• Keine Ergebnisse gefunden

EP A2 (19) (11) EP A2 (12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG. (43) Veröffentlichungstag: Patentblatt 2008/51

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "EP A2 (19) (11) EP A2 (12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG. (43) Veröffentlichungstag: Patentblatt 2008/51"

Copied!
8
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

2 0 03 236 A2

&

(11)

EP 2 003 236 A2

(12)

EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:

17.12.2008 Patentblatt 2008/51 (21) Anmeldenummer: 08009666.2 (22) Anmeldetag: 28.05.2008

(51) Int Cl.:

D06F 35/00(2006.01)

(84) Benannte Vertragsstaaten:

AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL NO PL PT RO SE SI SK TR

Benannte Erstreckungsstaaten:

AL BA MK RS

(30) Priorität: 13.06.2007 DE 102007027830

(71) Anmelder: Miele & Cie. KG 33332 Gütersloh (DE) (72) Erfinder: Steinhoff, Wolfgang

33334 Gütersloh (DE)

(54) Verfahren zur Reinigung und Wiederaufbereitung von Wischtüchern (57) Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reini-

gung und Wiederaufbereitung von nassen Wischtüchern (8) oder Mopps in einer Waschmaschine (1) mit einem Laugenbehälter (2), in dem eine Trommel (3) drehbar gelagert ist mit den Phasen Vorspülen (PRi), Waschen (Wa), Spülen (Ri1), wobei nach Ablauf der einzelnen Phasen zum Entfernen von Flüssigkeit (7) aus dem Lau-

genbehälter (2) eine Ablaufeinrichtung (12) aktiviert wird.

Zur Verbesserung der Reinigungswirkung ist vorge- sehen, dass vor der Phase des Vorspülens (PRi) eine Schleuderphase (PS) mit Aktivierung der Ablaufeinrich- tung (12) abläuft, die ein Entwässern von nass einge- brachten Wischtüchern (8) oder Mopps bewirkt.

Die Erfindung betrifft ferner eine Waschmaschine (1) zur Durchführung des Verfahrens.

(2)

5

10

15

20

25

30

35

40

45

50

55

Beschreibung

[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reini- gung und Wiederaufbereitung von nassen Wischtüchern oder Mopps in einer Waschmaschine mit einem Laugen- behälter, in dem eine Trommel drehbar gelagert ist, mit den Phasen Vorspülen, Waschen, Spülen, wobei nach Ablauf der einzelnen Phasen zum Entfernen von Flüs- sigkeit aus dem Laugenbehälter eine Ablaufeinrichtung aktiviert wird.

[0002] Zum Reinigen von Fußböden werden in der Re- gel Mopps oder Wischtücher verwendet, die nass, feucht oder mit einem Zusatzmittel zum Aufbringen auf dem Fußbodenbelag ausgerüstet sind. Aufgrund immer hö- herer Anforderungen hinsichtlich Reinigungsqualität und Dauer des Reinigungsvorgangs müssen diese Bedin- gungen auch für die Reinigung und Wiederaufbereitung der Wischtücher oder Mopps selbst berücksichtigt wer- den.

[0003] So ist es aus der DE 100 56 889 C1 bekannt, Wischtücher in einer Trommelwaschmaschine zu wa- schen und anschließend in einer Flüssigkeit zu tränken, mit der das Wischtuch für den erneuten Gebrauch aus- gerüstet wird. Beispielsweise ist es in Krankenhäusern vorteilhaft, Wischtücher nach dem Reinigen mit einer Desinfektionslösung zu tränken, damit Keime oder Bak- terien schon während der Bodenpflege beseitigt oder un- schädlich gemacht werden. Bei der Reinigung von stark verschmutzten Böden müssen die stark verschmutzten Wischtücher mehrmals gespült werden, was in der Regel länger dauert. Aus der DE 38 33 668 A1 ist eine Wasch- maschine für Mopps bekannt, die eine separate Kammer zur Aufnahme der Waschflüssigkeit besitzt, in der ein Filter zum Filtern von Flusen und festen Schmutzteilchen angeordnet ist. Auch aus der DE 1 957 428 U ist eine Waschmaschine zur Reinigung von Mopps bekannt.

[0004] Aus der DE 330 713 C ist es bekannt, zum Rei- nigen von öligem Textilgut für eine heizbare Zentrifuge ein hohes Vakuum anzuwenden, damit Ölreste abge- dampft und wiedergewonnen werden können.

