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STEIRISCHER NATURSCHUTZBRIEF

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Academic year: 2021

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(1)©Naturschutzbund Steiermark, Austria, download unter www.biologiezentrum.at. STEIRISCHER NATURSCHUTZBRIEF 13. JAHRGANG Offizielles O rgan der N aturschutzbehörde, der Landesgruppe des ÖNB, der Bergwacht, des V ereines für Heimatschütz und des W ald­ schutzverbandes. INHALT : U nqualifizierte V orw ürfe . . . Steirische Bergwacht: Instrum ent der O rdnung und des Selbstschutzes Ja h r der A ktivitäten des Landeshygienikers °. sehe Gemeinden ließen U m welt­ schutzverordnungen Arbeitsgem einschaft „Steirische Vogelschutz w arte" Vorsicht bei Schädlingsbekämpfung in den W äldern! Auf neuem Pfad durch die Raabklamm Umschlagbild: A ka zie m it M isteln (siehe Text Seite 4) Foto: W aldem ar Beust. JULI/AUGUST 1973.

(2) 2. STEIRISCHER NATURSCHUTZBRIEF ©Naturschutzbund Steiermark, Austria, download unter www.biologiezentrum.at. Unqualifizierte Vorwürfe. . . Der L andesnaturschutzbeirat h at sich in seiner kürzlich stattgefundenen Sitzung eingehend m it den gegen die Naturschutzbehörde, insbesondere gegen einzelne nam entlich genannte N aturschutzreferenten im Zusam menhang mit dem Bau der B undesheerstraße am Zirbitzkogel erhobenen V orw ürfen befaßt. Er h at daraufhin einstim mig beschlossen, die nachfolgende Pressenotiz über den Landespressedienst zu verbreiten: /T „Die unqualifizierten V orw ürfe gegen die N aturschutzbehörde w erden schärfstens veru rteilt und der N aturschutzbehörde, insbesondere den dort tätigen und den nam entlich angegriffenen Beamten ausdrücklich Dank und A nerkennung für die unter schwierigsten V erhältnissen geleistete A rbeit w ährend ihres langjährigen verdienstvollen Einsatzes für alle Belange des N atur- und Landschaftsschutzes ausgesprochen. W enn dennoch in einzelnen Fällen ein U nbehagen berechtigt erscheint, kann man dieses nicht den ein­ zelnen Beamten anlasten, die dadurch vollkom m en zu Unrecht in ihrem A nsehen herabgesetzt w erden, da sie seit Ja h ren gezwungen sind, u n ter völlig unzureichenden A rbeitsbedingungen in rechtlicher und personeller Hinsicht die um fassenden Probleme des Naturschutzes und der Landschaftspflege zu vertreten. Sie leisten unter den gegebenen U m ständen in aufopferungsvoller W eise stets ihr Bestes. Der Landesnaturschutzbeirat stellt sich daher lOOprozentig hinter die angegriffenen Beamten, drückt ihnen sein vollstes V ertrauen aus und w ird ihre schwierige T ätigkeit auch in Zukunft in jed er nur mög­ lichen W eise unterstützen. Der österreichische A lpenverein w ird eingeladen, sich öffentlich von den publizierten ehrenrührigen Behauptungen zu distan­ zieren, durch die dem N aturschutz ganz allgem ein viel m ehr geschadet als genützt w orden ist." H err G asparic stellt den Zusatzantrag, daß die Sachverständigen der N aturschutzbehörde bei der A bgabe von Gutachten einen möglichst strengen M aßstab anlegen sollen. Auch dieser A ntrag w ird einstimmig angenommen. W ie aus dieser Notiz ersichtlich, kann ein in einzelnen Fällen bestehendes U nbehagen keinesfalls den Beam ten angelastet w erden, die dadurch voll­ kommen zu Unrecht in ihrem A nsehen herabgesetzt w erden, da sie seit Jah ren un ter völlig unzureichenden A rbeitsbedingungen in rechtlicher und personeller Hinsicht bem üht sind, die um fassenden Probleme des N atur- und Landschafts­ schutzes zu bew ältigen. Es w urde ferner einstim mig beschlossen, an die M it­ glieder der Steierm ärkischen Landesregierung zu appellieren, den fertig­ gestellten Entw urf eines neuen zeitgem äßen N aturschutzgesetzes ehestens in den Landtag einzubringen und für eine rasche Verabschiedung einzutreten; gleichzeitig sollte dafür gesorgt w erden, daß das N aturschutzreferat entspre­ chend seiner ständig zunehm enden Bedeutung für die Erhaltung naturgem äßer Lebensgrundlagen ehestens in m aterieller und personeller Hinsicht so aus­ g estattet wird, daß seine volle W irksam keit gew ährleistet ist. Für den Steierm ärkischen Landesnaturschutzbeirat: Der V orsitzendestellvertreter: Univ.-Prof. Dr. O tto H ä r t e l. Steirische Bergwacht: Instrument der Ordnung und des Selbstschutzes Am 18. M ai dieses Jah res h at Landesrat Prof. K urt Jungw irth im Stefaniensaal in Graz in V ertretung des dienstlich verhinderten L andeshaupt­ m annes Dr. Friedrich N iederl zu den versam m elten M ännern der Steirischen.

(3) STEIRISCHER NATURSCHUTZBRIEF ©Naturschutzbund Steiermark, Austria, download unter www.biologiezentrum.at. 3. Bergwacht gesprochen. Landesrat Prof. Jungw irth hat dabei sehr deutlich und richtungsw eisend jene A ufgaben aufgezeigt, die von der Steirischen Bergwacht zu bew ältigen sind. Er hat dabei sicherlich auch in seiner Eigenschaft als M itglied der Steierm ärkischen Landesregierung und vor allem als mit den A ngelegen­ heiten des Naturschutzes und der Bergwacht befaßtes oberstes O rgan die Ziele und V orstellungen über die Einrichtung der Steirischen Bergwacht zum A usdruck gebracht. W enn er schon in einem seiner Einleitungssätze au s­ führte, daß es „. .. nicht nur die Landschaft zu bew ahren und der Nachwelt zu erhalten gilt, N aturschutz zum Existenz- und Daseinskam pf der M enschen in ihrer gefährdeten Umwelt gew orden i s t .. ." , so hat er dam it schon auf­ gezeigt, daß dieser N aturschutz eine realistische und zeitgem äße A ngelegen­ h eit ist. In seinen w eiteren A usführungen befaßte sich der Landesrat mit der Entwicklung der Steirischen Bergwacht und hob dabei ganz besonders die Freiw illigkeit der M änner der Steirischen Bergwacht hervor. Nach einem kurzen Überblick über das Europäische N aturschutzjahr und seine Bedeutung für die Steierm ark führte Landesrat Jungw irth w eiter aus: „ . . . A ber der W ohlstandskonsum blieb vorerst noch stärker, das Vonder-Hand-in-den-M und-Leben ist eine tief eingew urzelte Bequemlichkeit des egoistischen Bürgers, die so leicht nicht auszum erzen ist. Dabei macht es offensichtlich w enig Unterschied, ob es um beliebig verm ehrbare V erbrauchs­ güter geht oder um die Essentialia W asser und Luft. Die G esinnung des W egw erfkonsum s will offenbar auch vor diesen lebensnotw endigen Elemen­ ten nicht ehrfurchtsvoll H alt machen. Die Baugesinnung unterliegt den gleichen Problem kriterien: Es kann nicht m ehr länger gleichgültig sein, wo und wie die M enschen ihre Bauten hinstellen, es kann auch nicht und niem andem m ehr gleichgültig sein, wie und wo der Mensch seinen M üll ablagert oder beseitigt. Die Menschen rücken immer m ehr zusammen; sie arbeiten mehr, sie produzieren mehr, sie bauen mehr, sie sind freizügiger und mobiler geworden. Jetzt ist es an der Zeit, das Tempo zu drosseln, eine W ertigkeit zu finden, Rücksicht zu nehm en und V erantw ortung zu tragen. Sonst w ird das Leben für alle unerträglich. In diese neue W elt der Sorgen ist die Bergwacht m it ihrem großen A ufgabenkreis als Instrum ent der O rdnung und des Selbstschutzes hinein­ gestellt. Sie h at die Bevölkerung zu inform ieren und um V erständnis für den Schutz der N atur und Umwelt zu w erben. In V orträgen, Filmvorführungen, in A usstellungen und durch die tägliche A rbeit in der freien Landschaft v e r­ sucht sie das V erständnis der Bevölkerung zu wecken. Die wissenschaftlichen Ergebnisse w erden um gesetzt und allgem ein verständlich gemacht. Auf diese W eise w ird eine bedeutende Bildungsaufgabe erfüllt. Man kann ohne Ü ber­ treibung sagen, daß die Bergwacht eine Funktion der Erwachsenenbildung erfüllt, ohne davon viel A ufhebens zu machen. Eine andere wichtige Auf­ gabe liegt im Schutz des Lebensraumes vor Beeinträchtigungen und V er­ unstaltungen. Das bedeutet im negativen Sinn gegen schädliches V erhalten ins Feld zu ziehen und im positiven Sinn, die Menschen in die N atur zu locken, ihnen die Schönheiten der Landschaft anzuvertrauen und an das Gewissen zu appellieren. Die Pflege von Schutzhütten, W anderw egen, Steig­ anlagen, Rastplätzen ist eine Hilfeleistung, die die Begünstigten schätzen lernen müssen. Der Bergwächter ist nicht der Exekutor oder gar der Feind. Er w irbt um V erständnis und bietet sich für eine Zusam m enarbeit an. Mag diese auch nicht immer leicht sein, da doch viele glauben im Recht zu sein, auch und vor allem, wo sie gegen Gesetz und V ernunft beharrlich v e r­ stoßen. Mit ihrer A rbeit geben die Bergwächter das gute Beispiel. Die Frage, ob auf die D auer der unbezahlte Idealismus, der O pferw ille der Bergwächter von der Gesellschaft in Anspruch genommen w erden kann, bleibt offen..

