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2.Infusion - Überblick

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Academic year: 2022

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INFUSION

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2.Infusion - Überblick

Infusion: Langsames, meist tropfenweise dosiertes Einfließen einer sterilen, u.U. mit Arzneimitteln

angereichten Flüssigkeiten in den Körper.

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2.Infusion - Überblick

■ Vordergrund steht die vitale Aufrechterhaltung

■ Pflegende müssen folgendes Wissen:

Risiken und Komplikationen Wahl der Infusionstherapie

Was darf delegiert werden (Durchführungsverantwortung) Überwachung Infusionstherapie

Auswirkung auf Pflegeprozesse

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2.Infusion - Überblick

Gründe für eine Infusion:

■ Parenterale Applikation von Medikamenten

■ Flüssigkeitszufuhr

■ Parenterale Ernährung / Energiezufuhr

■ Aufrechterhaltung des:

Elektrolythaushaltes Wasserhaushalt

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2. Infusion - Wasser- und Elektrolythaushalt

Elektrolyte sind…

■ Salze, Basen und Säuren in einer wässrigen Lösung

■ Nehmen Einfluss auf:

Erregbarkeit von Zellen Säuren-Basen-Haushalt

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2. Infusion - Wasser- und Elektrolythaushalt

Elektrolyte

■ Aufnahme:

Nahrung

■ Ausscheidung:

Von überflüssigen Elektrolyten Über Haut

Niere Darm

■ Regulation von Aufnahme und Abgabe:

Körpereigene Hormone

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2. Infusion –

Infusionssysteme

Infusionssysteme:

■ Setzen sich aus Infusionsbesteck und optionalen Komponenten zusammen

Schwerkraftsysteme

Infusionspumpensysteme

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2. Infusion – Infusionstherapie

Infusionslösungen

■ Kristalloide Lösungen:

Lösungen, die in Wasser gelöste kristallisierbare Substanzen enthalten.

Teilchen können zu 80% ungehindert durch die Zellmembran ins Gewebe diffundieren.

Ringer(-Laktat-)Lösung (Volumenersatz)

■ Kolloidale Lösungen:

Lösungen, die Wasser aus Gewebe und Gefäßsysteme an sich binden und so die Mikrozirkulation verbessern. Die Volumenzunahme ist größer als das

zugeführte Volumen.

HES (Volumenersatz)

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2. Infusion – Infusionstherapie

Infusionsarten

■ Kurzinfusion:

Höchstens dreistündige Infusionsdauer

■ Z.B. Antibiose

■ Dauerinfusion:

Mehrere Stunden bis Tage

■ Parenterale Ernährung

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2. Infusion - Infusionstherapie

Verantwortung Infusionstherapie

■ Ärztlicher Dienst:

Wahl der Infusionslösung Art der Infusion

Applikationsart

Gesamtmenge und Einlaufgeschwindigkeit Evtl. Zusatz von Medikamenten

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2. Infusion - Infusionstherapie

Verantwortung Infusionstherapie Pflegerischer Dienst:

Vorbereitung der Infusion – Beachtung der Hygienerichtlinien Mischen der Medikamente in die Infusionslösung

Verabreichung der Infusionslösung bei liegendem Katheter Überwachung der Einlaufgeschwindigkeit

Beobachtung von:

Zugang

Umliegendes Gewebe

Nebenwirkungen und Komplikationen

Auswechseln der Zu – und Überleitsysteme

Auswechseln der Infusionslösung

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2. Infusion – Vorbereitung einer Infusion

■ Vorbereitung fällt in den pflegerischen Aufgaben- und Verantwortungsbereich

■ Berücksichtigung folgender Aspekte:

Vorbereitung des Patienten Vorbereitung des Materials

Vorbereitung der Infusionslösung und Infusionssysteme

Infusion dürfen erst kurz vor Gabe vorbereitet werden, die Gefahr eine Keimvermehrung besteht.

Zeit vor Gabe: 60-90 Minuten

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2. Infusion – Vorbereitung einer Infusion

Vorbereitung vom Patienten

■ Informieren ob Patienten über folgende Punkte informiert ist:

Infusion Infusionsart

Nebenwirkungen Komplikationen

■ bei offenen Fragen sollten diese an den Arzt weitergeleitet werden

■ Bei evtl. Bettruhe, müssen Verhaltensregel besprochen werden

■ Evtl. bei Aufklärung einbinden der Angehörigen

Ansprechpartner bei Fragen und Unsicherheiten

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2. Infusion – Vorbereitung einer Infusion

Vorbereitung des Materials

■ Vorbereitet Infusionslösung mit Überleitsystem

■ Infusionsständer mit eventueller Aufhängvorrichtung

■ Ggf. Infusionspumpe

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2. Was brauchen Sie alles für die

Vorbereitung einer Infusionslösung?

