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Die Überprüfung der Wirkungsweise von Levonorgestrel und 17-[alpha]-Ethinylestradiol als Kombinationspräparat in einer Knochenzementmatrix zur Regulierung der Fruchtbarkeit der verwilderten Haustaube (Columba livia f. dom.) in einem Feldversuch

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Academic year: 2022

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Pferde) der Tierärztlichen Hochschule Hannover

Die Überprüfung der Wirkungsweise von Levonorgestrel und 17- -Ethinylestradiol als Kombinationspräparat in einer Knochen-

zementmatrix zur Regulierung der Fruchtbarkeit der verwilderten Haustaube (Columba livia f. dom.) in einem Feldversuch

I N A U G U R A L – D I S S E R T A T I O N zur Erlangung des Grades eines

D O K T O R S D E R V E T E R I N Ä R M E D I Z I N (Dr. med. vet.) durch die Tierärztliche Hochschule Hannover

Vorgelegt von

Bernhard Saak

aus Lemgo

Hannover 2005

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1.Gutachter: Prof. Dr. Hansjoachim Hackbarth 2.Gutachter: Prof. Dr. Ingeborg Kirchhoff

Tag der mündlichen Prüfung: 1. Juni 2005

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1 EINLEITUNG ... 9

2 LITERATUR ... 11

2.1 ABSTAMMUNG DER STADTTAUBE... 11

2.2 BIOLOGIE DER STADTTAUBE... 12

2.3 URSACHEN DES STADTTAUBENPROBLEMS... 13

2.4 SCHÄDEN DURCH STADTTAUBEN... 14

2.5 GESUNDHEITSRISIKEN DURCH STADTTAUBEN... 15

2.6 BESTANDSERHEBUNGEN... 18

2.7 ABWEHRMAßNAHMEN... 19

2.7.1 Tötung und Fang ... 19

2.7.2 Physikalische Abwehr ... 21

2.7.3 Chemosterilantien ... 22

2.7.4 Fütterungsverbot ... 24

2.7.5 Taubenhäuser, Taubenschläge und Taubentürme ... 25

2.7.6 Kontrazeptive Fertilitätsreduzierung ... 25

3 MATERIAL UND METHODEN ... 27

3.1 PROTOKOLLIERUNG DER TAUBENPOPULATIONEN IMSTADTGEBIET HANNOVER... 28

3.2 TAUBENANFÜTTERUNG UNDTAUBENZÄHLUNG 1997-1999 ... 30

3.3 BERECHNUNG DER STEROIDBELADENEN PILLENMENGE FÜR DIE AUSBRINGUNG AN DEN BEKANNTEN ZÄHLORTEN 1997-1999 ... 34

3.4 DIMENSIONIERUNG DER TAUBENPILLE FÜR DIE JAHRE 1997-1999 ... 34

3.4.1 Berechnung der Pillenmenge für das Jahr 1997 ... 35

3.4.2 Berechnung der Pillenmenge für das Jahr 1998 ... 36

3.4.3 Berechnung der Pillenmenge für das Jahr 1999 ... 37

3.5 AUSBRINGUNG DER STEROIDBELADENEN TAUBENPILLE... 38

3.5.1 Ausbringungsintervalle für das Jahr 1997 ... 38

3.5.2 Ausbringungsintervalle für das Jahr 1998 ... 39

3.5.3 Ausbringungsintervalle für das Jahr 1999 ... 39

3.6 AUSBRINGUNGSTECHNIKEN FÜR DIE TAUBENPILLE... 40

3.7 NESTER UND NESTKONTROLLEN... 42

3.8 MÖGLICHKEITEN DER EIABLAGE... 43

3.9 KONTROLLGRUPPE PODBIELSKISTRAßE 324... 44

3.10 KONTROLLPÄRCHEN WERDERSTRAßE 33 ... 45

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4 DARSTELLUNG UND AUSWERTUNG DER ERGEBNISSE ... 46

4.1 ENTWICKLUNG DER TAUBENPOPULATIONEN 1997-1999... 46

4.2 ENTWICKLUNG DER EIABLAGE NACH APPLIKATION DES VERSUCHSPRÄPARATES 1997-2003... 70

4.2.1 Entwicklung der Eiablage nach Applikation des Versuchspräparates 1997 ... 70

4.2.2 Entwicklung der Eiablage nach Applikation des Versuchspräparates 1998 ... 72

4.2.3 Entwicklung der Eiablage nach Applikation des Versuchspräparates 1999 ... 73

4.2.4 Entwicklung der Eiablage nach Applikation des Versuchspräparates 2000 ... 74

4.2.5 Entwicklung der Eiablage nach Applikation des Versuchspräparates 2001 ... 75

4.2.6 Entwicklung der Eiablage nach Applikation des Versuchspräparates 2002 ... 76

4.2.7 Entwicklung der Eiablage nach Applikation des Versuchspräparates 2003 ... 77

4.3 ERMITTLUNG DER BEFRUCHTUNGSRATE IN DEN ZUGÄNGLICHEN NESTERN NACH VERABREICHUNG DES VERSUCHSPRÄPARATES 1997-2003... 79

4.3.1 Befruchtungsrate in den zugänglichen Nestern 1997... 79

4.3.2 Befruchtungsrate in den zugänglichen Nestern 1998... 81

4.3.3 Befruchtungsrate in den zugänglichen Nestern 1999... 83

4.3.4 Befruchtungsrate in den zugänglichen Nestern 2000... 84

4.3.5 Befruchtungsrate in den zugänglichen Nestern 2001... 85

4.3.6 Befruchtungsrate in den zugänglichen Nestern 2002... 86

4.3.7 Befruchtungsrate in den zugänglichen Nestern 2003... 87

4.4 ENTWICKLUNG DER EIABLAGE IN DER KONTROLLPOPULATION PODBIELSKISTRAßE 324 IM JAHR 1997 ... 89

4.5 ERMITTLUNG DER NESTBELEGUNGSRATE DERKONTROLLPOPULATION PODBIELSKISTRAßE 324... 90

4.6 ERMITTLUNG DER BEFRUCHTUNGSRATE IN DEN NESTERN DER KONTROLLGRUPPE PODBIELSKISTRAßE 324 ... 91

4.7 ENTWICKLUNG DER EIABLAGE IN DEN NESTERN AUF DEM BALKON WERDERSTRAßE 33... 92

(7)

5 DISKUSSION ... 98

5.1 POPULATIONSBESTIMMUNG... 98

5.2 EIABLAGE NACH ANWENDUNG DES VERSUCHSPRÄPARATES... 100

5.3 BEFRUCHTUNGSRATE DER EIER... 101

5.4 AUSBLICK FÜR DIE WEITERE ANWENDUNG DES VERSUCHSPRÄPARATES... 104

6 ZUSAMMENFASSUNG... 105

7 SUMMARY ... 107

8 LITERATURVERZEICHNIS ... 109

9 ANHANG ... 117

(8)

Verzeichnis der Abkürzungen

Abb. Abbildung

bzw. beziehungsweise BAG Bundesarbeitsgruppe

BELF Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten

BGVV Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin

ca. circa

cm Zentimeter

d. der

d.h. das heißt

et al. und andere

etc. und übrige

e.V. eingetragener Verein

f. forma

f. für

g Gramm

h Uhr

HCN Blausäure

i.S. im Sinne

kg Kilogramm

lt. laut

m Meter

MfELF Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten

Mio. Millionen

Nds. Niedersachsen

o.ä. oder ähnliches

Pkt. Punkt

s. siehe

S. Seite

Spp. Subspezies

St. Sankt

Tab. Tabelle

TSchG Tierschutzgesetz

u.a. und andere

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1 Einleitung

Die Urahnen der Stadttauben sind Felsentauben (Columba livia Gmelin 1789).