(4) 4. STEIRISCHER NATURSCHUTZBRIEF ©Naturschutzbund Steiermark, Austria, download unter www.biologiezentrum.at. V ielleicht w ird m an bald darangehen müssen, in den G em einden eigene Schutzorgane für K ultur und Umwelt einzustellen und diese A rbeit auch entsprechend honorieren. In letzter Zeit haben 70 ausgebildete G ew ässer­ aufsichtsorgane Prüfungen abgelegt; sie w erden demnächst nach den bundes­ gesetzlichen V orschriften ihre T ätigkeit aufnehmen. Das Land Steierm ark anerkennt die Leistungen, die in den letzten Jah ren erbracht w orden sind, und hat dies in zunehm ender Förderung, in den letzten zwei Ja h ren in einer V erdoppelung des Förderungsbudgets, zumr Ausdruck gebracht. Der Entwurf eines neuen Bergwachtgesetzes befindet sich im Be­ gutachtungsverfahren. Die noch bestehenden Differenzen w erden bald ü ber­ brückt sein. N iem and soll das Gefühl haben, übervorteilt w orden zu sein, das w ürde neues M ißtrauen säen und die A rbeit erschweren. Die Bergwacht soll eine eigene Rechtspersönlichkeit erhalten und für ihren eigenständigen Aufbau eine gesetzliche V erankerung finden. In der vertik alen G liederung sollen die O rtsstellen und Bezirksstellen und die Landesaufsicht m it dem A rbeitsausschuß die geeignete O rganisationsform sein." Zum Schluß sprach Landesrat Prof. Jungw irth in herzlichen W orten und ausdrücklich den Dank des Landes an alle Bergwächter und Bergwachtfunktionäre aus. Namentlich und insbesondere galt dieser Dank dem H errn M inister a. D. DDDr. Udo Illig, der m it dem Gewicht seiner Persönlichkeit vor 20 Ja h ren die entscheidende Initiative zur Gründung der Bergwacht setzte. 2700 Bergwächter sind in 170 steirischen O rtsstellen zusamm engefaßt und leisten ihren freiw illigen D ienst für die Öffentlichkeit und die Gemeinschaft. M it einem herzlichen Glückwunsch an das G eburtstagskind und mit dem Ausdruck der Hoffnung, daß diese A rbeit w eiterhin gedeihen möge, schloß Landesrat Prof. Jungw irth seine Rede. Die vorstehenden A usführungen sind deshalb besonders w ertvoll, w eil sie, w ie bereits erw ähnt, vom zuständigen Referenten der Steierm ärkischen Landesregierung in Bergwacht- und N aturschutzangelegenheiten abgegeben wurden. Diese Erklärung kann für die Steirische Bergwacht sicherlich als W eisung gelten, und an ihr h at sich auch die w eitere A rbeit zu orientieren. Der Arbeitsausschuß w ird den Inhalt dieser Erklärung zum A nlaß w eiterer M aßnahmen in nächster Zeit nehmen.. Zu unserem Umschlagbild Die auf dem Umschlagbild gezeigte sehr alte A kazie steht in der u n te r­ steirischen W eingegend in der N ähe von Gamlitz. Die Baumkrone zeigt nur noch spärlichen Laubwuchs, und doch erscheint sie uns gesund im Stamm, von knorriger H ärte. In großer Zahl wuchert im Baum die M istel, und im hellen Sonnenlicht schimmern ihre Zweige und Blätter mit goldigem Grün im Geäst. W ie kaum eine andere Pflanze h at sie durch ihr abweichendes Vorkom men und A ussehen in Kult und Brauchtum der V ölker Eingang ge­ funden. Die Sage von der W ünschelrute führt auf die M istel zurück, und schon bei Homer und V ergil öffnen ihre G abelzweige die Pforten zur U nterw elt, führen u. a. zu Schlummer und Reichtum. Im O bstgarten w ird die schmarotzende M istel (Viseum) nicht gerne ge­ sehen, doch scheint sie besser als ihr Ruf zu sein. Ihre Längswurzeln v e r­ bleiben immer in der Rinde gleichlaufend zum Ast, nur die Senker gelangen ins Holz. Obwohl nun die M istel am Baum schmarotzt, verm ag sie sich für die „V erköstigung" auch zu bedanken. V erliert der Baum seine Blätter, ü b er­ nimmt die M istel deren Funktion und assim iliert für den Baum mit. Vielfache Versuche erbrachten diesen Beweis, und der G edanke liegt nahe, daß auch diese alte Robinie ohne die sie jetzt schmückenden M istelbuschen bereits abgestorben w äre. W aldem ar B e u s t.

(5) STEIRISCHER NATURSCHUTZBRIEF ©Naturschutzbund Steiermark, Austria, download unter www.biologiezentrum.at. 5. Jahr der Aktivitäten des Landeshygienikers Das w eitgesteckte Programm, daß sich der Landeshygieniker für Steiermark, Univ.-Prof. Dr. Möse, für das Ja h r 1972 gestellt hatte, konnte in seinen G rund­ zügen w eitgehend verw irklicht w erden. Es lag in der N atur der Dinge, daß sich aber bei der Erfüllung des A rbeitsprogram m s eine ganze Reihe neuer Probleme und Fragenkom plexe ergeben haben, die — sozusagen außer Pro­ gramm — gleichfalls nach M aßgabe der M öglichkeiten b earbeitet w orden sind. Daß dies möglich gew esen ist, w ar nicht zuletzt der T ätigkeit der Inform a­ tionszentrale (Beratungsstelle) im Rahmen der Landeshygiene zu danken. Es m ußten Unmengen von schriftlichen und mündlichen Nachfragen bearbeitet w erden, w obei vielfach ein Lokalaugenschein notw endig war. H ier h at sich der frühere O berstadtphysikus von Graz S enatsrat Dr. Melchior nach seiner Pensionierung als freiw illiger H elfer große V erdienste erw orben. Seitens der Landeshygiene w ird die N otw endigkeit betont, diese Inform a­ tionstätigkeit noch zu intensivieren, um so den K ontakt m it der Bevölkerung immer enger zu gestalten. Ihre T ätigkeit geht über die reine Inform ation w eit hinaus und muß auch praktische U ntersuchungen durchführen, um allen­ falls auftretende D etailfragen sofort klären zu können. Beratungen und U nter­ suchungen erfolgen in allen begründeten Fällen kostenlos. Es ist erfreulich, daß sich bereits je tzt verschiedentlich G em einden und Betriebe an die Inform ationszentrale w enden, um eine Beratung in Um w eltfragen zu erreichen. Im Dezember 1971 w urde im Raum des Mur- und M ürztales dam it begonnen, in großem Stil Luftuntersuchungen auf Schwefeldioxyd m ittels der Bleikerzenm ethode durchzuführen. U nter M itw irkung von Jugendverbänden in einzelnen M eßbereichen konnte diese A ktion lückenlos das ganze Ja h r durchgezogen w erden. Da die Untersuchungen über 18 M onate laufen, w erden die M essungen erst im Mai 1973 abgeschlossen. In außerordentlich zufrieden­ stellender W eise v erläuft die Zusam m enarbeit m it dem Institut für anorga­ nische Chemie der U niversität Graz. Obwohl derzeit eine A usw ertung der Zw ischenergebnisse noch verfrüht w äre, ergibt sich doch jetzt schon eine sichere Basis für die Erfassung der gegebenen Situation und dam it für jede w eitere Planung. ü b e r das Referat für Luftreinhaltung im Landesbauam t w urde im Raume des M ürztales bis nach Donawitz eine lückenlose Serie von Infrarotluftauf­ nahm en durchgeführt. Die A usw ertung und K artierung dieser Ergebnisse w urde kurz vor Jahresschluß 1972 beendet. Durch sie w ar es möglich, ge­ schädigte G ebiete besser als bisher großräum ig zu erfassen. D ieser A ktion kommt deshalb größte Bedeutung zu, w eil auf dem Luftsektor die raschestmögliche Erfassung der G egebenheiten eine unbedingte V oraussetzung für alle w eiteren Planungen darstellt. Da die Errichtung eines möglichst engmaschigen Luftüberwachungsgesetzes in hohem Interesse der Landeshygiene liegt, w urde über A ntrag des Landes­ bauam tes die Anschaffung von G asanalysatoren und m eteorologischen G eräten zur Luftüberwachung in K apfenberg und Leoben aus M itteln der Landeshygiene unterstützt. Durch dieses V orgehen w erden die Gemeinden außerdem v e r­ pflichtet, die erhobenen W erte in eine gem einsame Landeszentrale ein­ fließen zu lassen. Aus gesam tsteirischer Sicht ist eine solche A ktion G rundvoraussetzung für die A usarbeitung eines Luftw arndienstes für die Bevölkerung. Ein dies­ bezüglicher Versuch w urde nach eingehenden Beratungen m it einem dafür besonders ausgew ählten Ärzteausschuß, technischen Luftüberwachungsfach­ leuten und V erw altungsjuristen unternom m en. Ein solcher Inform ations- oder W arndienst soll noch in diesem W inter versuchsw eise in Graz ein geführt w erden. Durch einen M eteorologen am Thalerhof soll eine tägliche O rientie-.

