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25. Jahrgang Donnerstag, 23. Juli 2020 Kalenderwoche 30

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Academic year: 2022

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25. Jahrgang Donnerstag, 23. Juli 2020 Kalenderwoche 30

Herausgegeben vom Hochtaunus Verlag GmbH · Vorstadt 20 · 61440 Oberursel · Telefon 0 61 71 / 62 88 - 0 · Telefax 0 61 71 / 62 88 -19 Auflage: 26.700 Exemplare

Wöchentlich erscheinende unabhängige Lokalzeitung

für die Stadt Steinbach sowie die Stadt Oberursel mit den Stadtteilen Bommersheim, Stierstadt, Oberstedten und Weißkirchen.

Woche Woche Steinbacher

Steinbacher

Von Hans-Jürgen Biedermann

Steinbach. Die Rohbauten sind fertig. Ende des Jahres werden die ersten Firmen ins Gründchen übersiedeln. Das Gewerbegebiet ist ein Verkaufsschlager. Es sichert der Stadt die Steuereinnahmen, die sie für die Daseinsvorsorge ihrer Bürger, für eine funktionierende Infrastruktur und letztlich für ihr politisches Überleben benötigt. Am Kreisel wächst das wichtigste Stadtentwicklungsprojekt, und so lag es für die FDP nahe, ihre sommerliche Velotour durch die Gemarkung dort beginnen zu lassen.

Zu den 40 Teilnehmern gehörte Ex-Bürger- meister Stefan Naas, der sich acht Jahre ins Zeug legen musste, bis der Bebauungsplan für das acht Hektar große Kerngebiet rechtskräf- tig wurde und die Grundstücke von der Stadt vermarktet werden konnten. Naas ist mittler- weile Landtagsabgeordneter, aber wenn die Parteifreunde zum Ortstermin einladen, dann darf ihr populärster Mann nicht fehlen, zumal er für das Stadtparlament kandidieren will.

Von der Ecke Stierstädter- und Weißkirchener Straße, dem Mittelpunkt des Gebiets, sind es gerade einmal 100 Meter bis zu der Stelle, an der Naas vor anderthalb Jahren die Bauarbei- ten mit einem symbolischen Baggerbiss eröff- nete. Mittlerweile ist deutlich geworden, wel- che Früchte die Akquise getragen hat.

Am Nordrand des Areals erstrecken sich Pro- duktionshalle und Verwaltungsgebäude von Panacol. Das Unternehmen erzeugt global be- gehrten Klebstoff für Telekommunikation und Medizintechnik .Es zieht aus dem alten Ge- werbegebiet über die Straße und will mittel- fristig in dem Neubaukomplex bis zu 25 zu- sätzliche Arbeitsplätze schaffen. In der Nach- barschaft wächst sich das Projekt von Tec 5 aus. Der Spezialist für Spektrometeranalytik mit Niederlassungen in den USA und China

ist bislang im Weißkirchener Gewerbegebiet In der Au ansässig. Der dritte Hochkaräter, den die Stadt an Land gezogen hat, ist Löwen- stein Medizintechnik aus Kronberg. Das mit 13 000 Quadratmetern größte Gewerbegrund- stück hart an der Bahnstraße hat die Cent- ral-Apotheke erworben, die ebenfalls im alten Gewerbegebiet zu Hause ist und mit dem Sprung über die Straße auf Expansionskurs geht. Pharma-Produktion und Großhandel werden in den Neubau ziehen, die Apotheke bleibt, wo sie ist. Falls die Erwartungen ein- treffen, werden am neuen Firmensitz bis zu 450 Arbeitsplätze entstehen. So viele wie in den übrigen drei Unternehmen zusammen.

Im dem Gebiet ist eine Fläche von knapp 5000 Quadratmetern noch nicht verkauft.

Nachfrage ist durchaus vorhanden. Erster Stadtrat Lars Knobloch betont, man hätte den Bauplatz längst versilbern können, aber die Stadt bleibe ihrem Grundsatz treu, im Gründchen ausschließlich Firmen anzusie- deln, die zukunftsträchtig seien.

Zukunftsfähigkeit geht vor

Das gilt auch für die 1,1 Hektar, die nach ei- nem Beschluss der Stadtverordneten kürzlich dem Gewerbegebiet zugeschlagen wurden. Es umfasst jetzt neun Hektar, von denen 3,5 Hek- tar für die Erschließung abgehen. Dazu zählen auch zwei Rückhaltebecken an der Stadtgren- ze zu Oberursel. Die beiden Mulden haben ein Fassungsvermögen von 1000 Kubikmetern, ein Volumen, das zwei 25 Meter langen Schwimmbecken entspricht. Auf diese Weise wird Regenwasser dosiert in das Kanalnetz geleitet. Um für die Entwässerung des Gewer- begebiets gewappnet zu sein, wird derzeit der Kanal an der Kurmainzer Straße in Weißkir- chen ertüchtigt. An der Baustelle regelt eine Ampel den Verkehr.

Zur Höhe der Steuereinnahmen, die mit dem Gewerbegebiet generiert werden, gibt es vor allem wegen der Ungewissheit über die Nach-

Corona-Ära keine verlässlichen Aussagen, sondern lediglich Spekulaktionen. Derzeit wirft das Gewerbe 3,7 Milliionen Euro im Jahr ab. Fünf Millionen Euro werden es in Zu- kunft vermutlich schon sein. Die größten Steuerzahler der Stadt sind an dieser Ecke gut aufgehoben, denn nebendran entsteht der neue Feuerwehrstützpunkt, den auch die Pandemie nicht gefährden kann.

Ein Zeichen für Europa

Ein Wahrzeichen soll das Einfallstor im Osten mit dem signifikanten Europakreisel bekom- men. Für die Gestaltung des Rondells hat das Stadtparlament eigens einen Ausschuss ge- gründet, der aber mit dem Vorschlag, dort eine überdimensionale Europafahne an einem Mast hochzuziehen, der zwar nicht in Brüssel, aber weithin gesehen wird, nicht nur auf Ge- genliebe stößt. Straßenbaulastträger Hessen Mobil mag sich damit nicht anfreunden. Das Thema hat das Zeug zur Groteske.

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am 11. Juli

Gewerbegebiet sichert Existenz der Stadt

Informationen aus erster Hand erhalten die Teilnehmer an der FDP-Velo-Sommertour durch das Gewerbegebiet Im Gründchen von Erstem

Stadtrat Lars Knobloch (Mitte), hier vor dem Panacol-Neubau. Foto: HB

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– Kalenderwoche 30 OBERURSELER WOCHE • STEINBACHER WOCHE Donnerstag, 23. Juli 2020 Seite 2

Taunus Nachrichten

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FÜR DEN NOTFALL

Notrufe

Polizei 110

Feuerwehr/Notarzt 112 Zentrale Rettungsleitstelle des Hochtaunuskreises; Notarzt,

Rettungs-Krankenwagen 06172-19222 Zahnärztlicher Notdienst 01805-607011 Hochtaunus-Kliniken

Bad Homburg 06172-140

Polizeistation

Oberhöchstadter Straße 7 62400 Sperr-Notruf für Karten 116116 Notruftelefon für Kinder

und Jugendliche 116111

Hilfstelefon

„Gewalt gegen Frauen“ 0800-116016 Telefonseelsorge 0800-1110111 0800-1110222 Wasser-Notruf

Stadtwerke, Oberursel 509120

Gas-Notruf

TaunaGas, Oberursel 509121

Zentrale Installateur-Notruf

bei Heizungsausfall oder 509205 Wasserschaden

Stromversorgung 0800 7962787 Wochenend-Notdienst der Innung

Sanitär und Heizung 06172-26112 Giftinformationszentrale 06131-232466 Bundesweiter Ärztlicher Bereitschafts dienst in Hessen rund um die Uhr 116117 ÄBD Vordertaunus

in den Hochtaunus-Kliniken

Zeppelinstraße 20,61352 Bad Homburg montags, dienstags, donnerstags 19 bis 24 Uhr mittwochs, freitags 14 bis 24 Uhr

samstags, sonntags 7 bis 24 Uhr

feiertags und an Brückentagen 7 bis 24 Uhr Kinder- und Jugend-ÄBD Frankfurt im Universitätsklinikum Frankfurt

Theodor-Stern-Kai 7, 60596 Frankfurt am Main Kinder- und Jugend-ÄBD Frankfurt-West/

Main-Taunus im Klinikum Frankfurt Höchst Gotenstraße 6-8, 65929 Frankfurt am Main mittwochs, freitags 16 bis 20 Uhr

samstags, sonntags 9 bis 20 Uhr

feiertags und an Brückentagen 9 bis 20 Uhr

Apothekendienst

Notdienstgebühren fallen während der allgemei- nen Ladenschlusszeiten montags bis samstags von 20 bis 6 Uhr an. An Sonn- und Feiertagen können Apotheken eine Notdienstgebühr (2,50 Euro) be- rechnen. Die aktuelle Notdienst-Apotheke ist un- ter 0800-0022833 (kostenfrei aus dem Festnetz) oder 22833 (Handy max. 69 ct./min) zu erfahren.

