Statistik und Verfügbarkeit von Wind- und Solarenergie in
Deutschland
written by Wolfgang Müller | 10. Februar 2014
Windkraft
Wetter ist ein zufälliges Phänomen – vor einem Ausflug ins Grüne kann die Wettervorhersage schon mal eine spannende Sendung sein. Wir sind diesem Zufall auch ausgeliefert – nicht umsonst können Ausflüge buchstäblich ins Wasser fallen. Und obwohl Wind und Wetter zufällig sind, hat jeder ein vernünftiges Gefühl dafür: Im Sommer kommen sonnige Tage öfter vor als etwa im Spätherbst. Mit windigem Wetter verhält es sich eher umgekehrt. Wie würden wir uns ein Bild davon machen, ob es an einem bestimmten Ort eher windiger oder weniger windig ist? Wir würden die Windintensität als Windgeschwindigkeit messen und dann die Tage oder Stunden auszählen, an denen die Windgeschwindigkeit z. B. zwischen 2 und 2,5m/s liegt. Das ganze würden wir in einem Diagramm auftragen – dieses Häufigkeitsdiagramm, auch Histogramm genannt, charakterisiert die
Windigkeit an einem Ort. In diesem Diagramm kann man ablesen, wie sich die Windgeschwindigkeit im Verlaufe eines Zeitraums auf niedrige und hohe Windgeschwindigkeiten verteilt. Für diese Verteilung hat sich in der Szene der Begriff Windhöffigkeit eingebürgert.
Diese Wind-Häufigkeitsdiagramme haben überwiegend eine ähnliche Struktur, gleichgültig wo man sie gemessen hat: Lediglich die
durchschnittliche Geschwindigkeit und die Höhe der Histogramm – Linien verschiebt sich etwas. Bei großen Windgeschwindigkeiten verschieben sich die Linien zu höheren, bei kleinen Windgeschwindigkeiten zu niedrigeren Werten hin. Es ist allgemein anerkannt, dass der Wind nach einem ganz bestimmten Häufigkeitsschema verteilt ist, das nach dem schwedischen Mathematiker Weibull benannt ist. Man spricht daher von einer Weibull- Verteilung.
Abbildung 1: Weibull- Verteilung bei einer mittleren Windgeschwindigkeit von 5,75m/s
Bei einem Windrad erzeugt nun der Wind auf die Rotorflügel einen Druck, der den Rotor in Drehung versetzt. Diese Kraft auf den Rotor erzeugt im Generator den Strom, den ein Windrad ins Netz einspeist. Die Menge an produziertem Strom wird nach Kilowattstunden (kWh) bemessen – so wie im Privathaushalt die Strommenge nach kWh abgerechnet wird, wird auch die Stromproduktion so gemessen. Genaugenommen verbirgt sich hinter der Kilowattstundenzahl nicht die Strommenge, sondern der Gegenwert an Energie, den ein Windrad produziert. Wenn ein Windrad nun gemütlich vor sich hin trudelt, wird es einen längeren Zeitraum brauchen, um eine bestimmte Strommenge zu produzieren. Bei schwachem Wind
(Windgeschwindigkeit 4 m/s) braucht ein 3000 kW Windrad ungefähr 20 Stunden, um den Jahresverbrauch eines Haushalts von 2500 kWh zu erzeugen. Bei starkem Wind (Windgeschwindigkeit 10 m/s) kann es die gleiche Strommenge in nur einer Stunde produzieren – das Windrad läuft mit weitaus höherer Anstrengung und leistet mehr. Der Grad der
Anstrengung einer Maschine wird in der Fachsprache als deren Leistung bezeichnet. Die größte Leistung einer Maschine ist deren Nennleistung.
Die Leistung wird in der Einheit kW gemessen- bei Autos hat sich bis heute die Angabe in PS gehalten. Die PS-Zahl ist beim Auto die
Nennleistung des Motors.
Strom muss im Augenblick des Verbrauchs produziert werden- die Leistung der Stromquelle muss in jedem Augenblick mit der Leistung des
Verbrauchers übereinstimmen. Aus diesem Grund ist für die Beurteilung der Verfügbarkeit die sogenannte momentane Leistung (kW) und nicht die
Strommenge (physikalisch korrekter: die Arbeit, gemessen in kWh) für die Beurteilung maßgeblich.
Die Leistung (kW) eines Windrads steigt und fällt mit der
Windgeschwindigkeit. Die im Windrad produzierte elektrische Leistung schwankt mit der Windgeschwindigkeit. Man würde salopp sagen, je höher die Windgeschwindigkeit ist, desto höher ist auch die Leistung des Windrads. Leider ist es nicht ganz so einfach, weil die Leistung sehr viel stärker anwächst als die Windgeschwindigkeit selbst: Wie man sagt, ist dieser Zusammenhang bei einem Windrad „kubisch“, d. h. die Leistung des Windrads ändert sich mit der 3. Potenz der Windgeschwindigkeit.
Dieser Zusammenhang ist bekannt, seit man Ventilatoren, Propeller und Schiffsschrauben baut. Das bedeutet, dass sich die Leistung
verachtfacht, wenn sich die Windgeschwindigkeit verdoppelt. Die Leistung eines Windrads reagiert also sehr empfindlich auf Änderungen der
Windgeschwindigkeit. Das kann man auch daran ablesen, dass die
Produktion der gleichen Strommenge mal fast einen ganzen Tag und bei günstigem Wind nur eine Stunde dauert. Bei einem Windrad mit einer Leistung von 3000 kW bedeutet das, dass die Leistung von 37 kW auf 480 kW anwächst, wenn sich die Windgeschwindigkeit von 3 m/s auf 6 m/s erhöht. Die genannten Zahlen stammen aus einem Datenblatt für eine Enercon 101- Windkraftanlage. Diese Leistungscharakteristik könnte für eine Stromversorgung ungünstiger nicht sein – schließlich ändert sich die Windgeschwindigkeit zufällig je nach Wetterlage. Eine kaum spürbare Erhöhung der Windgeschwindigkeit um 10% bewirkt eine Leistungserhöhung von 30%. Bei schwachem Wind trudelt ein Windrad eher gemütlich vor sich hin, bei starkem Wind läuft es zur Höchstleistung auf. Ein Auto mit zufälligen Zündaussetzern, das mit Vollgas gefahren wird, hat ein ähnliches Leistungsverhalten.
