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EP A2 (19) (11) EP A2 (12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG. (43) Veröffentlichungstag: Patentblatt 2008/39

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1 9 73 318 A2

&

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EP 1 973 318 A2

(12)

EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:

24.09.2008 Patentblatt 2008/39 (21) Anmeldenummer: 08002922.6 (22) Anmeldetag: 18.02.2008

(51) Int Cl.:

H04M 1/738(2006.01)

(84) Benannte Vertragsstaaten:

AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL NO PL PT RO SE SI SK TR

Benannte Erstreckungsstaaten:

AL BA MK RS

(30) Priorität: 09.03.2007 DE 102007011683

(71) Anmelder: ADC GMBH 14167 Berlin (DE) (72) Erfinder:

• Domeit, Jörg Dipl. Ing.

12307 Berlin (DE)

• Franzke, Jörg Dipl.-Ing.

13503 Berlin (DE)

(54) Abschlusspunkt Linie im Teilnehmerbereich einer Telekommunikations- und/oder Datenverbindung und Verfahren zum Providerwechsel

(57) Die Erfindung betrifft einen Abschlusspunkt Li- nie (1) im Teilnehmerbereich einer Telekommunikations- und/oder Datenverbindung, umfassend mindestens eine Einrichtung zum Anschließen von Teilnehmeranschlus- sleitungen, wobei der Abschlusspunkt Linie (1) minde- stens zwei Einrichtungen für Teilnehmeranschlussleitun- gen von mindestens zwei Providern (a-c) umfasst, wobei jeweils eine Teilnehmeranschlussleitung der verschie- denen Provider (a-c) auf ein gemeinsames Schaltele-

ment (6) mit mindestens zwei Eingängen (7a-c) geschal- tet sind, wobei ein Ausgang (7d) des Schaltelementes (6) mit einem Teilnehmeranschluss (10) oder einer Ein- richtung zum Anschluss von Teilnehmerleitungen ver- bunden ist, wobei jedes Schaltelement (6) mindestens einen Steuereingang (S) aufweist, mittels dessen einer der mindestens zwei Eingänge (7a-c) auf den Ausgang (7d) des Schaltelementes durchgeschaltet wird, sowie ein Verfahren zum Providerwechsel.

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Beschreibung

[0001] Die Erfindung betrifft einen Abschlusspunkt Li- nie im Teilnehmerbereich einer Telekommunikations- und/oder Datenverbindung und ein Verfahren zum Pro- viderwechsel.

[0002] Am Abschlusspunkt Linie (APL) endet das Erd- kabel von der Vermittlungsstelle als Teilnehmeran- schlussleitung. Der Abschlusspunkt Linie (APL), auch CTP (Customer Termination Point) genannt, bildet den Abschluss des Zugangsnetzes und stellt die Schnittstelle zum Haus- oder Endleitungsnetz dar. Möchte nun ein Teilnehmer seinen Provider bzw. Anbieter wechseln, so wird hierzu in einer Vermittlungsstelle die zugehörige Lei- tung vom Hauptverteiler zu einem Kollokationsverteiler (Übergabeverteiler) des neuen Anbieters rangiert und von dort wieder zurück zur Teilnehmerseite eines Haupt- verteilers. Von dort wird dann die Leitung in Form eines Kabels zu Kabelverzweigern und von dort letztendlich zum Abschlusspunkt Linie als Teilnehmeranschlusslei- tung geführt. Das beschriebene Verfahren ist relativ auf- wendig, da häufig die Hauptverteiler des Netzbetreibers bzw. ursprünglichen Providers und die Kollokationsver- teiler des neuen Providers nicht in unmittelbarer räumli- cher Nähe angeordnet sind. Der Oberbegriff Kollokation beschreibt die gemeinsame Nutzung von festgelegten physikalischen und elektrischen Schnittstellen zweier Netzbetreiber innerhalb eines gemeinsamen Raumes.

