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Archiv "Flecainid in der Therapie supraventrikulärer Arrhythmien" (12.09.1991)

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beugt deshalb Fehlbelastungen vor.

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Sport- und Schmerzsalbe

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Flecainid in der Therapie

supraventrikulärer Arrhythmien

I

m Vergleich zu Kammer- arrhythmien finden supra- ventrikuläre Herzrhyth- musstörungen bei Wissen- schaftlern relativ geringes In- teresse. Dies verhält sich wohl deshalb so, weil diese Formen von Reizbildungs- oder Reizleitungsstörungen allgemein als weniger bedroh- lich gelten. Dennoch kann nicht von der Hand gewiesen werden, daß je nach Art der Störung auch durch supra- ventrikuläre Arrhythmien le- bensbedrohliche Situationen hervorgerufen werden kön- nen. Grundsätzlich ver- schlechtern supraventrikuläre Rhythmusstörungen die Hä- modynamik, belästigen viele Patienten erheblich und ber- gen nicht zuletzt die Gefahr extrakardialer Folgeerkran- kungen, etwa die einer peri- pheren arteriellen Embolie.

Die klinische Bedeutung supraventrikulärer Arrhyth- mieformen klarzustellen und aktuelle Behandlungsmög- lichkeiten zu diskutieren war daher der Anlaß eines Presse- gespräches Mitte Juli in Frankfurt, das das Pharma- Unternehmen 3M Medica, Borken (Hersteller von Tam- bocor®), initiiert hatte.

Wirksamkeit und Sicher- heit des Klasse-Ic-Antiarryth-

mikums Flecainid bei supra- ventrikulären Tachyarrhyth- mien legte Privatdozent Dr.

Reinhard Griebenow vom Klinikum Köln-Merheim dar.

Grundlage für seine Ausfüh- rungen war eine Auswertung der Weltliteratur aus dem Jahr 1988.

Insgesamt 1371 mal war Flecainid in achtzig Studien zum Einsatz gekommen — zum Teil wurde es oral, zum Teil intravenös verabreicht.

Bei den meisten der Patien- ten waren vorhergehende Be- handlungsmaßnahmen nur wenig erfolgreich gewesen.

Die Therapie mit Flecainid hingegen habe sich ingesamt als gut wirksam erwiesen, be- richtete Griebenow. Bei zwei Drittel bis drei Viertel der Patienten konnten die supra- ventrikulären Tachyarrhyth- mien unterbrochen werden.

Die intravenöse Akutthe- rapie der Rhythmusstörungen war nach Darstellung des Kölner Kardiologen in der Studie besonders effektiv.

Nur bei chronischem Vorhof- flimmern war das Therapieer- gebnis laut Griebenow nicht

zufriedenstellend; doch falle die Beurteilung in diesen Fäl- len schwer; zum einen wegen unzureichender Daten, zum anderen deshalb, weil „chro- nisches Vorhofflimmern" in den Studien nicht klar defi- niert gewesen sei.

Mit unerwünschten Wir- kungen sei unter der Flecai- nidtherapie bei supraventri- kulären Tachyarrhythmien nur in wenigen Fällen zu rechnen. In der Literaturana- lyse klagten laut Griebenow zehn Prozent der Patienten über extrakardiale Begleit- symptome, etwa parästheti- sche Mißempfindungen oder Sehstörungen; in seltenen Fällen kam es nach intravenö- ser Flecainidgabe zu Blut- druckabfall. Unerwünschte kardiale Effekte wurden bei 3,7 Prozent aller Patienten dokumentiert, so eine Ver- schlimmerung der bestehen- den Arrhythmie, Überlei- tungsstörungen oder Herzin- suffizienz. Nach den Ergeb- nissen der Analyse sei die Therapie mit Flecainid bei supraventrikulären Tachyar- rhythmien als effektiv und ne-

benwirkungsarm zu beurtei- len, sagte Griebenow.

Eine relative häufige Indi- kation zur antiarrhythmi- schen Therapie sind paroxys- male supraventrikuläre Ta- chykardien (PSVT). Trotz diagnostischer Fortschritte bereitet die Behandlung sol- cher anfallsartigen Arrhyth- mien auch heute noch Proble- me, wie Professor Dr. Inge- borg Aßmann, Erfurt, erklär- te. Sie referierte in Frankfurt die Ergebnisse einer Placebo- kontrollierten Doppelblind- Cross-over-Studie an Patien- ten mit häufigen, symptomati- schen und elektrokardiogra- phisch dokumentierten PSVT, in der überprüft wur- de, inwieweit Flecainid — über einen mehrwöchigen Zeit- raum oral verabreicht — diese Arrhythmien verhindern kann.

Das Antiarrhythmikum er- brachte im Vergleich zu Pla- cebo hochsignifikant bessere Ergebnisse, sagte die Kardio- login. Unerwünschte Effekte waren in erster Linie Sehstö- rungen; während der oralen Gabe von Flecainid kam es bei keinem der Patienten zu ventrikulären Arrhythmien.

