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*EP A2* EP A2 (19) (11) EP A2 (12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG. (43) Veröffentlichungstag: Patentblatt 2003/06

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(1)

European Patent Office Office européen des brevets (19)

1 282 298 A2

*EP001282298A2*

(11)

EP 1 282 298 A2

(12)

EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:

05.02.2003 Patentblatt 2003/06 (21) Anmeldenummer:02016387.9 (22) Anmeldetag:26.07.2002

(51) Int Cl.7:

H04M 11/00, G08C 17/02

(84) Benannte Vertragsstaaten:

AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE SK TR

Benannte Erstreckungsstaaten:

AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität:30.07.2001 DE 10137149

(71) Anmelder:KNORR-BREMSE Systeme für Nutzfahrzeuge GmbH

80809 München (DE) (72) Erfinder:Miller, Bernhard

71263 Weil der Stadt (DE)

(54) Kommunikationseinrichtung für Fahrzeuge (57) Ein Mobiltelefon (11) wird für die Kommunika- tion mit einem Fahrzeug verwendet und zwar für einen wechselseitigen "Datenaustausch" (12), insbesondere zur Ansteuerung eines im Fahrzeug angeordneten elek-

tronischen Steuergerätes (2-5). Das Mobiltelefon (11) kann als "Fernbedienung" zur Ansteuerung einer im Fahrzeug vorgesehenen Niveauverstelleinrichtung ver- wendet werden.

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Beschreibung

[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kom- munikationseinrichtung für Fahrzeuge gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

[0002] Eine derartige Kommunikationseinrichtung ist aus "auto motor - sport", Heft 6 vom 07.03.2001 be- kannt. Dort ist beschrieben, daß über einen in einen Au- toreifen integrierten Mikrochip der Reifenluftdruck und die Temperatur des Reifens per Funk an ein Mobiltele- fon übertragen werden. Bei einer anomalen Verände- rung des Reifenluftdruckes bzw. der Reifentemperatur erzeugt das Mobiltelefon ein akustisches und/oder op- tisches Warnsignal.

[0003] Aus anmelderinternem Stand der Technik sind Nutzfahrzeuge bekannt, die mit einer elektronischen Luftfederung ausgestattet sind, welche eine Niveauver- stellung des Fahrzeugaufbaus ermöglicht, beispielswei- se für Außenarbeiten, zur Be- und Entladung sowie zum An- und Abkuppeln eines Anhängers. Für die Ansteue- rung der Niveauverstelllungseinrichtung ist dort ein Handgerät vorgesehen, das über ein Spiralkabel mit dem Fahzeug verbunden ist. Bei Nutzfahrzeugen, bei denen im Zugfahrzeug oder im Anhängerfahrzeug eine elektronische Luftfederung mit Höhenverstellung instal- liert ist, ist bekannt, diese durch eine zweite Fernbedie- nung bzw. alternativ dazu durch Umstecken der Fern- bedienung des Zugfahrzeuges an das Anhängerfahr- zeug zu bedienen. Bei Nutzfahrzeuganhängern, welche häufig an unterschiedliche Zugfahrzeuge angekoppelt werden, ist es erforderlich, die gefahrenen Kilometer des Anhängers sowie eventuelle Fehlermeldungen an- zuzeigen. Dazu sind am Anhängerfahrzeug spezielle Kilometerstandszähler bzw. Störungsanzeigeeinrich- tungen vorgesehen.

[0004] Aus anmelderinternem Stand der Technik sind ferner "drahtgebundene Fernbedienungen" bekannt, bei denen Daten über eine separate oder gemeinsame Sende-/Empfangsleitung übertragen werden. Die Mel- dung von Fehlern eines Steuergerätes erfolgt entweder am Amaturenbrett des Fahrzeuges oder mittels einer optischen Anzeige, z.B. einer LED, die in der Fernbe- dienung vorhanden ist. Bei Verwendung eines "intelli- genten" Amaturenfeldes wird die Fehlerausgabe mittels Text- oder Grafikanzeige im Klartext dem Fahrer mitge- teilt. Des weiteren ist bekannt, mittels eines Diagnose- gerätes, das an einen Diagnosestecker des Fahrzeuges angeschlossen wird, in der Werkstatt eine detaillierte Fehlerdiagnose verschiedener Steuergeräte des Fahr- zeuges auszugeben.

