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Nach dem Erscheinen meines Katalogs unserer hiesigen Handschrir¬ ten

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Nolizen und Correspondenzen. 259

vorwärtsschreiten und vor Jahresende die erste Licrerung herausgeben Itiin- nen. — Nach dem Erscheinen meines Katalogs unserer hiesigen Handschrir¬

ten ') hal Herr D'Ohsson, der berühmte VL der Geschichte der Mongolen, unserer Universität eine grosse Anzahl Druckwerke aus morgenländischen Pressen und gegen zwanzig arabische, persische und türkische Handschrirten geschenkt. Unter letzteren befindet sicb ein prächtiges Schahnüme, ein vortrciriicb geschriebener Mi rc h ond , Chondemir, Hä^iCh aire's biblio¬

graphisches Wörterbuch (dasselbe Exemplar welcbes ProL Flügel benutzt bat ^)), der Geschicbtscbreiber Mune^^im Baschi u. A. — In Upsala hat Herr Uenjsteilt eine Abhandlung „de cognitione animi vedantica" begonnen, wovon bis Jetzt einige Bogen Sanskrit-Text erschienen sind. Es ist der erste Versuch dieser Art in Schweden;. Die Lettern sind aus St. Petersburg ge¬

kommen.

Ein Schreib«! des Hrn. St.R. von Jirilmnnn an Prof Fleischer, Nowgorod d.

21. Jul. (2. Aug.) 1850, verbreitet sich über das von Hrn. Pror. Beresin beraus¬

gegebene ScheibAui-nArne (Ztschr. IV, S. 251 n. S. 524. Nr. 601). Da die Bestreitung einiger Punkte der Vorrede, der Anmerkungen und der Beilagen theils zu sehr in das Gebiet der Einzelkritik fallt, theils näherer Untersuchung bedürnig scheint , theils auch mit persönlichen Verhältnissen zusammen¬

hängt, so glauben wir uns in Folgendem aur die Mittheilung der Inhalts¬

angabe und der Urtheile des Einsenders über Hrn. Beresin's Autoren be¬

schränken zu müssen.

„ Das Buch ist unter einem doppelten Titel ersebienen : 1) Bibliothek morgenliindischer Geschichtschrciber, herausg. von J. Beresin. Th, I.

2) Scheibaniade. Geschichte der JUongol-Tiirken im Dschagataischen Dialekte, nebst einer Uebersetzung, Anmerkungen und Beilagen, herausg. von J.

Beresin. Kasan in der Universitäts - Druckerei , 1849. Hr. Beresin er¬

klärt in der Vorrede: Da die russisch-mongolische Geschichte bis jetzt von keinem russischen Orientalisten bearbeitet, Hammer-Purgstall's Geschichte der goldenen Horde aber ungenügend berunden worden sei, so habe er sicb ent¬

schlossen , die Aussagen morgenländiscber Schrirtstefler Uber die Mongolen su wie über die türkischen und andere Völkerstämme , welche das alte Hussland bewohnten, ia Urschrirt und Uebersetzung zusammenzustellen und durch Auszüge aus muhammedanischen Geographen zu vervollständigen, zuvörderst aber nach dem eiüzigeu noch vorhandenen Exemplare, Nr. 591 des asiatischea Museums der kaiserl. Akademie zu St. Petersburg, das Scheibani nüme herauszugeben, dessen VL nach Hrn. Kazembcg Mir'Ali Schir ist, aber nach dem Inhalte des Buches und nach Hrn. Beresin nichl sein kaan. — Es rolgen: 1) Der dseba- gataische Text, S. 1— 1v . 2) Die rassische Uebersetzung, S. V — LXXIX.

3) Zwei Gescblechtstareln der Vorrahren und Verwandten Abulchair- Chan's.

1) Codices orientales bibliothecne regiae Universitatis Lundcnsis. Recen¬

suit C. J. Tornberg. Lundae, 1850. 40 SS. 4. S. oben S. 1.18, Nr. 646.

FL

2) S. Flügel's \ orrede zum 3. Bd. des Hägi Chaira. Fl.