(6) 6. STEIRISCHER NATURSCHUTZBRIEF ©Naturschutzbund Steiermark, Austria, download unter www.biologiezentrum.at. rung der Bevölkerung m ittels Rundfunk und Presse über drohende oder bestehende Inversionsw etterlagen erfolgen. Im Falle der Erreichung höherer Schw efeldioxydw erte ist ein A ufruf des Bürgerm eisters an die Bevölkerung geplant. Als A ktionsschw erpunkt für den heurigen W inter ist eine intensive A ufklärung der Bevölkerung vorgesehen. W enn auch die G esam taktion defensiver A rt ist, muß sie doch als echte prophylaktische M aßnahme für die G esunderhaltung der Bevölkerung und als psychologische U nterstützung angesehen w erden. ,r Trotz intensiver Bemühungen konnte bisher für die Überwachung und K ontrolle von H eizanlagen, speziell von Ö lfeuerungsanlagen, keine einheitliche A ktionslinie erarbeitet w erden. M an glaubt jedoch, daß sich das neue Ö l­ feuerungsgesetz des Landes günstig ausw irken wird. Im vollen Umfange liegt m ittlerw eile auch die aus M itteln der Landeshygiene finanzierte Studie „H eizungsbedingte Luftverunreinigung in Graz; D okum entation — Gegenm aß­ nahm en — Kosten" vor. Sie kann als Basis für alle w eiteren Planungen angesehen w erden. Mit erheblichem organisatorischen Aufw and w urde gem einsam m it den großen K raftfahrorganisationen die A ktion „A bgastest 1972" bereits vor Sommerbeginn gestartet. Die Landeshygiene hat dafür zwei Kohlenm onoxyd­ testgeräte zur V erfügung gestellt, außerdem w urden den K raftfahrorganisa­ tionen K lebeplaketten mit dem neuen Umweltschutzzeichen übergeben. Diese A ktion soll mit gesondertem Propagandaaufw and jährlich w iederholt w erden. W eit über 10.000 K raftfahrzeuge w urden bisher kontrolliert. Durch die fach­ gerechte Einstellung des V ergasers konnte bei gleichzeitiger Kontrolle der A uspuffgase eine starke V erringerung des CO-Ausstoßes erreicht werden. In m ehreren G ebieten der Steierm ark w urden in Zusam m enarbeit m it der Inform ationszentrale der Landeshygiene Staubniederschlagsm essungen durch­ geführt. Es handelt sich speziell um die Räume Graz, Leutschach, Feldbach und Fehring. Die von der Landeshygiene angeschafften und bedienten G eräte ermöglichen nach langfristigen M essungen die Erarbeitung exakter Ergebnisse, die als G rundlage für Entscheidungen bei lokalen Problemen der Luftver­ unreinigung dienen können. Die A rbeitsgruppe für Bioklimatologie am H ygieneinstitut der U niversität Graz h at sich m it der heiklen Frage der Fluorbeeinflussung auseinander­ gesetzt. Eine breit angelegte U ntersuchungsserie an über 2500 Schulkindern befaßte sich m it der Fluorausscheidung im H arn und ist abgeschlossen. Nach der wissenschaftlichen A usw ertung des vom Rechenzentrum erarb eiteten statistischen M aterials hofft man, die in der Öffentlichkeit vieldiskutierte T ablettenaktion zur K ariesverhütung in den Schulen jenseits aller Emotionen beurteilen zu können. Die diesbezüglichen Beratungen w erden also über die Problem atik der K ariesprophylaxe hinausgehen. Auch 1972 w urde die Untersuchung heimischer Seen stichprobenartig fort­ gesetzt. Im Ju li w urde in Zusam m enarbeit mit der L andessanitätsdirektion eine Ü berprüfung aller steirischer Freibäder durchgeführt, w obei eine Q uali­ fikation durch ein neuartiges Punktesystem erreicht w erden konnte. Rund 80 Prozent der Bäder w urden zwischen „sehr gut" und „tragbar" qualifiziert. Noch in diesem W inter soll eine langfristige Beobachtung der steirischen H allenbäder erfolgen. Im Sinne einer Q ualitätsverbesserung der F rem denverkehrsorte w urde durch die Erstellung vorläufiger Richtlinien für „Gesundheitsorte" oder „Erho­ lungsorte" ein Basisvorschlag geschaffen. W eitere w esentliche Punkte aus dem A rbeitsprogram m des Landeshygieni­ kers w aren eine Lärm pegelaktion, für die sechs Lärmmeßgeräte angekauft wurden, ferner die Fortführung der Suche nach Z eckenencephalitisherden.

(7) STEIRISCHER NATURSCHUTZBRIEF ©Naturschutzbund Steiermark, Austria, download unter www.biologiezentrum.at. 7. und deren M arkierung sow ie die V orbereitung von Aktionen, um diese H erde infektionsfrei zu bekommen. Durchaus beruhigend w aren schließlich die bisherigen Ergebnisse der laufenden Untersuchungen von Geflügelproben auf H orm onrückstände. Ebenso w urden Untersuchungen von O bst und Gemüse auf Insektizidrückstände durch­ geführt. Gemeinsam m it der Landeskam mer für Land- und Forstwirtschaft w urden ausgedehnte V ersuche zum integrierten Pflanzenschutz unternom m en. Schließlich sind im Sommer noch Untersuchungen auf A ntibiotikarückstände im Fleisch von K älbern und Schweinen angelaufen. Die erw ünschten rep rä­ sentativen Ergebnisse w erden allerdings erst in einigen M onaten vorliegen. („Landespressedienst"). Steirische Gemeinden erließen Umweltschutzverordnungen In der Steierm ark fehlt es im Augenblick noch an einem Raum ordnungs­ gesetz als eine der w ichtigsten V oraussetzungen für einen w irksam en Um­ weltschutz. A ber auch an einigen spezifischen Rahm engesetzen ist noch Bedarf. Da w aren die G em einden bei der Verw irklichung von Umweltschutzaufgaben in der Steierm ark, wie man aus einer vom Bundesministerium für G esundheit und Umweltschutz veröffentlichten Liste von bundesrechtlichen, landesrecht­ lichen und gem einderechtlichen V orschriften ersehen kann, zum Teil en t­ schlossener als die großen, höheren G ebietskörperschaften. Schon im Ja h re 1954 hatte die M arktgem einde A d m o n t ortspolizeiliche V orschriften erlassen, durch die in insgesam t 48 Punkten verschiedene Belange des Umweltschutzes berührt sind. Die Reinhaltungspflicht für Gehwege, Rinnsale und K analeinm ündungen ist hier verankert, unbefugte A blagerungen sind untersagt, verendete oder getötete, zum menschlichen Genuß untaug­ liche Tiere usw. sind auf dem hiezu bestim m ten A asplatz ordnungsgemäß zu verscharren. Jede Inanspruchnahm e oder Benützung von Straßen, W egen, G ehsteigen usw., des darüber befindlichen, für die Sicherheit des V erkehrs nötigen Luftraumes zu anderen als V erkehrszw ecken ist ohne besondere Bewilligung verboten. Eine Reihe von A nordnungen hat die Lärmbekämpfung zum Gegenstand. A lle an die märktische oder stiftische W asserleitung ange­ schlossenen W asserbezieher sind verpflichtet, angeordnete W assersparm aß­ nahm en einzuhalten. Sämtliche Liegenschaften, deren U berw ässer in den M arkt­ kanal oder Lichtmeßbach führen, jedoch keine ordnungsgem äßen K analanlagen besitzen, sind binnen einer feststehenden Frist mit solchen zu versehen. Ist ein v erbotener Zustand durch höhere G ew alt entstanden, so h at der v e r­ pflichtete Besitzer oder Pächter so bald als möglich für dessen Behebung Sorge zu tragen. Die M arktgem einde B a d A u s s e e hat die V erordnung vom Jah re 1968 zum Schutze des Orts-, Straßen- und Landschaftsbildes im fortschrittlichen Sinne abgeändert. Fahrzeugwracks oder deren Teile, Gerümpel, A ltw aren u. dgl. dürfen auf den von der Straße aus sichtbaren Teilen eines G rund­ stückes w eder aufgestellt noch gelagert w erden. W eiters ist die A blagerung von U nrat jeglicher A rt im geschlossenen O rtsgebiet verboten. In der L andeshauptstadt G r a z regelt eine V erordnung, daß die H aus­ eigentüm er im engeren Stadtgebiet verpflichtet sind, alle V orkehrungen zu treffen, um das N isten der Tauben zu verhindern. Nach einer Parkordnung aus dem Ja h re 1955 ist jede Beschädigung und V erunreinigung der P ark­ anlagen verboten. Außerdem hat eine V erordnung die Reduzierung von Staub und Lärm, die durch häusliche A rbeiten im Stadtgebiet entstehen, zum G egenstand..