Donnerstag, 23. Juli

Hohemark-Apotheke, Oberursel, Fischbachstraße 1, Tel. 06171-21711 Freitag, 24. Juli

Hof-Apotheke, Louisenstraße 55, Bad Homburg, Tel. 06172-92420 Samstag, 25. Juli

Rosen-Apotheke, Bad Homburg-Ober-Erlenbach Wetterauer Straße 3a, Tel. 06172-49640 Sonntag, 26. Juli

Medicus-Apotheke, Oberursel, Nassauer Straße 10, Tel. 06171-9899022 Montag, 27. Juli

Philipp-Reis-Apotheke, Friedrichsdorf, Hugenottenstraße 86, Tel. 06172-71449 Regenbogen Apotheke, Oberursel, Camp-King-Allee 8, Tel. 06171-21919 Dienstag, 28. Juli

Bären-Apotheke, Bad Homburg Haingasse 20, Tel. 06172-22102 Mittwoch, 29. Juli

Schützen-Apotheke, Oberursel, Liebfrauenstraße 3, Tel. 06171-51031

Kapersburg-Apotheke, Friedrichsdorf-Köppern, Köpperner Straße 87, Tel. 06175-636

Donnerstag, 30. Juli

Gartenfeld-Apotheke, Bad Homburg, Gartenfeldstraße 51, Tel. 06172-935539 Freitag, 31. Juli

Landgrafen-Apotheke, Friedrichsdorf, Hugenottenstraße 100, Tel. 06172-74439 Sonnen-Apotheke, Oberursel,

Dornbachstraße 34, Tel. 06171-917770 Samstag, 1. August

Max & Moritz-Apotheke, Bad Homburg, Urseler Straße 26, Tel. 06172-303130 + 35251 Sonntag, 2. August

Lilien-Apotheke, Friedrichsdorf, Houiller Platz 2, Tel. 06172-778406 Birken-Apotheke, Oberursel-Weißkirchen, Kurmainzer Straße 85, Tel. 06171-71862

Samstag, 25. Juli

19.30 Uhr Rockkonzert „Tom & Jerries“, Grundschule Mitte Anmeldung unter: www.orschelersommer.de

Sonntag, 26. Juli

10.30 Uhr Yoga im Park mit Heilpraktikerin und Yogalehrerin Petra Colaci-Kozarec (für Anfänger und Fortgeschrittene), Rushmoorpark

Sonntag, 2. August

10.30 Uhr Yoga im Park mit Heilpraktikerin und Yogalehrerin Petra Colaci-Kozarec (für Anfänger und Fortgeschrittene), Rushmoorpark

10 Uhr Mountainbike-Techniktraining, Mountain Sports Oberursel, Rathausplatz, Anmeldung unter info@moutain-sports-ev.de

10 Uhr „Herr Josef und die Trabantenstadt“, geführte Radtour zwischen Riedberg, Nordwest- stadt, Niddatal-Projekt Ernst Mays, Bahnhofsviertel und der Wohnstadt Limes, Guide:

Stefan Böhm-Ott (Stadtsoziologe), Anmeldung unter radtour@orschelersommer.de

Ausstellungen

„Die fünfte Jahreszeit – Fastnacht, Fasching, Kar- neval. Ursprung und Wandel eines Festes“, Son- derausstellung im Vortaunusmuseum, Marktplatz, mittwochs 10-17 Uhr, samstags 10-16 Uhr und sonn- tags 14-17 Uhr (bis 18. Oktober)

Regelmäßige Veranstaltung

Sommer-Biergarten „Oberursel für Oberursel. Wir halten zusammen“, Eröffnung mit Brunnenkönigin Verrena I. und Brunnenmeister Andreas, Rathaus- platz, donnerstags bis samstags 16 bis 22 Uhr (bis 5. September)

Donnerstag, 23. Juli

Sommer-Biergarten „Oberursel für Oberursel. Wir halten zusammen“, Eröffnung mit Brunnenkönigin Verrena I. und Brunnenmeister Andreas, Rathaus- platz, 16 Uhr

Sonntag, 26. Juli

Sonntagsführung, „Brunnenführung – Prominente und versteckte Brunnen“ mit Marion Unger, Treff- punkt St. Ursula-Brunnen, Marktplatz, 11 Uhr, An- meldung: 0178-1895599

Sonntag, 2. August

Sonntagsführung, „Von der Vorstadt bis zum Al- ten Friedhof“ mit Marion Unger, Treffpunkt: Café Klatsch, Ackergasse/Ecke Vorstadt, 11 Uhr, Anmel- dung: 0178-1895599

Auf Tour mit dem Naturpark Taunus

Hochtaunus (how). Der Naturpark Taunus hat sich für die hessischen Sommerferien etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Unter dem Motto „Sieben Tage, sieben Touren“ bietet das Naturparkteam an jedem Tag der hessischen Sommerferien mindestens eine geführte Tour an. „Wir wollen damit die Menschen in unserer Region während dieser besonderen Corona- Zeit zum Urlaub im Taunus einladen“ sagt der für Tourismus zuständige Dezernent, Erster Kreisbeigeordneter Thorsten Schorr.

Eine besondere Wanderung ist die Taschenlam- pentour. Der Tag neigt sich dem Ende zu, und das herrliche Abendrot kündigt die Nacht an.

Im Licht der Dämmerung entsteht dadurch im Wald eine ganz eigene Stimmung, die gerade für Kinder ein besonderes Walderlebnis ver- spricht. Wenn man die Zivilisation mal hinter sich lassen und ein „Survival-Gefühl“ bekom- men möchte, bietet sich die Outdoorküche für Familien an. Hier erfährt man, wie man ohne Trekkingnahrung im Wald zurechtkommt. Es gibt nichts Ungewöhnliches zum Frühstück, aber selbst auf den im Outdoor-Bereich ge- wohnten Komfort müssen die Teilnehmer in der Regel verzichten. Wer kennt schon die hessi- sche Bergwacht, die sich bei Einsätzen im un- wegsamen Gelände einbringt? Diese Tour führt zum Gipfel des 880 Meter hohen Großen Feld- bergs, wo die Bergwacht einen eigenen Stütz- punkt hat.

Einen kleinen Fluss von der Quelle bis zur Mün- dung erwandern, das bietet die Erlenbach-Trilo- gie an drei Wochentagen. Viele Mythen ranken sich um die berühmten Druiden der Kelten oder

auch um die Römer, was wirklich dran ist, kann man auf den Wanderungen erfahren. Auch der kleine Urselbach ist voller Leben und freut sich, erkundet zu werden. Unterwegs mit Förstern können die Teilnehmer dem Reichtum und der Vielfalt der heimischen Wälder auf die Spur kommen. Die Touren bieten interessante Einbli- cke in die Pfl anzenwelt und spannende Mög- lichkeiten, die Veränderungen der Flora in der jüngsten Zeit zu beobachten. Die Themen, die auf Kräuterwanderungen angesprochen werden, sind vielfältig: So werden Heilpfl anzen vorge- stellt, in ihrer Wirkung und ihrer Geschichte sowie ihrer Verbindung mit dem Menschen.

Das Programm geht am Sonntag, 23. August, mit dem gemeinsam mit der katholischen Kir- chengemeinde St. Marien Bad Homburg/Fried- richsdorf veranstalteten Kirchenwandertag zu Ende. Die Tour startet um 11 Uhr am Taunus- Bahnhof Wilhelmsdorf in Usingen. Um 14 Uhr wird Pfarrer Werner Meuer von der Pfarrkirche St. Marien Bad Homburg an der Kirchenruine Landstein im Weiltal den Wandergottesdienst leiten.

Für die Naturparkführungen gelten folgende Regelungen zum Schutz in der Corona-Zeit:

Alle Führungen sind anmeldepfl ichtig: An- sprechpartner sind bei den jeweiligen Führun-

gen zu fi nden. Die Teilnehmerzahl wird pro Führung auf zehn Personen begrenzt. Am Kir- chenwandertag und am abschließenden Gottes- dienst können ausnahmsweise bis zu 50 Perso- nen teilnehmen. Hier kann man sich auch im zentralen Pfarrbüro von St. Marien unter Tele- fon 06172-25157 oder per E-Mail an pfarrbu- ero@st-marien-hg.de informieren.Um mögli- che Infektionsketten nachvollziehen zu kön- nen, müssen Teilnehmer ihre Kontaktdaten bei der Anmeldung angeben. Der Mindestabstand von 1,50 Metern zwischen den Teilnehmern verschiedener Hausstände muss immer einge- halten werden. Vor und nach der Wanderung sind die Hände zu waschen. Die Teilnehmer husten und niesen nur in die Armbeuge. Das Mitführen eine Maske ist Pfl icht, sie muss je- doch nicht die ganze Zeit getragen werden. Die Teilnehmergebühr ist möglichst passend mit- zubringen.

