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4.2 E NTWICKLUNG DER E IABLAGE NACH A PPLIKATION DES

4.2.1 Entwicklung der Eiablage nach Applikation des

Auf der Grundlage der entnommen Eier aus den zugänglichen Nestern wird im folgenden die Eiablage in den Jahren 1997 bis 2003 beschrieben und anschließend grafisch dargestellt.

4.2.1 Entwicklung der Eiablage nach Applikation des Versuchspräparates 1997

Am 09.02.1997 wurde erstmals das Versuchspräparat an den bekannten Aufenthaltsorten der Tauben ausgestreut. Weitere Termine für die Pillenverteilung waren der 06.04., 10.05., 29.06., 14.07., 23.08., 27.09., 01.11. und 07.12.1997.

sicherzustellen, dass der Wirkstoffspiegel des Versuchspräparates im Blut der Tauben konstant bleibt.

In den Monaten März bis Mai stieg die Eiermenge beständig von 111 über 169 auf 273 Eier an. Im Zeitraum Juni bis August 1997 war ebenfalls ein fortlaufender Anstieg der Eiermenge von 133 über 167 auf 263 Eier erkennbar. Die Monate September bis November 1997 zeigten auch einen kontinuierlichen Anstieg der Eiermenge von 75 über 96 auf 157 Stück.

Hervorzuheben ist hierbei, dass die Eiermenge im Mai/Juni (273 zu 133), August/September (263 zu 75) und November/Dezember (157 zu 107) einen deutlichen Rückgang zum jeweiligen Vormonat zu verzeichnen hatte. Im Dezember 1997 kann das mit ungünstigen Witterungsverhältnissen erklärt werden. Die Monate März und Juni 1997 geben durch die geringe Legeleistung aber Hinweise darauf, dass das Versuchspräparat einen Einfluss auf die Menge der gelegten Eier gehabt haben muss, weil diese Monate in der Literatur als Bruthochzeiten angesehen werden (PIKULA et al., 1982). Die Auswertung der Untersuchungsergebnisse der Eier findet sich unter Punkt 4.3.

Abb.74: Entwicklung der Eiablage im Jahr 1997

Eierentwicklung 1997

111

169

273

133 136

263

75 96

157

107

0 50 100 150 200 250 300

März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember

Anzahl Eier

4.2.2 Entwicklung der Eiablage nach Applikation des Versuchspräparates 1998

Das Versuchspräparat wurde im Jahr 1998 in achtwöchigem Abstand erstmals am 16.02., dann am 16.04, 08.06., 03.08., 28.09. und am 23.11.

verteilt.

Das Jahr 1998 zeigt einen kontinuierlichen Anstieg der Eiermenge in den Monaten Januar bis März von 50 über 60 bis zu 96 Stück. Danach zeigen die Monate April bis Juni einen stetigen Rückgang der Eiermenge. Ein deutlicher Anstieg der Eiermenge von 57 Stück im Juni bis auf 77 Stück im Juli ist erkennbar , die danach bis September fortdauernd wieder abfällt.

Im Oktober 1998 kommt es dann wieder zu einem deutlichen Anstieg der Eiermenge, die im November aber schon wieder drastisch sinkt. Im Vergleich zum Jahr 1997 zeigt das Jahr 1998 Unterschiede.

Die Eiermenge im Mai 1998 ist deutlich niedriger als im Mai 1997. Im Mai 1998 wurden mehr als 200 Eier weniger in den zugänglichen Versuchsnestern gelegt als im Mai 1997. Der Grund dafür kann der ausreichende Wirkstoffspiegel des Versuchspräparates im Blut der Versuchspopulationen sein, der auf einen günstigen Ausbringungszeitpunkt des Versuchspräparates hindeutet. Die Eiermenge im Zeitraum April, Mai und Juni 1998 ist kontinuierlich rückläufig, während im Mai 1997 eine Bruthochzeit vorlag. Im April 1997 ist die Gesamteiermenge fast doppelt so hoch (169 zu 87 Stück) als im April 1998.