Die direkten Vorfahren der Stadttaube (Columba livia f. urbana) sind Abkömmlinge von Haustauben, die wahrscheinlich aus Taubenhäusern oder Taubentürmen alter Städte stammen. Heutzutage können auch Brieftauben, ausgesetzte und streunende Haustauben zu den Stammeltern der Stadttaube gerechnet werden (RÖSLER 1996).

Stadttauben sind in fast allen Städten der Welt zu finden.

Beliebte Aufenthaltsorte sind dort Plätze, Parks, Rasenflächen und Bahnhöfe, wo ihnen der Mensch Futter anbietet.

Als Schlafplätze dienen den Tieren alte Gebäude, Ruinen, Türme und Dachböden, sowie alle Bauwerke, die Nischen und Höhlungen aufweisen.

Bedingt durch das permanente Nahrungsangebot in den Städten, brüten sie das ganze Jahr hindurch, nur in der Hauptmauserzeit und in besonders kalten Wintermonaten nicht.

Die Anfänge der Stadttaubenproblematik liegen in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Steigender Wohlstand und das hohe Angebot an Lebensmitteln führten zu einem Anstieg des Abfallaufkommens, durch den sich die Stadttaubenpopulationen kontinuierlich vergrößerten. Viele Menschen kümmerten sich um die Tiere und fütterten sie regelmäßig. Das hohe Nahrungsangebot und fehlende Fressfeinde führten zu einer starken Bruttätigkeit, so dass die Tierbestände drastisch zunahmen (DAS RECHT DER TIERE 1997).

Schwindende Nistplätze durch Umbau- und Sanierungsmaßnahmen zwingen die Tiere dazu, auf artuntypische Nistplätze auszuweichen.

Die häufige Nutzung des begrenzten Raumes leistet der Ausbreitung von Krankheiten und Parasiten Vorschub.

Laut HAAG (1994a) überleben nur 10 % der Jungtauben im Stadtkerngebiet das erste Lebensjahr. Trotzdem sind die Schäden durch Taubenkot beträchtlich.

Eine Stadttaube scheidet ca. 12 kg Nasskot pro Jahr aus.

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Stadttaubenkot kann zu Schäden an Gebäuden und zur Gefährdung der Gesundheit von Mensch und Tier führen.

Zudem fühlen sich Menschen durch Gurrgeräusche und Balzverhalten der Tauben gestört. Stadttauben stellen für Lebensmittel verarbeitende oder anbietende Betriebe sowie Krankenhäuser aus seuchenhygienischer und gesundheitlicher Sicht ein Risiko dar.

Aus diesen Gründen ist eine Regulierung der Stadttaubenpopulation sinnvoll und notwendig.

Alle bisher angewandten Methoden zur Abwehr oder Regulierung waren entweder unwirksam, scheiterten häufig an wirtschaftlichen oder organisatorischen Problemen oder waren mit dem Tierschutzgesetz nicht vereinbar.

Ein Fütterungsverbot in den Städten ist ein erster Ansatz zur Bestandsregulierung der Stadttaubenpopulationen.

Ein zweiter steuerbarer Ansatz ist das Verfüttern eines steroidbeladenen Kontrazeptivums.

Ziel dieser Arbeit war zu prüfen, ob das humanmedizinische Kombinationspräparat aus Levonorgestrel und 17 -Ethinylestradiol einen Einfluss auf die Fruchtbarkeit der Stadttaube hat. Die Wirksamkeit dieses Präparates wurde dazu in einem Feldversuch getestet.

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2 Literatur

2.1 Abstammung der Stadttaube

Tauben gehören zu den ältesten Haustieren des Menschen. Schon in der frühen Jungsteinzeit, ca. 10000 bis 2000 Jahre vor unserer Zeitrechnung, beginnt die Kulturgeschichte der Tauben (VOGEL 1992).

Die Stammform der Haustaube ist die Felsentaube (Columba livia Gmelin, 1789).

Sie lebt in allen Teilen der Erde, außer in den Polargebieten.

Felsentauben leben in Schwärmen im Bereich der Küstenregionen und brüten dort in Höhlen und Nischen. Das Nahrungsspektrum reicht von pflanzlicher Nahrung über Insekten, Würmern und Schnecken bis hin zu Steinchen und Erdpartikeln, deren Mineralien die Tiere als lebenswichtigen Stoffwechselbestandteil benötigen (VOGEL 1992).

Seit ihrer Domestikation sind Tauben Nutztiere, die Fleisch, Federn und Dung liefern. Auch gab es Botentauben, die als Kommunikationsmittel benutzt wurden.

Heutzutage haben Tauben als Flugsportobjekt die größte Bedeutung; die Fleischproduktion von Tauben ist in Europa stark zurückgegangen.

Federn und Dung werden nicht mehr als Verkaufsgüter erzeugt.

Während ihrer Domestikation kam es häufig vor, dass immer wieder Haustauben und Brieftauben entflogen sind und sich in Städten ansiedelten (HAAG 1984).

Diese Tiere werden als Stadttauben bezeichnet (Columba livia f. urbana).

HAAG (1988) schätzt den Weltbestand auf 500 Millionen Tiere.

Zwei Hypothesen werden nach JOHNSTON et al. (1988) für die Entstehung freilebender Stadttaubenpopulationen diskutiert.

Die Synantropiehypothese besagt, dass sich Felsentauben dem Menschen anschlossen und so die ersten frei lebenden Bestände in Siedlungen der Menschen bildeten.

Die Verwilderungshypothese sieht eine Entwicklung von domestizierten (Haus)tauben zu verwilderten Stadttauben.

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2.2 Biologie der Stadttaube

Stadttauben als Nachfahren der Felsentauben haben deren Gewohnheiten übernommen. Sie besiedeln Gebäude aller Art, um sie als Ruhe-, Schlaf- oder Nistplätze zu nutzen (KÖSTERS et al. 1991).

Nach VOGEL (1992) liegt der Aktionsradius von Stadttauben bei 500 bis 750 m, selten über 3000 Metern. Ursprünglich sind Stadttauben reine Körnerfresser, nehmen aber auch mit Nahrungsmitteln des Menschen und auch mit Haus- und Nutztiernahrung vorlieb.

Die Mehrheit der Nahrung von Stadttauben stammt vom Menschen.

Daraus leitet sich eine Abhängigkeitsbeziehung der Tauben zum Menschen ab.

Jede Taube benötigt etwa 20 Gramm Futter pro Tag. Die Tiere bilden Fressschwärme und nehmen ab dem frühen Morgen Nahrung auf.

Fortpflanzungsphysiologisch sind Stadttauben das ganze Jahr über aktiv.

