H¨ohereMathematikIIWS2002/2003 und
0
sin
sin
=
0falls
=
2falls
=
=0 0falls
==0 ist,sowie
0
cos
sin
=0. EineganzeReihedieserIntegrationensindtrivial,undallesindreinreell durchf¨uhrbar.DennochspartderUmweg¨ubersKomplexevielZeit.
d) Harmonische Analyse trigonometrischer P olynome
DieFunktionen
bildennat¨urlichkeineBasisvon
(
),ge- nausowenigwiedieFunktionencos
undsin
eineBasisvon (
)bilden:BasisdarstellungensindschließlichstetsendlicheLi- nearkombinationen,undeineendlicheLinearkombinationvontrigono- metrischenoderExponentialfunktionenistinsbesonderestetig. Trotzdemistesganzn¨utzlich,zurDemonstrationderweiterenVorge- hensweisezun¨achstdieUntervektorr¨aumezubetrachten,dievondiesen Funktionenerzeugtwerden: Definition:a)DerVektorraum
(
)allerkomplexertrigonometri- scherPolynomederPeriode
istdervondenFunktionen
mit
aufgespannteUntervektorraumvonL2(
). b)DerVektorraum
(
)allerreellertrigonometrischerPolynomeder Periode
istdervondenFunktionencos
f¨ur
0unddenFunk- tionensin
mit
aufgespannteUntervektorraumvonL2(
). DiegeradebewiesenenOrthogonalit¨atsrelationenk¨onnenwirdannauch soformulieren,daßdieFunktionen
mit
eineOrthonormal- basisvon
(
)bilden,w¨ahrenddieFunktionen1
2cos
und 2sin
mit
eineOrthonormalbasisvon
(
)bilden. Zumindestf¨urFunktionenaus
(
)und
(
)istdamitklar,wie mansieinreineSchwingungenzerlegenkann:Istallgemeinein
Kap.3:HarmonischeAnalyseundIntegraltransformationen
! EUKLIDischeroderHERMITEscherVektorraumund
" eineOrthonor- malbasisvon,sol¨aßtsicheinbeliebigerVektor
#$
gem¨aß #$ =
% &'()(
#$
#+* )
#* als(endliche)LinearkombinationderBasisvektorenausdr¨ucken. F¨ur
,
(
)istsomit , ( )=
%
(-
.
mit
.=
/, ( )
0 =1
1
0
, ( )
2
, undf¨ur
,
(
)ist , ( )=
. 0+
3 % =1
4cos
+
3 % 5 =1
* 5sin
mit . 0=
/, ( )1
0 =1
1
0
, ( )
4=
2
6
/, ( )
2cos
0 =2
0
, ( )cos
* 5=
2
6
/, ( )
2sin
0 =2
0
, ( )sin
. DieSummenindiesenFormelnsindnat¨urlichnurformalunendlich;da eintrigonometischesPolynomnachDefinitionendlicheLinearkombina- tionderBasisfunktionenist,k¨onneninjederdieserSummenh¨ochstens endlichvieleSummandenvonNullverschiedensein. DadieFormelnf¨urreelletrigonometrischePolynomedeutlichunan- genehmersindalsdief¨urkomplexe,lohntessichauchoft,f¨urreelle FunktionendenUmweg¨uberdasKomplexezugehen.Dasistimmer
7 H¨ohereMathematikIIWS2002/2003 m¨oglich,dennaufGrundderEULERschenBeziehungenistjedesreelle trigonometrischePolynomgleichzeitigeinkomplexes: 4 0+
8 % =1
4cos
+
9 % 5 =1
* 5sin
=
4 0+
8 % =1
4
+
2
2+
9 % 5 =1
* 5
5
2
5
2
: =
4 0+
8 % =1
4 2
+
8 % =1
4 2
2
<;
:
9 % 5 =1
* 5 2
5
+
:
9 % 5 =1
* 5 2
2
5
=
4 0+
8 % =1
4;
:
* 2
+
8 % =1
4+
:
* 2
2
. Schreibtmandiesinder¨ublichenWeisealskomplexestrigonometri- schesPolynom
=.