[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, weitere Kommu- nikationsmöglichkeiten zwischen einem Mobiltelefon und einem Fahrzeug zu schaffen.

[0006] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte ausgestaltun- gen und Weiterbildungen der Erfindung sind den Unter- ansprüchen zu entnehmen.

[0007] Das Grundprinzip der Erfindung besteht darin,

ein Mobiltelefon für die Kommunikation mit einem Fahr- zeug zu verwenden und zwar für einen wechselseitigen

"Datenaustausch", insbesondere zur Ansteuerung ei- nes im Fahrzeug angeordneten elektronischen Steuer- gerätes. Vereinfacht ausgedrückt wird das Mobiltelefon als "Fernbedienung" zur Ansteuerung eines im Fahr- zeug angeordneten mechanischen Aktuators verwen- det. Hierbei gibt es vielfältige Anwendungsmöglichkei- ten.

[0008] Gemäß der Erfindung ist beispielsweise die Ni- veauverstelleinrichtung eines Nutzfahrzeugs über das Mobiltelefon ansteuerbar und zwar "drahtlos", was den Bedienungskomfort, insbesondere die Fflexibilität we- sentlich verbessert.

[0009] Im Unterschied zu dem o.g. anmelderinternen Stand der Technik, wird als Bediengerät für eine elektri- sche Niveauverstellung anstelle der bisher bekannten kabelgebundenen Fernbedienung ein handelsübliches Mobiltelefon verwendet.

[0010] Hierzu ist im Mobiltelefon ein Zusatzprogramm für einen "Bedienmodus" gespeichert, mit dem eine ein- fache, komfortable menügeführte Betätigung eines im Fahrzeug angeordneten Steuergerätes möglich ist.

[0011] Die bei modernen Mobiltelefonen vorhande- nen grafikfähigen, hochauflösenden Displays erlauben eine komfortable Menügestaltung sowie eine einfache Menüführung. Aufgrund der hervorragenden Sende-/

Empfangseigenschaften moderner Mobilfunkgeräte und ihrer großen Reichweite besitzen sie ideale Voraus- setzungen für den Einsatz als universell nutzbare Funk- fernbedienung.

[0012] Wenn ein Mobiltelefon zur Ansteuerung einer Fahrzeugniveauverstellvorrichtung verwendet wird, können in der "Fernbedienung", d.h. im Mobiltelefon verschiedene Funktionen gespeichert sein, wie z.B. vor- ab gespeicherte Verstellniveaus für die Beund Entla- dung des Fahrzeuges etc.

[0013] Durch eine Menüauswahl am Mobiltelefon kann zwischen einer Fernbedienung für das Zugfahr- zeug und das Anhängerfahrzeug gewählt werden. Für einen Schutz vor einer "unberechtigten" Ansteuerung durch fremde Mobiltelefonbenutzer kann die bei Mobil- telefonen vorgesehene standardmäßige Übertragung der Mobilfunknummer zum fahrzeugseitigen Empfän- ger verwendet werden.

[0014] Des weiteren kann die im Fahrzeug vorgese- hene Sende-/Empfangseinrichtung dazu benutzt wer- den, diverse Fahrzeugdaten per Funk über eine Relais- station und ein Telefonnetz bzw. das Internet an belie- bige Endgeräte, wie z.B. Telefone oder Computer, zu übertragen. Beispielsweise können Diagnosewerte oder sonstige Daten eines Steuergerätes einer elektro- nischen Luftfederung oder anderer Steuergeräte bzw.

Sensoren übertragen werden.

[0015] Als Schnittstelle zwischen den verschiedenen Steuergeräten und dem Steuergerät für die elektroni- sche Luftfederung bzw. dessen Sende-/Empfangsmo- dul kann eine Diagnoseleitung bzw. eine CAN-Schnitt-

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stelle verwendet werden.

[0016] Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert.

[0017] Die einzige Fig. 1 zeigt schematisch das Grundprinzip der Erfindung.

[0018] An einen Datenbus 1 (z.B. CAN-Bus) eines Fahrzeugs sind mehrere Fahrzeugsteuergeräte 2-4 ei- nes Fahrzeuges angeschlossen. Das Steuergerät 4 kann beispielsweise zur Steuerung einer elektronischen Luftfederung bzw. zur Steuerung einer Niveauverstell- einrichtung des Fahrzeuges vorgesehen sein. Das Steuergerät 4 ist über eine elektrische Leitung 5 mit ei- ner Warn- bzw. Kontrolllampe und über eine Leitung 7 mit einem Sende-/Empfangsmodul 8 verbunden, das über eine Leitung 9 ebenfalls an den CAN-Bus 1 ange- schlossen ist.