Männliche und weibliche Tiere sind ab dem 5.-6. Lebensmonat geschlechtsreif bis zum Alter von 7 bis 9 Jahren, maximal bis zum Alter von 12-15 Jahren.

Tauben sind monogame Tiere. Durchschnittlich werden zwei Eier gelegt.

Beide Geschlechtspartner teilen sich das Brutgeschäft. Der Täuber brütet in der Zeit von ca. 9 bis 15 Uhr und die Täubin sitzt die übrige Zeit auf dem Nest. Die Brutdauer beträgt im Mittel 17,5 Tage. Mit einem Alter etwa 35 Tagen sind die Jungtiere flugfähig (HAAG 1985).

Die Hauptfeinde der Stadttauben sind nach VOGEL (1992) Wanderfalke, Habicht und Sperberweibchen sowie Beizfalken als gezielte Taubenjäger und Krähen, Dohlen und Elstern dagegen sind Nesträuber. Hinzu kommen Marder, Iltis und Ratten als Fressfeinde.

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2.3 Ursachen des Stadttaubenproblems

Schon im späten 14. Jahrhundert wird in England über Stadttauben berichtet, die vor den Kirchenfenstern der St. Pauls Cathedral in London mit Steinen beworfen wurden.

Ebenso wird beim großen Brand von London im Jahre 1666 von Tauben gesprochen, die auf Häusersimsen verbrannten und herunterfielen (JONES 1990).

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden Stadttaubenpopulationen durch die Verschmutzung mit Kot der Hausfassaden und Denkmäler zum Problem.

Die starke Zunahme von Stadttauben im 20. Jahrhundert hat verschiedene Ursachen:

Die anspruchslose Lebensweise der Tiere, die hohe Fortpflanzungsrate, nahezu ideale Unterschlupf-, Nist- und Ernährungsmöglichkeiten sowie die geringe Anzahl oder das Fehlen von Fressfeinden bilden einen vielschichtigen Ursachenkomplex (VOGEL 1992).

In Europa stieg die Zahl der Stadttauben nach dem Zweiten Weltkrieg stark an (BRUNS 1959, REINKE 1959, JOHNSTON und JANIGA 1995).

Der Grund hierfür lag in den niedrigen Preisen für Lebensmittel und den vergleichbar höheren Einkommen der Nachkriegsjahre. Achtlos weggeworfene Abfälle der Bevölkerung und gezielte Fütterung durch Passanten bildeten die Lebensgrundlage der Tauben.

Die Tiere brauchten aufgrund des überreichen Nahrungsangebotes nicht mehr in der Peripherie der Städte nach Futter zu suchen und waren dadurch ihren natürlichen Fressfeinden nicht mehr in dem Maße ausgesetzt.

Stadttauben haben sich vom Körnerfresser zum Allesfresser entwickelt und sich dem vielfältigen Nahrungsangebot in der Stadt angepasst. Der fütternde Mensch ist nach HAAG-WACKERNAGEL (1998) der Hauptselektionsfaktor.

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Bei der Stadtbevölkerung lässt sich das Füttern von Tauben verschiedenen Funktionskreisen zuordnen, die soziokulturell begründet sind.

Ein maßgeblicher Grund liegt im Fürsorgebereich der Menschen als Abgabe von Nahrung an Kinder. Erwachsene Menschen fühlen sich aufgefordert, ihnen nahe stehende kleinere oder jüngere Individuen mit Nahrung zu versorgen.

Ein weiterer Grund ist dominanzgeprägt: Ranghohe Menschen sichern ihren Status durch Verteilen von Beutestücken. Sie versuchen damit, Menschen oder Tiere an sich zu binden und dadurch eine Abhängigkeit zu erzeugen.

Weitere Gründe sind Imponierverhalten und Selbstdarstellung des Menschen.

Taubenfütterer versuchen mit ihren Handlungen andere Menschen zu beeindrucken und nutzen diese Situationen als Möglichkeit zur Selbstdarstellung aus.

Der wichtigste Funktionskreis ist das Mutter-Kind-Verhalten. Es entsteht eine Betreuungsappetenz, die auf die Taube als Lebenspartner- oder Kindersatz gerichtet ist (HAAG-WACKERNAGEL 1998).

2.4 Schäden durch Stadttauben

Die durch Tauben verursachten Schäden lassen sich in verschiedene Bereiche gliedern:

Hier sind nach VOGEL (1992) zunächst Gebäude- und Sachschäden zu nennen, da der Kot der Stadttauben ätzend- korrodierend auf Gebäude, Denkmäler und Kleidung wirkt, besonders betrifft das Bauten aus Sandstein. Es entstehen dadurch hohe Sanierungs- und Reinigungskosten für Städte und Gemeinden an den Sammel-, Schlaf- und Nistplätzen der Tiere.

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Spiel- und Wäschetrockenplätzen oder auch Trockenböden sind ein Ärgernis für die Nutzer und können bis zur Mietpreisminderung führen.

Durch große Taubenschwärme können sowohl der öffentliche Verkehr (VOGEL,1992) als auch der Luftverkehr beeinträchtigt werden (KÖSTERS et al.1994). Die Sicht von Flugzeugen wird durch auffliegende Schwärme behindert und Tauben können in die Flugzeugturbinen geraten, die sich entzünden oder anderweitig ausfallen können.

Weitere Schäden entstehen durch das Picken an Putz- und Mauerteilen, wodurch die Tauben das für ihre Verdauungsphysiologie notwendige Grit aufnehmen.

Die Tiere verursachen Schäden in Grünanlagen durch das Fressen von Pflanzenteilen und Saatgut, um den durch ein einseitiges Futterangebot herrührenden Mangel an Vitaminen und Mineralstoffen auszugleichen (Schindler 1995).

2.5 Gesundheitsrisiken durch Stadttauben

DÖRNEMANN (1981) wies nach, dass Tauben Reservoire für humanpathogene Keime darstellen können.

GLÜNDER (1989) sieht ein Gesundheitsrisiko für den Menschen nur dann begründet, wenn Wohn- und Arbeitsräume des Menschen direkt an Taubenschläge oder von Tauben besiedelte Dachböden grenzen.

Mögliche Gesundheitsrisiken durch Stadttauben entstehen für den Menschen durch verschiedene Parasiten, Pilze, Bakterien und Viren.

Zu den wichtigsten Parasiten der Tiere gehören vor allem die Taubenzecke (Argas reflexus) und die Rote Vogelmilbe (Dermanyssus gallinae). Taubenzecken schwächen Jungtiere durch Blutentzug und stören das Brutgeschäft. Beim Menschen erzeugen Bisse Hautreaktionen wie Juckreiz, Rötungen und Hautschwellungen in Form von Quaddeln und Papeln. Die Rote Vogelmilbe verursacht beim Menschen ein heftig juckendes, krätzeähnliches Exanthem sowie Urticaria ähnliche Symptome.

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Weitere Ektoparasiten der Tauben wie Bettwanzen (Cimex lectularius) und Taubenflöhe (Ceratophyllus columbae) sind von untergeordneter Bedeutung. Von diesen Parasiten geht nur dann eine Gesundheitsgefährdung aus, wenn sie in großer Zahl auftreten oder in Ermangelung des Hauptwirtes auf andere Wirte ausweichen.

