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GESUNDHEITSMANAGEMENT III Teil 3

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Academic year: 2022

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(1)

GESUNDHEITSMANAGEMENT III Teil 3

Prof. Dr. Steffen Fleßa

Lst. für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Gesundheitsmanagement

Universität Greifswald

(2)

Gliederung

1 Outputfaktoren

2 Betriebskybernetik 3 Logistik

3.0 Überblick

3.1 Materialwirtschaft und Lagerhaltung 3.1.1 Materialbedarfsplanung

3.1.2 Lagerhaltungsmodelle 3.2 Transportplanung

3.2.1 Grundlagen

3.2.2 Optimierung

(3)

3.1.2 Lagerhaltungsmodelle

• Überblick:

– Lagerbestandsverläufe – Modelle

• Harris-Andler

• Wagner-Whitin

• LP

(4)

Klassischer Lagerbestandsverlauf

• Losgröße: q

• Permanenter Abgang der Rate r

• Unendlich hohe

Zugangsgeschwindigkeit

• Keine Fehlmengen

• Kein Sicherheitsbestand

q

Lagerbestand

(5)

Lagerbestandsverlauf mit Sicherheitsbestand

• Losgröße: q

• Permanenter Abgang der Rate r

• Unendlich hohe

Zugangsgeschwindigkei t

• Sicherheitsbestand

q

Lagerbestand

Sicherheits

-bestand

(6)

Lagerbestandsverlauf mit Fehlmengen

• Unendlich hohe

Zugangsgeschwindigkei t

• Fehlmengen zugelassen

• Losgröße: q

• Permanenter Abgang der Rate r

q

Lagerbestand

Zeit

(7)

Lagerbestandsverlauf im Sachgüterbereich

• Losgröße: q

• Permanenter Abgang der Rate r

• Endlich hohe Zugangsgeschw.

• Keine Fehlmengen

• Kein Sicherheitsbestand

q

Lagerbestand

(8)

Klassischer Lagerbestandsverlauf mit stochastischer Abgangsrate

• Keine Fehlmengen

• Kein

Sicherheitsbestand

• Losgröße: q

• Abgang mit zufallsbedingter Rate r

• Unendlich hohe Zugangsgeschw.

q

Lagerbestand

(9)

Modell von Harris und Andler

• Ziel: Ermittlung der optimalen Losgröße (Economic Ordering Quantity, EOQ) für das klassische Losgrößenmodell

• Modellannahmen:

Deterministisches, kontinuierliches Modell Durchgehende Bestandsüberprüfung

Ein Produkt Ein Lager

Fixe Bestellmengen

Keine Fehlmengen erlaubt Wiederbeschaffungszeit = 0

Bestände werden ohne Verzug sofort wieder aufgefüllt

(10)

Modell von Harris und Andler

Zeit [Jahre]

Lagerbestand

L_Max=

q

ØL

r

T 2T 3T

(11)

Bestellkosten

– Bestellkosten = Bestellkostensatz (CB) * Anzahl der Bestellungen im Jahr

– Es gilt: tan()=r=q/T, d.h. T=q/r

– Anzahl der Bestellungen pro Periode: 1/T = r/q

 Bestellkosten =

q

C Br

(12)

Lagerkosten

– Lagerkosten = Lagerkostensatz (CL) * durchschnittliche Lagermenge

– Durchschnittliche Lagermenge = q/2 – Lagerkosten =

2

C

L

q

(13)

Lagerhaltungskosten

– Lagerhaltungskosten = Lagerkosten + Bestellkosten

– Gesucht: Gesamtkostenminimum

q Min!

q C C r

K(q)

B

 

L

 

2

(14)

Optimierung

2 0 ) 1

1 ( )

(' 

B

2

   C

L

  q

C r q

K

2 1

2

  

L

B

C

q C r

L B

C r q

2

C   2

r C

2

(15)

Minimalkosten

L B

L B

L B

L B

L B

L B

C C

r

C C r C C

r r C

C K

C C q r

q Min q C

C r K

2

2 2 2

2

2 !