!

Die Wanderungen mit Informationen sind im Internet unter www.naturpark-taunus.

de zu fi nden. Dort befi ndet sich auch das Hygiene-Konzept des Naturparks zu Wande- rungen, das jeder Teilnehmer gelesen haben sollte. Auskünfte erteilt der Naturpark unter Telefon 06171-979070.

BEILAGENHINWEIS

Wir bitten unsere Leser um freundliche Beachtung.

Unsere heutige Ausgabe enthält eine Beilage

Touristik Oberursel

Für das Sommerferienprogramm des Naturparks werben Geschäftsstellenleiter Uwe Hart- mann, Projektleiterin Susanne Weidert-Horn und Nadine Schnitzer von Taunus-Touristik) und

Landrat Ulrich Krebs (v. l.). Foto: Naturpark Taunus

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Awo verkauft

Spenden für einen Euro

Steinbach (HB). Das Lager der Arbeiter- wohlfahrt hat sich im Verlauf des Lock- downs aufgrund der Corona-Pandemie Mo- naten bis zum Überquellen mit Spenden ge- füllt. Deshalb startete der Verband einen Sonderverkauf, der am kommenden Sams- tag, 25. Juli, seinen Abschluss findet. Von 12 bis 15 Uhr wird an diesem Tag noch ein- mal Sommerbekleidung für Frauen, Männer und Kinder im Gemeinschaftsraum der Wohnanlage Kronberger Straße 2 über den Tresen gehen. Im Angebot befinden sich da- rüber hinaus auch zahlreiche Spielsachen.

Alle Artikel werden zum Einheitspreis von einem Euro verkauft.

Steinbach steigt aufs Rad

und sammelt viele Kilometer

Steinbach (HB). Der Bürgermeister gehört zwar der CDU an, doch er setzt Akzente, mit denen auch die Grünen Punkte sammeln wür- den. Zunächst hat sich Steffen Bonk an die Spit- ze der Elektromobilität gesetzt und ein Dienst- fahrzeug mit Strombatterie in den städtischen Fuhrpark aufgenommen. Jetzt ist er drauf und dran, dem Velo zur stadtweiten Popularität zu verhelfen. Er hat Steinbach zum bundesweiten Wettbewerb der Velofreunde angemeldet. Stadt- rat Jürgen Euler ist zum Vorzeigeradler erkoren worden.

Dieses Jahr sollen noch 100 Bäume gepflanzt werden. Die Stadt teilt sich mit Königstein die Stelle eines Klimamanagers und dazu passt die Teilnahme an der nationalen Olympiade der All- tagsradler. Vergangenes Jahr hatten 1127 Kom- munen gemeldet. Der Wettbewerb läuft vom 30.

August an drei Wochen lang. Davor muss kräf- tig die Werbetrommel gerührt werden, und da- für braucht es eine Galionsfigur, jemanden, der die positiven Aspekte des Radfahrens glaubwür- dig verkörpert. Als der im achtköpfigen Magis- trat gesucht wurde, dauerte es nicht lange, und Jürgen Euler bekam den Zuschlag.

Der Mann sitzt auch bei Regen und Wind fest im Sattel. Von seinem Wohnsitz in der Obergas- se strampelt er zu allen Ortsterminen. Kli- mafreundlich und ohne lästige Parkrplatzsuche.

Das Fahrrad, das beweisen Studien, ist dem Auto auf kurzen Strecken überlegen. Mit dem Stadtradeln soll in Steinbach die Sternstunde der Velomobililität schlagen. Dafür tritt Euler in die Pedale. Sein Bespiel soll viele Nachahmer finden. Die Fraktionen aus dem Stadtparlament haben sich für den separaten Wettstreit der Kommunalparlamente angemeldet. Die Fahr- radwerkstatt wird ein Team stellen. Gefragt sind

alle knapp 4o Vereine, die aus dem Rathaus als potentielle Wettbewerbsteilnehmer angeschrie- ben wurden. Einzelpersonen können ihr Ergeb- nis genauso einbringen wie Bürogemeinschaf- ten, Straßenteams und Stammtische. Während der drei Wochen zählt jeder gefahrene Kilome- ter, ob zum Arbeitsplatz, zum Supermarkt, zur Arztpraxis oder zum Kindergarten. Wegen Co- rona werden Gruppenausflüge kaum in Betracht kommen, aber ein werbewirksames Anradeln soll es nach Eulers Vorstellung schon geben.

Womöglich mit Fertigstellung des Nicolaiwegs, der das Radfahren genauso voranbringen soll wie der Zwei-Richtungsverkehr für Pedaltreter in der demnächst fertigen Untergasse.

Jürgen Euler, vormals Jurist bei der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit in Eschborn, Vorsitzender des örtlichen Tanz- sportvereins und ganz nebenbei auch Magist- rats-Schützenkönig, wird die Steinbacher Bi- lanz nicht alleine durch tägliches Radeln aufmö- beln. Er bricht auch einmal pro Woche zu einer 50-Kilometer-Tour auf. Der 70-Jährige weiß um die starke Konkurrenz. Im ostfriesischen Leer kamen vergangenes Jahr mehr als 500 000Kilo- meter zusammen. Gekürt wird aber auch der

„beste Newcomer“ – auf geht’s, Steinbach!

!

Teilnehmen am Stadtradeln können alle, die in Steinbach wohnen, arbeiten, einem Verein angehören oder eine Schule besu- chen. Bisher haben sich 20 Radelnde regist- riert. Wer noch mitmachen möchte, erhält weitere Informationen bei Verena Sporck im Rathaus, Telefon 06171-700035, E-Mail: ve- rena.sporck@stadt-steinbach.de, oder bei Stadtrat Jürgen Euler, Telefon 06171-71206, E-Mail: stadtradeln@stadt-steinbach.de.

Jürgen Euler kommt mit dem Rad zum Rathaus, in dem er zum Koodinator für das Stadtradeln

ernannt wurde. Foto: HB

Öffnungszeiten der Stadtverwaltung

Steinbach (stw). Ab Samstag, 1. August, ver- ändern sich bei der Stadtverwaltung die Öff- nungszeiten. „Nachdem zu Beginn der Pande- mie nur die dringlichsten Anliegen geklärt werden konnten, arbeitete die Verwaltung in den vergangenen zweieinhalb Monaten fast rund um die Uhr, um den Bürgern mit ihren Anliegen entgegenzukommen“, so Bürger- meister Steffen Bonk. Nun kehrt die Verwal- tung wieder langsam in einem Normalbetrieb zurück, erweitert aber dennoch mit einem zweiten „langen“ Tag den Bürgerservice.

Die Öffnungszeiten während der noch andau- ernden Corona-Pandemie sind im Einwohner- service/Bürgerbüro montags von 8 bis 16 Uhr, dienstags und donnerstags von 8 bis 18 Uhr, freitags von 8 bis 12 Uhr und samstags von 9 bis 12 Uhr. Die übrige Verwaltung ist mon-

tags, donnerstags und freitags von 8 bis 12 Uhr, dienstags von 13 bis 18 Uhr geöffnet.

Mittwochs ist die gesamte Verwaltung ge- schlossen, samstags die Verwaltung mit Aus- nahme des Einwohnerservices/Bürgerbüros.

Nach wie vor können Anliegen ausschließlich nach einer Terminvereinbarung besprochen werden. Die Rathaus-Mitarbeiter vergeben die Termine ausschließlich in den Räumlich- keiten des Bürgerbüros für alle Belange der Verwaltung. Zum Termin bittet die Stadtver- waltung möglichst alleine oder mit maximal einer Begleitperson zu erscheinen. Eine Mund-Nasen-Bedeckung ist zu tragen. Termi- ne mit dem zuständigen Sachbearbeiter kön- nen per Telefon unter 06171-70000 oder per E-Mail an info@stadt-steinbach.de vereinbart werden.