Vorbereitung des Infusionslösungen und -System

■ Infusionsflasche lt. Anordnung

■ Ggf. zuzumischendes Medikament

■ Flächen- und Händedesinfektion

■ Infusionssystem  Schwerkraft oder Pumpe

■ Ggf. Dreiwegehahn (optionales Zubehör)

■ Infusionsständer mit Aufhängevorrichtung

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2.Periphervenöse Infusion und -Zugang

Indikation:

■ Kurzinfusion

■ Kurzzeitige Infusionstherapien mit Isotonen Lösungen

Periphervenöser Zugang

■ Dient der Medikamenten-, Infusions-, Transfusionsapplikation

■ Einlage in kleine, oberflächliche Venen

■ 15-20mm lange Kunststoffkanüle mit Stahlmandrin

■ Stahlmandrin:

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2.PERIPHERVENÖSE INFUSION UND -

ZUGANG

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2.Periphervenöse Infusion und –Zugang/

Venenverweilkanüle – pflegerische Versorgung

Tgl. Kontrolle Einstichstelle

Ggf. Reinging der Punktionsstelle mit

Hautdesinfektionsmittel und sterilem Stieltupfer Einwirkzeit beachten

Anwendung von Folienverband VW bei Bedarf

Spätestens nach 7 Tagen

Ansatzstück freilassen für Verbindung mit Infusionssystem

Venenverweilkanüle nur mit dafür vorgesehenen Mandrin versehen

Vor – und nach Diskonnektion Desinfektion durchführen

Dokumentation:

Lage des peripheren Zuganges und Datum Beurteilung der Punktionsstelle

Verbandswechsel

Indikation Verbandswechsel:

Verschmutzung Ablösung

Durchfeuchtung Infektionsverdacht

Sollte keine Inspektion möglich sein, dann tgl. VW (Pflasterverband)

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2. Zentralvenöse Infusion und

zentralvenöser Zugang

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2. Zentralvenöse Infusion und zentralvenöser Zugang

Indikation für einen ZVK:

Langfristige Infusionstherapie

Masseninfusion

Gabe von verschiedenen Medikamenten

Druckinfusion

Hypertone Infusionslösungen

Kaliumsubstitution, parenterale Ernährung

Lösungen mit Venenreizenden Arzneimitteln

Schlechter Gefäßstatus

Schock, Verbrennung, Hypothermie

Messung zentralvenöser Druck

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2. Zentralvenöse Infusion und zentralvenöser Zugang

Nicht implantierbare Zentrale Venenkatheter bleiben im Vergleich zu implantierbaren zentralen Venenkatheter kürzere Zeit im Einsatz.

Punktionsstellen ZVK

■ V. subclavia, empfohlen aus Infektionspräventiver Sicht

■ V. brachiocephalica

■ V. jugularis interna

■ V. femoralis

■ V. tibialis posterior

■ V. temporalis posterior Zusäztlich bei Kinder

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2. Punktionsstellen ZVK

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2. Zentralvenöse Infusion und zentralvenöser Zugang

Vena jugularis interna Vena subclavia Vorteile •Leichtere Punktion

•Sonographisch einfacher darstellbar

•Gute Komprimierbarkeit der Arterie bei Fehlpunktion

•Geringere Pneumothorax-Gefahr

•Vene ist durch Einbau in umliegendes Bindegewebe immer offen

•Weniger störende Katheterposition für Patienten

•Weniger Bewegung und

Dislokationsrisiko des Katheters Nachteile •Mangelnde Füllung bei hypotonen

Patienten und/oder Unmöglichkeit der Trendelenburglage

•Bei Punktion der Arterie: Gefahr der Einengung der Trachea

•Linksseitig: Erschwerter Vorschub aufgrund rechtwinkliger Einmündung

•Schwierigere Punktion

•Gefahr des Pneumothorax und

Hämatothorax höher als bei V. jugularis interna

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2. Zentralvenöse Infusion und zentralvenöser Zugang

Komplikationen:

■ Infektion oder Thrombose der Vene

Bakterielle Besiedlung des Kathetersystems bis hin zur Kathetersepsis Thrombophlebitis

Thrombose der Vene

■ Blutung

Punktion der Arterie

Hämatothorax bzw. Hämatom im Halsbereich mit Gefahr der Komprimierung der Atemwege

Verletzung benachbarter Strukturen

Chylothorax bei Verletzung des Ductus thoracicus Nervenverletzungen

N. vagus bei V.-jugularis-Punktion

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2. Zentralvenöse Infusion und zentralvenöser Zugang

Komplikationen:

■ Respiratorisch

Pneumothorax

■ Kardial

Herzrhythmusstörungen bei falscher Katheterlage

Drahtembolie

Myokardperforation, Perikardtamponade

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2. Zentralvenöse Infusion und zentralvenöser Zugang

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2. Pflegerische Maßnahmen bei Infusionstherapie

Pflege bei venösen Kathetern:

■ Beratung und Anleitung von Patienten

Patient soll sich melden bevor die Infusion leer gelaufen ist Zug auf den Katheter bei Bewegung vermeiden

Infusionsbehältnis nicht unter Kopfniveau

Bei verstopften Venenzugängen nicht freispülen. Gefahr das ein Thrombus ins Gefäßsystem gespült wird ist stark erhöht. Es erfolgt die Arztinformation, sowie ziehen

des Venösen Zugangs.

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2. Pflegerische Maßnahmen bei Infusionstherapie

Verbandswechsel und pflege der Einstichstelle Dient zur Vorbeugung von Infektionen

■ Inspektion bei Transparenten Verband täglich

■ Pflasterverband täglicher VW

■ VW bei Bedarf  Verschmutzung, Durchfeuchtung, Ablösung usw.

■ Bei Schmerzen:

Arzt informieren

Evtl. Entfernung des Venenkatheters

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