Abbildung 2: Häufigkeitsdiagramm eines 3000 kW- Windrads
Wenn man nun das Häufigkeitsdiagramm der Windgeschwindigkeit kennt, wie kommt man nun auf das Häufigkeitsdiagramm der eingespeisten Leistung?
Hier hilft die Mathematik: Man kann das Häufigkeistdiagramm der Windgeschwindigkeit umrechnen auf das Häufigkeitsdiagramm der
eingespeisten Leistung. Hier kommt man zunächst zu dem überraschenden Ergebnis, dass die Häufigkeit der eingespeisten Leistung einer
gänzlichen anderen Gesetzmäßigkeit folgt als die Windgeschwindigkeit.
Diese Tatsache ergibt sich aus der kubischen Abhängigkeit der Leistung von der Windgeschwindigkeit. Das Häufigkeitsdiagramm eines 3000 kW
Windrads ist in Abbildung 2 dargestellt. Unschwer kann man erkennen, daß niedrige Leistungen sehr häufig und hohe Leistungen eher die Ausnahme sind. In dieser Abbildung kann man ablesen, dass die Leistung eines 3000 kW Windrads an 132 Tagen im Jahr (also mehr als 4 Monate) zwischen 0 und 145kW (das sind rund 5 % der Nennleistung) liegt. Die volle Leistung (hier 3000 kW) erreicht ein Windrad nur selten. Dass Windräder häufig still stehen, ist also kein subjektiver Eindruck, sondern eine
mathematisch beweisbare und damit erwiesene Tatsache. In einer
Propagandaschrift der Windlobby unter dem Titel ‚A bis Z- Fakten zur Windenergie‘ wird dieser Zusammenhang wie folgt umschrieben „Allerdings drehen sich die Rotoren nicht immer mit maximaler Leistung“.
Aus diesem Grund ist die weit verbreitete Behauptung der Windlobby unzutreffend, dass Windräder Haushalte mit Strom versorgen können – die Versorgungsaufgabe scheitert schon daran, dass Windräder keinen Strom liefern wenn, und das ist sehr häufig, der Wind nur mäßig weht und Leistung daher klein ist. Letztlich ist dies Folge aus der Weibull-
Verteilung der Windgeschwindigkeit und dem (kubischen) Zusammenhang zwischen eingespeister Leistung und Windgeschwindigkeit.
Betrachtet man nun eine größere Fläche, in der eine große Anzahl von Windkraftanlagen verteilt ist, stellt sich die Frage, in welchem Umfang sich diese Windräder untereinander ergänzen können. Produzieren die einen Windräder Strom, wenn andere still stehen? Weht der Wind immer irgendwo? Ohne eine genaue statistische Analyse vorzunehmen, kann man sich dieser Frage vorläufig ganz anschaulich nähern: Hohe
Windgeschwindigkeiten treten typischerweise bei Tiefdruckwetterlagen auf und die Größe des Tiefdruckgebiets bestimmt die Fläche, in der mit
erhöhten Windgeschwindigkeiten zu rechnen ist. In der gesamten Fläche sind dann hohe eingespeiste Windleistungen zu erwarten. Die umgekehrte Aussage gilt in der gleichen Weise: Bei geringen Windgeschwindigkeiten sind die Windleistungen in der gesamten Fläche niedrig. In beiden Fällen können sich Windräder in dieser Fläche nicht untereinander ergänzen. Bei Hochdruckwetterlagen können diese Flächen schon mal so groß wie ganz Deutschland sein. Mittlere Tiefdruckgebiete haben praktisch immer die Größe von mindestens mehreren Bundesländern, normale Tiefdruckgebiete überdecken fast immer ganz Deutschland.
Abbildung 3: Häufigkeitsdiagramm der Windleistung im Amprion- Netz Wenn man nun das Häufigkeitsdiagramm der eingespeisten Windleistung in einem kleineren Gebiet, wie etwa das vom Netzbetreiber Amprion,
erstellt, findet man diese Überlegungen bestätigt:
Auch in einem Gebiet von der Größe des Amprion-Netzes ergänzen sich
Windräder untereinander nicht. Das Häufigkeitsdiagramm zeigt noch immer den fallenden Verlauf: Niedrige Leistungen bis zum Stillstand sind besonders häufig, große Leistungen sind eher selten. Auch eine große Zahl von Windrädern verhält sich offensichtlich ähnlich wie ein einzelnes Windrad. Auch in einer mittleren Fläche ist der häufigste Betriebszustand aller Windräder zusammen der Stillstand.
Nimmt man die eingespeiste Leistung von ganz Deutschland (Abbildung 5), kann man im Häufigkeitsdiagramm zumindest erkennen, dass kleine
Leistungen seltener werden. Die Leistung Null kommt, anders als bei Flächen von der Größe Niedersachsens oder Nordrhein- Westfalens, nicht mehr vor. Windräder können sich in geringem Umfang durchaus ergänzen:
Gleichwohl sinken die Leistungen im großflächigen Verbund auf sehr geringe Werte ab. Bei einer installierten Windrad-Leistung von 31000 MW im Jahre 2012 ist die niedrigste Einspeiseleistung aller Windräder in Deutschland zusammen auf 170 MW (also auf 0,5% der installierten Leistung) gesunken. Dieser Wert ist so nahe bei Null, dass man die Aussage treffen kann, dass die gesicherte Leistung aller
Windkraftanlagen in Deutschland zusammen mit Null anzusetzen ist. Damit ist nachgewiesen, dass sich die Anlagen auch bei einer Fläche von der Größe Deutschlands nicht untereinander zu einer gesicherten Leistung ergänzen.