,istalso .=
>@? A
1 2(
4
;
:* )f¨ur
B 0 4 0f¨ur
=0 1 2(
4 2
+
:* 2
)f¨ur
C 0. Insbesonderesind
.und
. 2
f¨uralle
komplexkonjugiertzueinander; . 0istreelundsomitzusichselbstkonjugiert.AusobigenFormelnfolgt auch,daßumgekehrt 4=2
DE.und
* 5=;2
FG.5 ist;mankannalsoleichtzwischenreellerundkomplexerDarstellung umrechnen. Damitistauchklar,daß
(
)=
(
)
H
(
)ist;diereellen trigonometrischenPolynomesindalsogenaujenekomplexetrigono- metrischePolynome,dienurreelleWerteannehmen Gef¨uhlsm¨aßigw¨urdemantrigonometrischePolynomenichtwohlnicht sodefinierenwieindiesemAbschnitt,sondernalsPolynomeinsin
undcos
.AlskleineAnwendungobiger
¨ Uberle gungfolgt,daßdies inderTattrigonometrischePolynomeimSinnederhießigenDefinition sind,dennwegenderEULERschenFormelistklar,daßeskomplexe
Kap.3:HarmonischeAnalyseundIntegraltransformationen
I trigonometrischePolynomesind,undnat¨urlichnehmensienurreelle Wertean.
e) Harmonische Analyse periodischer Funktionen
DieBedingung,daß, ( )alsSummeendlichvielerreinerSchwingungen gegebenseinsoll,schr¨anktdieBrauchbarkeitobigerResultateleider erheblichein:EinperiodischerRechteckimpulsetwal¨aßtsichsonicht behandeln. Wirk¨onnenaberjedesbeliebigeElementvonL2(
)dieSkalarpro- dukte
.=(
,
)berechnenundhoffen,daßsief¨ureineharmonische Analysevon
, n¨utzlichsind;wirdefinieren Definition:DieFOURIER-TransformierteeinerFunktion
, L2(
) istdieFunktion J, :
>LKMKMKM? KMKMKMA
N
ON
(
,
)=1
0
, ( )
2
. JEANBAPTISTEJOSEPHFOURIER(1768–1830)begann zun¨achstmiteinerAusbildungzumPriester,beendete diesejedochnicht,sondernwurdestattdessenMathema- tiklehrer.1793traterdemlokalenRevolutionskomittee bei,1798begleiteteerNapoleonaufdessen
¨ Agypten-
feldzug.NachdemR¨uckzugaus
¨ Agypten
ernannteihn dieserzumPr¨afektenvonIs`ere;dortinGrenoblebe- gannermitseinenArbeiten¨uberW¨armeleitung,aus denendieFOURIER-Reihenhervorgingen.NachNapo- leonsendg¨ultigerVertreibungwurdeFOURIER1817in dieAkademiederWissenschaftengew¨ahlt;1822wurde erSekret¨ardermathematischenSektion. (Manbeachte,daßdieseFOURIER-Transformierteeinerperiodischen Funktionnurauf
definiertist:PeriodischeFunktionenhabenkein kontinuierlichesFrequenzspektrum,sondernnurOberschwingungenzu ganzzahligenVielfachenderGrundfrequenz).
P H¨ohereMathematikIIWS2002/2003 AlskomplexeFOURIER-Reihevon
, bezeichnenwirdiezun¨achstnur formaleunendlicheSumme 3 % =
2
3
J, (
)
2
, alsreelleFOURIER-Reihevon
,
(
)entsprechend . 0+
3 % =1
4cos
+
3 % 5 =1
* 5sin
mit
. 0
4und
* 5wieimvorigenAbschnitt. Nat¨urlichistimAugenblickwederklar,obdieseSummen¨uberhaupt existieren,d.h.also,obdieangegebenenReihenf¨uralle(oderzumin- destfastalle)
konvergieren,nochistklar,obsiedort,wosie konvergieren,gegenderFunktionswert
, ( )konvergieren.