(8) 8. STEIRISCHER ©Naturschutzbund Steiermark,NATURSCHUTZBRIEF Austria, download unter www.biologiezentrum.at. In der Stadt K n i t t e l f e l d existieren ortspolizeiliche Vorschriften zum Schutz des Stadt- und Landschaftsbildes nach dem G em einderatsbeschluß aus dem Ja h re 1941 (!). Die Stadt L e o b e n h at die Errichtung eines Sturzplatzes angeordnet. Außerdem hat der G em einderat im Ja h re 1967 eine G rünflächenverordnung beschlossen. Dazu gehören alle im Bereich öffentlicher Straßen befindlichen Baumpflanzungen, Rasenflächen, Blumen- und Sträucherflächen usw. und die auf öffentlichen Flächen aufgestellten Blumenstandgefäße. Jedermani> h at sich so zu verhalten, daß die A nlagenbesucher nicht belästigt und die A nlagen usw. sowie die dazugehörigen Einrichtungen nicht beschädigt oder v eru n ­ reinigt w erden. In den A nlagen ist auch das Bleichen der Wäsche, das Reinigen von Teppichen u. dgl. verboten. In der Stadt M ü r z z u s c h l a g regelt eine V erordnung die Benützung des M üllsturzplatzes durch P rivatpersonen und Unternehm ungen. Das Depo­ n ieren von M üll und sonstigen A bfällen außerhalb des M üllplatzes ist im gesam ten O rtsgebiet verboten. Bei beharrlichem Zuw iderhandeln gegen die V erordnung kann m an von der w eiteren Benützung des M üllsturzplatzes au s­ geschlossen w erden. In der Stadt F ü r s t e n f e l d besteht eine ortspolizeiliche G esundheits­ schutzverordnung, die neben einer G eneralklausel zum Schutz der Umwelt im besonderen die m angelnde Reinhaltung von Grundstücken und Baulich­ keiten, die nicht rechtzeitige Räumung von Senk- und D üngergruben sowie die A blagerung von M üll außerhalb der M üllablagerungsplätze verbietet. Auch in Z e l t w e g besteht eine derartige V erordnung. („Die Gemeinde"). Arbeitsgemeinschaft „Steirische Vogelschutzwarte" am Landesmuseum Joanneum (Fortsetzung und Schluß). Arbeitsgebiet IIz und Großharter Teich, Oststeiermark (Bericht von H. H a a r ) Im Berichtsjahr konzentrierte sich die T ätigkeit des Berichterstatters auf den Raum Ilz und den G roßharter Teich. Lediglich zur Erfassung der Storchen-, Greifvögel- und Eulenhorste sowie zur Kontrolle der K iebitzbrutplätze w urden ausgedehntere K ontrollfahrten unternom m en. Die Fischteiche im Raabtal sowie die M urstauseen G ralla, M ixnitz und Pernegg w urden nur gelegentlich besucht. Bem erkensw erte Beobachtungen im Raum Ilz w aren Blaukehlchen, G elb­ spötter, Grauammer, G roßer Brachvogel sowie ein stark er Durchzug von Rohr- und W iesenw eihen. Besonders erw ähnensw ert ist das A uftreten einer G roßtrappe bei G roßhartm annsdorf (etwa 5 km nördlich von Ilz). Am H asel­ teich bei Ilz haben w ieder Zwergtaucher, Stockente und Teichhuhn gebrütet. Als interessante Durchzügler sind für diesen Teich 5 Schwarzhalstaucher und 2 Tafelenten zu nennen. Im O ktober und N ovem ber w ar ein stark er Durch­ zug des Fichtenkreuzschnabels zu verzeichnen. Ab Ende O ktober setzte eine Birkenzeisiginvasion ein, die Ende Jä n n er noch im Gange w ar. Bei der Be­ ringung konnten die U nterarten Carduelis ilammea und C. i. cabaret festgestellt w erden. M öglicherweise w aren unter den beobachteten bzw. gefangenen Vögeln auch einzelne Exem plare der U nterart C. /. hornemanni. In der Praxis sind die V ögel nicht so einfach zu unterscheiden, wie dies nach den A ngaben in den Bestimmungsbüchern zu sein scheint. Im Raum Ilz—Dörfl—M utzenfeld fielen der Flurbereinigung die letzten Bäume und Sträucher zum O pfer (Hecken gab es hier schon lange keine.

(9) STEIRISCHER NATURSCHUTZBRIEF ©Naturschutzbund Steiermark, Austria, download unter www.biologiezentrum.at. Graureiher am Horst. 9. Foto: Sieber-A nthony. mehr). Dadurch w urden den hier brütenden V ogelarten (Grasmücken, kleine Drosseln, W ürger und Goldammern) die letzten Brutmöglichkeiten genommen. Ein stärkeres Besiedeln dieser „K ultursteppe" durch steppenbew ohnende A rten w ird kaum möglich sein, da der Boden dieser Flächen sehr intensiv bearbeitet und genutzt wird. So w urde z. B. der erste A nsiedlungsversuch der G rau­ ammer durch das M ähen der W iese zur N estbauzeit zunichte gemacht. Auch die an den E ntw ässerungsgräben brütenden A rten (Sumpfrohrsänger, Schwarz­ kehlchen) bringen ihre Brut sehr schwer durch, da die G räben bereits zur Brutzeit ausgem äht w erden, um ein Zuwachsen der W asserläufe durch die G oldrute zu verhindern. An der bereits regulierten Rittschein bei Loipersdorf w urde die Uferböschung im Juni nicht nur ausgem äht, sondern sogar um­ gegraben. Das sind sicher keine Einzelfälle, und es w äre notw endig, tait der zuständigen Stelle im Amt der Steierm ärkischen Landesregierung eine V ereinbarung zu treffen, wonach solche A rbeiten zukünftig erst im H erbst durchgeführt w erden. Denn w ie aus einem Rundschreiben der V ogelw arte Radolfzell hervorgeht, sind rund ein Dutzend bisher noch als häufig bezeichn eter Singvogelarten im w esteuropäischen Raum stark zurückgegangen und in ihrem Bestand sehr gefährdet. Als Beispiel sei die Dorngrasmücke ge­ nannt, die stellenw eise um 77 °/o zurückgegangen ist und in manchen G egen­ den nicht m ehr brütet. Der G roßharter Teich w urde im Berichtsjahr 75mal besucht. Obwohl der Hauptzweck dieser Fahrten die B eringungsarbeit war, w urden auch in ter­ essante Beobachtungen gemacht. Als Beispiel sei der 24. A pril 1972 genannt, an welchem Tag hier 30 V ogelarten registriert w erden konnten: 2 Schwarz­.

(10) 10. STEIRISCHER NATURSCHUTZBRIEF ©Naturschutzbund Steiermark, Austria, download unter www.biologiezentrum.at. halstaucher, 1 Rothalstaucher, 28 (!) M ittelsäger, 3 Spießenten, außerdem noch Zwergmöwe, Sturmmöwe, Rohrw eihe und N achtreiher. Im Juli w urde hier ein durchziehendes Paar Rothalstaucher m it 3 Jungvögeln gesichtet. Im Schilfgürtel des W estufers — der eine nicht zu unterschätzende Bedeutung als Rastplatz für durchziehende Vögel hat — w urden w ieder zahlreiche Vögel beringt. Den H auptanteil bildete die Rohrammer mit 99 Exemplaren, es folgen dann der Zilpzalp m it 38, das Rotkehlchen mit 30 und die Beutel­ m eise mit 20 Exem plaren. Besonders zu erw ähnen sind noch ein^M ariskensänger und eine Bartmeise, deren Fang zugleich auch den Erstnachweis dieser beiden A rten für das G ebiet des G roßharter Teiches darstellt. Eine hier im O ktober beringte Rohrammer w urde einen M onat später aus Italien zurückgemeldet (erlegt). A ufgrund dieser günstigen Erfahrungen im Zu­ sam m enhang m it der Beringungs- und Beobachtungstätigkeit muß eine Er­ klärung des Teichgeländes zum geschützten Landschaftsteil (Vogelschutzgebiet) nochmals em pfohlen w erden. Die Storchenbestandsaufnahm e im Bezirk Fürstenfeld ergab im Jah re 1972 15 Brutpaare m it 29 ausgeflogenen Jungvögeln, das sind 1,93 Junge pro Brut­ paar. A llein in Fürstenfeld haben sich 3 Paare neu angesiedelt, so daß diese Stadt mit nunm ehr 6 Storchenpaaren zur steirischen Storchenm etropole ge­ w orden ist. Der aus dem V orjahr bekannte H orst des Schwärzstorchs im W ald bei Fürstenfeld w urde 1972 leider nicht m ehr besetzt. W ahrscheinlich h at der Foto- und Filmrummel in der vorjährigen Brutperiode doch geschadet. Es sei daher nochmals darauf hingew iesen, daß ein V erbot für Foto- und Film­ arbeit an H orsten seltener und gefährdeter V ogelarten dringend notw endig w äre. In Deutschland sind derartige Bestimmungen vielfach in den N atu r­ schutz- und Jagdgesetzen verankert. Im Rahmen der U ntersuchungen über den Brutbestand der Greifvögel und Eulen w urden 21 H orste kontrolliert. Es w urden dabei 30 Greifvögel (vorwiegend Turmfalken) und Eulen beringt. Für die „Aktion Greif" w urden im Berichtsjahr folgende Bücher erw orben: 40 Brüll: „Greifvögel und Eulen", 18 „Kennst du unsere Greifvögel?", 7 Kos: „Greifvögel", 3 v. Frisch: „Findel­ kinder" (Aufzucht verw aister Jungvögel), 3 Blume: „Vögel allerorten" (über Beobachtungsmethoden), 5 Löhrl: „Vogelschutz das ganze Jahr", 2 Melde: „Der M äusebussard" und 1 H anzak: „Vogeleier, V ogelnester". Je ein Exem­ plar dieser Bändchen w urde in die Greifvögel-Leihbücherei aufgenommen, die übrigen w urden an N aturschützer, Bergwächter und Jä g er verteilt. Damit soll erreicht w erden, daß V orurteile beseitigt w erden und durch gründliches K ennenlernen der Lebensweise unserer G reifvögel und Eulen sich der Kreis ihrer Freunde und Beschützer ständig vergrößert. Die „Aktion Greif" kann bereits gute Erfolge aufweisen, die Zahl der Greifvogelschützer w ird auch in den K reisen der Jägerschaft immer größer. H ier sind vor allem die Ju n g ­ jäg er zu loben, die volles V erständnis für den Schutz dieser „Ritter der Lüfte" aufbringen. Mit allen ihr zur V erfügung stehenden M itteln setzt sich die Arbeitsgem einschaft für Vogelschutz des Landestierschutzvereines in Leib­ nitz für die Greifvögel ein. Besonders hervorzuheben ist auch die aufklärende Tätigkeit von H errn Ehrlich aus Feldbach, der durch seine Tierfilme — die er hauptsächlich in Bergwacht- und Jägerkreisen zeigt — für den G reifvogel­ schutz wirbt. Auch in dem ^schönen N aturfilm von H errn Ing. F. M ayerl, Gniebing bei Feldbach, kommt der Greifvogelschutz nicht zu kurz. Ihnen allen sei auf diesem W ege gedankt. Auch der Schutz anderer Großvögel in der Steierm ark — in erster Linie sei hier der G raureiher genannt — stellt uns immer w ieder vor neue Pro­ bleme. H err A. Paier, Fischzuchtmeister in Saaz, m eldete, daß er in den letzten Jahren an den von ihm bew irtschafteten Teichen (Teich vom Schloß.

