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Archiv "Mit Aciclovir gegen Herpes" (24.06.1983)

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Academic year: 2022

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Leserdienst:

Hinweise • Anregungen

AUS INDUSTRIE UND FORSCHUNG

Die meisten Deutschen gehen einer sitzenden Be- schäftigung nach. Jeder Dritte leidet darunter.

Denn jeder dritte Deut- sche leidet an Hämor- rhoiden.

Scheriproct wirkt entzün- dungshemmend, antial- lergisch und juckreizstil- lend. Scheriproct hilft schnell und ist besonders verträglich.

Zusammensetzung:1 g Scheriproct® Sal- be enthält 1,9 mg Prednisolon-21-hexa- noat, 10 mg Clemizolundecanoat, 5 mg Hexachlorophen, 5 mg Cinchocainhy- drochlorid. 1 Scheriproct ® Zäpfchen ent- hält 1,3 mg Prednisolon-21-hexanoat, 5 mg Clemizolundecanoat, 2,5 mg Hexachloro- phen, 1 mg Cinchocainhydrochlorid. An- wendungsgebiete: Hämorrhoiden, ober- flächliche Analfissuren, Proktitis. Gegen- anzeigen: Spezifische Hautprozesse (Lues, Tuberkulose), Varizellen, Vakzina- tionsreaktionen im Behandlungsbereich.

Bei Pilzbefall ist eine zusätzliche Thera- pie mit lokal wirksamen Antimykotika not- wendig. Strenge Indikationsstellung im 1. Schwangerschaftsdrittel. Nebenwirkun- gen: Bei langdauernder (über 4 Wochen hinaus) Anwendung kann es zu lokalen Hautveränderungen, wie z. B. Hautatro- phien, kommen.

Materialien über Großforschung

Die Arbeitsgemeinschaft der Großforschungsein- richtungen (AGF), die seit zwei/drei Jahren ihre Öf- fentlichkeitsarbeit sichtlich aktiviert, legt eine Publika- tionsreihe, betitelt „AGF- Dokumentation", auf, in der Nützliches zum Nach- schlagen zusammenge- stellt ist.

Heft 1 („Dokumente zur Großforschung") enthält Historisches über die AGF und grundlegende Schrif- ten wie beispielsweise ein- schlägige Empfehlungen des Wissenschaftsrates.

Heft 2 („Großforschung und Industrie") enthält eine sehr aufschlußreiche Zu- sammenstellung von For- schungsvorhaben, die ge- meinsam von Großfor- schungseinrichtungen und Unternehmen bearbeitet werden. Die Reihe wird in loser Folge fortgesetzt. Die Broschüren, etwa 40 bis 50 Seiten stark, werden gratis abgegeben (Ahrstraße 45, 5300 Bonn 2).

Gesundheitsprojekte In der Arbeitsgemeinschaft der Großforschungsein- richtungen, gegründet 1970, sind zwölf Einrich- tungen zusammenge- schlossen, darunter das Deutsche Krebsfor- schungszentrum. Neben diesem gehören zur AGF das Deutsche Elektronen- Synchroton (Hamburg), die Deutsche Forschungs- und Versuchsanstalt für Luft- und Raumfahrt (Köln-Porz;

sie ist, was man hinter dem Namen kaum vermu- tet, unter anderem auch in der Gesundheitssystemfor- schung tätig), die Gesell- schaft für Biotechnologi- sche Forschung (Braun- schweig), das Forschungs- zentrum Geesthacht, die Gesellschaft für Mathema- tik und Datenverarbeitung (Schloß Birlinghoven/Sankt

Augustin; auch sie ist ge- legentlich Projektträger für die Gesundheitsfor- schung), die Gesellschaft für Strahlen- und Umwelt- forschung (Neuherberg;

ebenfalls für das Gesund- heitswesen aktiv), die Ge- sellschaft für Schwerionen- forschung (Darmstadt), das Hahn-Meitner-lnstitut (Ber-

Fragen der Medizinjourna- listen über den therapeuti- schen Stellenwert des

„Wundermittels" Aciclovir gegen Herpes hatte Profes- sor Dr. Sawko Wassilew, Leitender Oberarzt der Universitätshautklinik Ham- burg-Eppendorf, bei einer Pressekonferenz der Firma Wellcome anläßlich der Medica '82 in Düsseldorf beantwortet. In unserem Bericht über das seit April 1983 auch in der Bundesre- publik Deutschland zuge- lassene intravenös appli- zierbare Aciclovir (Zovi- rax®), der in Heft 12/1983 erschienen ist, sind Zitate aus einem Tonband-Proto- koll wiedergegeben, die Professor Wassilew nach- stehend nochmals in schriftlicher Fassung präzi- sieren möchte. Die Zwi- schenzeilen sind redaktio- nell eingefügt worden.

Es gibt

keine exakten Zahlen

„I, Schätzungen sprechen dafür, daß der Herpes geni- talis zunimmt. Weder in Amerika noch in der Bun- desrepublik Deutschland gibt es exakte Zahlen über die Zunahme des primären oder des rezidivierenden genitalen Herpes."

lin), das Max-Planck-Insti- tut für Plasmaphysik (Gar- ching), die Kernfor- schungsanlage Jülich und das Kernforschungszen- trum Karlsruhe.