Die wichtigsten Infektionen mit Pilzen sind auf Schimmelpilze (Aspergillus spp.) und Kryptokokken (Cryptococcus neoformans) zurückzuführen. Der Erreger der Kryptokokkose kann sich auf Taubenkot gut vermehren und wird mit diesem weit verbreitet. Ansteckungsgefahr entsteht beim Einatmen größerer Mengen infizierten Staubes.

Leitsymptome bei der Aspergillose der Tauben sind chronische Schwäche mit Abmagerung, Befiederungsstörungen und zentralnervöse Störungen.

Das klinische Bild der menschlichen Kryptokokkose zeigt verschiedene Formen.

Die pulmonale Form äußert sich durch Husten, Brustschmerz, muköses Sputum, Gewichtsverlust und mäßiges Fieber.

Die zentralnervöse Form weist Tumore, Abszesse oder subdurale Hämatome auf.

Kopfschmerzen sind das erste Symptom dieser Form.

Die Hautform kann Papeln, Pusteln oder subkutane, ulzerierende Abszesse zeigen.

Die Knochen- und Gelenksform ist durch Schmerz, Schwellung und Knochenauflösung gekennzeichnet.

Die größte Gruppe der Infektionserreger sind Bakterien.

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Yersinia pseudotuberculosis ruft beim Menschen Enteritis oder Enterocolitis hervor.

Grippeähnliche Krankheitsbilder, Gelenkschwellungen und Septikämien können auftreten.

Weiterhin sind Pasteurella multocida, Campylobacter spp., Salmonella spp. und vor allem Chlamydia psittaci als Erreger der Psittakose/Ornithose hier aufzuführen.

Pasteurella multocida ruft beim Menschen lokalisierte Weichteilinfektionen, chronische Lungeninfektionen oder eine Bakteriämie hervor. Charakteristische Symptome sind Schmerzen, Erythem, Schwellung und Zellulitis.

Campylobacterinfektionen lösen beim Menschen Enteritis, Kolitis, Proktitis, Sepsis, Meningitis. Arthritis und andere Krankheitsbilder aus.

Salmonellaspezies erzeugen beim Menschen starke Enteritiden und Gelenkschwellungen als wichtigste Symptome.

Chlamydia psittaci bewirkt beim Menschen eine interstitielle Pneumonie, unspezifische Gliederschmerzen, Fieber, Kopfschmerzen und Bradykardie und führt zu Kreislauf- und Herzinsuffizienz.

Allerdings stellt GLÜNDER (1989) fest, dass den bakteriellen Infektionen keine größere Bedeutung zukommt als bei anderen Vogelarten.

Bei den Viren sind Paramyxo- und Influenza-A-Viren von herausragender Bedeutung, die beim Menschen grippeähnliche Symptome verursachen.

Insgesamt stuft GLÜNDER (1989) das Infektionsrisiko des Menschen durch Übertragung von Krankheitserregern durch Tauben als gering ein.

Ein grundsätzliches Infektionsrisiko besteht nur für Taubenzüchter oder Personen, die mit diesen Tieren anderweitig in engen Kontakt kommen, wie Tierärzte oder Besucher von Rassetaubenschauen.

Andere Personenkreise sind nicht mehr gefährdet als durch Zier- und Wildvögel sowie Nutz- und Liebhabertiere.

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2.6 Bestandserhebungen

Die Größe einer Stadttaubenpopulation genau zu bestimmen ist unmöglich.

Die Tiere halten sich nur zur Futteraufnahme an übersichtlichen Stellen auf. Die restliche Zeit ziehen sie sich meist an nicht einsehbare Orte zurück, wie es schon ihre Vorfahren, die Felsentauben, taten.

Schon BODAMER und ROSENKRANZ (1974) haben in einer Studie errechnet, dass das Dreifache des Zählergebnisses der wirklichen Zahl am nächsten kommt.

Dies wird auch von HAAG (1984) bestätigt.

Nach WESTERLAGE (1986) sind die Methoden zur Bestandserhebung optimierbar.

Die Tagesaktivität und die Raumnutzung der Tiere muss eruiert werden.

Hierzu sind zeitgleiche Zählungen an bekannten Sammelplätzen der Tiere durch mehrere Personen nötig. Eine Kartierung der Sammelplätze kann dazu nützliche Informationen liefern.

WIMMER (1993) schlägt als Methode zur Bestandsermittlung der Taubenpopulationen Zählungen an den Absitz-, Brut-, Schlaf- und Futterplätzen vor.

Sämtliche Methoden erfassen aber jeweils nur einen Teil der Gesamtpopulation.

Als beste Methode wird die Zählung an den jeweiligen Futterplätzen propagiert.

Die Unsicherheit in der Gesamtzahl ließe sich nach WIMMER (1993) nur durch eine synchron durchgeführte Zählung im gesamten Stadtgebiet erfassen, was aus Kostengründen nicht möglich sei.

VATER (1998) hält möglichst flächendeckende Brutplatzkartierungen für die Methode der Wahl, unterstützt durch eine stichprobenhaften

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Hochrechnungen vereint werden, die dann über die Siedlungsdichte der Tauben Aufschluss geben.

2.7 Abwehrmaßnahmen

Um Gebäude vor Taubenkot zu schützen und Stadttaubenpopulationen zu reduzieren sind verschiedene Methoden angewendet worden.

Diese lassen sich in physikalische und chemische Methoden unterteilen.

Weiterhin sind Tötungen und Fütterungsverbote durchgeführt worden, sowie eine Reduzierung der Reproduktionsrate durch hormonelle Beeinflussungen bei beiden Taubengeschlechtern.

2.7.1 Tötung und Fang

KÖSTERS (1991) hält den Abschuss von Stadttauben in befriedetem Gebiet für nicht durchführbar. Die Gefahr, Menschen dabei zu verletzen wird als zu hoch eingeschätzt. Weiterhin wird der Abschuss aufgrund von niedriger Treffgenauigkeit als tierquälerisch eingestuft (ALTHERR 1996).

Die angeschossenen Elterntiere verenden oft an unzugänglichen Orten, an die sie sich zurückziehen. Mögliche Nachkommen zu dieser Zeit verenden aufgrund der ungenügenden Fütterung und Wärme durch die fehlenden Elterntiere.

Betäubungsmittel in letaler Dosis sowie Gifte wurden zum Töten von Stadttauben angewendet:

Das Schlafmittel Alpha-Chloralose wirkt langsam, so dass Tiere beim Fangversuch auffliegen und gegen Hindernisse prallen können (HAAG 1984, DIMIGEN 1986). Der Fraßköder muss erst den Taubenkropf passieren, und es kann folglich nicht zum sofortigen Wirkungseintritt kommen. Das Einsammeln der Tiere bereitet weiterhin unüberwindliche Probleme (VATER 2000).

Die Tiere zeigten nach Verabreichung des Schlafmittels Alpha-Chloralose Nebenwirkungen wie Atemnot und Lähmungen der Extremitäten (HAAG 1984).

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Gifte wie Zyanwasserstoff vernichten 90% eines Taubenschwarmes, die Stadtpopulation in ihrer Gesamtheit wird aber höchstens um 10-20%

reduziert (VATER 2000).