§ 3: Erste Beispiele v on F ourier -Reihen
BevorwirunssolchenallgemeinenFragenzuwenden,wollenwir zun¨achstanhandeinigerBeispielesehen,waswirrealistischerweise erwartenk¨onnen.a) Rechenr egeln
Alsersteswollenwiruns¨uberlegen,wiewirbeiderBerechnung vonFOURIER-Koeffizienten¨uberfl¨ussigenRechenaufwandvermeiden k¨onnen. Dasgr¨oßtePotentialf¨urVereinfachungenbietenSymmetrienderFunkti- on.DiebeidenwichtigstenSymmetriensinddieEigenschaften,gerade oderungeradezusein:EineFunktion, :
N
istgerade,wenn , (;
)=
, ( )istf¨uralle
;sieistungerade,wenn
, (;
)=;
, ( ) istf¨uralle
.AuchSymmetrienbez¨uglichandererPunkteals
=0 lassensichgelegentlicherfolgreichausn¨utzen. Aprioril¨aßtsichkeineSymmetriebez¨uglich
=0f¨urdieBerechnung derhierinteressierendenbestimmtenIntegralemitGrenzen0und
Kap.3:HarmonischeAnalyseundIntegraltransformationen ausnutzen;dawireshierabermitperiodischenFunktionenzutunhaben, sindwirnichtandieseIntegrationsgrenzengebunden: Lemma:IstdieFunktion
Q periodischmitPeriode
,soistf¨urjedes R
0
Q (
)
=
S+
S
Q (
)
. Beweis:Wirk¨onnen
R schreibenals R =
+
R 0mit0
TR 0C
und
. WegenderPeriodizit¨atvon
, ist S+
S
Q (
)
=
S 0+
S 0
Q (
)
; esreichtalso,denFall0
TRC
zubetrachten.Hierf¨urist S+
S
Q (
)
=
S
Q (
)
+
S+
Q (
)
=
S
Q (
)
+
S 0
Q (
)
=
S 0
Q (
)
+
U
S
Q (
)
=
0
Q (
)
. Speziellf¨ur
R =;
2istalsoauch 4 0=1
V 2 2
V 2
, ( )
und
4=2
V 2 2
V 2
, ( )cos
f¨uralle
,und * 5=2
V 2 2
V 2
, ( )sin
f¨uralle
.
W H¨ohereMathematikIIWS2002/2003 Istnun
, eineungeradeFunktion,sosindauchalleFunktionen , ( )cos
ungerade,d.h. 4 0=1
V 2 2
V 2
, ( )
=0und
4=
V 2 2
V 2
, ( )cos
=0 f¨uralle
.DieFunktion
, ( )sin
istProduktzweierungerader Funktionenundsomitgerade;diesliefertdieBeziehung * 5=2
V 2 2
V 2
, ( )sin
=4
V 2 0
, ( )sin
, diejenachderspeziellenFormvon
, entwedern¨utzlichistoderauch nicht.AufjedenFallgibtesaberbeieinerungeradenFunktionin derFOURIER-ReihekeineCosinusterme(einschließlichdeskonstanten Termszucos0=1);nurSinustermek¨onnenvonNullverschiedene Koeffizientenhaben. F¨ureinegeradeFunktion
, ist
, ( )
6sin
alsProdukteinergeraden undeinerungeradenFunktionungerade,d.h. * 5=2
V 2 2
V 2
, ( )sin
=0 f¨uralle.SomitsindkeineSinustermem¨oglich;nurCosinusterme(ein- schließlichdeskonstantenTerms)k¨onnenauftreten.Weiterist
V 2 2
V 2
, ( )cos
=2
V 2 0
, ( )cos
, waswiederuminAbh¨angigkeitvonderspeziellenGestaltvon
, entwe- dern¨utzlichistoderauchnicht. NachdiesenVorbereitungenkommenwirnunendg¨ultigzukonkreten Beispielen;daserstedavonistgeradeinderDigitaltechnikvongroßer Bedeutung:
Kap.3:HarmonischeAnalyseundIntegraltransformationen
X
b) P eriodische Rechteckimpulse
HierbetrachtenwirdieFunktion , ( )=YZ f¨ur0
T
C
2 ;Z f¨ur
2
T
C
mit
, ( +
)=
, ( )f¨uralle
; offensichtlichist
, L
(
). Außerdemist
, eineungeradeFunktion,d.h.esgibtnurSinusterme. F¨urdieseist * 5=2
0
, ( )sin
=2
[ \^]
V 2 0Z
sin
;
V 2
Z sin
_ `^a
=2
Z
b ;cos
2;1 +cos
;cos
2
c =2
Z
b (;1)
5 +1 +1+1+(;1)
5 +1
c , dennda
=2
d ,ist
2=
d undcos
d =(;1)
5 .Somitist * 5=
0f¨urgerade 2
Z
64 =4
Z df¨urungerade und
egf
(
)=4
Z d
3 % 5 =1
sin(2
;1)
(2
;1). Wirsolltennichtzuoptimistischseinunderwarten,daßdieseFOURIER- ReiheinjedemPunkt
gegen
, ( )konvergiert:Wirh¨atteneinenRecht- eckimpulsmitPeriode
imIntervall[0
)beispielsweiseauchdurch Q ( )=
YZ f¨ur0
T
T
2 ;Z f¨ur
2
C
C
definierenk¨onnen.