[0005] Eine Einrichtung zur Reinigung von Moppbezü- gen ist aus der EP 1 068 830 A2 bekannt. Hierbei wird der Moppbezug mit Mopphalter im eingespannten Zu- stand durch einen Schlitz im Gehäuse der Einrichtung geschoben. Innerhalb des Gehäuses wird die Schmutz- flüssigkeit aus dem Mopp herausgedrückt und abge- saugt. Die Reinigung ist jedoch nur für groben und leicht ablösbaren Schmutz geeignet. Das Befeuchten oder Ausrüsten des Mopps muss jeweils in einem separaten Arbeitsgang, beispielsweise durch Aufsprühen einer Flüssigkeit, vorgenommen werden.

[0006] Aus der DE 44 19 183 A1 ist es bekannt, den Wasseranteil von in der Waschmaschine eingelegter nasser Wäsche zu ermitteln und für den Wasserzulauf zu berücksichtigen. Auf diese Weise kann etwas Wasser eingespart werden, da bei nasser Wäsche quasi nur der Anteil an freier Flotte für den folgenden Waschgang zu- geführt werden muss. Zum Erfassen des Wasseranteils

wird vor dem ersten Waschgang die Wäsche für eine vorbestimmte Zeit geschleudert, wobei das anfallende Wasser im Laugenbehälter gesammelt und die Menge gemessen wird. Anhand der gemessenen Wassermen- ge wird die zusätzlich einzubringende Wassermenge be- stimmt.

[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein verbessertes Verfahren zur Reinigung und Wiederauf- bereitung von Mopps oder Wischtüchern in einer Wasch- maschine bereitzustellen. Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zu Grunde, eine Waschmaschine für die Durch- führung des verbesserten Verfahrens zur Reinigung und Wiederaufbereitung von Mopps oder Wischtüchern be- reitzustellen.

[0008] Die Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und einer Waschmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 11 gelöst. Vorteilhafte Ausführungen ergeben sich aus den abhängigen An- sprüchen 2 bis 10 und 12 bis 14.

[0009] Der wesentliche Vorteil des erfindungsgemä- ßen Verfahrens ist, dass auf einfache Weise die Reini- gung und Wiederaufbereitung von nassen Wischtüchern oder Mopps verbessert wird, ohne den Wasserverbrauch zu erhöhen.

[0010] Beim erfindungsgemäßen Verfahren ist vorge- sehen, dass vor der Phase des Vorspülens eine Schleu- derphase mit Aktivierung der Ablaufeinrichtung abläuft, die ein Entwässern von nass eingebrachten Wischtü- chern oder Mopps bewirkt. Auf diese Weise wird ein gro- ßer Teil des in den Wischtüchern gebundenen, stark ver- schmutzten Wassers durch Schleudern entfernt und aus dem Laugenbehälter abgelassen oder abgepumpt. In der folgenden Vorspülphase gelangt deshalb deutlich weni- ger Schmutzwasser aus den Wischtüchern in die Spülflotte, so dass die Spülwirkung verbessert wird.

Wenn in den nassen Wischtüchern noch Reinigungs- oder Pflegemittel, beispielsweise zum Reinigen von glat- ten Fußböden, vorhanden ist, so wird auch dieses in der Schleuderphase mit aktivierter Ablaufeinrichtung größtenteils entfernt, wodurch eine unerwünschte Schaumbildung in der anschließenden Vorspülphase oder Waschphase verhindert wird.

[0011] In einer zweckmäßigen Ausführung läuft die Schleuderphase vor dem Vorspülen mit einer maximalen Drehzahl im Bereich von 500 bis 1000 u/min ab. Damit wird eine ausreichende Entfernung des Schmutzwas- sers aus den Wischtüchern erreicht, wobei sich noch kei- ne zu starke Schaumbildung entwickeln kann.

[0012] Besonders vorteilhaft ist, dass die Schleuder- phase vor dem Vorspülen eine Dauer im Bereich von 3 bis 6 Minuten hat. Damit wird nur mit sehr geringem Zeit- aufwand eine erheblich verbesserte Spülwirkung in der nachfolgenden Vorspülphase erreicht, so dass auch bei sehr starker Verschmutzung keine zusätzliche Spülpha- se, die wesentlich länger dauert und zusätzliches Wasser benötigt, eingespart werden kann.

[0013] In einer zweckmäßigen Ausführung beträgt die Trommeldrehzahl in der Vorspülphase, der Waschphase

(3)

5

10

15

20

25

30

35

40

45

50

55

und der Spülphase 20 bis 45 u/min. Diese mechanische Einwirkung ist einerseits für eine gute Reinigung ausrei- chend und bietet andererseits eine sehr gute Schonung für die zu behandelnden Wischtücher.