*

*

(16)

Kostenverläufe

K

L

=C

L

q/2 Kosten

Bestellmenge q

K

B

=C

B

r/q

K=C

L

q/2+C

B

r/q

(17)

Organisation der Lagerhaltung

• Lagerarten:

Zentrallager

Dezentrales Lager Bedarfsstellenlager

• Stufigkeit des Lagersystems (ein- oder mehrstufig)

(18)

Zentralisierung von Lagerhaltung

• Voraussetzungen:

– Zentralisierungsfähige Produkte

kein medizinischer Sachverstand erforderlich

– Zentralisierungswürdige Produkte

Zentraleinkauf wirtschaftlich

• Beispiel: Zentralapotheke versus Teilapotheken auf

den Stationen

(19)

Kostenvergleich zentral vs. dezentral

• Modell: n Krankenhäuser sollen eine Einkaufszentrale bilden

• Vereinfachende Annahme: Bestell- und Lagerkostensätze verändern sich nicht.

L B

dezentral

L dezentral B

dezentral dezentral L

B dezentral

C r C n

K

C C n r

q

C q q

C r n

K

2 2

2

*

*

L B

zentral

L zentral B

zentral zentral L

B zentral

C r n C K

C C r q n

q Min q C

r C n

K

2 2

2 !

*

*

C r n

K

zentra l

2 C

B L

1

*

*

 

 

(20)

Zentrale Lagerhaltung - Vorteile

Bessere Übersicht über den Artikelbestand

Nutzung moderner EDV-Systeme

Professionelle und zeitnahe Erfassung der Zu- und Abgänge

Niedrigere Lagerhaltungskosten

Niedrigere Lagerbestände nötig (gemeinsamer Sicherheitsbestand) Weniger Bestellvorgänge durch Bündeleffekte(Verbundbestellung)

Nutzung automatisierter Lager-, Transport- und Handhabungstechniken

Rationelle Flächen- bzw. Raumnutzung

Entlastung von Lagermitarbeiter von schwerer körperlicher u./o. gesundheitsgefährdender Tätigkeiten

Reduzierung der Belastung von Fachpersonal mit artfremden logistischen Tätigkeiten (Bedarfsstellenlogistik)

Nutzung von Synergieeffekten durch eine Zentralisierung der Abläufe

(21)

Zentrale Lagerhaltung - Nachteile

• Erhöhung der Transportstrecken zwischen Lager- und Verbrauchsort

• Längere Zugriffszeiten

• Geringe Transparenz bzgl. des tatsächlich verfügbaren Materials

(22)

Lösung: Zweistufige Lagersysteme

• Zentrallager + dezentrale Lager auf den Stationen und

Funktionsbereichen (bedarfsstellengebundene Handlager oder bedarfsstellenungebundene Lager für mehrere

Handlager) oder

• Mehrere größere dezentrale Lager + Handlager auf den Stationen und Funktionsbereichen

• Problem: durch zusätzliche Lagerstufe

Unterbrechung des Materialflusses und Zusätzliche Sicherheitsbestände

• Organisation der Warenannahme hängt von Organisation der

(23)

Wagner-Whitin

• Annahmen:

– Diskretes Lagerhaltungsmodell:

• Abgänge sind nicht stetig

• Diskrete Bestellzeitpunkt

– Keine Fehlmengen

– Variable Einkaufsmengen

– Grundmodell: keine Lieferzeit, momentaner Zugang

– Deterministisches Modell

(24)

Lagerbestandsverlauf

Perioden Lagerbestand

1 2 3 4 5

q 1 q 2

6 q 3

N1

N2

N3

N4

N5

N6

N7

(25)