An diesem Blick führt kein Weg vorbei

Die Steinbacher haben ein gespaltenes Verhältnis zum großen Nachbarn, der zu den europäi- schen Schwergewichten zählt und mittlerweile auf 800 000 Einwohner zugeht. Steinbach kratzt breits seit Jahren an der 10 000er-Grenze. Im Vordertaunus will man von den Expansionsplänen im Römer nichts wissen, lehnt die sogenannte Josefstadt, die Planungsdezernent Mike Josef weiterhin im Fokus hat, kategorisch ab. Andererseits schmücken sich die Steinbacher gerne mit dem konkurrenzlos-schönen Blick auf die Frankfurter Hochhaus-Silhouette. Damit werben Investoren ausdrücklich für Eigentumswohnungen in Steinbacher Südlage. Diese Perspektive ergibt sich von einem Balkon im Wingertsgrund, wobei sich das Teleobjektiv auf das Zentrum der Wolkenkratzer in der City konzentriert. Der Messeturm bleibt auf der rechten Seite außer- halb des Gesichtsfeldes liegen. Die „Riesen“ an der Mainzer Landstraße ragen hinter dem Strommast empor. In der Mitte zeigt sich die Antenne des Maintowers, aus dem der Hessische Rundfunk das gleichnamige Magazin sendet. Dahinter ragt die Spitze des Commerzbankturms heraus – mit mehr als 300 Meter Höhe die Nummer eins in diesem Betongebirge. Auf der linken Seite begrenzt der markante Opernturm die Szenerie. Egal, was die Frankfurter jenseits der S-Bahnlinie, im Vordergrund von Bäumen verdeckt, jemals bauen dürfen, die Aussicht auf Goethes Geburtsstadt werden sie den Steinbachern nicht nehmen können. Foto: HB

TuS lädt in die Altkönighalle

Steinbach (HB). Der mit 900 Mitgliedern größte Ver- ein in der Stadt, die Turn- und Spielvereinigung (TuS), lädt für den kommenden Samstag, 15 Uhr, zur Jahres- hauptversammlung in die Altkönighalle ein. Auf der Tagesordnung stehen die Rechenschaftsberichte des Vorstands mit Heike Schwab an der Spitze. Wahlen finden im Verlauf dieser Versamm- lung nicht statt.

Notbetreuung tritt in Kraft

Steinbach (HB). Ab kom- mendem Montag, 27. Juli, schließt die städtische Kin- dertagesstätte am Weiher für die letzten drei Ferienwo- chen. Gleichzeitig beginnt die Notbetreuung für die Kinder von berufstätigen El- tern, die auf diesen Service angewiesen sind. Für dieses Klientel stehen nach Aus- kunft der Verantwortlichen in der Stadtverwaltung genü- gend Plätze zur Verfügung.

Kein Markt

Steinbach (stw). Der Sams- tagsmarkt findet an den letz- ten beiden Sommerferien- wochen nicht statt. Dies be- trifft somit die Samstage 8.

und 15. August.

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– Kalenderwoche 30 OBERURSELER WOCHE • STEINBACHER WOCHE Donnerstag, 23. Juli 2020 Seite 4

Caritas erweitert Angebot in Steinbach

Steinbach (stw). „Mit der Ausweitung seines Angebotes im Bereich Caritas Pflege und Be- treuung in Steinbach reagiert der Caritasver- band Hochtaunus auf die gestiegene Nachfra- ge. Immer wieder wurde der Ruf nach einem

‚Rundum-Dienst‘, der Beratung, Pflege, Be- treuung und Hauswirtschaft anbietet, laut. Zu- nächst werden die Anfragen weiterhin von Oberursel aus bearbeitet. Ziel ist es, einen ei- genen Standort in Steinbach zu etablieren,“ so umreißt Edeltraud Lintelow, Einrichtungslei- tung die Perspektiven.

Bei Caritas Pflege und Betreuung wird seit mehr als 40 Jahren ambulante Beratung, Be- treuung und Pflege aus einer Hand angeboten.

„Mit mehr als 50 Mitarbeitern sind wir in der Lage, individuell auf alle Wünsche unserer Klienten einzugehen“, bekräftigt Lintelow:

„Wir wissen, dass Vertrauen vorhanden sein muss, wenn Fremde in der eigenen Häuslich- keit unterstützend tätig werden. Das gilt ins- besondere auch für die Hilfe bei der Körper- pflege.“

Seit Jahren ist der Caritasverband Hochtaunus in Steinbach aktiv und präsent. Die Caritas Beratung in der Gartenstraße und das Stadt- teilbüro mit der Quartiersmanagerin Bärbel Andresen sind vielen alteingesessenen und

neuen Bürgern ein fester Begriff. „Sozial- raumorientierung bedeutet, dass Menschen miteinander ins Gespräch kommen, sich ver- netzen und dadurch Hilfe geleistet wird“, um- reißt Andresen ihre Arbeit: „Ich koordiniere und bringe dabei die unterschiedlichsten Menschen zusammen. Ziel ist, ein Stück Hei- mat zu finden und zu erhalten.“

Zusammenarbeit soll auch im Mittelpunkt der neuen Präsenz stehen. So gibt es beste Bezie- hungen zur katholischen und evangelischen Kirchengemeinde. Auch die Steinbacher Bür- gerselbsthilfe „die brücke“ ist an einer Zu- sammenarbeit interessiert. „Hier könnten wir Kurse für pflegende Angehörige anbieten und Gesprächsgruppen gründen. Mit den nieder- gelassenen Ärzten und Therapeuten werden wir eng zusammenarbeiten, um auch medizi- nische Hilfen in Steinbach anbieten zu kön- nen. All diese Netzwerke werden wir zum Wohl unserer Klienten nutzen“, freut sich Lintelow auf die Zukunftsaufgaben.

Ausführliche Informationen sind erhältlich bei Edeltraud Lintelow, Caritas Pflege und Betreuung, Hohemarkstraße 24b, 61440 Oberursel, Telefon 06171-696840, Fax:

06171-69684-21, E-Mail: e.lintelow@caritas- hochtaunus.de.

Ralph Gumb, Susanne Hemmersbach, Steffen Bonk und Maik Müller (v. l.) zeigen sich an der Baustelle zufrieden mit dem Baufortschritt. Foto: SiebersPartner GmbH & Co. KG

Bauarbeiten für Firmenzentrale der tec5 AG voll im Zeitplan

Steinbach (stw). Die neue Firmenzentrale der tec5 AG, einer Tochter der Nynomic AG, im Gewerbegebiet „Im Gründchen“ nähert sich der Fertigstellung. Davon konnten sich bei ei- ner Begehung Bürgermeister Steffen Bonk, Ralph Gumb (VarioPark), Susanne Hemmers- bach (SiebersPartner) und tec5-Vorstand Maik Müller überzeugen. Die Joint-Venture-Partner SiebersPartner GmbH & Co. KG, VarioPark GmbH und Lea5 GmbH hatten im September 2018 ein rund 6500 Quadratmeter großes Grundstück im neuen Gewerbegebiet erwor- ben, um für das Hightech-Unternehmen tec5 AG eine neue Firmenzentrale mit Büro-, La- ger- und Produktionsflächen im Stil eines Campus zu errichten.

Im Rahmen der Planung des Gesamtobjekts wurde früh entschieden, den für das weitere langfristige Wachstum der tec5 AG vorgese- henen zweiten Bauabschnitt sofort mit zu er- richten und zur Nutzung zur Verfügung zu stellen. Diese Entscheidung ermöglichte ne- ben der kurz- und mittelfristigen Ansiedlung weiterer Unternehmen der Nynomic-Gruppe auch die Errichtung des Gesamtbauwerks als architektonisch anspruchsvollen Komplex, der sich harmonisch in das neue Industriege- biet eingliedert. Die Bauarbeiten liegen voll- ständig im Zeitplan, der geplante Termin für den Einzug der tec5 AG im November 2020 wird gehalten. Ab Januar 2021 werden die Umzüge der weiteren Unternehmen erfolgen.

Die Partner realisieren für rund 100 Mitarbei- ter der verschiedenen Nynomic-Unternehmen eine neue Zentrale mit Campus-Charakter, die auf drei Etagen mit insgesamt 5000 Quadrat- meter Bruttogeschossfläche eine Mischung aus Büro-, Lager- und Produktionsflächen bieten wird.

Der Generalmieter tec5 AG entwickelt und fertigt als Hightechunternehmen seit 1993 in- dustrietaugliche Spektrometer-Systeme und -Komponenten und ist ein international füh- render Hersteller von Produkten zur perma- nenten, berührungslosen und zerstörungsfrei- en optischen Messtechnik für die Prozess- Analytik. Ein erfahrenes Team aus Ingenieu-

ren, Naturwissenschaftlern und Anwendungs- experten realisiert Anwendungen in vielen Industrien, unter anderem für die Landwirt- schaft, die Chemie- und Biotechnologie sowie die Halbleiterproduktion.

Die Nynomic-Gruppe mit Hauptsitz in Wedel bei Hamburg fokussiert ihr Geschäft auf drei wachstumsstarke Märkte: Life Science mit dem Schwerpunkt Medizintechnik, Green Tech mit Anwendungen in den Bereichen Landwirtschaft und Umwelttechnik sowie Clean Tech mit sehr breitgefächerten Applika- tionsfeldern im gesamten Industriesektor. In allen Unternehmen der Gruppe werden intel- ligente Lösungen zur permanenten, berüh- rungslosen und zerstörungsfreien Optimie- rung von Prozessen entwickelt und produziert.