Zyanwasserstoff getränkte Futterköder erzeugen bei den Tieren Bewusstlosigkeit und darauf folgende anoxysche Krämpfe. Der Tod tritt in Sekunden per Atemlähmung ein. Es kann aber unter Praxisbedingungen durch unkontrollierbare Störfaktoren, wie vorbeigehende Passanten oder vorbeifahrende Autos zu zweifelhaften Ergebnissen kommen, wenn die Aufnahme des Fraßköders misslingt (VATER 2000).

Tierschutzrechtlich ist Zyanwasserstoff zur Tötung von Stadttauben sehr umstritten (KRAFT 1974). HAVELKA und SABO (1995) merken an, dass Tauben dadurch große Schmerzen zugefügt werden und einen schweren Todeskampf nach sich ziehen.

Somit lehnen diese Autoren die Anwendung von Zyanwasserstoff aus tierschutzrechtlichen Gründen ab.

GEISTHARDT (1977) beschreibt die Tötung mittels elektrischen Stroms durch Fütterung auf Metallplatten, durch Einfangen in Fallen und Tötung durch Kohlendioxid u.a..

Nachteilig wirkt sich bei diesen Methoden aus, dass nur ein kleiner Prozentsatz der Tiere erfasst wird und tierschutzrechtliche Bedenken bestehen.

Dazu kommt, dass die Population durch zufliegende Tauben schnell aufgefüllt wird (WESTERLAGE 1986).

Ein Grund nach §1 TSchG zum Töten von Tauben fehlt, obwohl Stadttauben als herrenlose Tiere gelten.

Durch das Tierschutzgesetz §13,1 ist es verboten, zum Fangen, Fernhalten oder Verscheuchen von Wirbeltieren Vorrichtungen oder Stoffe anzuwenden, wenn damit die Gefahr vermeidbarer Schmerzen, Leiden oder Schäden für Wirbeltiere verbunden ist (BELF 1998).

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reduzieren und diese drei Jahre stabil zu halten. Folglich ist der Aufwand zur Reduzierung von Stadttaubenpopulationen enorm groß und kostenintensiv und steht in keinem Verhältnis zur Wirkung.

Bei den Fangmethoden werden Tötungsfallen und Fallen zum Lebendfang unterschieden.

Tötungsfallen müssen spezifisch für die zu fangenden Tiere sein und dürfen keine anderen Tierpopulationen gefährden. Dies ist aber nicht immer auszuschließen, weil Vögel ähnlicher Größe, wie Elstern oder Krähen in die Falle geraten können.

Lebendfallen haben den Nachteil, dass sie täglich zweimal kontrolliert und von Fachleuten überwacht werden müssen (MEYER, 1977). Das erfordert einen hohen Personal- und Kostenaufwand.

Zudem sind Lebendfallen während der Brutzeit nicht tierschutzgerecht, weil Eier absterben oder Nestlinge verhungern können (KÖSTERS et al.

1991). Stadttauben brüten jedoch das ganze Jahr hindurch, deshalb sind Lebendfallen problematisch.

2.7.2 Physikalische Abwehr

Zu den physikalischen Abwehrmaßnahmen zählen alle lokalen Methoden, die eine Population zum Abwandern bringen oder einer Neueinwanderung vorbeugen (MEYER, 1977).

Zur Abwehr von Stadttauben an Gebäuden oder Bauwerken wurden verschiedene Methoden entwickelt.

Schreckrufe von Tauben, die vom Band abgespielt wurden, zeigten kaum Wirkung, weil die Tiere sich nach drei Tagen daran gewöhnten (HAAG, 1984).

Ultraschall wird auch als Abschreckungsmittel für Stadttauben diskutiert.

Versuche mit Ultraschall hatten auf Tauben keine Wirkung (BERNDT, 1970). Laut DIMIGEN (1986) kann Ultraschall außerdem Menschen gesundheitlichen Schaden zufügen.

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Architektonische Maßnahmen, wie abgeschrägte Fensterbänke zur Nistplatzeinschränkung könnten bei Neubauten oder Altbausanierungen zum Tragen kommen. Teilweise ist das nicht erwünscht oder nicht umsetzbar.

HAAG (1984) sieht eine Reduzierung der Nistplätze als nicht Erfolg versprechend an, da die Tiere dann auf artuntypische Nistmöglichkeiten ausweichen.

Vergrämungsmaßnahmen wie Kunststoffreiter, Metallspitzen (sogenannte

„Spikes“), gespannte Drähte auf Simsen oder Fensterbänken sind nicht effektiv, da die Tiere Nistmaterial dort aufhäufen und sich trotzdem ansiedeln. Die eigentliche Wirkung ist somit nicht mehr gegeben. Netze sind problematisch, da die Tiere hinter sie gelangen und nicht wieder hinausfinden und verenden (DIMIGEN, 1986).

An den Spitzen der sogenannten „Spikes“ können die Tiere sich verletzen oder sich darauf aufspießen.

Die Tiere verlagern ihre Aktivitäten dann oft auf benachbarte Gebäude.

Klebrige Vergrämungspasten wie „Picoplast“, die eine Irritation und statische Verunsicherung bei Tauben auslösen sollen (WORMUTH und LAGONI, 1985), haben sich nicht bewährt. Klebstoffreste können in das Gefieder von Tauben oder anderen Singvögeln gelangen, dieses verkleben und dazu führen, dass die Tiere flugunfähig werden und verenden (DOBBERTIN 1975, DIMIGEN 1986).

2.7.3 Chemosterilantien

Der Einsatz von Chemosterilantien ist auf die Beeinflussung der Sexualfunktion von Stadttauben ausgerichtet. Hierzu zählen Zytostatika,

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ARBEITER et al. (1974) testeten Zytostatika aus drei verschiedenen Wirkstoffgruppen:

Antimetaboliten wie Methotrexate hemmen als Folsäureantagonisten die Zellteilung durch Blockade der Nucleinsäuresynthese.

Zytostatische Stoffe, wie Stickstoffverbindungen, Aethyleniminverbindungen und Methylsulfonsäureverbindungen (Busulfan) verändern durch alkylierenden Einfluss lebenswichtige Verbindungen der Zelle.

Alkaloide, Karbamate, Antibiotika und Kortikosteroide hemmen u.a. den Phosphoreineinbau in Nukleinsäuren, die Purinkörpersynthese und verhindern die Aminosäureinkorporation in der Proteinbiosynthese.

Das Zytostatikum Busulfan konnte bei einmaliger Gabe die Reproduktionsfähigkeit für ca. 6 Monate hemmen, aber in Vorversuchen kam es zu einer Todesrate von 35%. In späteren Versuchen stellte HOERSCHELMANN (1981) fest, dass eine Reduktion der Taubenpopulation eher durch hohe Verluste und Aufgabe der Nester zustande kam, als durch Busulfan selbst. HEINZELMANN (1989) bestätigt diese Befunde und stellte zusätzlich eine schwere Immunsuppression bei den Tieren fest, die im weiteren Verlauf zum Tod führte.

BECKER (1966) testete 22,23-Diazocholestanol-Dihydrochlorid (Ornitrol, SC-12937).

