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Cordarex - Besonderheiten bei der intravenösen Gabe

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Academic year: 2021

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Cordarex - Besonderheiten bei der intravenösen Gabe

Die Aufnahme und Pharmakokinetik von Amiodaron ist durch die ausgeprägte Lipophilie der Substanz bestimmt. Es ist leicht löslich in Methanol / Chloroform, wenig löslich in Ethanol und sehr schwach löslich in Wasser und Hexan. Deshalb enthält die Ampulle zur intravenösen Applikation von

CORDAREX neben Amiodaronhydrochlorid und Wasser ad injectabilia den Lösungsvermittler Tween 80 (Polysorbat) und das Konservierungsmittel Benzylalkohol. Der pH dieser Injektionslösung liegt bei 3,4 bis 4,5.

Zur intravenösen Applikation von Amiodaron empfehlen wir die Verdünnung in einer 5%-igen Glukoselösung. Andere Trägerlösungen sind für die Anwendung mit Amiodaron bisher von uns nicht getestet worden. Wir können hier deshalb keine entsprechenden Empfehlungen aussprechen. In einer Arbeit von Campbell (1986) wurde allerdings die Löslichkeit von Amiodaron in 0,9 % Kochsalzlösung getestet. Ein Analyse mittels HPLC ergab eine unveränderte Verfügbarkeit des Wirkstoffs Amiodaron.

Zur Vermeidung von chemischen Reaktionen sollte CORDAREX® grundsätzlich nicht mit anderen Medikamenten zusammen in die Injektionslösung gegeben werden. Die Injektionslösung wird normalerweise nur zur Therapieeinleitung und nicht länger als eine Woche verabreicht. Das

Lösungsmittel der Injektionslösung kann unter einer länger dauernden Infusion kardiodepressive Effekte haben. Intravenös sollte CORDAREX® nur unter intensivmedizinischen Bedingungen und unter kontinuierlichem Monitoring (EKG, Blutdruck) verabreicht werden

Aufgrund möglicher hämodynamischer Komplikationen (schwere Hypotonie, Kreislaufkollaps) wird die intravenöse Injektion in der Regel nicht empfohlen. Die intravenöse Infusion sollte, falls möglich, bevorzugt werden. Beim Vorliegen einer Hypotonie, einer schweren Atmungsinsuffizienz,

Kardiomyopathie oder Herzinsuffizienz ist die Injektion kontraindiziert. Die direkte intravenöse Injektion sollte nur in Notfällen vorgenommen werden (Reanimation).

Neben den für CORDAREX® üblichen Gegenanzeigen und Nebenwirkungen gilt für die intravenöse Form zusätzlich: CORDAREX®-Injektionslösung darf wegen des Gehalts an Benzylalkohol nicht bei Neugeborenen, insbesondere bei unreifen Frühgeborenen, angewendet werden.

In Einzelfällen wurden nach intravenöser Gabe anaphylaktoide Reaktionen bis zum Schock, intrakranielle Drucksteigerungen (Pseudotumor cerebri) sowie Bronchospasmen bis zu Apnoe bei ateminsuffizienten Patienten und besonders bei Asthmatikern beschrieben. Darüber hinaus kann es bei intravenöser Gabe zu Schweißausbrüchen und Flush kommen. Bezüglich weiterer Informationen, insbesondere auch der Dosierung, möchten wir die Fachinformation verweisen.

Literatur:

Kowey et al., Circulation 1995; 92: 3255 - 3263 [16723]

Campbell et al., Am. J. Hosp. Pharm. 1986, 43: 917-21 [3294]

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