Als weitere Besonderheit des Gebäudekom- plexes sehen die Planungen eine Cafeteria be- ziehungsweise Mensa mit großer Dachterras- se vor, die den Mitarbeitern der Unternehmen einen weiten Rundblick in die Rhein-Main- Ebene mit der Frankfurter Skyline bieten und auch für teils überregionale Veranstaltungen ausgelegt sein wird. Für die gesamten Planun- gen zeichnet das Büro „Kleinundarchitekten“

aus Frankfurt verantwortlich, Generalunter- nehmer ist Goldbeck.

Stellvertretend für die Joint-Venture-Partner sagt SiebersPartner-Geschäftsführer Klaus Braß: „Wir freuen uns sehr, dass sich dieses spannende Projekt nun der Ziellinie nähert.

Die Bauarbeiten verliefen bislang ohne Verzö- gerungen, da alle Partner – Projektentwickler, Architekten und Planer, Generalunternehmer und viele mehr – seit vielen Jahren ein einge- spieltes Team sind. Steinbach ist der perfekte Standort für eine Firmenzentrale von High- techunternehmen mit Campus-Flair. Insbe- sondere die Zusammenarbeit mit den Verant- wortlichen bei der Stadt Steinbach war und ist außergewöhnlich gut und vertrauensvoll. Die neue Firmenzentrale wird den Mitarbeitern der Nynomic-Unternehmen genau das richti- ge Umfeld bieten, um weiterhin marktführen- de Hightech-Lösungen entwickeln und ver- treiben zu können.“

Kleine Bombe – große Wirkung

Steinbach (HB). Am Alten Cronberger Weg war schon viel los, als hier noch niemand ge- wohnt hat. Damals, im Frühjahr 2016, wertete dss Landesdenkmalamt geomagnetische Mes- sungen auf dem 9000 Quadratmeter großen Areal aus. Danach schickte es ein Archäolo- genteam los, um Fundstücke aus der Steinzeit zu sichern. Damals entdeckte man vier Brand- gräber mit Urnenresten. Jetzt wurde eine Brandbombe ausgegraben und die ganze Siedlung evakuiert.

Oberhalb der Sodener Straße sind mittlerwei- le neun Einfamilienhäuser gebaut worden, die bis auf einen Rohbau alle bewohnt sind. Sie stehen beiderseits des Römerwegs, der an ei- nen Bauernhof errinnert, der nicht weit von hier bis ins dritte Jahrhundert bewirtschaftet wurde. Mitte vergangenener Woche war ein 25 Jahre alter Baggerfahrer mit dem Aushe- ben der Baugrube auf dem nördlichen Eck- grundstück beschäftigt. Plötzlich kam weißer Rauch aus der vier Meter tiefen Grube, als hätte er eine Nebelkerze freigelegt. Woraufhin der Maschinist die Bombe zuschaufelte und die Polizei informierte. Die schickte die Feu- erwehr los, von der die Sodener und die Nie- derhöchstädter Straße abgesperrt wurden – auch die Feldwege machte sie dicht. Inklusive der Verstärkung aus Stierstadt waren 30 Feu- erwehrleute im Einsatz

Sie beeilten sich, die Häuser am Römerweg zu räumen, klingelten auch an der Tür eines IT-Fachmanns aus Südindien und forderten die dreiköpfige Familie zum Verlassen der Doppelhaushäfte auf. „Einen Moment hatte ich Angst,“ erinnert sich der 34-Jährige. Er

musste schnell handeln und konnte lediglich den Türschlüssel mitnehmen. Nach wenigen Minuten waren alle Quartiersbewohner hinter der Fußgängerampel in der Sodener Straße versammelt. Später suchten sie den Gemein- schaftsraum in der Wohnanlage Kronberger Straße 2 auf. Die multifunktionale Einheit des DRK übernahm die Verpflegung der rund 30 Personen. Nach knapp zwei Stunden konnten die Bewohner in ihre Häuser zurückkehren.

Derweil hatten die Spezialisten des Kampf- mittelräumdienstes Hessen das rauchende Ob- jekt als eine 14 Kilogramm schwere Phos- phorbombe mit Aufschlagzünder identifiziert.

Beim Kontakt mit Sauerstoff beginnt die Che- mikalie zu reagieren. Für den Sprengstoffex- perten war es ein Kinderspiel, die 50 Zentime- ter lange Bombe britischer Herkunft in einem Behälter zu isolieren.

Stadtbrandinspektor Matthias Bergmann ver- mutet, dass sie bei dem schweren Luftangriff in der Nacht zum 25. August 1942 auf die Re- gion abgeworfen worden war. Seinerzeit wur- de auch die Schule, die sich im heutigen Rat- haus befand, getroffen.

In der Baugrube setzte ein 52-jähriger Bag- gerfahrer am Wochenanfang die Bagger- schaufel wieder, um weitere zwei Meter Erd- reich abzutragen. Er weilte vergangene Wo- che im Urlaub, ansonsten wäre er auf den Sprengsatz gestoßen. Er hat Erfahrung mit Blindgängern aus dem Weltkrieg, legte sogar schon eine Fünf-Zentner-Bombe frei Er bud- delt die Tiefgarage für das Haus mit den Ei- gentumswohnungen aus. Damit wird das Bau- gebiet komplettiert.

In dieser Baugrube am Römerweg wurde die Phosphorbombe freigelegt. Foto: HB

Info-Stele auf dem Avertinplatz

Steinbach (HB). Auf dem Avertinplatz wird die Stadt seit einigen Tagen perfekt ins Bild gerückt. Die Benutzer der Bushaltestelle wer- den die reine Freude haben, denn wenn sie von den Sitzplätzen unter dem Schutzdach in Richtung Gartenstraße schauen, führt kein Blick an Steinbach im Hochglanzformat vor- bei. Man sieht die Stadt aus der Vogelperspek- tive vom Wingertsgrund bis zum Sportpark.

Der Fotograf hat das Apfelweinbrückchen in der Steinbachaue vorteilhaft in Szene gesetzt, und auch der Brunnen auf dem Freien Platz vermittelt dörfliche Idylle. Dergleichen liefert eine Informations-Stele, wie sie offiziell ge- nannt wird, deren Bildschirm – 140 Zentime- ter hoch und halb so breit – von zwei Seiten betrachtet werden kann. Rund um die Uhr.

Auf dieser digitalen Schiene wird hinfort kundgetan, was in dem Gemeinwesen von öf- fentlichem Interesse ist. Veranstaltungen wie das Stadt- oder Lindenfest, die Kerb, die Bachrechtstaufe, die närrischen Sitzungen im Bürgerhaus gehören zu dieser Kategorie. In Gesprächen soll ausgelotet werden, ob der

Gewerbeverein und seine Mitglieder den Kas- ten als Projektionsfläche nutzen dürfen. Poli- tischen Parteien bleibt der Zugang verwehrt, doch wichtige überregionale Nachrichten, die sich auf den Alltag der Steinbacher auswirken – man denke nur an die Corona-Regeln – wer- den vermutlich auf diesem Weg zeitnah verar- beitet werden. Dafür ist im Rathaus ein Zwei- Personen-Team verantwortlich, das die Soft- ware der Stele aktualisiert. Der Hersteller aus Bielefeld lässt durch seinen Marketingleiter mitteilen, das Informationsangebot in der „Vi- trine“ erfolge über einen Minicomputer . Das Gerät hat knapp 20 000 Euro gekostet, von denen die Mainova 12 000 Euro über- nommen hat. Der Energieversorger war bei der Übergabe der Stele durch seinen Vor- standsvorsitzenden Constantin Alsheimer ver- treten. Das Unternehmen unterstützt „ausge- wählte Projekte“, die zu einer „guten Lebens- qualität“ beitragen. Diesen Anspruch erfülle die Info-Stele, weil sie einen „schnellen und zentralen Informationszugang durch moderne Kommunikationsmittel“ ermögliche.

Die Informations-Stele am Avertinplatz zeigt Steinbach aus der Luft. Foto: HB

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FA M I L I E NA N Z E I G E N

Am Sonntag, dem 19. Juli um 13.40 landete der Storch in der Hochtaunusklinik Bad Homburg mit der wertvollen Fracht

Benjamin

50 cm, 3280 g

Es freuen sich die glücklichen Eltern Marie und Flor ian Bickert, Oma Marion, Oma Brigitte, Opa Richard,

Uroma Erika, Uropa Nor bert und all e „Maisgeister“

Rundfahrt-Sightseeing

Ein beeindruckender Ausblick auf die Frankfurter Skyline.

Preise & Tickets auf www.primus-linie.de ABFAHRT: täglich ab 11:00 Uhr

Skylight-Tour

Ein faszinierender Blick auf die beleuchtete Frankfurter Skyline.