Abbildung 4: Zeitverlauf der Windleistung in ganz Deutschland
Immer wieder, so auch im IWES Windenergie Report 2012, wird behauptet,
„andererseits erreicht man nur durch eine gleichmäßige geografische Verteilung über eine große Fläche eine Glättung der Netzeinspeisung“.
Abgewandelt findet sich diese These auch in der Agora Kurzstudie Entwicklung der Windenergie in Deutschland in der Form „Ein
geographisch verteilter Ausbau führt zu einer stetigeren Einspeisung aus Windenergieanlagen.“
Alle 23000 Windkraftanlagen in Deutschland verhalten sich in ihrem Häufigkeitsdiagramm ungefähr so, wie ein einzelnes Windrad (Abbildung 2). Daraus ergibt sich, dass die Einspeisungen der einzelnen Windräder untereinander stark korreliert sind- wenn ein Windrad hohe Leistungen einspeist, ist das auch für eine große Zahl anderer Windräder der Fall.
Das erklärt den ausgeprägt ungleichmäßigen Verlauf der Einspeisung in Abbildung 4. Ein weiterer Ausbau der Windenergie bewirkt aufgrund dieser Korrelation keine stetigere Einspeisung, sondern vielmehr einen Anstieg der Ungleichmäßigkeit. Diese Aussage fußt auf einem Satz aus der
mathematischen Statistik, demzufolge die Ungleichmäßigkeit (mathematisch korrekter: Streuung bzw. Standardabweichnung) korrelierter zufälliger Größen mit dem Mittelwert anwächst. Am IWES- Institut hat man durchaus richtig erkannt, dass es „eine grundsätzliche Korrelation der Erzeugung aus Wind in ganz Deutschland“ gibt. Dass diese Aussage mathematisch im Widerspruch zur behaupteten „stetigeren Einspeisung“ steht, gehört dort offenbar (noch) nicht zum Stand des Wissens.
Der nunmehr von der Politik beschlossene weitere Ausbau der Windkraft in Deutschland wird daher die bekannten technischen und ökonomischen
Probleme mit der schlichten Strenge mathematischer Notwendigkeit weiter verschärfen.
Dass sich technisch vorgebildete Autoren zu der ganz offensichtlich unzutreffenden Behauptung „Aufgrund der Distanz von über 600 km, flaut der Wind üblicherweise nicht zum selben Zeitpunkt in Hamburg und München ab“ hinreißen lassen und bei einem Zeitverlauf wie in Abbildung 4 von
„Glättung“ sprechen, wirft ein Schlaglicht auf die Qualität und
Seriosität wissenschaftlicher Arbeit einschlägiger Studien und Konzepte.
Abbildung 5: Häufigkeitsdiagramm der Windleistung in ganz Deutschland Leistung immer sicher zur Verfügung zu stellen, wird als
Grundlastfähigkeit bezeichnet. Die oft verbreitete Aussage, der Wind wehe immer irgendwo ist erwiesenermaßen unzutreffend. Auch über das ganze Land gesehen sind Windkraftanlagen nicht grundlastfähig. Ohne zusätzliche grundlastsichere Kraftwerke ist eine unterbrechungsfreie sichere Stromversorgung mit Windrädern in Deutschland schon aus Gründen der statistischen Verfügbarkeit nicht möglich. In dem
Häufigkeitsdiagramm für die gesamte bundesweit eingespeiste Windleistung kann man außerdem ablesen, dass die Windleistung an 120 Tagen (also rund 4 Monaten) im Jahr unterhalb von 10% der installierten Leistung liegt.
Fazit:
Bei einem Versorgungsgebiet von der Größe Deutschlands ist Windkraft nicht in der Lage, einen Beitrag zur Sicherung der Grundlast bei der Stromversorgung zu leisten.
Photovoltaik
Die Nennleistung aller
Photovoltaikanlagen in Deutschland belief sich per Ende 2012 auf rund
32.700 MW. Diese Leistung steht aus naheliegenden Gründen bei Dunkelheit nicht zur Verfügung, womit klar,
ist, dass Photovoltaikanlagen keinen Beitrag zur Sicherung der Grundlast leisten. Das Häufigkeitsdiagramm in Abbildung 6 zeigt, dass alle
Solaranlagen zusammen in 52% ihrer Betriebsdauer (das sind rund 190
Tage im Jahr) keinen Strom liefern.
Abbildung 6: Häufigkeitsdiagramm der Solarleistung in ganz Deutschland
An 292 Tagen (diese Zeitspanne entspricht ungefähr neuneinhalb Monaten) liegt die Leistung unter 6700 MW, also unter 20% der
Nennleistung. Diese Zahlen
verdeutlichen, dass die Angabe der Nennleistung nichts über die
Verfügbarkeit einer Energieform aussagt. Die durchschnittliche Leistung aller Solaranlagen in
Deutschland liegt bei 3200 MW, also bei 10% der installierten Leistung.
Windkraft und Photovoltaik
Der Gedanke, dass die aus Wind- und Photovoltaikanlage
n gewonnenen Energien sich gegenseitig
ergänzen, hat
etwas Verlockendes und scheint
zunächst sogar naheliegend.
Schließlich überwiegt im Sommer der
Sonnenschein und
in den eher dunklen
Wintermonaten der Wind. In
Deutschland sind per Ende 2012
Wind- und
Solarkraftwerke mit einer
Nennleistung von rund 64.000 MW
installiert. Einen
Beitrag zur
sicheren Grundlast können beide
Energieformen nicht leisten,
weil die Grundlast von Wind- und
Photovoltaik
einzeln und auch zusammen bei Null liegt.
