Deutsches Ärzteblatt
|
Jg. 108|
Heft 23|
10. Juni 2011 A 1327Wahl des Präsidenten
Dr. Frank Ulrich Montgomery wurde mit 128 von 249 gültigen Stimmen in das Amt des Präsidenten der Bundesärztekammer und des Deutschen Ärzt-
etages gewählt.
Wahl des ersten Vizepräsidenten
Dr. Martina Wenker wurde mit 227 von 245 gültigen Stimmen in das Amt der ersten Vizepräsidentin der
Bundesärztekammer gewählt.
Wahl des zweiten Vizepräsidenten
Dr. Max Kaplan wurde mit 229 von 244 gültigen Stimmen in das Amt des zweiten Vizepräsidenten der
Bundesärztekammer gewählt.
Wahl der weiteren Ärztinnen/
weiteren Ärzte in den Vorstand der Bundesärztekammer
Rudolf Henke wurde mit 147 von 244 gültigen Stimmen in das Amt eines Mitglieds des Vorstands der Bundesärztekammer gewählt.
Dr. Ellen Lundershausen wurde mit 152 von 239 gültigen Stimmen in das Amt eines Mitglieds des Vorstands der Bundesärztekammer gewählt.
Wahl der „Ordentlichen
Mitglieder“ des Deutschen Senats für ärztliche Fortbildung
Prof. Dr. Otto Bach, Dresden Dr. Klaus Baier, Stuttgart Dr. Franz Bartmann, Bad Segeberg Prof. Dr. Reinhard Griebenow, Köln Dr. Max Kaplan, München Prof. Dr. Hugo Van Aken, Münster
Jens Wagenknecht, Varel
Wahl in den Vorstand der Deutschen Akademie für Allgemeinmedizin
Prof. Dr. med. Vittoria Braun, Berlin Dr. med. Cornelia Goesmann, Hannover Dr. med. Max Kaplan, München
Dr. med. Hans-Michael Mühlenfeld, Bremen
Bernd Zimmer, Wuppertal
Wahl in den Vorstand der Deut- schen Akademie der Gebietsärzte
Prof. Dr. med. Bernd Bertram, Aachen Dr. med. Ulrich Clever, Stuttgart Dr. med. Ellen Lundershausen, Erfurt Dr. med. Klaus Ottmann, München
Dr. med. Martina Wenker, Hannover
ENTSCHLIESSUNGEN ZUM TAGESORDNUNGSPUNKT X
Wahlen
Als Tagungsort für den 116. Deutschen Ärztetag 2013 vom 28. bis 31. Mai 2013 wird Hannover vorge -
schlagen.
ENTSCHLIESSUNGEN ZUM TAGESORDNUNGSPUNKT XI
Wahl des Tagungsortes für den 116. Deutschen Ärztetag 2013
den Verständnisses der Arbeit der Pflegekräfte und des Stationsablaufes in der Klinik vollkommen ausreichend. Der sich verschärfende Ärztemangel erfordert nicht nur entsprechende Maßnahmen zur Steigerung der Attraktivität der ärztlichen Berufs- ausübung, sondern gebietet auch sinnvolle Verän- derungen zur Erhöhung der Attraktivität der medi- zinischen Ausbildung. Nicht zuletzt vor dem Hinter- grund des ohnehin überdurchschnittlich langen Medizinstudiums wäre in diesem Sinne die Verkür- zung des Krankenpflegepraktikums auf zwei Mo- nate, wie dies auch die ÄAppO vor 2003 vorsah, eine Motivation für angehende Ärzte. Schließlich sollten Forderungen nach mehr Praxisnähe und Stationsalltag nicht im Rahmen des Pflegeprakti- kums, sondern insbesondere über Maßnahmen während der klinischen Studiensemester umge-
setzt werden.
PJ-Tertiale in der ambulanten Versorgung ermöglichen
Der Deutsche Ärztetag fordert den Gesetzgeber auf, PJ-Tertiale grundsätzlich auch in der ambulanten Versorgung zu ermöglichen.
Begründung:
Die Medizinstudierenden haben während ihrer Aus- bildung kaum Kontakt zu niedergelassenen bzw.
ambulant tätigen Ärzten. Abgesehen von wenigen Ausnahmen (Blockpraktika) begegnen ihnen auf dem Weg zur Approbation überwiegend angestellte Ärzte. Die Heranführung an die spätere Nieder - lassung als Möglichkeit der Berufsausübung findet damit so gut wie nicht statt. Vor dem Hintergrund der abnehmenden Bereitschaft junger Kollegen zur Niederlassung und der damit verbundenen schwie- rigen Suche nach Praxisnachfolgern ist das ein Pro- blem, das mit der grundsätzlichen Ermöglichung von PJ-Tertialen im ambulanten Bereich angegan-
gen werden kann.
Ärztliche Prüfung vor das praktische Jahr verlagern
Der 114. Deutsche Ärztetag fordert das Bundesmi- nisterium für Gesundheit auf, die Approbationsord- nung dahingehend zu ändern, dass der schriftliche Teil des Zweiten Abschnitts der ärztlichen Prüfung vor das praktische Jahr (PJ) verlagert wird.
Das bislang nach dem PJ stattfindende schrift - liche Examen ermöglicht keine Überprüfung der theoretischen Kenntnisse der Studierenden, bevor sie ihre praktische Ausbildung am Patienten begin- nen.
Die Entflechtung von schriftlichen Prüfungen vor dem PJ und mündlich-praktischen Prüfungen nach
dem PJ erscheint sinnvoller. Foto: Fotolia