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Alle Fahrten ab/an Frankfurt am Main

Ahoi! Wir fahren wieder für Sie!

Herderstraße voll gesperrt

Oberursel (ow). Die Her- derstraße muss auf Höhe der Haus nummer 4 bis ein- schließlich Mittwoch, 5. Au- gust, voll gesperrt bleiben.

Grund für die Vollsperrung ist eine Autokranaufstellung.

Für diese Zeit wird die Stra- ße zur durchlässigen Sack- gasse für Fußgänger und Radverkehr.

Mehrere Züge fallen aus

Hochtaunus (how). Auf- grund von Oberleitungsar- beiten der Deutschen Bahn Netz AG kommt es auf meh- reren Strecken zu Zugausfäl- len. Die Züge der Linie RB15 fallen montags bis freitags vom 27. Juli bis zum 14. August zwischen Bad Homburg und Frankfurt am Main Hauptbahnhof aus. Ei- ne Ausnahme macht der Zug 24985, der in Brandobern- dorf um 6.43 Uhr abfährt und in Frankfurt am Main Hauptbahnhof um 7.58 Uhr ankommt. Er verkehrt im ge- nannten Zeitraum planmä- ßig. Die Hessische Landes- bahn empfiehlt den Reisen- den zwischen Bad Homburg und dem Frankfurter Haupt- bahnhof, die S-Bahn-Linie S5 zu nutzen. Der geänderte Fahrplan kann in der DB- Reiseauskunft sowie in der Verbindungssuche des Rhein-Main-Verkehrsver- bundes unter www.rmv.de abgerufen werden.

Drei Tenöre und das Publikum:

Entfesselte Freude an der Musik

Oberursel (bg). Endlich wieder vor Publi- kum singen, endlich wieder ein Konzert erle- ben! Das alljährliche Open-Air-Konzert „Drei Tenöre – drei Freunde“ im Rahmen des Thea- ters im Park (TiP) fiel nicht Corona zum Op- fer. Die Freude und Erleichterung über die

„neue Normalität“, war beim Publikum wie bei den Sängern deutlich spürbar. Ermöglicht wurde dieses mitreißende Konzert in der Stadthalle durch den Kunst- und Sportförder- verein Oberursel (KSfO) und die Unterstüt- zung von Sponsoren.

Die Kulturmacher im städtischen Rathaus setzten alle Hebel in Bewegung, um die lange geplanten, beliebten Klassikkonzerte stattfin- den zu lassen. In normalen Zeiten ist das stim- mungsvolle Konzert unter freiem Himmel eine feste Einnahmequelle im KSfO-Budget.

„Wir waren es dem treuen Publikum einfach schuldig, etwas auf die Beine zu stellen“, be- fand KSfO-Geschäftsführer Udo Keidel- George. Was er mit der Projektbeauftragten Helen Schroth und dem gesamten Team ge- leistet hat, verdient allen Respekt.

Ein Konzert in der Stadthalle? Nein, es waren drei Konzerte, die stattfanden, um mehr Gäs- ten einen Konzertbesuch zu ermöglichen.

Denn an den festlich eingedeckten, langen Tischen durften gerade einmal zwei Personen Platz nehmen. Der Stimmung tat das keinen Abbruch – im Gegenteil. Befeuert wurde sie durch die drei stimmgewaltigen Sänger, die sich beim ersten Auftritt nach langer Zeit in Hochform vorstellten und ihr Bestes gaben.

Oberursel ist dem Trio inzwischen richtig ans Herz gewachsen, wie Stefan Lex bekannte. Er führte charmant und locker durch das Pro- gramm. Das Konzert war bereits der fünfte Auftritt in der Brunnenstadt, wenn auch der erste in der Stadthalle. Mitgebracht hatten sie Arien aus Opern von Verdi, Mozart und Flo- tow sowie die schönsten Operettenmelodien aus der Feder von Franz Lehar. Der Abend war auch eine Verbeugung vor dem bekannten ungarischen Komponisten, dessen 150. Ge- burtstag in diesem Jahr gefeiert wird.

Trinklied auf dem Trockenen

Außer Stefan Lex und Michael Kurz präsen- tierte sich anstelle von Thorsten Heyer, der als Professor an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt Prüfungen abnehmen musste, diesmal Giovanni da Silva dem Publikum. Er sang sich mit seiner schö- nen Belcanto-Stimme in die Herzen der Zuhö- rer. Zum Auftakt eilten die drei Freunde mit Masken auf die Bühne, um sie dann natürlich abzunehmen. Es war schon schwer genug im festlichen schwarzen Frack ohne einen Trop- fen aus dem Glas das bekannte Trinklied des Alfredo aus „La Traviata“ anzustimmen. Es folgte ein eindrucksvolles Solo von Michael Kurz, dann stellte sich Giovanni da Silva mit

„Un aura amorosa“ aus „Cosi fan tutte“ von Mozart vor. Stefan Lex besang leidenschaft- lich die „Martha“ aus der gleichnamigen Oper von Flotow. Nach einem weiteren Medley der drei Sänger meinte Stephan Lex, „nun sei es mal gut mit der Oper. Da ist alles immer so dramatisch, und es wird so viel gemordet.

Nicht so in der Operette, da geht man freund- licher miteinander um“. Obendrein verriet er:

„Wir Männer sind die größten Romantiker“.

Dann servierte das Trio einen herrlichen Strauß der schönsten Lehar-Titel, darunter

„Du bist meine Sonne“ oder „Komm Zigan“.

Bei ihrem Medley bestehend aus „Da geh ich zu Maxim“, „Gern hab ich die Frau’n geküßt“

und dem weltberühmten „Dein ist mein gan- zes Herz“ webten sie mit ihren ausdrucksstar- ken Stimmen wunderbare Klangteppiche die unter die Haut gingen. Das Publikum war be- geistert, Bravo-Rufe erklangen.

Die wichtige Frau am Klavier

Allen Beifall verdient hatte sich auch Sigrid Althoff. Sie begleitete nicht nur energisch, präzise und sehr einfühlsam die drei Herren bei ihren Vorträgen. Sie war für die raffinier- ten Arrangements der Medleys verantwort- lich, sodass die drei Tenor-Stimmen zu einem harmonisch-glanzvollen Dreiklang ver- schmolzen. Obendrein brillierte die Pianistin am Flügel mit zwei Solostücken. Einem klei- nem Mozart-Werk, der „Sonate facile“, und auf Wunsch eines Gastes spielte sie hinrei- ßend gefühlvoll „Memory“ aus dem Musical

„Cats“. Für Stefan Lex grenzt es „fast an ein Wunder, das eine so tolle Musikerin und schö- ne Frau aus Dortmund stammen kann“. Er verehrt sie nicht nur, die beiden sind seit lan- gem verheiratet. Dabei ist das Ruhrgebiet ihm und seinen Freunden bestens vertraut, dort haben sie sich während ihres Studiums ken- nengelernt. Mit Oberursel machte das Ehe- paar Lex Bekanntschaft, weil ihre Tochter für ihr Musikstudium in Frankfurt in der Brun- nenstadt eine Wohnung fand.

Nach dem gelungenen Querschnitt durch Oper und Operette wurde das Publikum noch mit einem Sahnehäubchen obendrauf ver- wöhnt: mit neapolitanischen Volksliedern.

Die drei Freunde sangen mit großer Leiden- schaft wie einst das berühmte Trio Placido Domingo, Luciano Pavarotti und Jose Car- reras bei ihrem legendären Auftritt anno 1990 in den Caracalla-Thermen in Rom die herr- lichsten Klassiker dieses Genres. Ob „Santa Luca“, „Torna a Surriento“ „Funiculi, Funicu- la“ oder „O sole mio“, jeder hat sie im Ohr.

„Singen sie ruhig mit“, meinte Stephan Lex, aber so textsicher waren nicht viele. Für das Mitsummen und Mitklatschen reichte es.

Zum fantastischen Höhepunkt gerieten die Zugaben. Das Publikum war nicht mehr zu bremsen und klatschte unentwegt. Die drei Freunde sorgten für Hochstimmung und Emo- tionen pur mit „Nessun dorma“, „Ob blond, ob braun“ oder „Granada“. Nach einem aller- letzten „O sole mio“ war endgültig Schluss.

Eine Pause hatte es für die drei Tenöre und Freunde nicht gegeben. Sie waren bei diesem ersten Auftritt nach monatelanger Pause nicht nur mit ihren Stimmen, sondern mit Herz und Seele im Einsatz. Allen, die dabei sein konn- ten, wird dieses Corona-Konzert unvergess- lich bleiben.

!

Auch das Konzert „Klassik unter Ster- nen“ musste vom KSfO coronabedingt in die Stadthalle verlegt werden. Unter dem Motto „Operettenträume“ gibt es für den Ter- min am Mittwoch, 12. August, noch einige Restkarten. Interessenten können sich per E- Mail an kultur@oberursel.de wenden oder anrufen unter Telefon 06171-502268.