, ( )und
Q (
)unterscheidensichimIntervall[0
] nuranderStelle
=
2unterscheiden,wasbeiderBerechnungder Integralef¨urdieFOURIER-KoeffizientenkeineRollespielt.Diebeiden
h H¨ohereMathematikIIWS2002/2003 FunktionenhabendaherdieselbeFOURIER-Reihe,unddiesekann,selbst wennsiekonvergiert,anderStelle
=
2nichtsowohlgegen
, (
2)=;Z und
Q (
2)=Z konvergieren.(Tats¨achlichkonvergiertsie,da
2=
d istundderSinusbeiallenVielfachenvon
d verschwindet,gegenden MittelwertnullderbeidenFunktionswerte.) –1.2
–1
–0.8
–0.6
–0.4
–0.20
0.2
0.4
0.6
0.8
1
1.2 2468101214 t Abb.5:FOURIERpolynomef¨urRechteckimpulse ExperimentellkonvergiertdieberechneteReiheabgesehenvonden Sprungstellenanscheinendrechtgut:Abbildungf¨unfzeigtdieTeilsum- menmitoberenGrenzen13und20Summanden,diedieFunktion
, offensichtlichimmerbesserann¨ahern.Geradef¨urdiegr¨oßerenWerte istdiesesBildnat¨urlichetwasgest¨ortdurchnumerischeFehlerundali- as-EffektederRastergraphik;keinesolcheSt¨orungsindallerdingsdie
¨ Uberschwingungen
andenUnstetigkeitsstellenvon
, :Diesessogenann- teGIBBS-Ph¨anomenisteinemathematischunvermeidbareEigenschaft vonFOURIER-Reihenst¨uckweisestetigerFunktionen,mitderwirunsin K¨urzen¨aherbesch¨aftigenwerden. ImAugenblickseinurkurzaufeineAnwendungdieser
¨ Uberschwin-
gungenhingewiesen:DiePixelaufeinemComputerbildschirmwerden durchRechteckimpulsegeschaltet,wobeiausphysikalischenGr¨unden
Kap.3:HarmonischeAnalyseundIntegraltransformationen
W i OberschwingungenhoherFrequenzbeider
¨ Ubertragung
sostarkge- d¨ampftwerden,daßf¨urallepraktischenZweckenursoetwaswieeine endlicheTeilsummederFOURIER-Reihe¨ubertragenwird.DieinAbbil- dungf¨unfzusehendenh¨oherfrequentenAnteilelassensichmiteinem Funkempf¨angerauffangenundk¨onnendannzurRekonstruktiondes Bildschirminhaltsverwendetwerden;zumindestbeisensitivenAnwen- dungenmußeinComputerdahersoabgeschirmtsein,daßvondieser StrahlungennichtsausdemGeh¨ausedringt.BeidenStandardgeh¨ausen hatmanhiernichtdiegeringsteChance;ComputerimHochsicherheits- bereichbrauchenihreeigenenSpezialgeh¨ause.
c) S ¨agezahnimpulse
HierbetrachtenwirdieFunktion , ( )=4;
2f¨ur0C
C
und
, (0)=0, periodischfortgesetztmitPeriode
aufganz
. DiesisteineungeradeFunktion,dennf¨ur0C
C
ist , (;
)=
, (;
+
)=
4;
(
;
+
) 2=
2;
4=;
, ( ), und
, (0)=0,wieessichf¨ureineungeradeFunktiongeh¨ort.Die FOURIER-Reihevon
, enth¨altdahernurSinusterme. ZuderenBerechnungsetzenwirwie¨ublich =2
d underhaltendenKoeffizientenvonsin
als * 5=2
0
, ( )sin
=2
0
j 4;
2
k sin
=2
6
4
0
sin
;2
61 2
0
sin
=;1
U
0
sin
,
W H¨ohereMathematikIIWS2002/2003 dadasIntegraleinerSinusfunktion¨ubereineodermehrerevollePeri- odenverschwindet.ZurweiterenRechnungwendenwirdieMethode derpartiellenIntegrationan:
ml
(
)
6
n$ ( )
=
l (
)
6
$ (
);
nl ( )
6
$ (
)
ergibtf¨ur
l (
)=
und
n$ (
)=sin
mit
$ =;15cos
dieBeziehung sin
=;
cos
+1
cos
=;
cos
+1 22sin
+
o . Somitist * 5=;1
j ;
6cos
+0
6cos0 +sin
;sin0 22
k =1 cos(
62
d )=1 und e f( )=
3 % 5 =1
sin
. WiederhabenwirkeineAhnung,obundgegebenenfallswohindiese Reihekonvergiert–außerbeidenganzzahligenVielfachenvon
2, denndortverschwindenalleSinusfunktionenindenZ¨ahlern,sodaßdie Summegleichnullist. Abbildung6zeigtdieTeilsummenmit1,3und20Summandenf¨ur =4;anscheinendn¨aherndiesedieFunktionrechtgutan,allerdings gibteswieder
¨ Uberschwingungen
andenSprungstellen,dennf¨ur
=4 habenwireinenS¨agezahn,derzwischen+1und-1hin-undherpendelt.