Bei zwei Patienten, die aus der Studie vorzeitig ausge- schieden seien, habe man

Zusammensetzung: 100 g Salbe enthalten 01. camphoratum (19 ,/

Comphora) 2 g, 01. Caryophylli 0,9g 01. Lavandulae 19, 01. Rosmarini 2 g 01. Terebinthinae 1 g, Polidocanol (Hydroxypolyaethoxydodecan) 2 g in hautfreundlicher Salbengrundlag Anwendungsgebiete: Verletzunge und Sportverletzungen wie Hexen schuß, Ischialgien, Neuralgien, Sehne scheidenentzündungen, Schulter-Ar Syndrom, Prellungen, Verstauchu gen, Blutergüsse,-Schwellungen un.

Tennisarm. Dosierung und Anwe dungsweise: Schmerzende Stelle mehrmals täglich einreiben. Be Bedarf Salbenverband. Heilmassag Eigenschaften: VAXICUM' Spo und Schmerzsalbe ist wegen ihre Eigenschaften für die Behandlung vo Schmerzempfindungen aufgrund tra matischer Folgen, Überlastung de Muskeln, Sehnen und des Bewegung apparates • besonders geeigne

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im Auge zu behalten. Ihre Kortisonangst ist offensicht- lich mit anderen Ängsten ver- knüpft und läßt sich durch ge- zielte Information nicht be- einflussen. Besser sei es für den behandelnden Arzt, sich darauf einzustellen, daß sich der Patient im Notfall nicht

Eine systemische antibioti- sche Behandlung der Akne, einer der häufigsten und sub- jektiv äußerst belastenden Hautkrankheiten, ist immer dann indiziert, wenn aus ei- ner nicht-entzündlichen Form entzündliche Verlaufs- formen entstehen. Die ohne- hin unter erheblichem, oft unterschätztem Leidensdruck stehenden jugendlichen Pa- tienten sind für den Fall, daß die Akne unbehandelt bleibt, dem Risiko von Narben aus- gesetzt.

Die moderne Aknethera- pie der entzündlichen Ver- laufsformen mit dem niedrig dosierten systemischen Anti- biotikum Minocyclin (Klino- mycin® 50) ist eine Langzeit- Therapie, die sich über meh- rere Wochen erstrecken kann. Probleme einer sol- chen Dauertherapie waren das Thema des 5. Wertheim- er Gespräches, im Juli veran- staltet von Lederle Arznei- mittel. Nach nunmehr lang- jährigen Verlaufsbeobach- tungen unter Minocyclin läßt sich, so hieß es in Wertheim, keine Resistenzentwicklung beim involvierten Keim, dem Propionibacterium acnes, nachweisen. Wie Prof. Dr.

med. Elke-Ingrid Grußen- dorf-Conen, Aachen, erläu- terte, wird Minocyclin zu 95 bis 100 Prozent bereits im Duodenum resorbiert. Daher komme es zu keinem nen- nenswerten Einfluß auf die Darmflora. Bei älteren Tet- racyclinen gelangt unverwer- tete Substanz in tiefer gele- gene Darmabschnitte. In Stuhlproben konnten hier so- wohl vermehrt Hefen als

an das empfohlene Therapie- regime hält. Der Arzt sollte mit dem Patienten daher be- raten, was dieser statt dessen tun könnte, um das Intervall zwischen Anfall und Inan- spruchnahme ärztlicher Hilfe zu verkürzen.

Dr. med. C. Herberhold

auch Tetracyclin-resistente Stämme von E. coli gefunden werden.

Nach einer in Japan von I.

Kurosawa und Mitarbeitern über fünfzehn Jahre durchge- führten Studie fanden sich ei- ne Sensibilitätsabnahme für Tetracycline und Makrolide, resistente Stämme gegenüber Makroliden und ein Wir- kungsverlust mehrerer Anti- biotika. Gegenüber Minocy- clin wurde jedoch, wie Prof.

Dr. Vogt, München, be- richtete, kein einziger resi- stenter Stamm der Gruppe Propionibacterium acnes ge- funden.

Entsprechend dem Schwe- regrad der Akne ist heute laut Prof. Dr. med. H. Mensing, Hamburg, eine individuelle Therapie möglich. Die syste- mische Behandlung mit Mi- nocyclin wird dabei grund- sätzlich mit einer lokalen Therapie, beispielsweise mit Benzoylperoxyd kombiniert.

Bei Frauen kann eine Be- handlung mit Cyproteronace- tat erfolgreich sein, dessen antiandrogene Wirkung mit dem kontrazeptiven Effekt kombiniert wird. Die Be- handlung mit 13-cis-Retin- säure erfolgt nur bei schwe- ren Conglobata-Formen un- ter strengster Indikationsstel- lung wegen möglicher terato- gener Wirkungen, das heißt bei Frauen nur unter gesi- cherter Kontrazeption. Über- einstimmung besteht darüber, daß eine lokale antibiotische Therapie im Konzept der Ak- ne-Therapie keinen Platz mehr hat, es sei denn kurzfri- stig in Ausnahmefällen.

Dr. med. Irmin Trieloff

Aknetherapie: Individuelles

Konzept der Langzeit-Behandlung

A-3050 (100) Dt. Ärztebl. 88, Heft 37, 12. September 1991

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