Insgesamt beträgt die Eiermenge 1997 1550 Stück, 1998 wurden nur noch 706 Eier in den Versuchsnestern gefunden. Das bedeutet eine Reduktion der Eiermenge von mehr als 50%.

Die Jahre 1997 und 1998 zeigen auch Gemeinsamkeiten. Im Juni und September beider Jahre sinkt die Menge der gelegten Eier im Vergleich zum Vormonat Mai, um dann im Folgemonat Juli und Oktober wieder

Im Vergleich mit den in der Literatur angegebenen Brutspitzen im März und Mai bis Juli, ist die Eiablage im Mai bis Juli 1998 deutlich reduziert.

Abb.75: Entwicklung der Eiablage im Jahr 1998 Eierentwicklung 1998

Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember

Anzahl Eier

4.2.3 Entwicklung der Eiablage nach Applikation des Versuchspräparates 1999

Das Versuchspräparat wurde am 18.01., 15.03., 10.05., 30.06., 28.08.,25.10. und 20.12.1999 verteilt.

Die Entwicklung der Gelege im Jahr 1999 zeigt einen fortdauernden Anstieg zwischen Februar und Juni und zwischen Juli und September. Im Juli ist ein deutlicher Rückgang, im Oktober ein sehr deutlicher Rückgang der Eiablage zu verzeichnen. Im November steigt die Eiermenge wieder deutlich auf mehr als das Doppelte an. In der Literatur werden die Monate März, Mai, Juni und Juli als Monate mit Brutspitzen beschrieben. Im Jahr 1999 ist im Januar die erste Brutspitze zu sehen, dann im Mai und Juni.

Im Juli ist die Eiablage deutlich geringer.

Abb.76: Entwicklung der Eiablage im Jahr 1999 Eierentwicklung 1999

54 38

49 49

56 58

44 48 52

16

41 39

0 10 20 30 40 50 60 70

Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember

Anzahl Eier

4.2.4 Entwicklung der Eiablage nach Applikation des Versuchspräparates 2000

Das Versuchspräparat wurde im Jahr 2000 am 12./13.02, am 01.04., 03./04.04., am 27./28.05. und 30.05., am 08./09.07., am 20./21.08., am 30.09./01.10. sowie am 25./26.11. verteilt.

In den Monaten Februar bis April, Mai bis Juli, August bis Oktober und November bis Dezember nimmt die Eiermenge jeweils gegenüber dem Vormonat kontinuierlich ab.

Die niedrigsten Eierzahlen finden sich in den Monaten Januar, April und Oktober 2000. Die mit großem Abstand höchste Eiermenge findet sich im November 2000.

Im Jahr 1999 wurden im November 41 Eier entnommen. Im November 2000 ist die Eiermenge mehr als doppelt so hoch.

Die in der Literatur beschriebenen Brutspitzen im März und Mai bis Juli sind im Jahr 2000 im März, Mai und Juni erkennbar. Im Juli 2000 ist die Eiablage geringer.

Abb.77: Entwicklung der Eiablage im Jahr 2000 Eierentwicklung 2000

36

62 58

35

58 52 48 53

38 33

85

53

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90

Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember

Anzahl Eier

4.2.5 Entwicklung der Eiablage nach Applikation des Versuchspräparates 2001

Das Versuchspräparat wurde am 03./04.02., am 24./25.03., am 19./20.05., am 30.06. und am 18.08.2001 verteilt.

Die Eierablage steigt zwischen Januar und März, April und Juni stetig an.

Im November ist die Eiablage sogar doppelt so hoch wie im Vormonat Oktober.

Die Eiermenge nimmt von Juni, dem Monat mit der höchsten Eiermenge, bis Oktober stetig ab.