In seinen Versuchen stellte er eine steigende Aversion der Tiere gegen das präparierte Futter fest. Die Tiere zeigten nach Überdosierungen Strecklähmungen in den Beinen. Aus tierschutzrechtlichen Gründen ist dieses Mittel abzulehnen, weil keine Kontrolle über die Futteraufnahme pro Einzeltier bei verwilderten Stadttauben möglich ist.

Auch verschiedene Fungizide wurden von BECKER (1966) getestet:

Fuclasin wurde dem Futter beigefügt aber nur ungern gefressen. Zudem war diese Substanz wirkungslos. Thiuram zeigte nur eine kurzzeitige Hemmung der Fortpflanzung (ELDER 1964) und kam als längerfristig wirkendes Kontrazeptivum nicht in Betracht.

(24)

2.7.4 Fütterungsverbot

Absolute Fütterungsverbote sind nach Erfahrungswerten von Kommunen kaum durchsetzbar und auch wenig sinnvoll. Eine Einrichtung von Futterplätzen, an denen Stadttauben gefüttert werden können, ist anzustreben. Zusätzlich muss eine intensive Aufklärungsarbeit in der Bevölkerung durchgeführt werden (KÖSTERS et al. 1991, TIERSCHUTZBEIRAT, MfELF Nds. (1998), MÜLLER (2002)).

Dokumentiert sind solche Aktionen in Hannover (RULFES 1989) und Basel (HAAG-WACKERNAGEL 1994b, 1995, 1997a, 1998)

Die Größe einer Stadttaubenpopulation wird nur durch den Umfang des Nahrungsangebotes bestimmt. Eine Reduzierung der absolut vorhandenen Nahrungsmenge erhöht den Hungerstress und damit werden Krankheiten und Parasitenbefall gefördert, sowie eine verstärkte Nahrungskonkurrenz zwischen Jung- und Alttieren erzeugt. Gelege werden vernachlässigt und die Nestlinge werden schlechter versorgt, so dass die Populationsrate sinkt (WORMUTH, 1993).

Neben dem aktiven Füttern müssen alle weiteren Nahrungsquellen stark eingeschränkt werden.

Alle Einrichtungen, die Nahrungsmittel herstellen und verkaufen oder umschlagen müssen angewiesen werden, gründliche und regelmäßige Reinigungen ihrer Produktions- oder Verkaufsflächen, inklusive Müllcontainern vorzunehmen, weil ein Fütterungsverbot allein nicht ausreichend ist (VATER, 1999).

(25)

2.7.5 Taubenhäuser, Taubenschläge und Taubentürme

Die Einrichtung von kontrollierbaren Nistplätzen wird von vielen Autoren als sinnvoll eingestuft (TIERSCHUTZBEIRAT MfELF Nds. 1998, VATER 2000, SCHWARZFELD 2004).

Die Errichtung von kontrollierbaren Nistplätzen in speziell dafür vorgesehenen Gebäuden oder Räumlichkeiten stellt einen hohen Anspruch an die Wahl des Standortes und man benötigt einschlägige Erfahrungen von Taubenzüchtern, z.B. über Größe, Höhe und Inneneinrichtung der Räumlichkeit (VATER 2000).

Weiterhin sind regelmäßige tierärztliche Kontrollen notwendig, die zu einer deutlich besseren Taubengesundheit führen. Ein dauerhafter Gelegeaustausch hilft, die dort ansässige Population einzudämmen (SCHWARZFELD 2004).

Problematisch sind die hohen Baukosten, die permanenten Betreuungskosten und die schwierige Eingewöhnung der Tauben (VATER 2000).

2.7.6 Kontrazeptive Fertilitätsreduzierung

Eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe an der Tierärztlichen Hochschule Hannover entwickelte eine steroidbeladene Magen-Depotpille zur temporären Fertilitätsreduzierung bei der verwilderten Stadttaube.

Eine solche Pille sollte über einen längeren Zeitraum dem Abrieb im Muskelmagen widerstehen und dabei kontinuierlich Hormone in entsprechender Dosis zur Ruhigstellung der Gonaden abgeben.

Als Träger einer aus der Humanmedizin entlehnten Östrogen-Gestagen- Kombination diente Knochenzement (TIERSCHUTZBEIRAT MfELF Nds.

1998). Zeitgleich zu den Schwärmen, die mit der steroidbeladenen Pille beschickt wurden, wurde ein Kontrollschwarm außerhalb des Stadtkerngebietes Hannover ausgesucht, der Pillen ohne Hormone verabreicht bekam.

(26)

Die mit der Östrogen-Gestagen-Kombination behandelten Taubenpaare saßen bis zur 7./8. Woche nach Pillenapplikation fest auf ihren Nestern und zeigten Scheinbrüten sowie ein ausgeprägtes Paarbindeverhalten.

Bei beiden Geschlechtern trat unter dem Einfluss der Östrogen-Gestagen- Kombination nach drei Wochen eine Ruhigstellung der Gonaden ein.

Erst 8 Wochen nach Applikationsende mit der Östrogen-Gestagen- Kombination setzten Balz, Legen und normale Brut mit gesunden Nestlingen wieder ein.

Die Kontrollgruppe zeigte normale Befunde hinsichtlich ihrer Gonaden entsprechend dem jeweiligen Zyklusabschnitt.

Die mit Hormonpillen beschickten Tauben zeigten ein ungestörtes Allgemeinbefinden, die Mauser verlief komplikationslos, ihr Körpergewicht blieb innerhalb taubenphysiologischer Parameter.

Das Fortpflanzungsverhalten verlief nach Absetzen der Hormonpillen genauso wie das der unbehandelten Tiere (KUMMERFELD et al. 1995).

(27)

3 Material und Methoden

Der statistisch begleitete Feldversuch in Hannover soll überprüfen, welche Ausbringungstechnik beim Verteilen der Taubenpille erforderlich ist.

Ebenso werden das Aufnahmeverhalten der Pille durch die Tauben und die tatsächliche Wirkung der Taubenpille unter Feldbedingungen an lokal kontrollierbaren Taubenpopulationen getestet.

Die Pille ist ein Depothormonpräparat, das ein Gestagen (Levonorgestrel 3%) und ein Östrogen (Ethinylestradiol 1,2%) enthält und gleichermaßen auf männliche wie weibliche Keimdrüsen temporär reversibel wirkt.

Der Feldversuch in Hannover fand in der Zeit vom 09.02.1997- 31.12.1999 statt und gliedert sich in mehrere Abschnitte:

Zuerst wurde eine umfangreiche Taubenzählung durchgeführt.

Dazu wurden alle Örtlichkeiten im Stadtkerngebiet mit Hilfe des Tierschutzvereins Hannover und Umgebung e.V. eruiert, an denen sich Tauben aufhielten.

Dann wurden im Abstand von sechs (1997) bis acht Wochen (1998/1999) an fünf aufeinander folgenden Tagen die Tiere immer zur gleichen Zeit angefüttert und gezählt.

Gleichzeitig zur ersten Pillenverteilung wurden in der unterirdischen Einkaufsstraße „Passerelle“ und am überdachten Autozugverladeparkplatz am Hauptbahnhof Hannover alle Taubennester protokolliert und gekennzeichnet, die mit einer handelsüblichen Leiter zugänglich waren.