Abbildung 7:
Häufigkeitsdiagram m der Wind- und
Solarleistung in ganz Deutschland
Das
Häufigkeistdiagram m in Abbildung 7
zeigt, dass die summarische
Leistung aus Wind- und Sonnenenergie an 90 Tagen im
Jahr (3 Monate) unter 3200 MW
(entsprechend 5%
der installierten
Leistung) und an 180 Tagen (6
Monate) unter 6550 MW (entsprechend
10% der
installierten
Leistung) liegt.
Während eines halben Jahres stehen die
sogenannten erneuerbaren
Energien nur zu einem Bruchteil der Nennleistung
zur Verfügung. Die Behauptung, dass
sich beide
Energieformen im Mix ergänzen, ist daher
unzutreffend.
Bei einem
Versorgungsgebiet von der Größe
Deutschlands sind Wind- und
Solarenergie nicht in der Lage, einen Beitrag zur
Sicherung der
Grundlast bei der Stromversorgung zu leisten. Auch im
Verbund liegt
deren sichere zur Verfügung stehende Leistung bei Null – ein Netz kann
mit diesen
Kraftwerken ohne Speicher bzw.
zusätzliche
Kraftwerke nicht betrieben werden.
Ohne Stromspeicher benötigt jede
Wind- oder
Solaranlage ein konventionelles
Kraftwerk, das bei zurückgehender
Leistung
einspringen kann.
Da bis heute Speicher von nennenswerter Größe nicht
vorhanden sind und auch nicht
absehbar ist, dass eine Technologie
zur Speicherung in ausreichendem
Umfang zur
Verfügung steht, können Windkraft- und Solaranlagen nur im
Zusammenspiel mit
konventionellen Kraftwerken
betrieben werden- hierbei ist es
zunächst
gleichgültig, ob diese Kraftwerke mit Kohle oder
Erdgas befeuert werden. Diese
konventionellen
Kraftwerke laufen
im Hintergrund und werden in ihrer
Leistung zurück
gefahren, wenn die Leistung aus Wind- und Solarkraft
ansteigt und wieder hoch
gefahren, wenn die Leistung sinkt.
Hierzu sind diese Kraftwerke im
allgemeinen in der Lage, weil sie
schnell auf Lastwechsel
reagieren können und müssen. Ein
modernes
Kohlekraftwerk ist ohne weiteres in
der Lage, die
Leistung um 60%
der Nennleistung
in 15 Minuten also beispielsweise von 200 MW auf 500 MW zu erhöhen. Dieser Lastwechselbetrieb einer
Kraftmaschine ist für jeden
Autofahrer völlig selbstverständlich , wenn er beim
Beschleunigen auf
das Gaspedal tritt: Binnen
einiger Sekunden steht die
Nennleistung zur Verfügung. Dieses Regelverhalten
eines Kraftwerks ist für den
sicheren Betrieb eines Stromnetzes unabdingbar, weil
Kraftwerke in der Lage sein müssen, Schwankungen der Last
augenblicklich
auszugleichen! Die Grenzen der
Regelungsfähigkeit von Kraftwerken
sind erreicht, wenn die
eingespeiste
Leistung aus sogenannten erneuerbaren
Energien schneller ansteigt, als ein Dampfkraftwerk
zurückgefahren werden kann. Um
das Stromnetz vor einem
Zusammenbruch zu bewahren, werden
konventionelle
Kraftwerke dann im sogenannten
Drosselbetrieb gefahren: Der Dampf aus dem
Dampferzeuger wird an der Turbine
vorbei geleitet
und im Kondensator wieder zu Wasser
kondensiert. Diese
Kraftwerke
verbrauchen dann zwar Brennstoff und produzieren
CO2, liefern aber keinen Strom. Der Verbundbetrieb von konventionellen
Kraftwerken mit Windkraft- und Solaranlagen
bestimmt auch die
Grenze des
weiteren Ausbaus.
Wenn die
konventionellen Kraftwerke auf ihre kleinste Leistung
zurückgefahren sind, kann die Leistung aus
Solar- und Wind vom Netz nicht
mehr aufgenommen werden, die
Anlagen müssen
abgeregelt, also in ihrer Leistung begrenzt werden, weil der Strom
dann vom Netz nicht mehr
aufgenommen werden kann oder ins
Ausland verkauft
werden muss.
Mit der
beschlossenen
Abschaltung der
Kernkraftwerke in Deutschland steht deren Leistung zur sicheren
Versorgung der
Netze in wenigen
Jahren nicht mehr
zur Verfügung. Da die gesicherte
Grundlast von
Photovoltaik und Windenergie bei Null liegt, muss diese Leistung
durch
konventionelle
Kraftwerke ersetzt werden. Ein Zubau an Kapazitäten ist
eine physikalische und technische
Notwendigkeit, will man das
Stromnetz auch in Zukunft sicher
betreiben. Hierfür kommen nur Gas-
oder
Kohlekraftwerke in Frage – die
Abschaltung der
Kernkraftwerke ist daher nur mit
einem Ausbau der konventionellen
Kraftwerkskapazitä ten möglich. Wer
die Abschaltung von
Kohlekraftwerken fordert, oder den Neubau von
konventionellen
Kraftwerken
verhindern will, hat die Physik
gegen sich.
Es ist daher
fragwürdig, ob sich die CO2-
Emissionen durch Solar- und
Windkraftanlagen senken lassen- es
ist eher zu
erwarten, dass
diese Emissionen
in Zukunft -wie im letzten Jahr-
weiter ansteigen werden.
Literatur
Hennig, H.-M., Palzer, A.:
100 % erneuerbare Energien für Strom und Wärme in
Deutschland Fraunhofer- Institut für Solare
Energiesysteme ISE Stuttgart, Kassel, Teltow, 2012
NN:
A bis Z
Fakten zur Windenergie Hrsg.:
Bundesverband
Windenergie e.V., Berlin
Rohrig, K.:
Windenergie Report Deutschland 2012
Hrsg.: Fraunhofer- Institut für
Windenergie und
Energiesystemtechn ik (IWES), Kassel, 2012
Pape, C. et. al:
Entwicklung der Windenergie in Deutschland
Agora Kurzstudie erstellt vom
Fraunhofer- IWES, Kassel, Juni 2013 Über den Autor:
Dr.-Ing. Detlef Ahlborn ist bei Vernunftkraft Leiter Fachbereich
Technologie
Jahrgang 1960, selbständiger
Unternehmer, Vater von 2 Kindern,
Motorradfahrer und Naturwissenschaftl er aus
Leidenschaft, aus Großalmerode in
Hessen.