Lösung: Dynamische Programmierung

• Prinzip: Entscheidungsbaum

– Vollenumeration – Teilenumeration

Dynamische Programmierung

komme aus zulässiger, aber unvollständiger Lösung entwickle weitere, immer vollständigere Lösungen

Suboptimale Lösungen werden auf dem Entwicklungspfad ausgeschlossen

Branch-and-Bound

Komme aus der unzulässigen, aber vollständigen Lösung Füge Bedingungen hinzu, bis zulässige Lösung erreicht ist

(26)

Lösung eines typischen Wagner-Whitin (Beispiel)

Periode 1 2 3 4 5

Nach-

frage 50 80 30 40 20

CB 100

CL 1

(27)

Hinrechnung

in/für 1 2 3 4 5

1

2

3

4

5

(28)

Hinrechnung

in/für 1 2 3 4 5

1 100

2 3 4 5

Wenn in Periode 1 für Periode 1 bestellt wird

(50 Stück), fallen Bestellkosten von 100 Euro an, jedoch keine

Lagerkosten

(29)

Hinrechnung

in/für 1 2 3 4 5

1 100 180

2 200

3 4 5

Wenn in Periode 1 für Periode 1 und 2 bestellt

wird (130 Stück), fallen Bestellkosten von 100 Euro und Lagerkosten von 80 Euro (80 Stück

eine Periode) an

Wenn in Periode 1 für Periode 1 (50 Stück) und in

Periode 2 für Periode 2 (80 Stück) bestellt wird, fallen Bestellkosten von 200 Euro

an, jedoch keine

(30)

Hinrechnung

in/für 1 2 3 4 5

1 100 180 240

2 200

3 4 5

Wenn in Periode 1 für Periode 1,2 und 3 bestellt wird (160 Stück), fallen Bestellkosten von 100 Euro und Lagerkosten von 140 Euro (80 Stück eine Periode und

30 Stück für zwei Perioden) an

(31)

Hinrechnung

in/für 1 2 3 4 5

1 100 180 240

2 200 230

3 4 5

Wenn in Periode 1 für Periode 1 (50 Stück) und in Periode 2 für Periode 2 und 3 bestellt wird (110 Stück),

fallen Bestellkosten von 200 Euro und Lagerkosten von 30 Euro (30 Stück eine Periode) an

(32)

Hinrechnung

in/für 1 2 3 4 5

1 100 180 240

2 200 230

3 280

4 5

Es wäre unlogisch, in Periode 1,2,3 zu

bestellen.

Wenn in Periode 1 für Periode 1 und Periode 2 bestellt wird (130 Stück) und in Periode 3 für Periode 3, fallen Bestellkosten von 200 Euro und Lagerkosten von 80 Euro

(33)

Hinrechnung

in/für 1 2 3 4 5

1 100 180 240

2 200 230

3 280

4 5

240>230: Ab hier kann nichts niedrigeres mehr

kommen!

(34)

Hinrechnung

in/für 1 2 3 4 5

1 100 180 240

2 200 230 310 370

3 280 320 360

4 330 350

5 410

(35)

Rückrechnung

in/für 1 2 3 4 5

1 100 180 240

2 200 230 310 370

3 280 320 360

4 330 350

5 410

(36)

Ergebnis

Bestellperiode 1 2 4

Nachfrage von Periode 1 2,3 4,5

Losgröße 50 110 60

(37)

Lösung mit LP

i=1..n

i=1..n

(38)

Erweiterungen

• Fehlmengen

• Sicherheitsbestände

• Verbundbestellungen

• …

(39)

Gliederung

1 Outputfaktoren

2 Betriebskybernetik 3 Logistik

3.0 Überblick

3.1 Materialwirtschaft und Lagerhaltung 3.1.1 Materialbedarfsplanung

3.1.2 Lagerhaltungsmodelle 3.2 Transportplanung

3.2.1 Grundlagen

3.2.2 Optimierung

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