Als Kontrollgruppe für diesen Feldversuch diente eine Taubenpopulation, die auf dem Dachboden eines Garagenhofes außerhalb des Stadtkerngebietes (Podbielskistraße 324) brütete.

Weiterhin wurden zwei handzahme Tauben, „Ballimann“, und „Rosa“, beide flugunfähig, mit ihren jeweiligen wilden Geschlechtspartnern, „Goldi“

und „Putzer“ die auf dem Balkon einer Privatwohnung in der Werderstr. 33 in Hannover brüteten, als Kontroll- und Versuchspaar benutzt.

Alle protokollierten Nester wurden in vierzehntägigem Abstand kontrolliert.

Die Eier wurden entnommen und im Doppelblindversuch durch die Zier- und Wildvogelklinik der Tierärztlichen Hochschule Hannover auf Fruchtbarkeit untersucht und die Ergebnisse protokolliert.

(28)

3.1 Protokollierung der Taubenpopulationen im Stadtgebiet Hannover

Entscheidend ist bei der Protokollierung der Taubenpopulationen die Frage, ob die Bestandsgröße durch Kontrollmaßnahmen wie Eierentnahme oder durch Verabreichung des Versuchspräparates anpassungsfähig ist und konstant bleibt.

Um diese Frage beantworten zu können, müssen alle Taubenpopulationen durch Zählung erfasst werden. Nach Ende des Feldversuchs kann dann ein Vergleich durch Wiederholung der Zählung vorgenommen werden.

Durch Informationen von Kennern der Taubenpopulationen in Hannover wurden die Orte und Zeiten eruiert, an denen die Taubenzählungen durchgeführt wurden.

Bei Orten, die nah aneinander lagen, wurden die Anfütterungsphasen und Zählungen parallel durchgeführt, um Doppelerfassungen weitgehend zu vermeiden.

(29)

Tab.1: Aufenthaltsorte der Taubenpopulationen, die mit der steroidbeladenen Taubenpille beschickt wurden („Pillenschwärme“):

Nr.

Ort

1 Raschplatz/Aldi 2 Busbahnhof

3 Lister Meile/Bürgerstraße 4 Weißekreuzplatz/Lister Meile 5 Lister Platz/Kiosk

6 Kollenrodtstraße/Drostestraße 7 Ernst-August-Platz/Bahnhofstraße 8 Kröpcke/Mövenpick

9 Kröpcke/U-Bahnzugänge/Passerelle 10 Opernplatz/Judendenkmal

11 Blätterbrunnen

12 Steintorplatz/Bratwurst-Glöckle 13 Am Klagesmarkt/Friedhof 14 Christuskirche

15 Lutherschule/Kirche 16 Engelbosteler Damm/Aldi 17 Marktkirche

18 Markthalle 19 Schillerstraße

20 Hofcafé/Bahnhofnordseite 21 Hermesplatz

22 Rosenstraße/Telekom

23 Küchengarten/Ihmezentrum

24 Gerhard-Uhlhorn-Gemeinde/Leineufer

(30)

3.2 Taubenanfütterung und Taubenzählung 1997-1999

Für die Taubenanfütterung wurde handelsübliches Taubenmischfutter verwendet.

Um möglichst viele Tiere mit dem Versuchspräparat zu versorgen, wurden die Anfütterungsphasen und Zählungen sowie die Verabreichung des Kombinationspräparates weitestgehend in die Morgenstunden verlagert.

Taubenzählung 1997: Taubenzählung 1998: Taubenzählung 1999:

04.02.-08.02.1997 11.02.-15.02.1998 13.01.-17.01.1999 01.04.-05.04.1997 11.04.-15.04.1998 10.03.-14.03.1999 05.05.-09.05.1997 03.06.-07.06.1998 05.05.-09.05.1999 24.06.-28.06.1997 29.07.-03.08.1998 25.06.-29.06.1999 14.07.-18.07.1997 23.09.-27.09.1998 23.08.-27.08.1999 18.08.-22.08.1997 18.11.-22.11.1998 20.10.-24.10.1999 22.09.-26.09.1997 15.12.-19.12.1999 27.10.-31.10.1997

02.12.-06.12.1997

(31)

Tab. 2: Übersicht der größten gezählten Taubenpopulationen im Jahr 1997 Ort Summe der größten Taubenpopulationen an den

bekannten Anfütterungs- und Zählorten

Nr. 09.02.

1997 06.04.

1997 10.05.

1997 29.06.

1997 14.07.

1997 23.08.

1997 27.09.

1997 01.11.

1997 07.12.

1997

1 Raschplatz/Aldi 30 25 35 29 26 28 22 27 26

2 Busbahnhof 39 36 33 38 47 40 40 35 30

3 Lister Meile/Bürgerstraße 16 23 15 13 15 19 28 24 10 4 Weißekreuzplatz/Lister Meile 31 34 32 37 52 55 31 34 35

5 Lister Platz/Kiosk 27 33 26 24 28 34 25 29 24

6 Kollenrodtstraße/Drostestraße 31 31 23 25 18 22 32 17 20 7 Ernst-August-Platz/Bahnhofstraße * 230 232 218 219 218 222 214 170 153

8 Kröpcke/Mövenpick 77 84 68 85 115 114 102 85 94

9 Kröpcke/U-Bahnzugänge/Passerelle 24 26 25 34 27 35 44 44 46 10 Opernplatz/Judendenkmal 99 89 93 102 106 79 76 86 69

11 Blätterbrunnen 38 33 36 29 35 29 28 23 29

12 Steintorplatz/Bratwurst-Glöckle 34 28 24 34 33 35 29 32 24 13 Am Klagesmarkt/Friedhof 87 84 86 96 90 74 71 66 84

14 Christuskirche 61 68 67 65 63 57 45 44 21

15 Lutherschule/Kirche 46 47 40 49 42 26 15 25 42

16 Engelbosteler Damm/Plusmarkt 28 28 28 28 32 34 31 24 26

17 Marktkirche 15 7 9 14 11 11 8 9 4

18 Markthalle 36 40 46 42 42 47 42 33 36

19 Schillerstraße 26 33 27 19 23 22 16 15 19

20 Hofcafé/Bahnhofnordseite 22 28 23 26 21 25 23 19 18

21 Hermesplatz 28 29 40 31 28 29 18 13 19

22 Rosenstraße/Telekom 44 48 42 35 26 30 30 18 23

23 Küchengarten/Ihmezentrum * 122 120 152 165 145 173 147 131 142 24 Gerhard-Uhlhorn-Gemeinde/Leineufer * 93 86 106 93 108 125 132 144 117 Gesamtsumme der Taubenpopulationen an

den bekannten Anfütterungs- und Zählorten

1284 1292 1294 1332 1351 1365 1249 1147 1111

(32)

Ort Summe der größten Taubenpopulationen an den bekannten Anfütterungs- und Zählorten

Nr.

16.02.

1998 16.04.

1998 08.06.

1998 03.08.

1998 28.09.

1998 23.11.