Bürgerinitiative
Pro Kaufunger Wald und Hirschberg.
Fachgebiet: Energi e- und
Kraftwerkstechnik, Speicherung von
erneuerbaren Energien,
statistische Analyse und
Verfügbarkeit von
Wind- und
Solarenergie.
Neue
Eisbohrke rn-Daten
zeigen
die
Klimavari abilität
in der
Westantar
ktis
written by Anthony Watts | 10.
Februar 2014 Die Autoren
berichten, dass ihr Eisbohrkern zeigt, dass sich die Region seit
Ende der fünfziger Jahre erwärmt hat, und zwar mit einer Rate ähnlich
derjenigen auf der Antarktischen
Halbinsel und der zentralen
Westantarktis.
Allerdings
schreiben die
Autoren auch, dass sich dieser
jüngste
Erwärmungstrend hinsichtlich
seiner
Größenordnung nicht von
Erwärmungs- und Abkühlungstrends jeweils zur Mitte des 19. Und des
1^8. Jahrhunderts unterscheidet. Das bedeutet, falls es wirklich vom
Menschen
verursachte
Klimaänderungen in diesem Gebiet
gibt, sind diese nicht über die
Variabilität der letzten 300 Jahre
hinausgegangen.
Quelle:
Geophysical
Research Letters, doi:10.1002/2013GL 057782, 2013
http://onlinelibra ry.wiley.com/doi/1 0.1002/2013GL05778 2/abstract
A 308 year record of climate
variability in West Antarctica
Autoren: Elizabeth R. Thomas, Thomas J. Bracegirdle and John Turner:
British Antarctic Survey, Cambridge, UK; Eric W. Wolff:
Department of
Earth Sciences, University of
Cambridge,
Cambridge, UK.
Abstract:
Wir präsentieren neue
Aufzeichnungen aus stabilen Isotopen
aus dem Ellsworth Land. Von dort
haben wir einen Eisbohrkern
gezogen, der die letzten 308 Jahre (1702 bis 2009)
der
Klimavariabilität in den
Küstengebieten der Westantarktis
abdeckt. Die
Klimavariabilität dieses Gebietes
wird stark
beeinflusst von der
Wassertemperatur und dem Luftdruck im tropischen
Pazifik und ist verbunden mit
lokalen
Meereisbedingungen vor Ort. Die
Aufzeichnungen
zeigen, dass es in diesem Gebiet seit Ende der fünfziger Jahre zu einer
Erwärmung gekommen ist, und zwar mit einer ähnlichen
Rate wie auf der Antarktischen
Halbinsel und in der zentralen
Westantarktis;
allerdings ist dieser
Erwärmungstrend
nicht einheitlich.
Dramatischere
Erwärmungs- und Abkühlungstrends gab es jeweils
Mitte des 18. und
des 19.
Jahrhunderts. Dies zeigt, dass
gegenwärtig die Auswirkungen
anthropogener
Klimaantriebe an
dieser Stelle noch nicht über die
Bandbreite der natürlichen
Klimavariabilität
der letzten rund 300 Jahre
hinausgegangen ist.
Link:
http://wattsupwith that.com/2013/12/0 5/new-ice-core-
record-shows- climate-
variability-in-
west-antarctica/
Übersetzt von
Chris Frey EIKE
Was in der
deutschen
Energiepo
litik
fehlläuft
– Bedroht
sind
Versorgun gssicherh eit,
Bezahlbar
keit und Freiheit – Ein
„Report“
plädiert für das
„Aufräume
n in den
Köpfen“
written by
Wolfgang Müller | 10. Februar 2014
Auf grüne
Dogmen
abgerichtet
Das Wort
„Dressurplatz
Schule“ verwendet der neue Ermecke- Report zur
deutschen
Energiepolitik.*) Dort liest man:
Dass sich Wind-
und Sonnenenergie
zur
Stromversorgung in der heutigen
Lebenswelt nicht
eigneten, erführen die Kinder in
deutschen Schulen nicht. Nicht
selten bekämen
sogar organisierte Öko-Aktivisten zu den Schulen Zugang
und hielten dort
„Unterricht“ ab.
Die Schüler würden auf grüne Dogmen
regelrecht
abgerichtet. Einen Report wie diesen des Ökonomen Klaus Ermecke mit dem
Titel Energiepolit ik im Konzeptnebel – Ein Plädoyer für
das „Aufräumen in den
Köpfen“ bekommen
die Schüler sicher nicht zu Gesicht
und die weitaus meisten Bürger
ebenfalls nicht.
„Was läuft falsch in der deutschen Energiepolitik?“
fragt der Report
rhetorisch. Steige man in die
Sichtung der
Energiedebatte ein, staune man bald über deren schillernde
Vielschichtigkeit:
Kaum eine
Organisation, die nicht daran
teilnehme, und
kaum ein Thema,
das nicht mit ihr verknüpft werde.
Nur eines
ist selten:
fachliche
korrekte
Aussagen
Wörtlich heißt es:
„In der
Energiedebatte mischen sich
abgrundtiefe Ängste und
leuchtende
Heilserwartung, Branchenwerbung
und ideologisches
Feldgeschrei.
Gesinnung ist
Trumpf. Nur eines ist in dieser
Debatte selten:
fachlich korrekte Aussagen mit
klugen
Schlussfolgerungen . Stattdessen
stoßen wir auf ein wiederkehrendes
Grundschema:
– Politiker
schüren Ängste und Befürchtungen, um sich dann als
„Retter“
zu inszenieren.
