlägige technische Neuerungen.

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