(11) STEIRISCHER NATURSCHUTZBRIEF ©Naturschutzbund Steiermark, Austria, download unter www.biologiezentrum.at. 11. Hainfeld, Teiche in Saaz) über 100 Reiher abgeschossen bzw. mit Eisen gefangen hat. Sein Ersuchen an die N aturschutzbehörde um eine teilw eise finanzielle Entschädigung sei abgelehnt w orden, und so m ußte er zu dieser Selbsthilfe greifen. Der Berichterstatter w andte sich nun an den Inform ations­ dienst der österreichischen Gesellschaft für V ogelkunde, W ien, welcher dann einen A ufruf um Bekanntgabe von Reiher-A bwehrm aßnahm en an Fischteichen veröffentlichte. Es trafen zahlreiche Zuschriften ein, so auch aus der Bundes­ republik Deutschland. Besonders w irksam e und auf Erfahrungen beruhende A bw ehrm aßnahm en w urden von der V ogelschutzw arte für Hessen, RheinlandPfalz und Saarland in Frankfurt/M ain mitgeteilt. Diese Zuschriften w urden an die Geschäftsführung der Arbeitsgem einschaft w eitergeleitet mit der Bitte, in Zusam m enarbeit mit dem N aturschutzreferat des Amtes der Steierm ärkischen Landesregierung und den V ertretern der Fischereiwirtschaft — aufgrund der genannten U nterlagen — w irksam e A bw ehrm aßnahm en, die auch dem Reiher­ schutz gerecht w erden, einzuleiten. A ußer an den erw ähnten Teichen w erden Reiher auch an den Teichen von W aldschach laufend erlegt. W ie w ir also sehen, w ird mit einem Abschußverbot allein w enig erreicht. Im Jah re 1972 w urden w ieder 1323 Vögel m it Ringen der V ogelw arte Radolfzell beringt. Am häufigsten beringt w urden (nach Beringungszahlen geordnet): Zeisig, Bergfink, Grünling, Birkenzeisig, Gimpel, Rohrammer, Kiebitz. N eben dem bereits erw ähnten Rohram m er-W iederfund trafen w eitere 7 Rück­ m eldungen aus dem A usland ein: K ernbeißer (Frankreich, UdSSR), Bergfink (Italien, Belgien), W aldohreule (Frankreich), Kiebitz (Italien, Frankreich). Zu dem im O ktober 1971 in K raubath gefangenen W eißstorch mit einem Ring vom M useum Prag teilte die dortige Beringungszentrale erst kürzlich mit, daß der Storch am 11. Juni 1971 in Bochov, Bezirk K arlovy V ary (Karlsbad), nestjung beringt wurde, ü b e r w eitere Ringfunde ausländischer Stationen (Prag, Moskau) kann erst nach Eintreffen der A ntw orten berichtet w erden. Die W asservogelzählung w urde 1972 an allen in Frage kommenden G e­ w ässern der Steierm ark an vorgeschriebenen Zähltagen durchgeführt, wofür allen M itarbeitern herzlichst gedankt sei.. Vorsicht bei Schädlingsbekämpfung in den Wäldern! A ufgrund der vor einiger Zeit in einem steirischen Alm gebiet erfolgten V erw endung des Pflanzenschutzmittels E 605 zur Bekämpfung des Rüssel­ käfers, ohne Schutzmaßnahmen zu treffen, hatten A bgeordnete des Landtages die Landesregierung aufgefordert, dafür Sorge zu tragen, daß die A nw en­ dung von Pflanzenschutzmitteln zur Bekämpfung von Schädlingen in den steirischen W äldern streng überw acht w ird und daß alle V orkehrungen ge­ troffen w erden, die gew ährleisten, daß eine G efährdung der Bevölkerung nicht eintritt. Die Landesregierung h at nun folgendes berichtet: Die V erw endung von Giftstoffen ist nach dem G iftgesetz in der Fassung der W iederverlautbarung, BGBl. Nr. 235/1951, in der V erordnung des Bundesministerium s für Soziale V erw altung über den V erkehr und die G ebarung m it Gift, BGBl. Nr. 362/1928 in der Fassung der V erordnungen BGBl. Nr. 392/1934, 177/1935, 54/1954, 211/1958 und 397/1968, im Einvernehm en mit dem Bundesministerium für Landund Forstwirtschaft und dem Bundesm inisterium für Handel, G ew erbe und Industrie geregelt. Im § 3 dieser V erordnung sind jene Gifte und gifthältigen V erbindungen aufgezählt, die gemäß § 13 der V erordnung nur gegen Giftbezugschein und E intragung in das Giftvorm erkbuch abgegeben w erden dürfen. Die V erw en­ dung dieser M ittel ist gemäß Ziffer 21 lit. n des A nhanges B zu § 30 der V erordnung hinsichtlich Forstkulturen oder älterer W aldbestände nur mit G enehm igung und nach den W eisungen der Landesforstinspektion gestattet..