d) Der Sinus h yperbolicus
AlsletztesBeispielberechnenwirdieFOURIER-Reihevon , ( )=sinhf¨ur
;
d
C
Td ,periodischfortgesetztmitPeriode2
d .
Kap.3:HarmonischeAnalyseundIntegraltransformationen
W! –1
–0.8
–0.6
–0.4
–0.20
0.2
0.4
0.6
0.8
1 24681012 t Abb.6:FOURIERpolynomef¨urdieS¨agezahnschwingung DieKoeffizientenderkomplexenFOURIER-Reihesind .=1 2
d
2
p 0
, ( )
2
. MandarfnunaberkeineswegsdenFehlermachen,darauszufolgern, daß
? ? ?
.=1 2
d
2
p 0
sinh
2
? ? ?
sei,denn
, ( )stimmtnurimIntervall(;
d
d ]mitsinh
¨uberein;f¨ur d
C
T 2
d ist
, ( )=sinh(
;2
d ).FallswirdiemitFragezeichen verseheneFormelbenutzen,berechnenwirtats¨achlichdieFOURIER- Reihevon Q ( )=sinh
f¨ur0C
T 2
d ,periodischfortgesetztmitPeriode2
d , unddasist,wiedieAbbildungensiebenundachtzeigen,einev¨ollig andereFunktion:
, isteineungeradeFunktionmiteinemWertebe- reich,derdurchdiebeidenExtrema
q sinh
dr
q 11
54873936be-
W7 H¨ohereMathematikIIWS2002/2003 -10-505
10 -20-101020 Abb.7:DieFunktion
s (t ) 0
50100
150
200
250 -20-101020 Abb.8:DieFunktion
u (
t ) grenztist,
Q dagegeneineFunktionmitWertenzwischennullund sinh2
d
r 267
7448943,diewedergeradenochungeradeist. WiegroßderUnterschiedzwischendenbeidenFunktionenwirklichist, siehtmanambesten,wennmansiewieinAbbildungneunineingemein-
Kap.3:HarmonischeAnalyseundIntegraltransformationen
WI samesKoordinatensystemabbildet:DiefettgezeichnetenKurvenst¨ucke sindbeidenFunktionengemeinsam,unddort,wo
, und
Q nicht¨uberein- stimmen,ist
, durcheineausgezogene,
Q durcheinegestrichelteKurve dargestellt. -100
50100
150
200
250 -20-101020 Abb.9:
s (t )und
u (
t )imgleichenKoordinatensystem WennwirmiteinerIntegrationvon0bis2
d arbeitenwollen,m¨ussen wiralsodasIntegralinzweiTeilintegraleaufteilen: 2
p 0
, ( )
2
=
p 0
sinh
2
+
2
p psinh(
;2
d )
2
ZumGl¨uckwissenwiraberaus
v 3a),daßwirbeieinerperiodischen Form¨uberjedesbeliebigePeriodenintervallintegrierend¨urfen,ohne etwasamErgebniszuver¨andern:Daswurdedortzwarnurf¨urreelle Integralegezeigt,aberdaeinkomplexesIntegralaufzweireellezur¨uck-
WP H¨ohereMathematikIIWS2002/2003 gef¨uhrtwerdenkann,giltesauchdaf¨ur.Alsoistauch .=1 2
d
p 2
p
, ( )
2
=1 2
d
p 2
psinh
2
=1 2
d
p 2
p
w;
2
2
2
=1 4
d
p 2
p
x
(1
2
);
2
(1+
)
y =1 4
d
b
(1
2
) 1;
:
z{z{z{z
p 2
p
;
2
(1+
) ;(1+
: )