Sigrid Althoff begleitet Michael Kurz, Giovanni da Silva und Stefan Lex, und alle vier zusam-

men begeistern das Publikum. Foto: bg

Kinder erkunden den Urselbach

Oberursel (ow). Auf Einladung des Vereins Windrose veranstaltete der BUND-Ortsverein einen Bacherkundungstag mit den Kindern.

Das Thema „Wasser“ stand auf dem Pro- gramm an diesem sonnigen Ferientag. Unter Beachtung aller Abstandsregeln veranschau- lichte die BUND Vorsitzende Dr. Claudia von Eisenhart Rothe den Kindern den Weg des Wassers. Nach der Klärung der Eingangsaus- sage – „Das Meer beginnt hier“ – und der kur- zen Besprechung des Wasserkreislaufs ging es, mit Gummistiefeln ausgerüstet, in den Bach.

Nach einem kurzen Fußweg vom Windrose- Vereinshaus in der Neutorallee zum Bach- pfädchen erreichte die fröhliche Gruppe den Urselbach. An der Brücke auf der Höhe der Feuerwehr wurde die „Forschungsstation“

eingerichtet. Die Aufgabe, die sowohl Er- wachsene als auch Kinder und Jugendliche fast zwei Stunden lang fesselte, bestand darin, so viele verschiedene Tiere wie möglich – meist Wirbellose – unter den Steinen, im san- digen Steinzwischenraum der Bachsohle und

im fließenden Wasser mit Hilfe der mitge- brachten Kescher und Lupendosen einzufan- gen und zu bestimmen. Die Liste der gefunde- nen Arten wurde immer länger, zum freudigen Erstaunen des Veranstalters. Die Wasserquali- tät hatte sich nach den Regenfällen im Früh- jahr doch etwas besser erholt als befürchtet.

Auch relativ wenig Plastikmüll wurde an die- sem Ort gesichtet. Es wurden sehr viele ver- schiedene Arten von Köcherfliegenlarven, ei- nige Plattwürmer, einige Eintagsfliegenlar- ven, unzählige Bachflohkrebse, auch paarwei- se, Wasserasseln und vieles mehr gefunden.

Nach der Bestimmung und Besprechung wur- den die Tiere wieder dort in den Bach zurück- gelegt, wo sie gefunden worden waren. Zur Sicherung des Erlebten erhielten die Betreuer der Kindergruppe Arbeitsblätter und Bastel- aufgaben, die sie danach mit den Kindern er- arbeitet haben.

Die BUND-Veranstalter zeigten sich beein- druckt vom großen Interesse der Kinder und boten an, in Zukunft in loser Folge Aktionen für die Kinder der Windrose durchzuführen.

Mit Feuereifer und voller Freude an der Arbeit entdecken die Kinder das Leben im Urselbach, bestimmen es und lassen sich vieles darüber erklären. Foto: Schuster

Anzeigen Hotline Tel. 06171/62880

(6)

– Kalenderwoche 30 OBERURSELER WOCHE • STEINBACHER WOCHE Donnerstag, 23. Juli 2020 Seite 6

MATRATZEN • SENIORENBETTEN MOTORROSTE – AUCH SONDERMAßE

SPRINGER – FACHBERATUNG – LIEFERSERVICE BAD HOMBURG • SAALBURGSTRASSE 58 • TEL. 06172/36291

Oberursel ist Touristenhochburg

Hochtaunus (ach). Selbst für die Oberurseler ist es eine faustdicke Überraschung: Ihre Stadt belegt Rang vier unter den 585 Mittelstädten zwischen 20 000 und 75 000 Einwohnern in Deutschland, deren Qualitäten als Touristen- hochburgen untersucht wurden. Mitten im bayerischen Spitzenfeld mit Garmisch-Part- tenkirchen an der Spitze, gefolgt von Bad Kis- singen und Lindau im Bodensee und noch vor Vaterstetten setzt sich Oberursel damit auf Platz eins nicht nur im Hochtaunuskreis, son- dern in Hessen. Als weitere hessische Städte folgen Neu-Isenburg auf Platz zehn, Eschborn auf Platz 19, Gelnhausen auf Platz 21 und Bad Homburg auf Platz 39. Platz drei im Hochtau- nuskreis belegt Friedrichsdorf, das im bundes- weiten Vergleich immer noch im vorderen Drittel auf Rang 169 steht.

Wie in der Einführung zu den Ergebnissen der Studie erläutert wird, beabsichtigen die Zeit- schrift „Kommunal“ und die Contor-Gesell- schaft für Grundbesitz, Baubetreuung, Investi- tionen, in einer kleinen Serie von Analysen, Studien und Artikeln die Situation in Mittel- städten aus den verschiedensten Blickwinkeln zu betrachten. Autor der Studie ist Henner Lüt- tich, geschäftsführender Gesellschafter der fa- milieneigenen Contor GmbH, Dozent, Buchau-

tor und Unternehmensberater. Berücksichtigt wurden in dem Ranking außer der Situation und Entwicklung in Gastronomie und Beher- bergungsgewerbe auch Aspekte wie die Bevöl- kerungsentwicklung, das verfügbare Einkom- men, Insolvenz- und Arbeitslosenrate. Es spiele keine Rolle, ob der Schwerpunkt einer Stadt eher im Beherbergungs- oder Gastronomiebe- reich liege und der Reisegrund privater oder geschäftlicher Natur sei, erklärt der Autor.

Spontan hat sich Erster Stadtrat Christof Fink auf Facebook zu dem Ergebnis geäußert: „Die Schönheit der eigenen Stadt übersieht man ja aus Gewohnheit gelegentlich. Die Studie weist aber vor allem aus, wie stark der Wirtschafts- faktor von Hotel- und Gaststättengewerbe ist.

Und hier haben wir als attraktiver Reiseort für Messegäste und als Ausflugsort am Fuße des Taunus tatsächlich viel zu bieten. Der alte Slo- gan als ‚Tor zum Taunus‘ hat das gut zum Aus- druck gebracht.“ Fink zeigt sich „überzeugt, dass wir aus dem Potential noch mehr heraus- holen können. Und gerade in diesem Jahr ist es auch wichtig, der Branche bei der Bewältigung der Corona-Krise zu helfen. Die unbürokrati- sche Ausweitung der Außengastronomieflä- chen und der Verzicht auf Sondernutzungsge- bühren waren hier ein wichtiger Beitrag.“

16 Vereine und Initiativen

freuen sich über Unterstützung

Hochtaunus (how). In diesem Jahr ist alles et- was anders, so auch die jüngste Fördermittel- übergabe der Naspa-Stiftung: Zum ersten Mal in ihrer Geschichte konnte die Stiftung die Vereins- vertreter nicht persönlich einladen – eine Feier- stunde war wegen der Corona-Pandemie nicht möglich. „Sehr gerne hätte ich mich persönlich bei all den Menschen bedankt, die sich uner- müdlich für unsere Region einsetzen – in ihrer Freizeit, nach ihrer Arbeit und gerade auch jetzt, in diesen schwierigen Zeiten“, sagte Landrat Ul- rich Krebs, der den Scheck der Naspa-Stiftung symbolisch entgegennahm. „Aber: Das Geld kommt an, und das ist entscheidend. Ich freue mich sehr, dass wir die Naspa-Stiftung als star- ken Partner der Region haben, der seit Jahren unsere Vereine und Initiativen unterstützt.“

Seit ihrer Gründung im Jahr 1990 fördert die Stiftung gemeinnützige Organisationen in ihrem Geschäftsgebiet. Sie hat im Laufe der Zeit mehr als 17 Millionen Euro gespendet und ist längst zur festen Größe bei der Förderung des Ehren- amts in der Region geworden. „Es ist nicht selbstverständlich, dass sich Menschen ehren- amtlich für andere einsetzen. Auch ich möchte mich ganz herzlich bei allen bedanken, die sich so engagieren“, betonte Bertram Theilacker, Vorstandsmitglied bei der Naspa und der Naspa- Stiftung. „Wir freuen uns, wenn wir ihnen mit

unserer Unterstützung die Arbeit ein wenig er- leichtern können – als Beitrag unserer Verant- wortung für die Gesellschaft.“

16 Empfänger im Hochtaunuskreis dürfen sich über Zuschüsse für ihre ganz konkreten Projekte und Ideen freuen, insgesamt hat die Naspa-Stif- tung 30 500 Euro an Vereine und Initiativen im Landkreis überwiesen. Und auch in Zukunft wird sie Projekte in ihrem Geschäftsgebiet unterstüt- zen: „Wir fördern jedes Jahr rund 500 Vereine“, sagte Theilacker. „Wenn Sie möchten, dass Sie beim nächsten Mal dabei sind, stellen Sie einen Antrag – wir freuen uns über jede Bewerbung!“

Spendenempfänger im Hochtaunuskreis sind:

die Freiwillige Feuerwehr Riedelbach 1934, die Musikschule Friedrichsdorf, die Freiwillige Feuerwehr Finsternthal 1932, der Gesangver- ein Frohsinn 1841 Steinbach, der Schützenver- ein „Lützow“ Mauloff, der TTC OE 1987 Bad Homburg, der Verein für Heimatkunde König- stein, der TV Seulberg 1898, die Freiwillige Feuerwehr Cratzenbach, der Sport Club Ein- tracht Oberursel 1957, die Initiative Sprache.