(12) 12. STEIRISCHER ©Naturschutzbund Steiermark,NATURSCHUTZBRIEF Austria, download unter www.biologiezentrum.at. Im § 4 der V erordnung sind jene im Gew erbe und H aushalt benötigten und insbesondere in Pflanzenschutzmitteln verw endeten gifthaltigen V erbin­ dungen angeführt, die gemäß § 21 der V erordnung nach entsprechender Ü ber­ prüfung durch die Bundesanstalt für Pflanzenschutz bzw. für forstlich v e r­ w endete P räparate durch die forstliche Bundesversuchsanstalt keiner V er­ kehrsbeschränkung unterliegen. Für die H andhabung dieser gifthältigen, in der G iftverordnung als m inder gefährlich geführten Bekäm pfungsm ittel schrei­ ben aber die §§ 30 und 31 der V erordnung um fassende V orsichtsmaßnahmen und Betriebsbedingungen, insbesondere auch die Beigabe einer G ebrauchs­ anw eisung und w arnenden Belehrung zu jed er Abpackung dieser P räparate vor. Letztere Vorschrift betrifft die Erzeuger- und H andelsbetriebe, ihre Ein­ haltung w ird dort auch behördlich überprüft. Da diese Pflanzenschutzmittel aber im H andel für den Letztverbraucher ohne Registrierung frei erhältlich sind, b esteht für die Einhaltung der G ebrauchsanw eisung keine Kontrollmöglichkeit. Zur Zeit w erden in der Forstwirtschaft keine Insektizide verw endet, die einer Bezugsscheinpflicht unterliegen. Es ist der Forstbehörde daher auch nicht möglich, im Einzelfall Kenntnis vom Erwerb eines Pflanzenschutzmittels durch einen W aldbesitzer zu erhalten und eine Überwachung der V erw endung v o r­ zusehen. Vielfach w erden dieselben M ittel, w ie z. B. E 605, in der Landw irt­ schaft in größeren M engen verw endet und lediglich Restbestände für Forst­ schutzzwecke verbraucht. Die A nerkennungsbestim m ungen der Forstlichen B undesversuchsanstalt für Pflanzenschutzmittel w erden sehr streng gehandhabt. Die K onzentration der Schadstoffe in den P räparaten ist allgem ein so gering, daß bei sachgerechter V erw endung eine G efährdung der Bevölkerung ausgeschlossen w erden kann. Bei der gegebenen Sach- und Rechtslage ist die w esentliche V oraussetzung zur V erm eidung einer G efährdung der Umwelt und der Bevölkerung durch den Gebrauch von Pflanzenschutzmitteln in der Forstwirtschaft in einer in ten ­ siven A ufklärungsarbeit zu sehen. Diese w ird von den O rganen der Forst­ betriebe im Fachunterricht in den bäuerlichen Fachschulen und in Schulungs­ v orträgen vor W aldbesitzern durchgeführt, um künftighin trotz der vorge­ schriebenen G ebrauchsanw eisungen und Belehrungen vereinzelt vorkom m ende unsachgemäße V organgsw eisen beseitigen zu helfen. («Die Gemeinde") D er G razer Stadtrand w ird gesäubert Der städtische W irtschaftshof führt seit v ier Jah ren eine Flurreinigungs­ aktion in Zusam m enarbeit m it der Steirischen Bergwacht durch. Durch diese A ktion soll der städtische N ah­ erholungsraum , in dem auch viele W aldungen trotz der zahlreichen Ro­ dungen immer noch eingebettet sind, von „wilden" M üllablagerungen ge­ säubert w erden. Für den aufm erk­ samen Beobachter ist es erfreulich, daß immer neue Flächen in diese A ktion einbezogen w erden können. Im Jah re 1970 w urden rund 700 m3 Gerümpel und Müll entfernt. M ittler­ w eile ist der Jahresanfall auf 450 m3 zurückgegangen. Die A blagerungs­ plätze liegen vielfach sehr ungünstig in G räben und auf Steilrändern.. Der städtische W irtschaftshof h at m it einer Flugblattaktion bereits dar­ auf hingewiesen, daß auf dem städ ti­ schen Sturzplatz an W erktagen von 6 bis 18 Uhr (Zufahrt über den A uto­ bahnzubringer Ost) jederm ann Müll kostenlos ablagern kann. M it H inw eistafeln w urde versucht, die „wilde" A blagerung einzuschrän­ ken. Am Stadtrand ist außerdem eine kostengünstige, sackweise M üllabfuhr eingerichtet w orden. Trotzdem v eru n ­ zieren unbesonnene U m w eltver­ schmutzer noch immer Flur und W ald in unserer Stadt. Diese m üssen auch da man nur so unbelehrbare Elemente m it A nzeigen und Strafen rechnen, zwingen kann, ihr schmutziges H an­ deln einzustellen. („Schutz dem W alde").

(13) STEIRISCHER NATURSCHUTZBRIEF ©Naturschutzbund Steiermark, Austria, download unter www.biologiezentrum.at. 13. Auf neuem Pfad durch die Raabklamm V on Leopold F a r n l e i t n e r Das Unwetter jahr 1972 Ein verheerender W irbelsturm , der vom Schöckl gegen N orden eine etw a hundertfünfzig M eter breite Schneise gew altiger V erw üstungen riß, ehe er auf der Teichalm zerstob, h atte an seinem Rande in der oberen Klamm den einen und anderen Baum gestürzt. Das w ar am 12. Jun i gewesen. Der unheil­ kündende Beginn eines Katastrophensom m ers, wie ihn G enerationen nicht erlebt hatten. Am Freitag, dem 23. Juni, ging im W esten des Passailer Beckens ein W olkenbruch nieder. Die W asserläufe schwollen, traten aus den Ufern, jä h und ungestüm , und ehe in der Klamm selbst noch ein Tropfen gefallen war, stürzte die alles m itreißende Flut m it ungeheurer W ucht heran. V erklausungen zerborsten krachend, im Durchbruch stieg die Raab viereinhalb M eter an und riß die Q uerung an der H öhlgrabenw and m it sich. Schreysteg, Buchensteg, L ehbauersteg und Haselbachsteg w urden vollkom m en zerstört, w eggerissen, verschwemmt, Bauteile von G esdiiebem assen verschüttet, am G änsbrunnensteg der A ufgang abgetragen, W eganlagen unterspült und vermurt, Bäume entw urzelt, m itgerissen, verklem m t, zersplittert. Eine furchtbare H ochwasserflut. Die w eiteren Unw etter, vielerorts großes Unheil verursachend, erreichten in der Raabklamm nicht die G ew alt der Flut vom 23. Juni, der Schaden konnte kaum vergrößert w erden. Am 27. Juni unternahm en W erner Müller, Josef Sekla, Leo W eber und Leopold F arnleitner vom Forsthaus her die erste gem einsame Begehung zur Feststellung der V erw üstungen und Beratung über die V orbereitung und Ein­ leitung der W iederherstellungsarbeiten. Am 5. Ju li schon gingen sie daran, mit Förster Paul Kofler eine andere, w eniger gefährdete W egführung zu suchen. Etliche Begehungen und Beratungen w aren hierfür notwendig. Jä g e r­ steige und W ildwechsel führten zum Ziel. Der Pfad w urde gefunden, vor allem w ohl dank des verständnisvollen Entgegenkommens der Gutsherrschaft zu Gutenberg. So konnte die A rbeit bald beginnen. Es w ar zunächst die G ruppe der Pfadsucher, denen sich A lbin Marko, H ans Höfler, Franz Auer, Josef Ederer und Franz Zeklin anschlossen, die v o rerst den W eg über den Tobel des Bockseppl- und Lehbauergrabens für A rbeitsgruppen gangbar richtete. Am 20. Septem ber w ar es soweit, und schon für den 23. konnte der erste allgem eine A rbeitstag für w eitere freiw illige H elfer aus den Reihen des A lpenvereines und der N aturfreunde in W eiz an­ gesetzt werden. Kurz darauf verstarb unerw artet W erner Müller, eine der Seelen der Raabklammerschließung; auch 1949 w ar er einer der T ätigsten gewesen. Die Ü berquerung aus dem Tobel zum Lehbauereck, bis w ohin der Todkranke letztm als gekom men war, träg t nun seinen Namen: W erner-M üller-Törl. Die W egbauarbeiten schritten dank der selbstlosen H elfer aus dem M it­ gliederkreis der alpinen V ereine und des B ergrettungsdienstes fort. Im milden W inter leistete das U nternehm en Lieb-Bau W eiz m it dem Einbau der Träger für einen H angsteg eine sehr wichtige, notw endige Arbeit. An Stelle des G änsbrunn- und des Buchensteges quert der H angsteg in hochwassersicherer Höhe eine Wandflucht. (Fortsetzung folgt).