[0014] Es ist ferner zweckmäßig, dass die Vorspülpha- se und die Waschphase mit einem gegenüber der Spül- phase niedrigeren Wasserstand durchgeführt werden.

Dies ist ausreichend für das Lösen von hartnäckigem Schmutz in der Vorspülphase und das Entfernen von Schmutz in der Waschphase. Der Wasserstand beträgt beim Vorspülen und beim Waschen 45 bis 60 mmWS und beim Spülen 60 bis 80 mmWS, bei einem Laugen- behälter bzw. bei einer Trommel mit einer Aufnahmefä- higkeit von 6 bis 8 kg zu reinigenden Wischtüchern. Die Mengenangabe bezieht sich auf das Trockengewicht, beim Waschen von nassen Wischtüchern oder nassen Mopps kann die Trommel ein höheres Gewicht aufneh- men.

[0015] In einer vorteilhaften Ausführung beträgt die Dauer der Phase des Vorspülens etwa 6 min, der Wasch- phase etwa 30 min, und der Spülphase etwa 6 min. Die Waschphase ist hierbei abhängig von der gewählten Temperatur und von der daraus resultierenden Aufheiz- zeit.

[0016] Um die Reinigung zu verbessern ist es vorteil- haft, dass der Spülphase eine weitere Spülphase nach- folgt, die in etwa eine Dauer von 6 min hat.

[0017] In einer zweckmäßigen Weiterbildung wird dem Wasser in der weiteren Spülphase ein Ausrüstmittel zur Wiederaufbereitung der Wischtücher oder Mopps hinzu- gefügt, wenn dies gewünscht wird. Beispielsweise ist es in Krankenhäusern üblich, die Wischtücher mit einem Desinfektionsmittel zu tränken. Auch andere Behand- lungs- oder Pflegemittel können auf diese Weise einfach den Wischtüchern zugesetzt werden.

[0018] In einer weiteren zweckmäßigen Ausführung folgt der Spülphase oder der weiteren Spülphase ein Schleuderzyklus mit einer hohen Drehzahl im Bereich von 600 u/min bis zur Maximaldrehzahl der Waschma- schine und einer Dauer von 4 bis 10 Minuten, der eine Entwässerung der gespülten Wischtücher oder Mopps bewirkt. Das ist beispielsweise immer dann notwendig, wenn keine tropfnassen, sondern nur feuchte Wischtü- cher wieder zum Einsatz kommen.

[0019] Die Erfindung betrifft ferner eine Waschmaschi- ne mit einem Gehäuse und einem darin angeordneten, schwingbeweglich befestigten Laugenbehälter in dem ei- ne mit einem Motor antreibbare Trommel drehbar gela- gert ist, einem Wasserzulaufventil, einer Ablaufeinrich- tung und einer Steuereinrichtung, mit der der Motor, das Wasserzulaufventil und die Ablaufeinrichtung zur Durch- führung des oben Verfahrens oder der aufgeführten Aus- führungen steuerbar sind.

[0020] Als Ablaufeinrichtung kommt in dieser Wasch- maschine ein steuerbares Ablaufventil oder eine steuer- bare bzw. zumindest ein- und ausschaltbare Ablaufpum- pe zum Einsatz.

[0021] In einer zweckmäßigen Ausführung besitzt die

Waschmaschine Eingabemittel für die Steuereinrich- tung, mit dem die weitere Vorspülphase, die weitere Spülphase und/oder die Schleuderphase zu- oder ab- schaltbar ist. Auf diese Weise kann bei starken Ver- schmutzungen die Reinigungswirkung durch Zuschalten eines weiteren Vorspülzyklus verbessert bzw. optimale Anpassungen der Behandlung an das Material der Wischtücher oder Mopps vorgenommen werden. So ist es bei einem gering saugfähigem Material nicht notwen- dig, das Endschleudern durchzuführen, da es nur sehr wenig Wasser binden kann.

[0022] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigen

Fig. 1: eine Waschmaschine mit einer Dampfer- zeugungseinrichtung in einer skizzierten Schnittdarstellung und

Fig. 2, 3, 4: das Programm als Diagramm im zeitli- chen Ablauf.

