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Interpellation Peter Mark betreffend GPK Bericht Basel-Stadt

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Sitzung des Einwohnerrats vom 22. August 2018

www.riehen.ch

Reg. Nr. 1.3.1.11 Nr. 18-22.508.02

Interpellation Peter Mark betreffend GPK Bericht Basel-Stadt

Der Gemeinderat beantwortet die Interpellation wie folgt:

Die Geschäftsprüfungskommission des Grossen Rates hat in ihrem Jahresbericht 2017 unter anderem das Geschäftsmodell Infrastruktur (GMI) des Bau- und Ver- kehrsdepartements überprüft. Das Geschäftsmodell wurde im Zug der Verwaltungsre- form im Jahr 2009 eingeführt. Das Ziel des GMI ist eine optimale Koordination der Bauaktivitäten zur Erhaltung und Erneuerung der Strassen und der Werkleitungen sowie der Einrichtungen des öffentlichen Verkehrs. Vor der Einführung erarbeitete jeder Infrastrukturbetreiber die Erneuerung seiner Infrastruktur für sich und führte die- se teilweise unkoordiniert und in Eigenregie aus.

Die Projekte werden in zwei Kommissionen besprochen, in welchen alle Infrastruktur- betreiber Einsitz haben: In der Koordinationskommission Erhaltung (KOKO-EP) wer- den alle vorgeschlagenen Massnahmen evaluiert und ein rollender Erhaltungsplan erstellt. Die ermittelten Projekte werden anschliessend in der Koordinationskommissi- on Infrastruktur (KOKO-I) mit allen Involvierten besprochen. Es werden alle Interessen und sich widersprechende Ansprüche festgehalten und ein konkreter Massnahmen- plan erstellt.

Im GPK-Bericht wurde die Funktionsweise des GMI anhand von Gesprächen mit Be- teiligten überprüft. Zur Gemeinde Riehen wurde Folgendes festgehalten:

Die Gemeinde Riehen verfügt über ein 63 km langes Gemeindestrassennetz. Dieses wird von der Gemeinde selber erhalten. Gemäss eigener Auskunft hat die Gemeinde ein gutes Bild, wann und wo eine Sanierung notwendig ist. Die Gemeinde Riehen nimmt Einsitz in der KOKO-EP und der KOKO-I, da sie immer wieder von grösseren Erhaltungsprojekten der BVB oder des BVD betroffen ist. Andere Betreiber merkten jedoch an, dass in den letzten zwei Jahren nur sehr selten ein Vertreter von Riehen anwesend war. Wenn Riehen gemäss Präsenzliste an den KOKO-EP-Sitzungen oft nicht vertreten ist, fehlt es an der nötigen Koordination. Als negatives Beispiel wurde die Sanierung der Aeusseren Baselstrasse genannt.

Diese Aussagen wurden leider von der GPK nicht bei den verantwortlichen Fachstel- len der Gemeindeverwaltung überprüft. Die Gemeindeverwaltung konnte selber nicht Stellung nehmen. Die Aussagen im Bericht zeichnen aus folgenden Gründen ein fal- sches Bild:

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Seite 2 - Der Ratschlag für die Umgestaltung der Aeusseren Baselstrasse wurde im Jahr 2011 vom Regierungsrat an den Grossen Rat verabschiedet. Die zukünf- tige Strassenraumgestaltung der Aeusseren Baselstrasse wurde somit vor 2011 erarbeitet und koordiniert, also nicht in den letzten zwei Jahren, als die Bauarbeiten für das bewilligte Projekt bereits begonnen haben.

- Weder in der KOKO-EP noch in der KOKO-I wird die Strassenraumgestaltung erarbeitet, sondern vorgängig in einer projektbezogenen Arbeitsgruppe. Wenn es um Kantonsstrassen geht, wird die Gemeinde in der Arbeitsgruppe jeweils einbezogen. In den beiden Koordinationskommissionen werden im Wesentli- chen der Sanierungsbedarf, die unterschiedlichen Massnahmen und der Zeit- punkt der Ausführung koordiniert.

Die einzelnen Fragen können wie folgt beantwortet werden:

1. Wie viele Sitzungen während den letzten 2 Jahren waren spezifisch Riehen bezo- gen?

Die beiden Gremien tagen rund zehnmal pro Jahr. In den beiden Gremien werden jeweils mit wenigen Ausnahmen Stadtstrassen behandelt. Es gibt keine Sitzungen, an denen nur Riehener oder Bettinger Themen behandelt werden. Die Gemeindevertreter nehmen im Sinn des gezielten Einsatzes der Ressourcen nur an den Sitzungen teil, wenn es für Riehen relevante Entscheide zu fällen gibt. Die Gemeinde Bettingen handhabt dies übrigens genau gleich.

In der KOKO-I ist die Gemeinde Riehen erst seit Mitte 2017 vertreten, nachdem die Gemeinde aufgrund der Erfahrung mit der Aeusseren Baselstrasse beim Tiefbauamt beanstandet hat, dass die Gemeinde nicht zu den Sitzungen eingeladen wird, obwohl Projekte behandelt werden, die Riehen betreffen. Mit dem Kantonsingenieur wurde daraufhin vereinbart, dass Riehen jeweils die Einladung mit den zu besprechenden Beilagen erhält und dann soweit sinnvoll gezielt teilnimmt. Seit Mitte 2017 hat der Ge- meindevertreter an 3 von 11 Sitzungen teilgenommen.

In der KOKO-EP hat der Gemeindevertreter in den letzten zwei Jahren an 7 von 20 Sitzungen teilgenommen.

2. Wer war an diesen wichtigen Sitzungen von der Verwaltung sowie den politischen Behörden anwesend?

Die beiden Koordinationskommissionen sind fachlich und nicht politisch besetzt. In der KOKO-I vertritt seit 2017 der Abteilungsleiter Bau, Mobilität und Umwelt die Gemein- de, in der KOKO-EP seit 2011 der Fachbereichsleiter Tiefbau.

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Seite 3 3. Wurde ein Protokoll geführt?

4. Wenn nicht, warum nicht?

Die Sitzungen werden vom kantonalen Tiefbauamt geleitet und protokolliert.

Es ist schade, dass im GPK-Bericht kritische Aussagen über die Gemeindevertreter enthalten sind, ohne dass der genaue Sachverhalt bei den zuständigen Personen vor- gängig überprüft wurde. Die Folge des Berichts waren ungünstige Medienberichte über die Arbeitsweise der Gemeinde, welche nur schwer richtiggestellt werden kön- nen. Das zuständige Mitglied des Gemeinderats wird vor den Herbstferien das Ge- spräch mit dem Vorsitzenden der GPK Basel-Stadt suchen, um zumindest die GPK über den genauen Sachverhalt zu informieren.

Riehen, 21. August 2018

Gemeinderat Riehen

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