Im Hauptverteilerstandort des entsprechenden An- schlussbereiches werden Leitungswege an so genannte Übergabeverteiler abgeschlossen und den neuen Netz- betrieben (Providern) zur Verfügung gestellt. Diese kön- nen dann über eigene Leitungswege ihre Vermittlungs- stellen an den Übergabeverteiler im Kollokationsraum anschließen.

[0003] Der Erfindung liegt daher das technische Pro- blem zugrunde, einen Abschlusspunkt Linie im Teilneh- merbereich einer Telekommunikations- und/oder Daten- verbindung sowie ein Verfahren zum Providerwechsel zu schaffen, mittels derer der Vorgang eines Provider- wechsels vereinfacht wird.

[0004] Die Lösung des technischen Problems ergibt sich durch die Gegenstände mit den Merkmalen der An- sprüche 1 und 7. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

[0005] Hierzu umfasst der Abschlusspunkt Linie im Teilnehmerbereich einer Telekommunikations- und/oder Datenverbindung mindestens zwei Einrichtungen zum Anschließen von Teilnehmeranschlussleitungen von mindestens zwei Providern, wobei jeweils eine Teilneh- meranschlussleitung der verschiedenen Provider auf ein gemeinsames Schaltelement mit mindestens zwei Ein- gängen geschaltet sind, wobei ein Ausgang des Schal- telementes mit einem Teilnehmeranschluss oder einer Einrichtung zum Anschluss von Teilnehmerleitungen verbunden ist, wobei jedes Schaltelement mindestens einen Steuereingang aufweist, mittels dessen einer der mindestens zwei Eingänge auf den Ausgang des Schal-

telementes durchgeschaltet wird. Zum Wechseln des Providers wird ein Schaltbefehl generiert, mittels dessen der Ausgang des dem Teilnehmer zugeordneten Schal- telementes mit dem Eingang des gewünschten Providers verbunden wird. Hierdurch erfolgt der Wechsel einfach am Abschlusspunkt Linie, wobei keinerlei manuelle Um- rangierungen notwendig sind. Dabei sind verschiedene Varianten möglich, wer den Umschaltbefehl auslöst bzw.

generiert. So kann dieser von der Vermittlungsstelle, dem Teilnehmer oder einem Provider veranlasst werden.

Hierzu muss dann nur ein sicherer Zugriff auf die Schal- telemente beispielsweise mittels einer Kodierung ge- währleistet werden. Der Zugriff auf die Schaltelemente kann dabei leitungsgebunden oder über eine Luftschnitt- stelle erfolgen. Weiter kann der Abschlusspunkt Linie für Kupferadern und/oder Lichtwellenleiter ausgebildet sein.

Vorzugsweise weist dabei jedes Schaltelement so viele Eingänge auf wie mögliche Provider vorhanden sind.

Weiter vorzugsweise weist das Schaltelement eine Stel- lung auf, in der kein Eingang auf den Ausgang geschaltet ist.

[0006] In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Steuereingänge der Schaltelemente mit einem Control- ler verbunden, wobei weiter vorzugsweise die Schaltele- mente und der Controller auf einer gemeinsamen Leiter- platte und/oder in einem gemeinsamen Gehäuse ange- ordnet sind.

[0007] In einer weiteren bevorzugten Ausführungs- form sind die Schaltelemente kaskadiert ausgebildet.

[0008] In einer weiteren bevorzugten Ausführungs- form sind die Einrichtungen zum Anschließen der Teil- nehmeranschlussleitungen und/oder die Einrichtung zum Anschluss von Teilnehmerleitungen als Anschluss- blöcke für Kupfer-Doppeladern ausgebildet.

[0009] In einer weiteren bevorzugten Ausführungs- form sind die Schaltelemente als Relais ausgebildet.

[0010] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Fig. zeigen:

Fig. 1 ein schematisches Blockschaltbild eines Ab- schlusspunktes Linie und

Fig. 2 eine schematische Darstellung eines kaska- dierten Schaltelementes.