Auffällig ist die große Eiermenge im Juni 2001. Im Vergleich zum Vorjahr 2000 wurden im Juni 2001 29 Eier mehr gelegt.

In beiden Jahren ist die Eiermenge im Oktober am niedrigsten.

Die in der Literatur beschriebenen Brutspitzen im März und Mai bis Juli finden sich im Jahr 2001 nur im Juni.

Abb.78: Entwicklung der Eiablage im Jahr 2001

Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember

Anzahl Eier

4.2.6 Entwicklung der Eiablage nach Applikation des Versuchspräparates 2002

Im Jahr 2002 wurde das Versuchspräparat am 21.04., 29.06., 09.08., 20.09. und 22.11. verteilt.

Die Eiablage sinkt in den Monaten Januar bis März und Mai bis Oktober fortlaufend. Zwischen März und Mai und Oktober und November ist ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen. Die größte Eiermenge gibt es im Juni mit 68 Eiern und sinkt bis auf weniger als ein Zehntel im Oktober mit der geringsten Eiermenge ab (6 Eier). Allerdings steigt die Eiermenge im November wieder auf mehr als das Dreifache an (21 Eier).

Im Vergleich zum Jahr 2001 ist die Gesamteiablage in den Monaten Januar bis April und Juli bis Dezember 2002 deutlicher niedriger (98 und 111 zu 151 und 208).

Die Jahre 2001 und 2002 zeigen jeweils im Oktober die geringste Eiermenge (20 Eier in 2001 und 6 Eier in 2002).

Im März und Mai bis Juli werden in der Literatur Brutspitzen diskutiert. Das kann im Jahr 2002 nur für Mai bestätigt werden. Besonders im März 2002

Abb.79: Entwicklung der Eiablage im Jahr 2002

Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember

Anzahl Eier

4.2.7 Entwicklung der Eiablage nach Applikation des Versuchspräparates 2003

Im Jahr 2003 wurde das Versuchspräparat am 28.01., 28.03., 06.06. und 18.07. letztmalig verteilt.

Das Jahr 2003 zeichnet sich durch viele kurze Anstiege und drastische Reduzierung der Eiermenge aus.

Von Januar bis Mai steigt die Eiermenge, außer im April, stetig an, um dann von der höchsten gelegten Eiermenge im Mai (51Stück) über 22 Stück im Juni auf 15 Stück im Juli abzusinken. Danach steigt die Eiermenge im August stark an (37 Stück), um dann im Folgemonat September drastisch auf nur 6 Stück abzusinken.

Danach steigt die Eiermenge im Oktober wieder stark an (38 Stück), um dann wieder auf 23 Stück im November abzusinken mit einem erneuten Anstieg auf 34 Stück im Dezember. Die Jahre 2002 und 2003 haben beide ihre höchste Eiermenge im Mai aufzuweisen.

Im Jahr 2003 ist eine deutliche Erhöhung der Eiermenge in den Monaten Oktober bis Dezember zu verzeichnen (95 Stück). Im Jahr 2002 wurden in diesem Zeitraum nur 38 Eier gelegt.

Die in der Literatur beschriebenen Brutspitzen im März und Mai bis Juli können im Jahr 2003 nur für Mai bestätigt werden.

Abb.80: Entwicklung der Eiablage im Jahr 2003

Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember

Anzahl Eier

Insgesamt ergibt sich für die Jahre 1997-2003 ein deutlicher Rückgang der Eiablage. Ebenso ergeben sich für die in der Literatur genannten Brutspitzen deutliche Unterschiede für die Eiablage in den untersuchten Jahren1997-2003.

Abb.81: Gesamtentwicklung der Eiablage der Jahre 1997-2003 Gesamtentwicklung Eiablage 1997-2003

(insgesamt 4526 Stück)

1550

706 544 611 494

321 300

4.3 Ermittlung der Befruchtungsrate in den zugänglichen Nestern