[0019] Das Steuergerät 4 und das Sende-/Empfangs- modul 8 können in ein gemeinsames Elektronikgehäuse integriert sein, was hier schematisch durch den gestri- chelten Block 10 angedeutet ist.

[0020] Das Sende-/Empfangsmodul 8 weist einen Sender und einen Empfänger auf, die einen Datenaus- tausch über Funk mit einem Mobiltelefon 11 ermögli- chen, was hier durch den Pfeil 12 angedeutet ist.

[0021] Ferner ist ein Telefonfestnetz 13 vorgesehen, an das Telefone bzw. Computer einer Spedition 14 bzw.

einer Reparaturwerkstatt 15 angeschlossen sein kön- nen. Ferner besteht eine Verbindung zwischen dem Te- lefonfestnetz 13 und einem Mobilfunknetz, was hier nur schematisch durch eine Relaisstation 16 angedeutet ist.

Über die Relaisstation 16 ist ein Datenaustausch zwi- schen dem Sende-/Empfangsmodul 8 zu Festnetzgerä- ten oder anderen Mobilfunkgeräten 17 möglich, was durch die Pfeile 18 und 19 angedeutet ist.

[0022] Wesentliche "Sicherheitskriterien" beim Ein- satz einer drahtlosen Fernbedienung im Fahrzeugbe- reich sind eine zuverlässige Datenverbindung, das Aus- schließen von Störeinflüssen bzw. einer unberechtigten Bedienung durch fremde Mobiltelefonbenutzer sowie die Gefahr des Verlierens des Fernbedienungsteiles.

[0023] Mobiltelefone übertragen beim Rufaufbau standardmäßig die eigene Telefonnummer zum ange- rufenen Gerät. Dies ermöglicht es dem fahrzeugseitigen Empfänger 8 eine Anruferkennung bzw. eine Anrufse- lektion vorzunehmen. Insbesondere können ein oder mehrere Mobiltelefone 11 als "zulässige" Kommunikati- onsgeräte freigegeben bzw. vorkonfiguriert werden.

Gleichzeitig kann eine ungewollte Nutzung Dritter zu- verlässig ausgeschlossen werden.

[0024] Mobiltelefonbenutzer gehen üblicherweise sehr sorgfältig mit ihrem Mobiltelefon um, so daß bei ei- ner Verwendung eines Mobiltelefons als Funkfernbedie- nung für ein Fahrzeug die Gefahr des Verlierens der Fernbedienung gering ist. Zusätzlich kann jedoch vor- gesehen sein, daß das Sende-/Empfangsmodul 8 stän- dig überwacht, ob eine Funkverbindung zum Mobiltele- fon 11 besteht. Wird das Mobiltelefon 11 außerhalb des

Fahrzeuges liegengelassen, d.h. bricht die unmittelbare Funkverbindung 12 zwischen dem Mobiltelefon 11 und dem Sende-/Empfangsmodul 8 ab, so kann dies über die Warnlampe 6 angezeigt werden. Dies ist möglich, da das Sende-/Empfangsmodul 8 nicht über Relaissta- tionen 16, sondern direkt mit dem Mobiltelefon 11 kom- muniziert.

[0025] Jedem der Steuergeräte 2-4 kann ein eigener PIN-Code zugeordnet sein. Bei der "Anmeldung" eines neuen Mobiltelefons 11 bei einem Steuergerät 2-4 des Fahrzeuges wird beim Aufruf der Fernbedienungssoft- ware im Display des Mobiltelefons 11 der PIN-Code des Steuergerätes 2-4 abgefragt und die Telefonnummer im Fahrzeug, d.h. im Steuergerät 2-4 bzw. im Sende-/Emp- fangsmodul 8 gespeichert. Anstelle eines PIN-Codes kann auch die Rufnummer des Sende-/Empfangsmo- duls verwendet werden.