Lesen.Lernen – InSL, der Deutsche Kinder- schutzbund Kreisverband Hochtaunus, der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Seul- berg, das Palliativteam Hochtaunus GmbH, der Turn- und Sportverein 1896 Merzhausen sowie die Wilhelm-und-Ilse-Passet-Stiftung.

Landrat Ulrich Krebs (r.) nimmt den Scheck der Naspa-Stiftung stellvertretend für die geför- derten Vereine und Initiativen von Bertram Theilacker, Vorstandsmitglied bei der Naspa und

der Naspa-Stiftung, entgegen. Foto: Naspa

„Altes Hospital“ mit neuen Formaten

Oberursel (ow). Nach der langen, coronabe- dingten Pause bietet der Seniorentreff „Altes Hospital“, Hospitalstraße 9, auch ab August wieder eine bunte Palette von Veranstaltungen an. Dienstags von 10 bis 11.30 Uhr findet der 3000-Schritte-Spaziergang statt, zum Ab- schluss gibt es ein kleines Picknick im Park.

Donnerstags von 14.30 bis 16.30 Uhr wird Bingo gespielt mit jeweils acht Personen. Und mittwoch- sowie donnerstagvormittags wird der Mal kurs weitergeführt.

Ab August wird außerdem freitags von 9 bis 11 Uhr ein Themenfrühstück für jeweils sechs Euro angeboten. Den Auftakt bildet am 14.

August ein Bauernfrühstück: Kartoffel-Eier- Speck-Omelette, Hausmacherwurst, Frucht- quark, Bauernbrot und Kaffee. Es folgt ein Englisches Frühstück am 21. August mit Spiegelei, Speck, Würstchen, Bohnen, Toast, Porridge mit Obst und Tee. Am 28. August folgt ein Französisches Frühstück mit O-Saft,

Croissant, Baguette, Butter, Marmelade, Ho- nig, Obst, Käse und Café au Lait. Beim Früh- stück gibt es Zweier-Tische mit Abstand.

Für alle Veranstaltungen gibt es ein Hygiene- konzept. Das Tragen von Nase-Mund-Masken wird empfohlen. Die Tische und Stühle wer- den gereinigt und desinfiziert, und es wird regelmäßig gelüftet. Händedesinfektion steht zur Verfügung. Für alle Veranstaltungen ist eine Anmeldung unter Telefon 06171-585333 erforderlich

Die wöchentliche Briefaktion „Wir sind für Sie da“ wird wegen der vielen positiven Reso- nanzen weitergeführt. „Wir freuen uns sehr über die netten Briefe, Nachrichten und Tele- fonanrufe, die wir erhalten haben“, so Gabri- ele Hiss-Kühnel, Leiterin des Seniorentreffs.

Die Telefonsprechzeiten des Seniorentreffs sind montags und dienstags von 14 bis 17 Uhr. Ansonsten ist der Seniorentreff während der Veranstaltungen geöffnet.

Biergarten auf dem Rathausplatz

Oberursel (ow). Unter dem Motto: „Oberur- sel für Oberursel Wir halten zusammen“ ver- anstalten Thomas Studanski, Danny Franklin und Thomas Fiehler einen Sommer-Biergar- ten. Vom heutigen Donnerstag bis zum 5. Sep- tember bieten verschiedene Betreiber auf dem Rathausplatz allen Bürgern die Gelegenheit, den Sommer mit kühlen Getränken und lecke- ren Schmankerln zu genießen. „Wir möchten unsere Oberurseler Gastronomen, Vereine und Caterer in diesen nicht einfachen Zeiten un- terstützen und den Menschen Gelegenheit für ein gemütliches Beisammensein in entspann- ter Atmosphäre bieten“, so Thomas Fiehler vom Orga-Team. Jeweils donnerstags bis samstags bieten die Betreiber von 16 bis 22 Uhr verschiedene Leckereien, Bier vom Fass, Apfelwein, Wein von der Odenwälder Win- zergenossenschaft (Vinum Autmundis) und weitere Getränke an.

Mit dabei sind 1. FC 06 Weißkirchen, Golf- club Oberursel/S.Gennert, Müller`s Partyser- vice, Oberursel Catering, Gaststätte „Die Lin-

se“, „Zielscheibe“, Apfelweinagentur Jockel Döringer, Kelterei Steden, Michael (Tarzan) Thalhofer und Getränke Jansen.

„Für die Oberurseler Bürger ist dies ein Ersatz für das in diesem Jahr aufgrund von Corona ausgefallene Weindorf auf dem Rathausplatz.

Wir begrüßen die Initiative der Organisatoren und unterstützen die geplanten Aktivitäten auch organisatorisch, damit sich die gesell- schaftlichen Aktivitäten nach vier Monaten des Lockdowns sukzessive in verantwor- tungsvoller Weise wieder entwickeln kön- nen“, so Bürgermeister Hans-Georg Brum.

Am heutigen Donnerstag, 23. Juli, geht es um 16 Uhr los. Um 18 Uhr erfolgt die offizielle Eröffnung mit Brunnenkönigin Verena I. und ihrem Brunnenmeister Andreas. Auf die strik- te Einhaltung der Hygienevorschriften wird ausdrücklich hingewiesen. Reservierungen ab sechs Personen werden per E-Mail an tho- mas.fiehler@ga.cura.de angenommen. Für die Zeit nach 18 Uhr ist keine Reservierung möglich.

Laptops für Bildungsgerechtigkeit

Oberursel (ow). Der Internationale Verein Windrose hatte in einem Hilfeaufruf darauf hingewiesen, dass viele Schüler aus bedürfti- gen Familien durch die Corona-Pandemie be- sonders nachteilig betroffen sind. Ohne Com- puter, die in vielen Familien fehlen, können die Kinder, wenn der normale Unterricht aus- fällt, nicht per Internet am Unterricht teilneh- men. Der Verein bat deshalb um Unterstüt- zung und Spenden, um weitere Laptops be- schaffen und als Leihgabe bedürftigen Schü- lern und Familien zur Verfügung zu stellen.

Mitglieder des SPD-Ortsbezirkes Oberursel Mitte-Bommersheim haben deshalb in einer spontanen Aktion 1200 Euro gesammelt und dem Internationalen Verein Windrose überge- ben. Davon können sechs Laptops beschafft werden. SPD-Vorsitzende Antje Runge be- tont: „Bildung darf nicht vom Einkommen der Eltern abhängen. Die Schüler, die kein opti- males Lernumfeld durch eine fehlende techni- sche Ausstattung haben, weil sie sich diese

finanziell nicht leisten können, wurden von Unterricht und Hausaufgaben komplett abge- hängt. Die soziale Schere klafft immer weiter auseinander. Unsere Mitglieder haben von der Not auch hier in Oberursel gehört und wollten sofort persönlich helfen.“ Der Initiator der Sammlung, Christian Netzel, ergänzt: „Auch im nächsten Schuljahr werden voraussichtlich digitale Unterrichtsanteile den Präsenzunter- richt ersetzen. Solange kein unbürokratischer Zugang zu Hard- und Software möglich ist, wollen wir Oberurseler Familien unterstützen, die Sorge und Belastung im Hinblick auf die Betreuung und Lernbegleitung ihrer Kinder empfinden.“ Michael Behrent, stellvertreten- der Vorsitzender der Windrose, begrüßt die Aktion: „Wir freuen uns sehr! Wir können nun weitere Laptops beschaffen, die wir schon im Rahmen unseres Ferienangebots an Kinder für eine gemeinsame ‚digitale Weltreise‘ nut- zen wollen, bei der die Kinder spielerisch den Umgang mit den Geräten vertiefen. “

Michael Behrent greift zu und freut sich über die Computerspende durch die SPD, die stellver- tretende Vorsitzende Antje Runge zusammen mit Christian Netzel, Horst Krüger und Sabine

Kunz (v. l.) überreicht. Foto: fk

Die Oberurseler Woche sucht zuverlässige Träger

Folgendes Gebiet ist ab sofort neu zu besetzen:

Nähere Infos unter Tel. 0 61 71 / 62 88 - 0 Altkönigstr./Brüder-Grimm-Str./Herderstr.

Hohemarkstr./Kupferhammweg/Hans-Rother-Steg

www.taunus-nachrichten.de

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