[0011] Der Abschlusspunkt Linie 1 umfasst ein Gehäu- se 2, in dem Anschlussblöcke 3a-c angeordnet sind. Da- bei sind die Anschlussblöcke 3a einem Provider a, die Anschlussblöcke 3b einem Provider b und die Anschluss- blöcke 3c einem Provider c zugeordnet. Die Provider a- c führen jeweils Erdkabel 4a-c an den Abschlusspunkt Linie 1, von wo aus dann die Erdkabel 4a-c als Vielzahl von Doppeladern 5a-c auf die Anschlussblöcke 3a-c ge- schaltet bzw. terminiert werden. In der Fig. 1 ist aus Über- sichtsgründen jeweils nur eine Doppelader 5a-c darge- stellt. Dabei ist die Größe bzw. die Anzahl der Anschluss- blöcke 3a-c derart gewählt, dass so viele Doppeladern

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5a-c terminiert werden können wie Teilnehmer dem Ab- schlusspunkt Linie 1 zugeordnet sind. Die Doppeladern 5a-c stellen dabei die Teilnehmeranschlussleitungen dar. Des Weiteren umfasst der Abschlusspunkt Linie 1 eine Anzahl von Schaltelementen 6, wobei die Anzahl der Schaltelemente 6 der Anzahl von Teilnehmern ent- spricht. Die Schaltelemente 6 umfassen eine Anzahl von Eingängen 7a-c, die vereinfacht der Anzahl der Provider a-c entspricht. Aufgrund der Tatsache, dass Doppela- dern 5a-c geschaltet werden, ist tatsächlich die Anzahl der Eingänge doppelt so groß, da das Schaltelement 6 die dargestellte Schaltung für jede Ader einer Doppela- der 5a-c realisieren muss. Das Schaltelement 6 weist darüber hinaus einen Ausgang 7d auf, wobei auch hier wegen der Doppeladern gilt, dass jedes Schaltelement 6 eigentlich zwei Ausgänge 7d aufweist. Der Ausgang 7d ist dabei entweder mit einem Eingang 7a-c verbunden oder offen, d.h. mit keinem Eingang 7a-c verbunden.

[0012] Der Ausgang 7d ist dann über eine Doppelader 8 mit einem Anschlussblock 3d verbunden, der zum Ter- minieren von Teilnehmerleitungen 9 dient, die mit Teil- nehmeranschlüssen 10 (beispielsweise eine TAE-Dose) verbunden sind. Das Schaltelement 6 weist mindestens einen Steuereingang S auf, der von einem Controller 11 angesteuert wird. Der Controller 11 verfügt des Weiteren über eine Schnittstelle 12, um Steuerinformationen zu empfangen und gegebenenfalls Statusinformationen zu senden. Über Rangier-Doppeladern 13a-c sind dann die Doppeladern 5a-c mit den Eingängen 7a-c der Schaltele- mente 6 verbunden. Der Wechsel von einem Provider a zu einem anderen Provider b oder c erfolgt dann über einen Steuerbefehl des Controllers 11 am Steuereingang S, so dass der Ausgang 7d mit dem Eingang 7b oder 7c verbunden wird.

[0013] Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet der Erfin- dung ist der Providerwechsel für Breitbanddienste. Um nun den Providern a-c die Möglichkeit zu geben, den Wechselwunsch eines Teilnehmers zu überprüfen, kann der Provider a-c den Status der Schaltelemente 6 abfra- gen, wobei dies vorzugsweise wie folgt beschränkt ist.

So kann der Provider a abfragen, welche Teilnehmer mit seinen Doppeladern 5a verbunden sind und welche Teil- nehmer mit keinem Provider verbunden sind. Erhält dann der Provider a einen Auftrag zum Wechseln von einem Teilnehmer, der bereits einen anderen Provider (z.B. b) hatte, so muss erst der Provider b seine Doppelader von Ausgang 7d wegschalten. Erst dann kann Provider a das Schaltelement 6 ansteuern und den Ausgang 7d mit dem Eingang 7a verbinden. Allerdings sind auch viele andere Konzepte denkbar.