[0026] Während des ersten Anrufs des Mobiltelefons 11 besteht die Möglichkeit, die für den Datenaustausch erforderliche Betriebssoftware für das Mobiltelefon 11 vom Steuergerät 8 der elektronischen Luftfederung über das Sende-/Empfangsmodul 8 in das Mobiltelefon 11 herunterzuladen. Alternativ dazu kann vorgesehen sein, daß die Betriebssoftware über die Relaisstation 16 aus dem Internet heruntergeladen wird.

[0027] Die Rufnummer des Sende-/Empfangsmoduls 8 kann nach dem Herunterladen der Betriebssoftware im Mobiltelefon 11 gespeichert werden. Bei einem spä- teren Aufruf eines Menüs zur Ansteuerung der elektro- nischen Luftfederung über das Mobiltelefon 11 wird dann automatisch die Nummer des Sende-/Empfangs- moduls 8 gewählt und die Verbindung bis zum Verlas- sen des Menüs aufrechterhalten, wobei im Unterschied zu einem herkömmlichen Telefongespräch keine Tele- fongebühren anfallen. Durch die automatische Anwahl ist ein schneller Aufbau der Fernbedienungsfunktion über das Mobiltelefon 11 möglich.

[0028] Wahlweise können auch mehrere Mobiltelefo- ne als "Fernbedienungsgeräte" für ein bestimmtes Fahrzeug vorkonfiguriert bzw. eingerichtet werden. Da- bei kann vorgesehen sein, daß jeweils nur ein Mobilte- lefon 11 und nicht mehrere gleichzeitig "aktiv" sein kön- nen, d.h. Daten mit dem Sende-/Empfangsmodul 8 aus- tauschen können. Dies kann z.B. ein bereits beim Steu- ergerät 4 bzw. beim Sende-/Empfangsmodul 8 ange- meldetes Mobiltelefon 11 sein, das nach dem Fahr- zeugstart als erstes freigegebenes "Handy" das Menü für die elektronische Luftfederung aufruft.

[0029] Während des Aufrufens des Menüs für die elektronische Luftfederung kann z.B. in einem Ein- gangsmenü des Mobiltelefons 11 einmalig ein PIN-Co- de, das Kfz-Kennzeichen o.ä. abgefragt werden, um ei- ne irrtümliche Bedienung eines "falschen" Fahrzeuges zu verhindern. Damit kann der Gefahr einer Fehlbedie- nung bei einem häufigen Fahrzeugwechsel vorgebeugt werden. Die sich hieran anschließende Freischaltung des Mobiltelefons wird für die Dauer des Fahrzeugbe- triebs, d.h. bis zum Abschalten der Zündung aufrecht-

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erhalten und bewirkt gleichzeitig eine Sperrung aller an- deren angemeldeten Mobilfunkrufnummern. Ein Mobil- telefon 11 kann somit zur Ansteuerung mehrerer Fahr- zeuge genutzt werden. Gleichzeitig ist jedoch sicherge- stellt, daß immer nur ein Mobiltelefon 11 pro Sende-/

Empfangsmodul 8 zugelassen ist.

[0030] Die Möglichkeit der Verwendung eines fahr- zeugspezifischen PIN-Codes bzw. die Verwendung der Rufnummer des Sende-/Empfangsmoduls 8 als Ge- heimzahl sowie die Übertragung der Telefonnummer des Mobiltelefons 11 beim Verbindungsaufbau erlauben eine Vielzahl kunden- und sicherheitsspezifischer An- wendungen.

[0031] Wie bereits erläutert, kann das Sende-/Emp- fangsmodul 8 in ein Steuergerät 4 integriert sein. Um eine gute Ein-/Abstrahleigenschaft, d.h. eine gute Si- gnalübertragung zu erreichen, sollte das Sende-/Emp- fangsmodul 8 bzw. das Steuergerät 4 in einem separa- ten Gehäuse an einer Stelle des CAN-Busses 1 ange- ordnet sein, an der ein guter Empfang vorhanden ist.

Über das Display des Mobiltelefons 11 kann der Be- triebszustand, d.h. Störungen bzw. Fehler des Steuer- gerätes 4 überwacht und angezeigt werden. Beispiels- weise kann ein Nutzfahrzeug beim Einfahren in ein Spe- ditionsgelände die gefahrene Kilometerleistung, einen Systemfehler bzw. anstehende Wartungsinformationen drahtlos einer zuständigen Werkstatt 15 bzw. der Spe- ditionsverwaltung 14 zusammen mit diversen anderen Fahrzeugdaten, wie z.B. Fahrzeughalter, Mieter, Fracht etc., mitteilen.