Die Institute bewegen jähr- lich ein Forschungsvolu- men von rund zwei Milliar- den DM. NJ

Herpes-Rezidive nicht

beeinflußbar

„2. Aciclovir hemmt die Replikation und stoppt die Ausbreitung der Herpesvi- ren und begrenzt dadurch die Erkrankung, wenn es beim Zoster oder auch beim primären Herpes ge- nitalis in den allerersten Tagen gegeben wird. Bei immunsupprimierten Pa- tienten ist die Zeitspanne der Virusreplikation und damit die Möglichkeit einer kausalen Therapie mit Aci- clovir verlängert.

Bei rezidivierenden Her- peserkrankungen ist die Zeitspanne der Virusrepli- kation so kurz, daß hierin eine Erklärung dafür liegen könnte, daß sich Aciclovir bei rezidivierendem Herpes labialis oder genitalis bis- her nicht als wirksam er- wiesen hat. Die Rezidivhäu- figkeit dieser Erkrankung hat mit der Virusreplikation nichts zu tun. Sie ist mit Aciclovir nicht zu beein- flussen.

Bei Risikopatienten kann die prophylaktische Gabe

Mit Aciclovir gegen Herpes

Packungen und Preise lt. AT.: 10 g/30 g Salbe: DM 5,60/15,40; 10 Zäpfchen: DM 7,15. Kombinationspackung: 10 g Salbe, 10 Zäpfchen, Tubenansatzrohr, 10 Finger- linge: DM 11,45. Dosierung: Salbe 2mal täglich auftragen, am ersten Tag auch bis zu 4mal. Täglich 1 Zäpfchen, bei starken Beschwerden 2 -3 mal am ersten Tag. Be- handlungsdauer möglichst nicht über 4 Wochen.

ScheraxArzneimittelGmbH,Elbchaussee336.2000Hamburg52

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MED + ORG Praxis-System GmbH

Leserdienst Hinweise -Anregungen AUS INDUSTRIE UND FORSCHUNG

von Aciclovir Rezidive ver- hindern, beispielsweise vor und während der ersten Wochen nach Knochen- marktransplantationen.

Während der sogenannten latenten Infektion der Ganglien findet eine Virus- replikation nicht statt. Sie ist ebenfalls mit Aciclovir nicht zu beeinflussen und, wie aus Tierexperimenten bekannt ist, nicht zu ver- hindern."

Aciclovir

bedeutet einen großen Fortschritt

„Erlauben Sie mir einen persönlichen Kommentar:

Die systemische Gabe von Aciclovir bedeutet einen großen Fortschritt bei der Behandlung schwerer Her- pesvirus-Infektionen, zum Beispiel beim primären Herpes genitalis und bei Herpes simplex oder Va- rizella-zoster-Virusinfektio- nen immunsupprimierter Patienten.

Aciclovir beeinflußt nicht die Häufigkeit der Herpes- simplex-Rezidive." bl—r

Auf der Interhospital 83, die vom 7. bis zum 10. Juni in Düssel- dorf stattfand, wurde dieses Traumabett gezeigt, auf dem seit mehr als zwölf Jahren in den USA paraplegische und andere immobilisierte Patienten intensivmedizinisch gepflegt werden.

Das System „Roto Rest" ist jetzt auch in Deutschland erhältlich und wird von Biallas Hospital Service, Bonn 2, Hohenzollern- straße 19, vertrieben. Es handelt sich um einen kinetischen Behandlungstisch, der eine physiologische Bewegungsthera- pie immobilisierter Patienten ermöglicht. Alle dreieinhalb Minu- ten werden diese automatisch um 124 Grad umgelagert. Dies bewirkt eine ständige Drainage der Lungen, Bronchien, Venen und Nieren, verhindert Stasen, Dekubitalulzera, Obstipation und Thrombosen. Bei den Drehungen auf dem „Roto Rest"

bleiben spinale Ausrichtung und alle Extensionen stabil. Die Auflage des „Roto Rest" besteht aus sieben Klappen für den schnellen Zugriff zu allen Körperteilen des Patienten, wie auf dem Bild demonstriert wird Foto: Biallas Hospital Service

Neueingeführte Spezialitäten

Varihesive® hydroactive- steril — Einen von der Squibb-Forschung in USA entwickelten hydroaktiven Wundverband Varihesive®

hat die Firma von Heyden/

Squibb-ConvaTec, Mün- chen, zur Behandlung von Unterschenkel- und Druck- geschwüren in der Bundes- republik Deutschland ein- geführt. Als spezielle Ei- genschaften nennt der Her- steller: Varihesive®-Wund- verbände enthalten hydro- aktive Partikel, die von ei- nem inerten hydrophoben Polymer umgeben sind, die sich mit dem Wundsekret verbinden, anschwellen und im Wundbett eine wei- che gelartige Masse bilden.

Beim Verbandswechsel teilt sich das Gel im Wund- bett und schützt so das neugebildete Gewebe vor Zerstörung. Außerdem scheint das Gel aufgrund seiner Feuchtigkeit ein ideales Mileu für die Zelt- wanderung zu sein. So er- klärt sich möglicherweise die schnelle Heilung unter diesem Verband. bl-r

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Ausgabe A DEUTSCHES ÄRZTEBLATT 80. Jahrgang Heft 25 vom 24. Juni 1983 75

Referenzen

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