17 •

(2)

200 Nöthen und Correspondenzen.

4) Anmerkungen, S. 3 — 80. 5) Beilagen, S. f — I'I: a) Auszug aus

dem (iiIiannumA, Constant. Ausg., Abth. 36, S. .348—366, über Müwarannahr, in russischer L'ebersetzung; b) Uber die Ableitung des INamens Mongol, von Vorgi Bansarov '); c) Uber die Ableitung des Wortes C^ingiz, von dems.

d) Uber die Benennung Ergene-ebon, von dems. e) Uber die Uirätcn und Uiguren, von dems. 6) Namenregister, S. C. — el . 7) Verzeichniss der in den Anmerkungen erklärten Worter, S. ov ol . Dazu noch ein Druck- rehlerverzeicbniss auf 5 Blättern. — Das Scheibünt-näme zerrällt in drei Ab¬

theilungen: 1) Die Gescbichte der mongolischen und türkischen Stämme nnch muhammedanischer Leberliefernng, von Noah bis znr Thronbesteigung Cingiz- Chän's; 2) Nachrichten über den Stamm Kongirat, über dingiz-Chun, seine Söhne und die Kongirat'schen Fürsten ; 3) Nachrichten über die nach dem Tode Abulchair-Cbün's ausgebrochenen innern Unruhen und die Feldzüge Muhammed Scbeibiini-Cbän's , Enkel des Genannten , bis zu seinem Tode in einer Schlacht gegen den persischen Schah Ismä'il im J. 1510, nebst einem zweiten , von dem frühem etwas verschiedenen Gescblechtsregistcr der Nachkommen Abulchair- Chän's. — Wer auch immer der Vf. des Scheibani-näme sein mag: seine Arbeit ist sebr dürftig ausgefallen. Er giebt nicbt einmal einen genügenden Auszug aus Raschideddin oder Abul^azi, sondern schreibt nacbjässig ab wie es ibm ein- rällt und oft wie er es versteht; wird ihm diess zu langweilig, so bricht er gewöhnlich mit den Worten ab: „Das Weitere kann man bei Raschideddin lesen. Gott weiss es am besten." Aber nach einigen Stellen zu urtheilen, bat er selbst den wahren Raschideddin gar nicht gekannt. — Hrn. Beresin's Urkundensammlung soll ferner entbalten : 1) Auseinandersetzung bolgarischer Erzählungen, von Scherefeddin Ben-HusAmeddin , dem Bolgaren, nacb einer tatarischen Handschrift, in abkürzender Uebersetzung; dazu Anmerkungen eine Abhandlung über Bolgar, bolgariscbe Inschriften und ein Auszug aus Scherefeddin's Texte. 2) Sammlung der Chroniken, Text und Uebersetzung, nach einer so betitelten tatarischen Handscbrift der Kasanischen Universitäts- Bibliothek. 3) Uebersetzung der Geschichte des AbulgAzi Bahadur ChAn, mit Varianten. 4) Uebersetzung von BenAkiti's Geschichte der Mongolen.

Zu den drei letzten Stücken kommen Anmerkungen 'und geographische Bei¬

lagen. — Im Allgemeinen darf man von diesen Schriften nicht mehr erwarten als von dem Scheibani - näme. Die ,, Auseinandersetzung bolgarischer Erzäh-' lungen" ist, wie ich sie kenne und Hr. Beresin selbst gesteht, vo* einem Kasanischen Tataren dem Raschideddin nachgeschrieben; Abul^äzi und Benä- giti sind beide Nachtreter desselben. Ich habe diess theilweise schun in meinen hier einschlagenden Sehriflen ') angedeutet, werde aber ausfiihrlicher darauf zurückkommen müssen."

It S. Ztschr. IV, S. 434 f. PI.

2) Vollständige Uebersicht der ältesten türkischen , tatarischen und mogholischen Völkerstämme, nach Raschidu - d - din's Vorgange bearbeitet.