– Zum Zwecke der Rettung setzen
Politiker
‚ambitionierte Ziele’, und das
sehr konkret:
Hunderttausend
Solardächer, eine Million
Elektroautos, CO2- freie
Städte, Stromverso rgung zu 80
Prozent aus
Windparks und Solardächern.
– Damit die Ziele
der Politiker auch erreicht werden,
werden Bürger und Unternehmen
gesteuert und gepresst: mit Zwang und
Subventionen und einem Strom von
‚Aufklärung’. Die reicht inzwischen bis in den
Kindergarten.
– Die Freiheit
erodiert. Wo die Gefahr so groß
ist, die Rettung so dringend, ist für eigene
Entscheidungen des Bürgers kein
Platz.
– Derweil wird Geld
milliardenweise
umgeleitet – jedes Jahr mehr.“
Geschürt
werden drei
„Mega-
Ängste“
Der Report
beurteilt die deutsche
Energiepolitik
insgesamt, nicht nur die
„Energiewende“
allein, und misst sie an ihren
Ergebnissen. Die deutsche
Energiepolitik beruhe auf der
Angst der
Bevölkerung. Die Politik schüre
Angst planmäßig
seit Jahrzehnten:
als Grundlage für die Umverteilung von Geld und
Macht. Dominiert werde die Debatte von drei „Mega-
Ängsten“:
Rohstoffe würden knapp und
versiegen, vor
allem die fossilen Energieträger
Kohle, Öl, Gas;
eine
„Klimakatastrophe“
zeichne sich ab;
Kernkraftwerke und Endlager brächten den „Tod durch
Strahlung“.
Die
Energierohst offe sind
nicht knapp
Der Report nennt alle drei Ängste unbegründet: „Die
Rohstoffe
versiegen nicht und sind
keineswegs knapp:
Die gesamte
Erdkruste besteht aus Rohstoffen,
die für den einen oder anderen Zweck genutzt werden
könnten. Kohle
wird bis zu einer
Tiefe von 1,5
Kilometern, Gold bis zu 3,9
Kilometern gefördert.
Experimentelle
Ölbohrungen wurden bis über 12
Kilometer Tiefe geführt. Öl und Gas bestehen aus
Kohlenwasserstoffe
n. Kohlenstoff und Wasserstoff
gehören zu den
meistvorhandenen Elementen im
Weltall und sind auch in der Erde reichlich
vorhanden. Gegen das Dogma, alle auf der Erde
vorhandenen Kohle-
, Öl- und
Gasvorkommen seien
„fossil“ und daher knapp, gibt es
bedeutende
Einwände. Die geologischen
Befunde werden durch diese
„biogene“
Hypothese nicht
zufriedenstellend
erklärt. Immer
wieder werden neue Öl- und
Gasvorkommen entdeckt.“
Die
fortschreite
nde
Systemveränd erung
Weiter heißt es, die deutsche
Politik habe den Pfad der
Marktwirtschaft verlassen und
unter dem Vorwand
„Schutz der
Umwelt“ einen
ökologistischen Obrigkeitsstaat eingerichtet,
Grundrechte würden kassiert. Die
fortschreitende
Systemveränderung sieht der Report in einer Vielzahl von Maßnahmen und
zählt diese auf:
– das CO2-
Zertifikate-Regime („Emissionshandel“
),
– das
Energiewirtschafts gesetz (EnWG) und Erneuerbare
Energien-Gesetz (EEG),
– die Beseitigung
der eigenen
Kernenergiebasis, – Zwangsmaßnahmen gegen Bürger und Industrie,
– Sondersteuern,
Steuerprivilegien, Subventionen,
– die Umsteuerung von Forschung und Lehre,
– Agitation und
Propaganda auf allen Kanälen.
Die „Große
Transformati on“
Die vorgeblichen Gefahren würden der
Bundesregierung
als Vorwand dafür dienen, von einem
„Wissenschaftliche n Beirat“ (WBGU)
die „Große
Transformation“
vorbereiten zu
lassen.**) Hinter diesem Begriff
verberge sich
nicht weniger als die Entmachtung
des Parlaments, die
Gleichschaltung der Wissenschaft und die
zwangsweise
Umerziehung der Bevölkerung. Die solle die
Voraussetzung
schaffen für die
„Dekarbonisierung“
der deutschen Wirtschaft und laufe auf deren
Zerstörung hinaus.
Eine maßgebliche Rolle bei diesen Fehlentwicklungen spiele die
Umweltbürokratie (vor allem das
Bundesministerium für Umwelt) sowie
einige zu „Psycho- Konzernen“
mutierte
Nichtregierungsorg anisationen (NGO).
Unternehmen, Verbände und
Kammern hätten
sich dem Öko-Wahn unterworfen und
würden sich an dem grünen
Propagandasystem beteiligen. Dafür erhofften sie sich von der Politik
Erleichterungen (z.B. durch
Ausnahmeregelungen ). Die
eigentlichen Fachleute der
Energiewirtschaft würden durch
Medien und Politik systematisch
ausgeschlossen und ausgeblendet. Die
„Energiekonzepte“
von Bundes- und
Landesregierungen und Parteien
strotzten von unsinnigen
Annahmen, naiven
Schlussfolgerungen
und purem
Wunschdenken.
Zwei Pfade der
wirtschaftli
chen Tugend
verlassen
Der Report sieht die gegenwärtige deutsche
Energiepolitik – wie auch Michael Limburg***) vom Europäische
Institut für Klima und Energie (EIKE) – schon jetzt als
gescheitert an und nennt dafür die
zwei Hauptgründe.
Erstens: „Der Pfad der Sachdiskussion wurde verlassen.
Ideologie und Wunschdenken bestimmen die Debatte. Die eigentlichen
Fachleute werden
ausgegrenzt bzw.
ignoriert.“
Zweitens: „Der Pfad der
Marktwirtschaft wurde verlassen.
