Klassifikationen
ICD-10-GM 2006
Endgültige Fassung beim DIMDI veröffentlicht
D
as DIMDI – Deutsches In- stitut für Medizinische Do- kumentation und Informati- on, Köln, hat die endgültige Fassung der Internationalen Klassifikation der Krankhei- ten ICD-10-GM Version 2006 auf seinen Internet-Seiten ver- öffentlicht (www.dimdi.de).Ärzte, Dokumentare und Pfle- gekräfte in Kliniken und Pra- xen können damit einige wich- tige Krankheiten für die Ab- rechnung künftig differenzier- ter als bisher verschlüsseln.
Die neue ICD-Version ist die Basis für das diagnosebezoge- ne Fallpauschalensystem für Akutkrankenhäuser (German Diagnosis Related Groups, G-DRG-System). Ärzte und Dokumentare in den Kran- kenhäusern sind verpflichtet, die Diagnosen für die Lei- stungsabrechnung so zu ko- dieren, dass das verschlüssel- te Ergebnis möglichst genau den erbrachten Aufwand wi- derspiegelt.
Sämtliche Änderungen ge- genüber der vorherigen Ver-
sion sind in einer Aktualisie- rungsliste auf den Internetsei- ten des DIMDI (Klassifika- tionen/Downloadcenter) zu- sammengefasst. Das alpha- betische Verzeichnis (früher:
ICD-10-Diagnosenthesaurus), das die Arbeit mit der ICD in der Praxis erleichtert, wurde stark erweitert. Die Vereini- gung mit dem alphabetischen Verzeichnis der Weltgesund- heitsorganisation (ICD-10- WHO) ist damit abgeschlos- sen. Die Referenzausgaben der ICD-10-GM 2006 sind wie die Aktualisierungsliste über das Downloadcenter ko- stenfrei als PDF zu finden. EB
Datenbank
Kindersicherheit
Projekte und Daten zur Kinderunfallprävention
W
er Medien, Projekte und Maßnahmen für die Kin- derunfallprävention sucht, wird im Internet fündig: Die Bundeszentrale für gesund- heitliche Aufklärung (BZgA) bietet auf ihrer Webseite www.bzga.de/kindersicherheit eine Datenbank mit mehr als200 Anbietern und circa 600 Angeboten an, die das Ergeb- nis einer bundesweiten Ana- lyse sind. Die Datenbank gibt einen Überblick darüber, wer in der Kinderunfallpräventi- on arbeitet und welche Ange- bote für welche Zielgruppen vorhanden sind.
Die in der Datenbank er- fassten Anbieter, darunter Fachverbände, Behörden,Ver- eine und Unternehmen, kom- men überwiegend aus den Bereichen Gesundheitsförde- rung, Unfallversicherungen, Polizei, Rettungsdienste, Kran- kenkassen, Sicherheitstech- nik, Öffentlicher Gesund- heitsdienst und Bildung. Spe- zifische Suchkriterien ermög- lichen unter anderem die Auswahl von Angeboten nach Unfallarten, Zielgrup- pen, Angebotsarten und Re- gionen.
Die Internet-Datenbank ist Teil der Initiative der Bundes- arbeitsgemeinschaft Mehr Si- cherheit für Kinder e.V. Ihr Schwerpunkt ist es, diejenigen Partner zusammenzubringen, die sich für Unfallschutz bei Kindern engagieren wollen.
Auch werden neue Maßnah- men zur Verhütung von Kin- derunfällen in Heim und Frei- zeit angestoßen und Auf- klärungsarbeit über Kinder- unfälle geleistet. EB M E D I E N
Große Koalition: Ulla Schmidt bleibt
A
A2900 Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 102⏐⏐Heft 43⏐⏐28. Oktober 2005
K
ernstück der CD-ROM ist ein umfangreiches Arznei- pflanzenlexikon. Die Mono- graphien enthalten detaillier- te Angaben zu Botanik, Ge- winnung, Inhaltsstoffen, Wir- kung und Anwendung der circa 200 wichtigsten Arznei- pflanzen. Ergänzt wird das Lexikon durch aus dem 19.Jahrhundert stammende ex- zellente Farbzeichnungen von etwa 300 Arzneipflanzen.
Die zweite große Rubrik der CD ist eine Sammlung von Pflanzenbildern, die zur- zeit rund 7 000 Aufnahmen enthält. Vertreten sind unter anderem fast sämtliche ver- breiteten einheimischen Ar- ten, zahlreiche Alpenpflanzen und mediterrane Arten mit den regionalen Schwerpunk- ten Mallorca und Kreta. Da die Dateien der CD-ROM im HTML-Format vorliegen, ist über die Suchfunktion des Windows-Explorers jedes Wort in den Dokumenten recher- chierbar.
Bezug bei: Priv.-Doz. Dr.
Thomas Schöpke, Berlin, Fax:
07 21/1 51 39 74 39, Internet:
www.pharmakobotanik.de (Arzneipflanzenlexikon 27,50 Euro, Pflanzenbildergalerie 20,50 Euro, jeweils einschließ-
lich Versand). EB
Abbildung aus dem Arzneipflan- zenlexikon: Johanniskraut
Foto:Schöpke