[0014] In der Fig. 2 ist ein kaskadiertes Schaltelement 6 dargestellt. Dabei sind die Eingänge 7a, 7b einem Aus- gang 7a,b und die Eingänge 7c und 7x einem Ausgang 7c,x zugeordnet, wobei die beiden Ausgänge 7a,b, 7c,x die Eingänge eines weiteren Schalters mit dem Ausgang 7d bilden. Insbesondere bei einer sehr großen Anzahl von Providern a-c ist eine derartige Kaskadierung vor- teilhaft. Entsprechend müssen dann jedoch vom Con-

troller 11 mehr Schaltbefehle generiert werden, im dar- gestellten Beispiel mindestens zwei.

Bezugszeichenliste [0015]

1 Abschlusspunkt Linie

2 Gehäuse

3a-c Anschlussblöcke 4a-c Erdkabel 5a-c Doppeladern 6 Schaltelement 7a-c,x Eingänge 7a,b Ausgang 7c,x Ausgang

7d Ausgang

8 Doppelader

9 Teilnehmerleitungen 10 Teilnehmeranschlüsse 11 Controller

12 Schnittstelle

13a-c Rangier-Doppeladern a-c Provider

S Steuereingang

Patentansprüche

1. Abschlusspunkt Linie im Teilnehmerbereich einer Telekommunikations- und/oder Datenverbindung, umfassend mindestens eine Einrichtung zum An- schließen von Teilnehmeranschlussleitungen, dadurch gekennzeichnet, dass

der Abschlusspunkt Linie (1) mindestens zwei Ein- richtungen für Teilnehmeranschlussleitungen von mindestens zwei Providern (a-c) umfasst, wobei je- weils eine Teilnehmeranschlussleitung der ver- schiedenen Provider (a-c) auf ein gemeinsames Schaltelement (6) mit mindestens zwei Eingängen (7a-c) geschaltet sind, wobei ein Ausgang (7d) des Schaltelementes (6) mit einem Teilnehmeran- schluss (10) oder einer Einrichtung zum Anschluss von Teilnehmerleitungen verbunden ist, wobei jedes Schaltelement (6) mindestens einen Steuereingang (S) aufweist, mittels dessen einer der mindestens zwei Eingänge (7a-c) auf den Ausgang (7d) des Schaltelementes durchgeschaltet wird.

2. Abschlusspunkt Linie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereingänge (S) der Schaltelemente (6) mit einem Controller (11) verbun- den sind.

3. Abschlusspunkt Linie nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Controller (11) und die Schaltelemente (6) auf einer gemeinsamen Leiter- platte und/oder in einem gemeinsamen Gehäuse (2)

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angeordnet sind.

4. Abschlusspunkt Linie nach einem der vorangegan- genen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltelemente (6) kaskadiert ausgebildet sind.

5. Abschlusspunkt Linie nach einem der vorangegan- genen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum Anschließen der Teilnehmeran- schlussleitungen und/oder die Einrichtung zum An- schluss von Teilnehmerleitungen als Anschluss- blöcke (3a-d) für Kupfer-Doppeladern ausgebildet sind.

6. Anschlusspunkt Linie nach einem der vorangegan- genen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltelemente (6) als Relais ausgebildet sind.

7. Verfahren zum Providerwechsel mittels eines Ab- schlusspunktes Linie nach Anspruch 1, dadurch ge- kennzeichnet, dass ein Schaltbefehl generiert wird, mittels dessen der Ausgang (7d) des dem Teil- nehmer zugeordneten Schaltelementes (6) mit dem Eingang (7a-c) des gewünschten Providers (a-c) verbunden wird.

8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekenn- zeichnet, dass der Schaltbefehl von dem Teilneh- mer, der Vermittlungsstelle oder dem Provider ge- neriert wird.

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