(14) 14. ©Naturschutzbund Steiermark, NATURSCHUTZBRIEF Austria, download unter www.biologiezentrum.at STEIRISCHER. Der Präsident des Vereines für Heimatschutz, Landesbaudirektor Wirkl. Hofrat Dipl.-Ing. Franz Schönbeck — 65 Jahre Am 9. A u g u st v o lle n d e te L an d esb au d irek to r W irk l. H o frat D ipl.-Ing. Schönbeck sein 65. L ebensjahr. D er g e b ü rtig e G razer leg te in d er Landes-O berrealschule die R eifeprüfung ab und stu d ie rte so d an n an d e r Technischen Hochschule G raz das B au in g en ieu rw esen . B ereits 1933 tra t e r in d en L an d esd ien st ein. W äh ren d des K rieges h a t sich D ipl.-Ing. Schönbeck, nachdem e r 1943 als K rie g sv erse h rte r vom W eh rd ie n st e n tla sse n w urd e, große V e rd ie n ste um den A usbau d e r L uftschutzanlagen in G raz erw o r­ ben. In w e ite re r Folge b e w äh rte e r sich beim W ied erau fb au d e r k rieg sb esch äd ig ten O stste ie r­ m ark, w ofü r e r u n te r an d erem die E h ren b ü r­ gerschaft v o n W en ig zell erh ielt. D an eb en ü b e r­ nahm e r 1947 das B aubezirksam t H artb erg und w urde im J a h re 1950 V o rstan d d er Fachabtei­ lung I a (allgem eine technische A n g e leg e n h e i­ ten) d e r F achabteilungsgruppe L a n d esb au d irek ­ tion. Im F rü h jah r 1958 w u rd e Schönbeck zum W irkl. H ofrat e rn a n n t u n d 1963 m it dem G ro­ ßen E hrenzeichen für V e rd ie n ste um die Re­ pu b lik Ö sterreich d e k o rie rt. Sein persönliches In te re sse g a lt d e r E rlassung e in e r m odernen, in d er S teierm ark allg em ein g e lte n d en B au­ ordnung, dem U m w eltschutz u n d h ie r in sb e ­ sondere d e r R ein h altu n g d e r steirisch en G e­ w ä sser sow ie dem A u fb au ein es zeitgem äßen Z ivilschutzes. Seit A nfang 1968 is t W irk l. H o frat D ipl.Ing. Franz Schönbeck als L an d esb au d irek to r. an die Spitze des steirischen technischen D ien­ stes g e ste llt. V eran tw o rtu n g sb ew u ß tsein und unerm üdlicher Fleiß le n k e n ein B auvolum en v o n ü b e r 2,5 M illiarden Schilling. Seinem Ein­ satz als L a n d esb audirektor bei d e r E rarbeitung des B u n d esstraß engesetzes 1971 ist es zu d a n ­ ken, daß m it einem G esam tzuw achs von 486 km B u n d esstraß en die S teierm ark rund 38 °/o des gesam ten B undesstraßenzuw achses in Ö ste r­ reich e rh ie lt. Er h a t m aßgeblichen A n teil am A u sb au w ichtiger V e rk e h rsw e g ^ in d e r S tei­ erm ark , w ie d e r Süd- und P yhrn au to b ah n und d er Strecke G raz—Bruck/Mur. W en n die Steierm ark auf dem G eb iet des G ew ässerschutzes in Ö sterreich ein e b e so n ­ dere S tellung einnim m t, is t dies durch seine b e so n d e re In itiativ e erreicht w orden, die auch durch sein e W ah l zum V o rstandsm itglied des ö sterre ic h isc h e n W asserw irtsch aftsv erb an d es ih re n A usdruck fand. B esonders w ird noch auf die T ä tig k e it des Ju b ila rs im R ahm en d er W ohnbauforschung, u n d zw ar als S te llv e rtre te n d e r V o rsitzen d er d e r F orschungsgesellschaft für W ohnen, Bauen u n d P lan en als M itglied des Forschungsbei­ ra te s beim B undesm inisterium für B auten und Technik, h in g ew iesen. H ier h a t e r in sb eso n d ere als L eiter der A rb e itsk re ise D em o n strativ b au v o rh ab en Trofaiach, bäuerliches W ohnhaus L angenw ang und T e rrassen h a u ssie d lu n g G raz-St. P e te r w e se n t­ lichen A n teil an d en B em ühungen zur Schaf­ fung v o n q u a lita tiv b e sse re n W ohnungen und dam it im Z usam m enhang V e rb e sseru n g der W o h n an lag en und d e r U m w eltgestaltung. Sein zielb ew u ß tes E in tre ten fü r alle Be­ lan g e des N atu r- und H eim atschutzes h a t ihn zum P räsid e n te n des V erein es für H eim at­ schutz- u n d H eim atpflege gemacht. D aneben b e k le id e t d er J u b ila r noch v ie le a n d ere F unk­ tio n e n ; er ist z. B. V o rsitz en d e r d er P rü ­ fungskom m issionen fü r Z ivilingenieure, fü r die B undes- und L andesbaudienstprüfung, für B au­ m eister usw . Eine b e so n d e re W ü rdigung für seine V e r­ d ie n ste, die e r sich im R ahm en sein e r T ä tig ­ k e it in d e r L a n d esbaudirektion fü r die S te ie r­ m ark erw o rb en h a t, w urde Schönbeck am 10. M ärz 1972 zuteil. Er e rh ie lt die b ish er n u r an w enige Persönlichkeiten v e rg e b en e W ü rd e eines E h rensenators d e r Technischen H ochschule in G raz v erlieh en .. Arbeitsgemeinschaft für Insektenkunde M it d e r G ründung d e r „A rbeitsgem einschaft für ökologische Entom ologie (Insektenkunde)" in G raz gib t es in d e r S teierm ark nunm ehr ein e geschlossene G ruppe ju n g e r M enschen, die sich um die Erforschung und E rhaltung d e r In se k ten w e lt in e in e r m öglichst großen V ielfalt bem üht. B esonders die B eziehungen d e r In se k ten zur U m w elt sollen an einzelnen L ebensräum en u n d inn erh alb bestim m ter In­ sek te n g ru p p e n erfaßt w erden. Die In te re sse n ­ g eb iete d e r ein zelnen M itglieder sind günstig v e rte ilt, so daß P ro jek te, die gem einsam b e ­ a rb e ite t w erd en , einen v ie le G ruppen um ­ fassen d en Ü berblick geb en können. Es w ird ein K atalog d er selten e n und v o n d e r A u s­ ro ttu n g b ed ro h ten In se k ten a rten und d eren L ebensräum e e rste llt w erden. Ein w e ite re s.

(15) STEIRISCHER NATURSCHUTZBRIEF ©Naturschutzbund Steiermark, Austria, download unter www.biologiezentrum.at. Schwergewicht lieg t in der Erforschung der Grundlagen für die biologische Schädlingsbe­ kämpfung, w ie der Faktoren der M assenver­ mehrung oder den Beziehungen zwischen Räu­ bern und Beutetieren. Anschrift der Arbeitsgem einschaft für öko­ logische Entomologie: 8055 Graz, Puchstraße 184.. Landesbaudirektion erhält Fachreferat „Lärmschutz" D ie Fragen des Umweltschutzes haben in den letzten Jahren im Bewußtsein der Ö ffent­ lichkeit sehr an Bedeutung gew onnen und erfordern auch von der öffentlichen Verwaltung entsprechende Maßnahmen. W ährend es im Amt der Landesregierung und hier insbeson­ dere innerhalb der Fachabteilungsgruppe Landesbaudirektion im Rahmen der gegebenen M öglichkeiten gut funktionierende D ienststel­ len gibt, die sich mit den A ngelegenheiten des Gewässerschutzes, der A bfallbeseitigung, der Luftreinhaltung usw . beschäftigen, fehlte es bezüglich der A ngelegenheiten des Lärm­ schutzes bisher noch an einer Fachdienststelle, die sich zusammenfassend mit den Fragen des Lärmschutzes befaßt. Im besonderen ist dabei an eine intensivere Bearbeitung der mit dem Baulärm und mit dem Schallschutz im B auw esen zusammenhängenden Fragen g e ­ dacht, wozu auch die Kontrolle von Schall­ schutzmaßnahmen in jenen Bauten gehören soll, die vom Land Steiermark im W ege der Wohnbauförderunq finanziell unterstützt w er­. den.. Eine unter dem Vorsitz des Landesbaudirek­ tors mit allen in Betracht kommenden fach­ lichen D ienststellen einschließlich der Fach­ abteilung für das G esundheitsw esen durch­ geführten Aussprache ergab einstim m ige A uf­ fassung darüber, daß ein solches Fachreferat innerhalb der Fachabteilung I a eingerichtet werden soll. Die personellen und räumlichen V erhältnisse lassen einstw eilen eine A rbeits­ aufnahme nur in eingeschränktem Ausmaß zu, Vorsorgen in dieser Hinsicht w erden also in Zukunft noch notwendig sein.. Umwelterziehung, eine Aufgabe der Schule und des Elternhauses Die Bewältigung der Umweltprobleme er­ fordert von jedem einzelnen ein hohes Maß an Verantwortung. Durch G esetze und Straf­ bestimmungen kann niem als das erreicht wer­ den, was durch system atische Erziehung erzielt w erden kann. Aus dieser Erkenntnis schöpfend, hat der Bezirksschulinspektor OSchR. Anto» Tilz am 11. April in Leoben eine A rbeits­ gemeinschaftstagung für die Lehrer der Grund­ schule des Schulbezirkes Leoben einberufen, um die Fragen der Um welterziehung und de­ ren Probleme zu koordineren. Der Beauftragte des Dokumentationszentrums für Umweltschutz Helfried Ortner brachte in seinem Einführungs­ vortrag zum Ausdruck, daß es sich bei der Realisierung der Lehrplanforderungen nicht um ein neues W issens- oder Stoffgebiet handelt, sondern daß die Erziehung zur Verantwortung gegenüber der Natur zum Prinzip der Sdiulerziehung w erden soll. An Hand einer didak­ tisch-methodischen D iaserie zeigte er die v ie l­. 15. schichtigen Umweltprobleme und die Möglich­ keiten zur Weckung eines richtigen Umwelt­ bew ußtseins auf. Bei der Erfüllung dieser Auf­ gaben handelt es sich nicht etw a allein nur um Fragen des Tier- und Pflanzenschutzes, sondern um die Stellung des Menschen in seinem bedrohten Lebensraum. Hauptschul­ direktor Oberschulrat Kurt Friedrich erläuterte an Hand einer von ihm herausgebrachten Handreichung zur „Didaktik und M ethodik der Umwelterziehung in der Grundschule" die M ög­ lichkeiten einer sinnvollen Koordinierung mit dem Gesamtunterricht. N eben der Entfaltung in der Erziehung und im Unterricht sind dem Lehrer noch v ie le Chancen und G elegenheiten durch sein e schulische Tätigkeit gegeben. In einer sehr regen Diskussion wurden aber auch die Schwierigkeiten und Probleme in der Er­ füllung dieser Zielsetzungen aufgezeigt, üb er­ einstimmend wurde festgestellt, daß das schu­ lische Bemühen in der Erziehung zu einer guten Um weltgesinnung vergeblich sei, w enn nicht das gute B eispiel der Eltern und Er­ wachsenen mitwirkt. Das betrifft vor allem die Unart, A bfälle aller Art bedenkenlos im Freien wegzuwerfen. Durch richtige Lenkung und Er­ ziehung der Schuljugend sow ie durch das per­ sönliche Vorbild der Erwachsenen soll erreicht werden, daß es alle als Schande empfinden, Wald, Flur und Gewässer durch A bfälle zu verschmutzen. V iele gute Vorschläge für die B eistellung von Abfallkörben in der Umgebung von Schulen trugen in der Diskussion dazu bei, A nregungen für die öffentliche V erw al­ tung zu geben. K. F.. Aktionen im Jubiläumsjahr Auch aus dem Be­ zirk Feldbach haben sich Bergwächter freiw illig der A us­ bildung zum Ge­ wässeraufsichts­ organ in Graz un­ terzogen und die vorgeschriebene Prüfung mit Erfolg abgelegt. W eiters wurden die Bergdrei A benden im Rahmen der jährlich vorgesehenen Schulungs­ sem inare durch den zuständigen W asserrechts­ referenten der Bezirkshauptmannschaft Feldbach, LRR. Helmut K r a s s e r , über die Themen Abwasserfragen, Grundwasserverunreinigung und M üllablagerung usw . geschult. Anschließend trug OBR. Dipl.-Ing. Leopold Zwittnig die praktische Handhabung — aus der Praxis für die Praxis — in sehr an­ schaulicher W eise vor. A n beide Vorträge schlossen sich rege D iskussionen an. In diesem Zusammenhang darf nun auch und zwar als stellvertretender Vorsitzender Naturschutzreferenten, ORR. Bernhard S t o d u 1 k a , als Initiator für die Ermöglichung dieser Schulungsseminare im Namen aller Bergwächter der aufrichtigste Dank ausge­ sprochen werden. Besonders w ollen wir aber auch Herrn Bezirkshauptmann W irkl. Hofrat Dr. Othmar D i n a c h e r , der selbst bei einem solchen Schulungsabend anwesend war und als großer Förderer der Steirischen Berg­.