[0023] In Fig. 1 ist in rein schematischer Darstellung eine Waschmaschine 1, mit einem Laugenbehälter 2 dar- gestellt. Die Positions- und Richtungsangaben beziehen sich auf die betriebsgemäße Aufstellposition der Wasch- maschine 1. Innerhalb des Laugenbehälters 2 ist eine drehbar gelagerte und über einen elektrischen Motor 13 angetriebene Trommel 3 angeordnet, die die im Laugen- behälter 2 befindlichen Wischtücher 8 oder Mopps be- wegt. Die Trommel 3 ist im vorliegenden Ausführungs- beispiel aus Edelstahl hergestellt und mit einer Vielzahl an Öffnungen für die Durchflutung versehen. Das Ge- häuse 4 hat eine Beladungsöffnung 9, über die das In- nere der Trommel 3 durch die Dichtungsmanschette 6 hindurch erreichbar ist. Die Beladungsöffnung 9 ist mit- tels der Tür 5 verschließbar. Im unteren Bereich des Lau- genbehälters 2 ist die Waschflüssigkeit 7, welche zum Reinigen oder Behandeln der Wischtücher 8 oder Mopps benötigt wird. Zur Erwärmung oder zum Erhitzen der Flüssigkeit 7 ist im unteren Bereich des Laugenbehälters 2 ein Heizkörper (nicht dargestellt) angeordnet. Im obe- ren Bereich der Maschine 1 ist ein Einlassventil 15 skiz- ziert, welches das Einlaufen des Wassers aus dem Ver- sorgungsnetz steuert. Über den Einspülkasten 11 wird das Wasser über das Verbindungsrohr 14 in den Lau- genbehälter 2 geleitet, wobei im Einspülkasten 11 ein- gegebenes Waschmittel mit in den Laugenbehälter 2 ge- spült wird. Unterhalb des Laugenbehälters ist eine Ab- laufeinrichtung 12 angeordnet, die die verbrauchte Waschflüssigkeit oder das Spülwasser 7 aus dem Lau- genbehälter 2 zur Ablaufleitung 16 herausführt, die in der Regel in einen Abwasserkanal mündet. Die Steuerein- richtung 17 steuert den Wassereinlauf 15, die Aktivität der Ablaufeinrichtung 12 und den Antriebsmotor 13, der über das Leistungsteil oder einen Frequenzumrichter 18 bestromt wird.

[0024] In Fig. 2 ist die Trommeldrehzahl in einem Dia- gramm für die unterschiedlichen Phasen des Programms

(4)

5

10

15

20

25

30

35

40

45

50

55

zur Reinigung und Wiederaufbereitung von Wischtü- chern oder Mopps dargestellt. Auf der Zeitachse t ist hier- bei beispielhaft die Dauer in Minuten aufgezeigt. Um zu verhindern, dass zu viel Schmutzwasser aus den nassen Wischtüchern die Spülflotte im Vorspülzyklus PRi zu sehr verschmutzt, beginnt das Programm mit einem Schleu- derzyklus PS. Mit dem Schleuderzyklus PS ist auch die Ablaufeinrichtung aktiviert (active), wie in dem Diagramm gemäß Fig. 3 dargestellt. In diesem Beispiel ist eine Schleuderdrehzahl vom maximal etwa 800 u/min einge- stellt und eine Dauer von etwa 4 Minuten. Nach dem Schleuderzyklus PS folgt die Vorspülphase PRi. Die Ab- laufeinrichtung 12 ist deaktiviert (idle) und es wird Was- ser bis zu einem Pegel von etwa 60 mmWs (Fig. 4) in den Laugenbehälter 2 eingelassen. Die Trommel 3 wird in dieser Phase PRi mit einer Drehzahl von etwa 40 u/min reversierend gedreht. Zum Ende der Vorspülphase PRi zum Zeitpunkt t=8 min wird das Zwischenschleudern IS bei einer Drehzahl von etwa 450 für etwa 2 Minuten durchgeführt, unter Aktivierung der Ablaufeinrichtung 12 wodurch die Flotte der Vorspülphase PRi aus dem Lau- genbehälter 2 entfernt wird (Fig. 4). Zum Zeitpunkt t=10 min wird die Waschphase WA aktiviert, bei der im Lau- genbehälter 2 Wasser bis zu einem Pegel von etwa 60 mmWs eingelassen wird, und die Ablaufeinrichtung 12 deaktiviert, also kein Wasser abgelassen und die Trom- mel 3 mit einer Drehzahl von etwa 40 u/min reversierend gedreht. Während der Waschphase WA wird die Wasch- flotte 7 auf die vom Benutzer eingestellte Temperatur erhitzt. Am Ende der Waschphase WA zum Zeitpunkt t=40 min folgt ein Zwischenschleudern IS mit einer Dreh- zahl von etwa 650 u/min. Anschließend beginnt zum Zeit- punkt t=43 min die Spülphase Ri1, der sich nach etwa 6 Minuten zum Zeitpunkt t=48 min ein Zwischenschleudern IS mit einer Drehzahl von etwa 650 u/min anschließt.