[0032] Das Sende-/Empfangsmodul 8 kann neben der direkten Kommunikation 12 mit einem Mobilitelefon 11 auch Verbindungen 18 über das Festnetz 13 ermög- lichen. Ein Mobiltelefon 11 kann somit auch zur Fernab- frage von Fehlern oder sonstigen Daten von jedem be- liebigen Standort aus verwendet werden. Ferner kön- nen weitere Aufgaben durchgeführt werden, wie z.B. ein Service-Notruf, Datenverkehr zur Logistiksteuerung zwischen der Spedition 14 und dem Fahrzeug, Fehler- diagnoseüberwachung, Überwachung von Reparatur- und Service-Terminen sowie Updates von Software der Steuergeräte 2-4 bzw. des Sende-/Empfangsmoduls 8.

Somit können Änderungen zentral, beispielsweise vom Steuergerätehersteller, durchgeführt und teure Rück- rufaktionen vermieden werden.

[0033] Zusammenfassend werden mit der Erfindung primär folgende Vorteile erreicht:

- Kostengünstige Systemlösung, da kein zusätzli- ches Funkfernsteuergerät notwendig ist und Mobil- telefone preiswert sind.

- Mit einem einzigen Mobiltelefon können durch Um- schalten sowohl das Zugfahrzeug als auch das An- hängerfahrzeug angesteuert werden.

- Das Sende-/Empfangsmodul 8 ermöglicht sowohl eine Verbindung zum Telefonfestnetz 13 sowie zu verschiedenen Mobilfunknetzen.

- Hohe Zuverlässigkeit, da Mobilfunksysteme bereits

langjährig erprobt sind.

- Hohe Reichweite der Funkverbindung, da die Sen- de-/Empfangsleistung von Mobiltelefonen für meh- rere Kilometer bis zur nächsten Relaisstation aus- gelegt ist.

- Hohe Sicherheit gegen Störeinflüsse bzw. Fremd- manipulation durch Mitsenden und Kontrollieren der Telefonnummer des Mobiltelefons durch das fahrzeugseitige Steuergerät.

- Der Bediener kann sein eigenes Mobiltelefon ver- wenden; somit besteht eine geringe Gefahr, daß die

"Fernbedienung" verloren bzw. vergessen wird.

- Wenn die Funkverbindung zum Fahrzeug abbricht, wird ein Warnsignal erzeugt.

- Die Verbindung zum Fahrzeug wird durch einfaches Herunterladen einer Betriebssoftware in das Mobil- telefon hergestellt.

- Ein Update von Fahrzeugsoftware, beispielsweise von Software einzelner Steuergeräte, ist über die Mobilfunkverbindung möglich, wodurch Fahrzeug- rückrufe vermieden werden können.

Patentansprüche

1. Kommunikationseinrichtung für Fahrzeuge mit ei- ner Sende-/Empfangseinrichtung, die im Fahrzeug angeordnet ist, und einem Mobiltelefon, zum Da- tenaustausch mit der Sende-/Empfangseinrich- tung,dadurch gekennzeichnet,

daßüber eine zwischen dem Mobiltelefon (11) und der Sende-/Empfangseinrichtung (8) bestehende Kommunikationsverbindung ein im Fahrzeug ange- ordnetes Steuergerät (2-5) ansteuerbar ist.

2. Kommunikationseinrichtung nach Anspruch 1,da- durch gekennzeichnet,

daßdas Steuergerät (2-5) zur Ansteuerung eines mechanischen Aktuators vorgesehen ist.

3. Kommunikationseinrichtung nach Anspruch 2,da- durch gekennzeichnet,

daßder Aktuator eine Niveauverstelleinrichtung ei- ner elektronisch gesteuerten Luftfedervorrichtung ist.

4. Kommunikationseinrichtung nach einem der An- sprüche 1 bis 3,dadurch gekennzeichnet, daßzwischen dem Mobiltelefon (11) und der Sen- de/Empfangseinrichtung eine unmittelbare Verbin- dung (12) über Funk besteht.

5. Kommunikationseinrichtung nach einem der An- sprüche 1 bis 4,dadurch gekennzeichnet, daßzwischen der Sende-/Empfangseinrichtung (8) eine Funkverbindung (18) zu einer Mobilfunkrelais- station (16) besteht, die an ein Telefonfestnetz (13) angeschlossen ist.