1998

1 Raschplatz/Aldi 20 28 36 28 32 24

2 Busbahnhof 14 23 39 34 26 18

3 Lister Meile/Bürgerstraße 18 19 26 23 22 13 4 Weißekreuzplatz/Lister Meile 12 18 20 28 31 25

5 Lister Platz/Kiosk 21 30 24 31 23 19

6 Kollenrodtstraße/Drostestraße 10 16 26 34 26 10 7 Ernst-August-Platz/Bahnhofstraße * 106 98 146 161 133 115

8 Kröpcke/Mövenpick 74 104 112 115 95 74

9 Kröpcke/U-Bahnzugänge/Passerelle 33 29 37 33 29 21 10 Opernplatz/Judendenkmal 43 56 74 86 70 63

11 Blätterbrunnen 24 31 40 29 20 22

12 Steintorplatz/Bratwurst-Glöckle 27 25 36 31 23 20 13 Am Klagesmarkt/Friedhof 61 53 64 73 59 46

14 Christuskirche 18 27 39 44 39 33

15 Lutherschule/Kirche 12 10 17 23 26 14

16 Engelbosteler Damm/Plusmarkt 22 27 30 24 19 17

17 Marktkirche 4 9 6 11 8 5

18 Markthalle 22 17 29 44 30 21

19 Schillerstraße 6 12 26 20 16 18

20 Hofcafé/Bahnhofnordseite 24 18 22 18 22 26

21 Hermesplatz 37 44 53 46 37 21

22 Rosenstraße/Telekom 17 26 44 39 29 23

23 Küchengarten/Ihmezentrum * 84 100 127 149 121 88 24 Gerhard-Uhlhorn-Gemeinde/Leineufer * 54 60 81 94 80 73 Gesamtsumme der Taubenpopulationen an

(33)

Tab. 4: Übersicht der größten gezählten Taubenpopulationen im Jahr 1999

Ort Summe der größten Taubenpopulationen an den bekannten Anfütterungs- und Zählorten

Nr. 18.01.

1999 15.03.

1999 10.05.

1999 30.06.

1999 28.08.

1999 25.10.

1999 20.12.

1999

1 Raschplatz/Aldi 28 23 27 25 23 10 14

2 Busbahnhof 14 12 18 22 18 16 22

3 Lister Meile/Bürgerstraße 8 6 13 18 17 5 8

4 Weißekreuzplatz/Lister Meile 29 36 44 27 25 12 17

5 Lister Platz/Kiosk 12 16 19 17 20 11 14

6 Kollenrodtstraße/Drostestraße 7 4 7 12 15 2 4 7 Ernst-August-Platz/Bahnhofstraße 83 105 93 78 40 57 31

8 Kröpcke/Mövenpick 57 66 47 33 60 41 55

9 Kröpcke/U-Bahnzugänge/Passerelle 19 27 25 20 24 19 27 10 Opernplatz/Judendenkmal 44 58 51 61 38 33 29

11 Blätterbrunnen 11 17 22 31 23 15 31

12 Steintorplatz/Bratwurst-Glöckle 23 21 15 18 17 9 6 13 Am Klagesmarkt/Friedhof 52 56 48 35 42 45 65

14 Christuskirche 25 33 37 28 30 18 10

15 Lutherschule/Kirche 17 22 33 30 23 26 37

16 Engelbosteler Damm/Plusmarkt 12 18 27 32 28 11 8

17 Marktkirche 0 4 17 5 19 4 2

18 Markthalle 27 39 27 36 25 35 24

19 Schillerstraße 22 26 21 20 17 19 15

20 Hofcafé/Bahnhofnordseite 13 14 10 16 14 13 10

21 Hermesplatz 17 23 25 33 37 26 22

22 Rosenstraße/Telekom 12 28 34 29 24 20 15

23 Küchengarten/Ihmezentrum * 64 73 88 100 100 83 72 24 Gerhard-Uhlhorn-Gemeinde/Leineufer * 78 85 54 42 20 44 44 Gesamtsumme der Taubenpopulationen an

den bekannten Anfütterungs- und Zählorten 674 812 802 768 601 574 572

(34)

3.3 Berechnung der steroidbeladenen Pillenmenge für die Ausbringung an den bekannten Zählorten 1997-1999

Auf der Grundlage der Taubenzählungen wird für diese Populationen die Taubenpille so dimensioniert, dass pro Tier drei Pillen veranschlagt werden.

Eine Ausnahme bilden die Zählstellen Nummer 7, 23 und 24 (siehe*). Aus Kostengründen entschied sich das Veterinäramt der Landeshauptstadt Hannover dafür, an diesen Plätzen nur die doppelte Anzahl an Pillen pro Tier auszugeben.

3.4 Dimensionierung der Taubenpille für die Jahre 1997-1999

Die steroidbeladenen Pillen wurden abgezählt nach Maßgabe der größten ermittelten Taubenpopulation an den entsprechenden Zählorten in

verschließbare, durchsichtige Kunststoffbeutel gegeben und beschriftet, um Verwechselungen mit anderen Ausgabeorten zu vermeiden.

(35)

3.4.1 Berechnung der Pillenmenge für das Jahr 1997

Ort Errechnete Anzahl an Taubenpillen

Nr. 09.02.

1997 06.04.

1997 10.05.

1997 29.06.

1997 14.07.

1997 23.08.

1997 27.09.

1997 01.11.

1997 07.12.

1997

1 Raschplatz/Aldi 90 75 105 87 78 84 66 81 78

2 Busbahnhof 117 108 99 114 141 120 120 105 90

3 Lister Meile/Bürgerstraße 48 69 45 39 45 57 84 72 30 4 Weißekreuzplatz/Lister Meile 93 102 96 101 156 165 93 102 105

5 Lister Platz/Kiosk 81 99 78 72 84 102 75 57 72

6 Kollenrodtstraße/Drostestraße 93 93 69 75 54 66 96 51 60 7 Ernst-August-Platz/Bahnhofstraße * 460 464 436 438 436 444 428 340 306 8 Kröpcke/Mövenpick 231 252 204 255 345 342 306 255 282 9 Kröpcke/U-Bahnzugänge/Passerelle 72 78 75 102 81 105 132 132 138 10 Opernplatz/Judendenkmal 297 267 279 306 318 237 234 258 207

11 Blätterbrunnen 114 99 108 87 105 87 84 69 87

12 Steintorplatz/Bratwurst-Glöckle 112 84 72 102 99 105 87 96 72 13 Am Klagesmarkt/Friedhof 261 252 258 288 270 222 213 198 252

14 Christuskirche 183 204 201 195 189 171 135 132 63

15 Lutherschule/Kirche 138 141 120 147 126 78 45 75 126 16 Engelbosteler Damm/Plusmarkt 84 84 84 84 96 102 93 72 78

17 Marktkirche 45 21 27 42 33 33 24 27 12

18 Markthalle 108 120 138 126 126 141 126 99 108

19 Schillerstraße 78 99 81 58 69 66 48 45 57

20 Hofcafé/Bahnhofnordseite 66 84 69 78 63 75 69 57 54

21 Hermesplatz 84 87 120 93 84 87 54 39 57

22 Rosenstraße/Telekom 132 144 126 105 78 90 90 54 69 23 Küchengarten/Ihmezentrum * 244 240 304 330 290 346 294 262 284 24 Gerhard-Uhlhorn-Gemeinde/Leineufer * 186 172 212 186 216 250 264 288 234

Tab. 5: Übersicht der errechneten Mengen an Taubenpillen im Jahr 1997

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