Beim jedem Zwischenschleudern IS ist die Ablaufeinrich- tung 12 aktiviert, so dass sich keine oder zumindest na- hezu keine Spülflotte, wie in Fig. 4 dargestellt, im Lau- genbehälter 2 befindet. Zum Zeitpunkt t=51 min wird eine weitere Spülphase Ri2 in der gleichen Weise, wie die Spülphase Ri1 durchgeführt, um das Spülergebnis zu verbessern. In dieser Spülphase kann der Spülflotte ein Mittel zum Tränken der Wischtücher 8 zugefügt werden, um diese für die gewünschte Verwendung auszurüsten bzw. aufzubereiten. Gemäß Fig. 4 werden der Spülzyklus Ri1 und der weitere Spülzyklus Ri2 mit einem erhöhten Wasserstand durchgeführt, der in diesem Beispiel mit 70 mmWS, was für einen Laugenbehälter mit einer Aufnah- mekapazität von etwa 6 bis 8 kg trockene Textilien zweckmäßig ist. Nach dem weiteren Spülzyklus Ri2 folgt das Endschleudern FS, bei dem die Ablaufeinrichtung aktiviert ist, wodurch die Flüssigkeit aus dem Laugenbe- hälter entfernt wird. In diesem Beispiel sind für das End- schleudern FS eine Dauer von etwa 5 Minuten und eine maximale Drehzahl von 1400 u/min vorgesehen. Der weitere Spülzyklus ist vom Benutzer abwählbar, so dass das Programm nur mit einem Spülzyklus Ri1 durchge- führt werden kann. Dann schließt sich das Endschleu-

dern FS diesem Spülzyklus Ri1 an. Es ist auch möglich, zu Beginn einen weiteren Vorspülzyklus (nicht darge- stellt) auszuwählen, so dass besonders starker und hart- näckiger Schmutz gelöst und entfernt werden kann.

Patentansprüche

1. Verfahren zur Reinigung und Wiederaufbereitung von nassen Wischtüchern (8) oder Mopps in einer Waschmaschine (1) mit einem Laugenbehälter (2), in dem eine Trommel (3) drehbar gelagert ist, mit den Phasen Vorspülen (PRi), Waschen (Wa), Spü- len (Ri1), wobei nach Ablauf der einzelnen Phasen zum Entfernen von Flüssigkeit (7) aus dem Laugen- behälter (2) eine Ablaufeinrichtung (12) aktiviert wird,

dadurch gekennzeichnet,

dass vor der Phase des Vorspülens (PRi) eine Schleuderphase (PS) mit Aktivierung der Ablaufein- richtung (12) abläuft, die ein Entwässern von nass eingebrachten Wischtüchern (8) oder Mopps be- wirkt.

2. Verfahren zur Reinigung und Wiederaufbereitung von Wischtüchern (8) oder Mopps nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

dass die Schleuderphase (PS) vor dem Vorspülen (PRi) mit einer maximalen Drehzahl im Bereich von 500 bis 1000 u/min abläuft.

3. Verfahren zur Reinigung und Wiederaufbereitung von Wischtüchern (8) oder Mopps nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

dass die Schleuderphase (PS) vor dem Vorspülen (PRi) eine Dauer im Bereich von 3 bis 6 Minuten hat.

4. Verfahren zur Reinigung und Wiederaufbereitung von Wischtüchern (8) oder Mopps nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

dass die Trommeldrehzahl in der Vorspülphase (PRi), der Waschphase (WA) und der Spülphase (Ri1) 20 bis 45 u/min beträgt.

5. Verfahren zur Reinigung und Wiederaufbereitung von Wischtüchern (8) oder Mopps nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

dass die Vorspülphase (PRi) und die Waschphase mit einem gegenüber der Spülphase (Ri1) niedrige- rem Wasserstand durchgeführt werden.

6. Verfahren zur Reinigung und Wiederaufbereitung von Wischtüchern (8) oder Mopps nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

dass der Wasserstand beim Vorspülen (PRi) und beim Waschen (Wa) 45 bis 60 mmWS und beim Spü- len (Ri1) 60 bis 80 mmWS beträgt.