Kasan 1841. 2) (russisch) Die .Verfahren Dschingizchnn's. Journal d. Minist, d. Volksaufklärung, 1843, Nr. 4 u. 5. 3) Zur Geschichte Dschingizrbau's.

Ebend. 1844, Nr. 11.

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Notizen und Correspondenzen. 2C1

Wir erhallen so eben von Herrn Adricti dc Longperier (Conservateur des Antiques du Musee du Louvre) den Prospectus der von ihm seit 1845 vor¬

bereiteten Uocuments numismatiques pour servir h l'histoire des Amies d'Espngne, welehe in einem Quartbande mit 14 Tafeln erscheinen sollen. Eine Probe dieser letztern scheinen die dem Prospectus vorgehefteten lithographir¬

ten Münzabbildungen zu sein. Hr. de Longperier richtet durch uns an die deutseben Orientalisten und IVuraismatiker die angelegentliche Bitte um Ab¬

drücke von noch unbekannten oder ungenügend beschriebenen derartigen Mün¬

zen zur Aufnahme in sein Werk, indem er allen Zusendern dankbare Nen¬

nung ihrer Namen verspricht. Zur Orientirung für diejenigen, welche ihn mit Nachweisungen unterstützen wollen, dient das angebängte chronologische Verzeichniss dessen , was er bis jetzt zusammengebracht, mit Hervorhebung der rühlbarsten Lücken und wichtigsten L'ntersucbungspunkte. Einen Haupl- theil dieser Zusammenstellung bildet .die vor fünf Jahren von Hrn. de Long¬

perier geordnete Sammlung der Nationalbibliotbek. Sein ältester Dirhem ist ein Abderrahman von Cordova, J. d. H. 150; andere angeblich ältere Dirhems wiesen sich als jünger aus. Sehr dankbar würde er für Abdrücke von Münzen aus den Johren 9'2 und 150 und, selbst wenn das Verzeichniss schon ent¬

sprechende Exemplare aulTührte, aus dem 5., 8. und 9. Jahrhundert seyn. — Das angekündigte Werk wird ausser der vollständigen Beschreibung der Mün¬

zen von 98 bis 897 d. H., der Uebersetzung ihrer Legenden und der Angabe ihres Gewichtes , geschichtliche Bemerkungen über die auf ihnen genannten Chalifen, Könige, Statthalter u. s. w. entbalten. Der Name des Verfassers bürgt fiir die Tüchtigkeil der Ausfiihrung, und die Wahl des Gegenstandes könnte sowohl an und fiir sich, als besonders im Hinblick auf üozg's ein¬

schneidende Kritik der spanisch-arabischen Gescbicbte , nicht glücklicher und

zeitgemässer sein. Fl.

Ans Russland, Ende März.

Hr. O. Böhtlingk wird seine Takulische Grnmmittik bald vollenden ; es siud bereits 27 Bogen gedruckt. Wir dürfen bolfen , dass er alsdann sicb zu der Ausarbeitung seines längst vorbereiteten Sanskrit-Wörterbuches wenden wird. — Hr. Wallin ist nach sechsjährigen Reisen in Arabien in die Heimath zurückgekehrt, und zum ordentlichen Professor der Orientalischen Sprachen an der Universität zu Helsingfors ernannt worden. Er hat die Alfiyga des Ibna Mdlik mit dem Commentare seines Sohnes Badr-ud-din lilhographirt berausgegeben. — Grosse Freude hat in Finnland die Ernennung des Herrn Castrin zum Professor der Finnischen Sprache an der Universität Helsingfors erregt. Der hohe Curator der Universität, der Grossfiirst Thronfolger, bat hierdurch der Nation einen Beweis seiner persönlichen Zuneigung gegeben, der mit innigem Danke aufgenoiumen worden ist. Castren wird jetzt sein reiches Material über die Samojedischen Dialekte verarbeiten ; es könnte leiehl ein Werk von 100 und mebr Bogen geben. — Hr. Dr. fl. Kellgren hat Vorlesungen über Simstrii-Spracbe an der Universität erölfnet, die vielen Beifall gefunden haben. — Die interessanten SchäUc der l'iuuischcn National-

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