Politische Zirkel erfinden
planwirtschaftlich e Vorgaben
(hunderttausend Solardächer, 1
Million
Elektroautos), die dann Bevölkerung
und Wirtschaft aufgezwungen
werden sollen.“
Und mit der
Marktwirtschaft
opfere Deutschland auch die Freiheit.
Ein
parasitäres System, in
dem sich wenige
bereichern
Das Fazit des
Reports lautet:
„Politik misst man an ihren
Ergebnissen.
Viermal höhere
Strompreise als in Texas offenbaren
das deutsche
Desaster. Ursache des Desasters war die Abwendung von der
Marktwirtschaft:
Es entstand ein
neues, parasitäres System, in dem
sich wenige auf Kosten aller
hemmungslos
bereichern. Das
Grundgesetz wurde gleich mehrfach
ignoriert.
Voraussetzung dafür war ein
planmäßig
herbeigeführter Massenwahn. Dazu
wurden drei „Mega- Ängste“ geschürt.
Als Ausweg
offeriert wird eine utopische Heilserwartung.
Zeit für das
Aufräumen in den Köpfen! Die Mega-
Ängste sind
unfundiert. … Die derzeitige
‚Energiepolitik’
beruht auf
Illusionen und Selbstbetrug.“
Freiheit und
Wohlstand
sind jetzt
insgesamt in Gefahr
„Es ist der Staat selbst, der diese Desinformation
betreibt bzw.
finanziert
(Schulen,
Kindergärten,
Wissenschaft, Öko- Kampagnen) und
dadurch seine
eigene Existenz
unterminiert. Mit der
Marktwirtschaft
wurden deren Ziele geopfert. Statt um
„zuverlässige
Versorgung“ und
„minimale Preise“
geht es jetzt um die „Große
Transformation“:
in ein verkapptes Zwangsregime ohne Freiheit und
Demokratie.
Konzerne und
Verbände haben
sich dem „grünen
System“
unterworfen und versuchen, sich
durch Anbiederung Luft zu
verschaffen.
„Kuhhandel-
Ökonomie“ ersetzt die
Marktwirtschaft.
Diese Strategie ist aber
offensichtlich gescheitert.
Freiheit und
Wohlstand sind
jetzt insgesamt in Gefahr. Bürger und Wirtschaft müssen sich dieser
Herausforderung stellen.“
„Der Bürger, der
resigniert, muss …
Damit ist der
Report auch ein Aufruf an die
Bürger, sich diese Energiepolitik
nicht mehr länger bieten zulassen.
Ermecke zitiert Gustav Heinemann (Bundespräsident 1969 bis 1974):
„Der Bürger, der resigniert, muss
mit dem leben, was man ihm diktiert.“
Die
natürlichen Rollen
wieder
herstellen
Die Empfehlungen für die künftige deutsche
Energiepolitik
lauten unter
anderem: „Vorrang hat die
Rückgewinnung der Freiheit, und
damit die dauerhafte
Wiederherstellung der natürlichen
Rollen: Bürger und Unternehmen kaufen die Energie, die
sie wollen und bei wem sie wollen.
Unternehmer bieten die Energie an,
die sie wollen – mit allein von
ihnen gewählten Technologien,
Zulieferern und Partnern. Der
Staat stellt durch Raumordnungspoliti
k Standorte
bereit, an denen ggf. neue Anlagen errichtet werden können. Der Staat sichert das
Rechtssystem und damit die
Investitionen.
Prüf- und
Genehmigungsverfah ren sind straff
und effizient zu führen, das
Schikanieren der Industrie ist zu unterlassen. Der Staat sichert im Rahmen der
Außenwirtschaftspo litik den Zugriff der deutschen
Unternehmen auf Rohstoffe. Der
Staat
gewährleistet die natur- und
wirtschaftswissens chaftliche sowie
technische
Grundbildung an den Schulen und unterbindet dort
ideologiegetrieben e Desinformation.
Die „neue
Energiepolitik“
beginnt mit dem Verzicht des
Staates auf
planwirtschaftlich e Lenkung und auf jegliche
Propaganda, die Planwirtschaft rechtfertigen soll.“
Am
interessante sten sind
die 221
Fußnoten
Der Ermecke-Report umfasst 88 Seiten.
14 davon sind mit
„Analyse“
überschrieben. Am umfangreichsten
mit 61 Seiten sind die 221 Fußnoten.
Sie erläutern,
ergänzen, stellen den eigentlichen, informativen
Hauptteil dar und sind am
interesantesten.
Sieben der 88
Seiten enthalten Quellenangaben.
Ergänzung der Redaktion
Der Ermecke-Reprot ist in zwei
Versionen verfügbar
Energiepolit ik im
Konzeptnebel
Ein Plädoyer für das
Aufräumen in den Köpfen
www.ke-research.de
/downloads/Konzept nebel.pdf
und wem die 19 Seiten (plus 68
Seiten Anhang) für den ersten
Einstieg zu lang sind, dem bieten wir diesmal eine Zusammenfassung:
Energiepolit ik im
Konzeptnebel
Management Summary
www.ke-research.de /downloads/KN-
Summary.pdf
__________________
__________________
__________________
*) Der „Report“
stammt von der
Klaus Ermecke GmbH KE Research in
Oberhaching. Zwei andere Berichte
waren
vorausgegangen:
„Das deutsche Fukushima-
Desaster“ im
Oktober 2011 und
„Rettung vor den Klimarettern“ im
Dezember 2009. Der jüngste und dritte Report hier im
Wortlaut:
www.ke-research.de /downloads/Konzept
nebel.pdf Die
Ermecke GmbH ist nach eigenen
Angaben ein
Forschungs- und
Beratungsunternehm en und unterstützt Entscheidungsträge r in Politik und
Wirtschaft bei der Beurteilung und
Entscheidung in
Zukunftsfragen mit weitreichender
Bedeutung für den Wirtschaftsstandor t Deutschland.