(5)

5

10

15

20

25

30

35

40

45

50

55

7. Verfahren zur Reinigung und Wiederaufbereitung von Wischtüchern (8) oder Mopps nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

dass die Dauer der Phase des Vorspülens (PRi) et- wa 6 min, der Waschphase (Wa) etwa 30 min und der Spülphase (Ri1) etwa 6 bis 10 min beträgt.

8. Verfahren zur Reinigung und Wiederaufbereitung von Wischtüchern (8) oder Mopps nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

dass der Spülphase (Ri1) eine weitere Spülphase (Ri2) nachfolgt, die in etwa eine Dauer von 6 bis 10 min hat.

9. Verfahren zur Reinigung und Wiederaufbereitung von Wischtüchern (8) oder Mopps nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,

dass dem Wasser in der weiteren Spülphase (Ri2) ein Ausrüstmittel zur Wiederaufbereitung der Wisch- tücher (8) oder Mopps hinzugefügt wird.

10. Verfahren zur Reinigung und Wiederaufbereitung von Wischtüchern (8) oder Mopps nach Anspruch 1 oder 8,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Spülphase (Ri1) oder der weiteren Spül- phase (Ri2) ein Schleuderzyklus (FS) mit einer ho- hen Drehzahl im Bereich von 600 u/min bis zur Ma- ximaldrehzahl der Waschmaschine und einer Dauer von 4 bis 10 Minuten folgt, der eine Entwässerung der gespülten Wischtücher (8) oder Mopps bewirkt.

11. Waschmaschine (1) mit einem Gehäuse (4) und ei- nem darin angeordneten, schwingbeweglich befe- stigten Laugenbehälter (2), in dem eine mit einem Motor (13) antreibbare Trommel (3) drehbar gelagert ist, einem Wasserzulaufventil (15), einer Ablaufein- richtung (12) und einer Steuereinrichtung (17), mit der der Motor (13), das Wasserzulaufventil (15) und die Ablaufeinrichtung (12) zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 10 steu- erbar sind.

12. Waschmaschine (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,

dass die Ablaufeinrichtung (12) ein steuerbares Ab- laufventil umfasst.

13. Waschmaschine (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,

dass die Ablaufeinrichtung (12) eine steuerbare Ab- laufpumpe umfasst.

14. Waschmaschine (1) nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch

Eingabemittel für die Steuereinrichtung (17), mit dem die weitere Vorspülphase, die weitere Spülpha- se (Ri2) und/oder die Schleuderphase (FS) zu- oder

abschaltbar ist.

(6)
(7)
(8)

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE

Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente

DE 10056889 C1 [0003]

DE 3833668 A1 [0003]

DE 1957428 U [0003]

DE 330713 C [0004]

EP 1068830 A2 [0005]

DE 4419183 A1 [0006]

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

[0006] Die Einrichtung zum Betreiben von elektri- schen Geräten hat eine Anschlußeinheit, die minde- stens ein elektrisches Gerät mit elektrischer Leistung versorgt, wobei

[0006] Die erfindungsgemäße elektromagnetische Spule weist einen Spulenkörper, eine Wicklung aus Spu- lendraht und zwei Kontaktstifte auf, wobei die Kontakt- stifte an

[0005] Schließlich schlägt die Erfindung zum Lösen der genannten Aufgabe eine Vorrichtung zum Versehen von Glas, insbesondere Bauglas, mit Beschriftungen und/oder Symbolen,

[0052] Das Verfahren kann so durchgeführt werden, dass ein Sinterpulver eingesetzt wird, welches eine Mischung aus geregeltem und ungeregeltem Polyamid-Pulver aufweist, bei welcher

Verfahren zur Versorgung einer entfernt von einer Spannungsquelle angeordneten, variablen Last mit einer konstanten Wechselspannung, wobei ein Spannungsabfall über eine

Kommunikationseinrichtung nach einem der An- sprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sende-/Empfangseinrichtung (8) ständig überwacht, ob eine Funkverbindung (12) zum

[0005] Die oben genannten Eigenschaften werden von den nach dem Stand der Technik bekannten Folien nicht in ihrer Gesamtheit erreicht. So beschreibt beispielsweise die EP-A-0 605

Verfahren zur Kompression von Daten, wobei in ei- nem aus Zeichen bestehenden Datenstrom Zei- chenfolgen auf Korrelation mit in einem vorgegebe- nen Abstand im Datenstrom