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6. Kommunikationseinrichtung nach einem der An- sprüche 1 bis 5,dadurch gekennzeichnet, daß die Sende-/Empfangseinrichtung (8) ständig überwacht, ob eine Funkverbindung (12) zum Mo- biltelefon (11) besteht, wobei bei einem Abreißen der Funkverbindung (12) ein Meldesignal (6) im Fahrzeug erzeugt wird.

7. Kommunikationseinrichtung nach einem der An- sprüche 1 bis 6,dadurch gekennzeichnet, daßdie Sende-/Empfangseinrichtung (8) über ei- nen Datenbus (1), insbesondere einen CAN-Bus mit einem Steuergerät (2-5) des Aktuators verbun- den ist.

8. Kommunikationseinrichtung nach einem der An- sprüche 1 bis 7,dadurch gekennzeichnet, daß die Sende-/Empfangseinrichtung (8) ein Ak- tuatorsteuergerät (2-5) in ein gemeinsames Gehäu- se integriert ist.

9. Kommunikationseinrichtung nach einem der An- sprüche 1 bis 8,dadurch gekennzeichnet, daßdem Aktuatorsteuergerät (2-5) ein individueller Steuergerätecode zugeordnet ist, welcher bei einer Einrichtung einer Kommunikationsverbindung (12) zwischen dem Mobiltelefon (11) und der Sende/

Empfangseinrichtung (8) mit einem dem Mobiltele- fon (11) individuell zugeordneten Mobiltelefoncode vom Mobiltelefon (11) an die Sende/Empfangsein- richtung (8) zu übertragen ist.

10. Kommunikationseinrichtung nach Anspruch 9,da- durch gekennzeichnet,

daß die Sende-/Empfangseinrichtung (8) eine Überwachungseinrichtung zur Überprüfung der Kommunikationsberechtigung des Mobiltelefons (11) aufweist, in welcher der Mobiltelefoncode ge- speichert ist, wobei vor einer Ansteuerung des Ak- tuators ein Mobiltelefoncode vom Mobiltelefon (11) an die Sende-/Empfangseinrichtung (8) zu senden ist, welcher von der Überwachungseinrichtung mit dem gespeicherten Mobiltelefoncode verglichen wird.

11. Kommunikationseinrichtung nach einem der An- sprüche 10 oder 11,dadurch gekennzeichnet, daßder gespeicherte Mobiltelefoncode eine Tele- fonnummer ist.

12. Kommunikationseinrichtung nach einem der An- sprüche 1 bis 11,dadurch gekennzeichnet, daßin einer Speichereinrichtung des Fahrzeuges eine Kommunikationssoftware für das Mobiltelefon (11) gespeichert ist, die beim Einrichten bzw. Kon- figurieren der Kommunikationsverbindung (12) zwi- schen der Sende-/Empfangseinrichtung (8) und dem Mobiltelefon (11) an das Mobiltelefon (11)

übertragen wird.

13. Kommunikationseinrichtung nach einem der An- sprüche 1 bis 12,dadurch gekennzeichnet, daßin dem Mobiltelefon (11) ein Steuergerätecode eines Aktuatorsteuergerätes (2-5) gespeichert ist, der beim Aufrufen eines Kommunikationsmenüs im Mobiltelefon (11) an die Sende-/Empfangseinrich- tung (8) gesendet wird.

14. Kommunikationseinrichtung nach einem der An- sprüche 1 bis 13,dadurch gekennzeichnet, daßzwischen der Sende-/Empfangseinrichtung (8) und mehreren Mobiltelefonen (11) eine Kommuni- kationsverbindung (12) eingerichtet ist, wobei stets nur eine dieser Kommunikationsverbindungen (12) freigeschaltet ist.

15. Kommunikationseinrichtung nach Anspruch 14,da- durch gekennzeichnet,

daßfür eine Freischaltung einer Kommunikations- verbindung (12) ein fahrzeugspezifischer Code vom Mobiltelefon (11) an die erste Sende-/Emp- fangseinrichtung (8) zu übertagen ist, und daß bei einer Freischaltung einer Kommunikationsverbin- dung (12) alle anderen Kommunikationsverbindun- gen gesperrt werden.

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