Weiteres über das Unternehmen hier:
www.ke-research.de
**) Fertiggestellt 2011 unter dem
Titel
„Gesellschaftsvert rag für eine Große Transformation“
(446 Seiten), als Annette Schavan
Bundesministerin für Bildung und Forschung (BMBF)
war, und von ihrem Ministerium
finanziert. Die
„Zusammenfassung
für
Entscheidungsträge r“ findet sich
hier:
www.wbgu.de/filead min/templates/date ien/veroeffentlich ungen/hauptgutacht en/jg2011/wbgu_jg2 011_ZfE.pdf
Im Ermecke-Report
liest man:
„Unter der
Bundesforschung sministerin
Schavan (CDU) begeisterten sich
Wissenschaftler für
Elektroautos,
Windparks und
„Klimaschutz“.
Hätten sie es nicht getan, hätte es
vielleicht
keinen Ruf mehr gegeben – und
für ihre
Institute keine Forschungsmitte l. Auf unsere
wiederholten Anfragen hin
konnte uns das BMBF kein
einziges
Forschungsproje kt benennen, in dem ein
kritisches
Hinterfragen des
Treibhausdogmas
gefordert und gefördert
worden wäre.
Die Tatsache, dass weltweit Tausende von Forschern der betroffenen
Fachrichtungen den CO2-Kult
angreifen,
wurde und wird
in Berlin und Brüssel
konsequent
ignoriert. Die Dinge haben
sich bisher nicht
geändert.“
Energiewe nde
wirkt:
Reservekr aftwerke
werden
Milliarde
n
verschlin gen –
200.000
Kraftwerk er
bereits
unterbesc
häftigt!
written by A.
Kreuzmann | 10.
Februar 2014
….Es ist keine
zwei Wochen her, dass der neue
Bundeswirtschaftsm inister Sigmar
Gabriel (SPD)
seine Pläne für eine Reform des Erneuerbaren-
Energien-Gesetzes (EEG) und damit
der Energiewende präsentierte. Mit neuen Vorschriften will der
Sozialdemokrat die Kosten des
Atomausstieges und der Umstellung der Stromproduktion
von fossilen
Energieträgern auf Wind und Solar
bremsen.
Doch Gabriels
Vorschlag enthält nicht nur
weiterhin
Treibsätze für
Kostensteigerungen , vor allem für
Deutschlands
Industrieunternehm en. Mehr noch: Der Minister weiß
auch, dass er den künftigen Aufwand für
Reservekraftwerke à la Marbach bei
der Reform der
Energiewende noch gar nicht
berücksichtigt
hat. Denn darüber, ließ er in den
Koalitionsvertrag schreiben, sei
erst
„mittelfristig“ zu reden…
….Aber
mittelfristig ist bald. Denn schon 2016, in zwei
Jahren, will die Bundesregierung
einen Mechanismus in Gang setzen,
den es in
Deutschland bisher nicht gab: Statt
ausschließlich für
den verbrauchten
Strom zu bezahlen, sollen die Kunden künftig auch für Kraftwerke
aufkommen, die die Energieversorger
wie in Marbach lediglich in
Reserve halten.
Dazu soll ein sogenannter
Kapazitätsmarkt
etabliert werden, der die bisherige Versorgungssicherh eit gewährleistet.
Im Klartext: Wenn Wind- und
Solarkraftwerke nicht genügend Volt und Ampere produzieren,
sollen fossile
Kraftwerke
einspringen, die
ansonsten aber auf Standby stehen…
… Noch kann
niemand genau
sagen, wie teuer ein doppelter
Boden für die
Energieversorgung in ganz
Deutschland genau wird. Experten
gehen aber davon aus, dass den
Stromkunden
zusätzliche Kosten drohen, die sich
in den ersten zehn Jahren auf einen
mittleren
zweistelligen
Milliardenbetrag
addieren könnten.
Damit käme zur EEG-Umlage ein weiterer dicker Batzen.
… Schätzungen der Energiekonzerne
zufolge sind derzeit gut 200.000
Mitarbeiter in
fossilen
Kraftwerken in
Deutschland durch die Energiewende unterbeschäftigt.
Holger Grzella,
Betriebsratsvorsit zender der E.On-
Tochter Kraftwerke Ruhr mit den
Kohlemeilern
Datteln, Scholven,
Shamrock und
Knepper, berichtet von vielen
Mitarbeitern, die die Zeit mit Putz- und
Ausbesserungsarbei ten totschlügen.
PDF zum Download:
Modelle für die Vorhaltung
fossiler
Kraftwerke
PDF zum Download:
Kraftwerke, für die bei der
Bundesnetzagentur die Stilllegung
beantragt wurde Lesen Sie den
ganzen Artikel bei
WiWo
Satellite
n: Keine
Erwärmung seit 17
Jahren
und 5
Monaten
written by Christopher Monckton Of
Brenchley | 10.
Februar 2014
Würden Leser von
Main Stream Medien eine Projektion
wagen? Wie viele von diesen Medien werden über diese nicht
uninteressante Tatsache
berichten?
Dieses
Verschweigen
zeigt, dass sich die Stillstands- Phobie [Hiatus
hernia] für
wirkliche Gläubige der Neuen Religion
fortsetzt.
Meine eigene
Vorhersage lautet, dass die Anzahl
der Medien, die über diese 17
Jahre und 5 Monate ohne jede globale Erwärmung
berichten, in etwa der Anzahl der
Klimamodelle
gleicht, die einen solchen Stillstand trotz unablässiger CO2-
Konzentrationen simuliert haben.
Man drucke diese Graphik als
Postkarte aus und sende sie an den
Herausgeber einer Zeitung vor Ort, die eine
demokratische Debatte
ausgeschlossen hat mit der
Ankündigung, dass man es ablehnt,
überhaupt
irgendwelche Briefe von
„Klimaleugnern“
abzudrucken.
Link:
http://wattsupwith that.com/2014/02/0 6/satellites-show- no-global-warming- for-17-years-5-
months/
Übersetzt von
Chris Frey EIKE