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Archiv "Indien: Zum Dudhsagar-Wasserfall mit der Doppellok" (17.11.1995)

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Intensivstretching und Ausgleichsgymnastik

Die zum hohen Feiertag der Hindus festlich geschmückte Lok fährt in Kulem ein. Fotos (31: K. Wächter

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Indien

Zum Dudhsagar- Wasserfall

mit der Doppellok

So helfen Sie Ihren Patienten auf die Beine

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® Deutscher II Ärzte-Verlag

Indische Eisenbahn, bre- chend volle Züge, Menschen auf den Dächern. Bombay — Victoriastation, quirlende Menschenmassen, Fluten von hastenden Reisenden, Qualm, Lärm, Gestank. Welch ein Gegensatz.

Hier mitten in Goa, West- Indien, in Kulem, endet die Straße. Der Bus kann nicht weiter. Zu den Dudhsagar- Wasserfällen an der Grenze zu Karnataka gelangt man nur mit der Eisenbahn. Es ist die alte Linie vom Seehafen Vas- co da Gama nach Bangalore.

Diese Route in der 1-Meter- Spurweite wurde vom Westen von den Portugiesen und vom Osten von den Engländern vor 100 Jahren gebaut.

Auf dem Bahnhof von Kulem ist noch nicht viel los. Die Händler, die ihre Gemüse- bündel anord- nen, Apfel- sinen, Bana- nen, Melo- nen möglichst praktisch sta- peln oder die Wasserfla-

schen füllen, zeigen noch keinerlei Unruhe. Gelassen trabt eine heilige Kuh auf den Schienen die Bahnsteigkante entlang, sie ist sich so sicher, daß sie tun und lassen kann, was sie will, denn niemand würde auch nur eine Hand gegen sie erheben. Von der al- ten Fußgängerbrücke reicht der Blick weit hinauf ins Ge- birge. Diesen Anstieg wird der Zug von hier an nur noch mit zwei Lokomotiven schaf- fen. Auf dem rotbraunen Un- tergrund gehen die Bilder in- einander über. Frauen, die Loren mit Eisenerz entladen,

balancieren große Körbe auf den Köpfen. Auf dem Bahn- steig tollen Kinder. Die Haut- farbe der kleinen Mädchen mit den fußlangen Kleidern hat genau den Ton der Umge- bung angenommen.

Langsam, aber erst spät zu bemerken, schiebt sich die Hilfslok in den Bahnhof. Der Bahnhofsvorsteher kommt aus seinem Häuschen und schaut lange über den Bahn- hof. Der Zug kommt doch, wann er will. Der Fahrplan in Hindi und Englisch an der Wand hat keine so große Be- deutung.

Doch nun kommt der Zug. Sowie er auftaucht, ge- hen die Händler auf Position, die Reisenden fassen ihr

Gepäck, und die Kinder krab- beln eilig auf den Bahnsteig zurück. Schon schnauft er in den Bahnsteig. Die Diesellok ist mit Blumengirlanden ge- schmückt. In Margao ist ein Hindufeiertag. Pfeifend und tutend hält der Zug. Ausstei- gen, einsteigen. Der Eingang zur 2. Klasse ist leicht blockiert. Auf der Erde liegt ein Mann und schläft. Vor- sichtig steigen alle Fahrgäste über ihn hinweg. Niemand stört sich daran. Wie hält er das bei all dem Lärm nur aus?

Da hat es doch ein anderer, der im Gepäcknetz liegt und Internationale Ausschreibung des medizinischen

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Händlerinnen bieten den Reisenden Früchte an.

schläft, sicher besser getrof- fen. Unser 8-Personen-Abteil hat ein offenes Fenster mit Stangen davor, damit man den Kopf nicht heraushalten kann. Ventilatoren an der Decke sorgen im brütend- heißen Zug für einen lauen Lufthauch. Mir gegenüber sitzen zwei Mädchen auf ihren untergeschlagenen Bei- nen und wiegen sich selbstbe- wußt im Takt der Musik aus ihrem auf den Knien balan- cierten Kofferradio. Sie er- zählen mir, daß sie nur Hindi- musik mögen, und zeigen mir

ihre bunten Kassetten dazu.

Später haben sie Erbarmen mit den Mitreisenden und dämpfen die Lautstärke die- ser uns so fremden Musik da- durch, daß sie das Radio in eine Decke einwickeln.

Die Händler haben sich inzwischen redlich gemüht, ihre Waren an den Mann oder an die Frau zu bringen. Dazu hat sich die ganze Verkäufer- schar durch die Wagen ge- schlängelt.

Inzwischen hat sich die zweite Lok hinter den Zug gesetzt, und der Anstieg ins Gebirge kann beginnen Lan- ge fährt der Zug durch dich- ten Urwald auf beiden Seiten der Strecke. Gelegentlich ist ein Durchblick ins Tal zu er- haschen. Die beste Sicht hat man aus der stets offenste- henden Abteiltür. In einer langgezogenen Kurve ge- nieße ich den vollen Ausblick auf den ganzen Zug. An der nächsten Station steigen nur wenige Leute zu. Dafür wird bündelweise Feuerholz ein- geladen. Der Einfachheit hal- ber stapeln es die Trägerin- nen gleich im Eingang der Abteile. Nur haben nun die Verkäufer, die ja ebenfalls den Zug entern, ein wenig mehr Mühe, sich durch die

Waggons zu quetschen. Vor den Fenstern gibt es neue Köstlichkeiten. Frisch ge- schälte Gurken trägt eine Händlerin auf dem Kopf her- an. Sie finden reißend Ab- satz. Weiter geht's, bis unter langanhaltenden Pfeifsigna- len der Lok der Wasserfall erst mehr zu ahnen als zu se- hen ist. Doch dann, genau un- ter dem strömenden Wasser, kommt der Zug zum Stehen.

Ein wundervoller Anblick.

Alle Touristen verlassen für diese westindische Natur- schönheit den Zug. Eigent-

An den Dudhsagar-Wasserfällen (übersetzt: Milch-Wasserfälle)

lich ist hier gar kein Bahnhof.

Aber außergewöhnliche An- ziehungspunkte haben ihre eigenen Rechte. Außer einer kleinen Hütte für cool drinks gibt es keine Ansiedlung.

Der Wasserfall beherrscht alles. Bis ein Zug aus der Ge- genrichtung kommt, ist er das einzige Programm Tief unter mir lockt ein kleiner Stausee unter überschießenden Was- sersprudeln zum Baden. Ein steiler Abstieg wird gewagt, und dann hinein in die klaren und kühlen Fluten.

Nach gut einer Stunde kommt hoch über mir die Hilfslok zurück. Ganz eilige Besucher können dann gele- gentlich mit ihr bis zur näch- sten Straßenanbindung in Kulem mitfahren. Aber die anderen baden lieber ein we- nig länger. Zucken höchstens erschreckt auf, als mit grol- lendem Ton und hellen Signa- len ein Güterzug aus den Ber- gen auf der über uns liegen- den Brücke vorüberrollt.

Stunden später sind wir auf dem Rückweg und ge- nießen die lange Fahrt bis an die Küste des Arabischen Meeres zurück. Für die 70 Ki- lometer haben wir auf dem 4- Stunden-Trip dafür ausgiebig Zeit. Konrad Wächter VARIA

Deutsches Ärzteblatt 92, Heft 46, 17. November 1995 (75) A-3265

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