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Das KIT - Medien - Presseinformationen - Archiv Presseinformationen - Sichere Gestaltung von Verkehrsknotenpunkten

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Monika Landgraf Pressesprecherin Kaiserstraße 12 76131 Karlsruhe

Tel.: +49 721 608-47414 Fax: +49 721 608-43658 E-Mail: presse@kit.edu

KIT – Universität des Landes Baden-Württemberg und

nationales Forschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft

www.kit.edu

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KIT-Zentrum Mobilitätssysteme:

Lösungen für die Mobilität von morgen Die Zahl der Verletzten bei Verkehrsunfällen in Deutschland

wird, so schätzt das Statistische Bundesamt, für das Jahr 2014 bei etwa 382.000 liegen. Bis Oktober 2014 ereigneten sich fast 93.000 Unfälle beim Ein- oder Abbiegen an Verkehrsknoten- punkten wie Kreuzungen oder Kreisverkehren. Neue Erkennt- nisse zur verkehrssicheren Gestaltung solcher Knotenpunkte stellen Experten aus Forschung und Praxis bei einem Kolloqui- um des Instituts für Straßen- und Eisenbahnwesen (ISE) des KIT vor. Die Veranstaltung findet am 28. Januar 2015 im Alten Bauingenieur-Gebäude (KIT-Campus Süd, Otto-Ammann-Platz 1) ab 13.30 Uhr statt. Vertreterinnen und Vertreter der Medien sind herzlich eingeladen. Anmeldung bitte per E-Mail an presse@kit.edu.

„Verkehrsknoten – innerorts und außerorts – müssen dafür sorgen, dass sowohl der Kfz-Verkehr als auch Rad- und Fußverkehr rei- bungslos und vor allem sicher verknüpft wird“, so Professor Ralf Roos, Leiter des ISE. Das Sicherheitsniveau an Knotenpunkten auf deutschen Straßen sei ohnehin schon hoch, dennoch suche man nach Möglichkeiten, es noch weiter zu steigern. Ein Beispiel dafür ist die aktuelle Diskussion zu Kreismittelinseln: gemäß eines Erlasses des Verkehrsministeriums müssen diese überprüft und gegebenen- falls umgebaut werden. „Zumindest in der Öffentlichkeit werden Bäume oder Kunstobjekte in der Mitte von Kreisverkehren gerne gesehen und bestehende verteidigt“, sagt Dr. Matthias Zimmer- mann, Leiter der Abteilung Straßenentwurf und –betrieb des ISE.

„Nach einer EU-Richtlinie von 2009 und anderen nationalen Regel- werken stellen solche stabilen Hindernisse allerdings eine Gefahr dar, falls es zu Fahrfehlern kommt.“

In einem aktuellen Vorhaben untersucht das ISE die Auswirkungen verschiedener Abbiegerführungen an Einmündungen an Landstra- ßen auf die Verkehrssicherheit. Hierzu betrachtete das Team um Zimmermann „T-Kreuzungen“ mit unterschiedlichen Führungen für Links- und Rechtsabbieger. Die Ergebnisse zeigten allgemein, dass die in Deutschland in der Regel vorhandenen Linksabbiegestreifen

Sichere Gestaltung von Verkehrsknotenpunkten

Kolloquium am KIT: Experten stellen neue Ergebnisse aus Forschung und Praxis vor

Weiterer Kontakt:

Sarah Werner

Presse, Kommunikation und Marketing

Tel.: +49 721 608 48120 Fax: +49 721 608 43658 E-Mail: sa-

rah.werner@kit.edu

Presseinformation

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in der übergeordneten Straße sowie Mittelinseln in der untergeord- neten Zufahrt grundsätzlich zur Verbesserung der Verkehrssicher- heit an Knotenpunkten beitragen. Allerdings hat sich auch gezeigt, dass Führungen, bei denen die Rechtsabbieger neben einer zusätz- lichen Dreiecksinsel abbiegen, deutlich unsicherer sind als solche ohne diese zusätzliche Insel. Ohne Dreiecksinsel ist die Situation vor allem für den wartenden Linksabbieger übersichtlicher. Die Wis- senschaftler haben insgesamt 40 ausgewählte Knotenpunkte mit Radar- und Videotechnik untersucht, um zusätzlich zur Verkehrssi- cherheit auch das Fahrverhalten zu betrachten. Dafür haben sie gemessen, wie groß die zeitlichen Abstände zum Beispiel zwischen abbiegenden und ihnen entgegenkommenden Fahrzeugen sind, um so Gründe für unterschiedliche Sicherheitsstandards aufzuspüren.

„Weiterhin bleibt die Empfehlung bestehen, bei nennenswertem Verkehrsaufkommen Ampelregelungen vorzusehen, um für noch größere Sicherheit zu sorgen“, so Zimmermann.

Im Kolloquium präsentieren die Experten außerdem neue Ergebnis- se zur Führung von Fuß- und Radverkehr in Kreisverkehren und zur Gestaltung von Turbokreisverkehren, einer zweistreifigen Variante des einfachen Kreisels. Auch zeigen sie Möglichkeiten auf, wie sich Karlsruhe durch die Gestaltung innerstädtischer Knotenpunkte als fahrradfreundliche Kommune etablieren kann.

Zu den Forschungsschwerpunkten des Instituts für Straßen- und Eisenbahnwesen (ISE) gehören umweltgerechte Entwürfe für Stra- ßen, Sicherheit von Straßennetzen und -abschnitten sowie die Un- tersuchung von Unfallschwerpunkten. Außerdem berät es bei der Ermittlung von Schadensursachen im Straßenbau und beim Erarbei- ten und Betreuen von Sanierungskonzepten.

Das Kolloquium richtet sich an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Verwaltung, Ingenieurbüros und Industrie sowie an Wissenschaftler und Studierende. Die Teilnahme ist kostenlos.

Nähere Informationen und das Programm unter www.ise.kit.edu/rd_download/Sonstiges/Kolloquium_SEB_Jan2015_

KIT_Flyer.pdf.

Das Zentrum Mobilitätssysteme bündelt die fahrzeugtechni- schen Aktivitäten des KIT: An den methodischen und techno- logischen Grundlagen für die Fahrzeuge der Zukunft arbeiten derzeit knapp 40 Institute mit rund 800 Mitarbeitern. Ziel ist es, Konzepte, Technologien, Methoden und Prozesse für die Mobi- lität der Zukunft zu erarbeiten. Die Wissenschaftler berücksich-

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tigen dabei das komplexe Zusammenspiel von Fahrzeug, Fah- rer, Verkehr, Infrastruktur und Gesellschaft.

Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) vereint als selbst- ständige Körperschaft des öffentlichen Rechts die Aufgaben einer Universität des Landes Baden-Württemberg und eines nationalen Forschungszentrums in der Helmholtz-Gemein- schaft. Seine drei strategischen Felder Forschung, Lehre und Innovation verbindet das KIT zu einer Mission. Mit rund 9 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie 24 500 Studierenden ist das KIT eine der großen natur- und ingenieurwissenschaftli- chen Forschungs- und Lehreinrichtungen Europas.

Diese Presseinformation ist im Internet abrufbar unter: www.kit.edu

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