(16) ©Naturschutzbund Steiermark, Austria, download unter www.biologiezentrum.at. P. b. b.. Erscheinungsort Graz Verlagspostamt 8010 Graz w acht b ezeichnet w erd en darf, für die id eelle und fin an zielle U n terstü tzu n g d anken. V on d er O rtse in sa tz stelle K irchberg/R aab w u rd e n u n am 23. M ärz 1973 das b ei d er A usbildung zum G ew ässerau fsich tso rg an G e­ le rn te in die P rax is u m gesetzt. A n diesem Tag fand die b e i d er A rb eitsb esp rech u n g b e ­ schlossene B egehung des Petersdorfbaches statt. A n ih r nahm en Ing. Leo K rausnecker vom W asserb au a m t Feldbach, d e r auch S te llv e rtre te r des B ezirk sein satzleiters ist, O rtse in sa tz le ite r und G ew ässerau fsich tso rg an A n to n Pöltl, d e s­ sen S te llv e rtre te r A n to n L ien h art u n d je ein G e m ein d ev e rtrete r v o n K irchberg/R aab und O b erd o rf teil. Seitens des z u stän d ig en G en d ar­ m eriep o sten s w u rd e ein B eam ter h iefü r in den D ienst g estellt. D er Petersdorfbach w u rd e nun v o n d er M ün­ dun g in die R aab bachaufw ärts beg an g en . Im Laufe d ie se r B egehung w urde in v o rbildlicher W eise durch Ing. K rausnecker auf die M ängel und M ißstände im u n d am Bach h in g ew iesen . Die w ahrgenom m enen g ro b en Ü b elstän d e w u r­ den in d en vom W asserre ch tsre fe re n te n a n ­ läßlich d e r Schulungen au sg eg eb en en „M elde­ form ularen" fe s tg eh a lte n und ihm ü b erg eb en . Durch d ie B ehörde erfo lg te dann die A uf­ ford eru n g an die b e tre ffe n d e n G ru n d eig en tü ­ m er, die Ü b elstän d e zu b eseitig en , w as b is­ h e r auch zum g rö ß ten T eil geschah, so daß vo n einem tatsächlichen Erfolg d ie se r A k tio n gesprochen w erd en k an n . Die d ab ei gem achten W ah rn eh m u n g en und E rfahrungen w erd en nun bei den w e ite re n B achbegehungen v e rw e rte t. Es h a t sich b e i d ie se r A k tio n und auch bei a n d eren (z. B. B eseitigung d e r w ild en M üll­ ablagerung) w ied er gezeigt, daß die B erg­ w ächter durch ih re In itiativ en und durch die A u fk läru n g d e r B evölkerung, e b en durch das G espräch v o n M ensch zu M ensch, v ie l dazu b e itra g e n können, daß dem M itm enschen die A ugen g eöffnet w erd en und u n sere U m w elt w ied er sau b e r w ird. Im Bezirk Feldbach sin d noch an d ere A k ­ tio n e n im Ju b ilä u m sja h r 1973 g e p la n t bzw. s te ­ h en b e re its v o r d e r V o llendung; ü b e r sie w ird s p ä te r b erichtet. Die thardt. Bergwachttreffen auf dem Rennfeld Das R ennfeld stan d am 28. und 29. Ju li im Zeichen d er B ergw acht. Die B ezirksein­ satzleitu n g Bruck an d e r M ur d e r Steirischen B ergw acht h a tte ih re O rtsstellen m it ih ren B ergw ächtern zu einem T reffen ein g elad en . Im O ttokar-K ernstock-H aus des Ö A V fand am. Sam stag ein kam eradschaftliches B eisam m en­ sein sta tt, das ü beraus fröhlich und harm o­ nisch v erlief. Durch M usikvorträge w a r seh r b ald eine echte „H üttenstim m ung" v o rhanden, w äh ren d draußen h e ftig ste r Sturm tobte. D er S onntag w a r e rn sten 'B e ra tu n g e n und R eferaten gew idm et. B ezirk sein satzleiter G e­ rald K aiser kon n te zahlreiche E hrengäste und B ergw achtgruppen begrüßen, die sich trotz des schlechten W etters nicht a b h alten ließen zu kom m en. Die G ruppen K alsdorf, R iegersburg, W artb e rg und G raz w urden b e sonders b e ­ g rüßt. Für die Sektion Bruck des Ö A V w aren Ing. M ara, B ezirksforstinspektion, und H err A n te n g ru b e r anw esend. Die B ezirkseinsatz­ le itu n g M ürzzuschlag w a r durch E insatzleiter Peiritsch v e rtre te n . H auptausschußm itglied und M itglied d e r L andesaufsicht W a lte r H of­ m ann aus G raz sprach ü b e r die Zusam m en­ a rb e it zw ischen A lpen v erein und Bergw acht, w obei e r zu erst den D ank des S ek tio n s­ v e rb a n d es Steierm ark des Ö A V für die T ätig ­ k e it d er B ergw achtm änner aussprach und e r­ w ä h n te, daß eine w irkungsvolle T ä tig k e it der Bergw acht nu r in Z usam m enarbeit m it den alp in en V e re in en zielführend sei. Die M o­ b ilisie ru n g a lle r gutw illigen K räfte und v o r allem d er M itglieder d e r alpinen V ereine m üsse d er B ergw acht in d e r B evölkerung d en R ückhalt geben, d essen w ir im In te re sse des N atur- und U m w eltschutzes bedürfen. Stän d ig e A ufklärung und E rziehungsarbeit sei zu le isten . Die H ilfe des österreich isch en A lp en v erein es bei diesem B estreben ist auf G rund d e r Satzungen und Z ielsetzungen des Ö A V selb stverständlich. Das M itglied d er Landesaufsicht B ezirks­ e in sa tz le ite r H einz M inauf re fe rie rte ü b er die Ö ffen tlich keitsarbeit d e r Bergw acht und s tellte v o r allem die V erpflichtung d e r politischen M an d atare und d e r B ehörden h e ra u s, durch gesetzliche R egelungen die T ä tig k e it d e r B erg­ w acht sinnvoll und effektiv zu m achen. Die V erabschiedung eines N aturschutzgesetzes und B ergw achtgesetzes sei dringend. H err A n te n g ru b e r überbrachte die G rüße d e r Sektion Bruck des ÖA V und d an k te der B ergw acht für ihre B ereitschaft, helfend bei M ark ieru n g sa rb e ite n und B ergunfällen m it­ zu arb eiten . Das B ergw achttreffen auf dem R ennfeld w ar ein sichtbares Zeichen d er g u ten K am erad­ schaft u n te r den B ergw ächtern, d e r Einsatz­ freu d ig k e it und des W illens, auch in Z ukunft die Pflicht zu erfüllen. Ein erfreuliches Zeichen in d ie se r m aterialistischen Zeit. Dem Bezirk Bruck m it seinem B ezirkseinsatzleiter K aiser k a n n m an nu r g ratu lieren .. E igentüm er, H erau sg eb er und V e rle g er: Landesgruppe S teierm ark des ö sterreich isch en N a tu r­ schutzbundes. Die H erau sg ab e e rfo lg t in Z usam m enarbeit m it der K u lturabteilung des A m tes der Steierm ärkischen L an d esreg ieru n g . — Schriftleitung: Dr. H e rib e rt H o r n e c k ; für den In­ halt v e ra n tw o rtlich : Dr. C u rt F o s s e l ; beide Graz, H ofgasse 13, Tel. 76 3 11, N bst. 730. — Das B latt erscheint sechsm al jährlich. D ruckkostenbeitrag für E inzelbezieher S 2,50 pro Heft oder S 14,— für d en ganzen J a h rg a n g ; Einzahlungen an Postscheckkonto 4840 für G irokonto 8798 „N aturschutzbrief“ d e r Steierm . S parkasse in Graz. Druck: Steierm . L andesdruckerei, Graz. — 3657-73.

(17) ZOBODAT - www.zobodat.at Zoologisch-Botanische Datenbank/Zoological-Botanical Database Digitale Literatur/Digital Literature Zeitschrift/Journal: Naturschutzbrief - Natur und Landschaftsschutz in der Steiermark Jahr/Year: 1973 Band/Volume: 1973_76_4 Autor(en)/Author(s): diverse Artikel/Article: Naturschutzbrief 1973/76 1-16.

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