z{z{z{z
p 2
p
c =1 4
d
b
p
2
p ;
2
p
p 1;
:+
2
p
2
p ;
p
p 1+
:
c =(;1)
4
d(
p ;
2
p )
j 1 1;
:
;1 1+
:
k =(;1)
sinh
d 2
d(1+
: );(1
;
: ) 1+
2=sinh
d d
6(
;1)
6
:
2+1. DiekomplexeFOURIER-Reiheistsomit
e|f
(
)=
:sinh
d d
3 % =
2
3
(
;1)
2+1
. DaderKoeffizientvon
eineungeradeFunktionvon
ist,fallenbeim Einsetzenvon
=cos
+
: sin
dieCosinustermeweg,w¨ahrend sichdieSinustermezu
undzu
;
gegenseitigverdoppeln;wirerhalten alsodiereelleForm
e|f
(
)=
:sinh
d d
3 % =
2
3
(
;1)
2+1
: sin
=;2sinh
d d
3 % =0
(
;1)
2+1sin
, diegleichzeitigdiereelleFOURIER-Reihevon
, ist. BeiderdirektenBerechnung¨uberdieKoeffizientenformelnf¨urdiereelle Reihew¨arendieVor¨uberlegungenaus
v 3a)ebenfallsn¨utzlichgewesen:
Kap.3:HarmonischeAnalyseundIntegraltransformationen
W Da
, eineungeradeFunktionist,tretennurSinustermeauf,undderen Koeffizientensind * 5=1 d
p 2
psinh
sin
. DerIntegrandhieristinExponentialformgleich
w;
2
2
6
5
w;
2
5 2
:=
(1+
5 ) 4
:
;
(1
2
5 ) 4
:
;
2
(1
2
5 ) 4
:+
2
(1+
5 ) 4
:, unddieStammfunktiondesSummanden
} (1
}
5 ) 4
:ist
} (1
}
5 ) q 4
: (1
q: ). DieStammfunktiondesIntegrandenistdaher
(1+
5 ) 4
: (1+
: )
;
(1
2
5 ) 4
: (1
;
: )
;
2
(1
2
5 ) ;4
: (1
;
: )+
2
(1+
5 ) ;4
: (1+
: ) =
(1+
5 );
2
(1+
5 ) 4
: (1+
: )
;
(1
2
5 );
2
(1
2
5 ) 4
: (1
;
: ), d.h.
* 5=
(1+
5 );
2
(1+
5 ) 4
d
: (1+
: )
z~z{z{z
p 2
p
;
(1
2
5 );
2
(1
2
5 ) 4
: (1
;
: )
z~z{z{z
p 2
p =
/
p(1+
5 );
2
p(1+
5 )0 ;
/
2
p(1+
5 );
p(1+
5 )0 4
d
: (1+
: ) ;
/
p(1
2
5 );
2
p(1
2
5 )0 ;
/
2
p(1
2
5 );
p(1
2
5 )0 4
p
(1
2
5 ) =(;1)
5/
p ;
2
p ;
2
p +
p0
4
d
: (1+
: )
;(
;1)
5/
p ;
2
p ;
2
p +
p0
4
d
: (1
;
: ) =(;1)
5
j sinh
d d
: (1+
: )
;sinh
d d
: (1
;
: )
k =(;1)
5 sinh
d d
:
j 1 1+
:
;1 1;
:
k =(;1)
5 sinh
d d
:(1
;
: );(1+
: ) 1+2=(;1)
5 sinh
d d
;2 2+1.
WW H¨ohereMathematikIIWS2002/2003 Dassind,abgesehenvonderanderenBezeichnungf¨urdenIndex,genau dieobenberechnetenKoeffizienten. Wirk¨onnendasIntegralauchganzohnekomplexeZahlenausrechnen: ZweimaligeAnwendungderRegelf¨urpartielleIntegrationliefert * 5=1 d
p 2
psinh
sin
=1 dcosh
sin
z~z{z{z
p 2
p
; d
p 2
pcosh
cos
=; d
[ ]sinh
cos
z{z~z{z
p 2
p+
p 2
psinh
sin
_ a =; d
x (;1)
5 62sinh
d +
d
* 5
y =; d(;1)
5 62sinh
d;2
* 5. Somitist (1+2 )
* 5=;2sinh
d d(;1)
5 und
* 5=;2sinh
d d(;1)
5 2+1. DamithabenwirdieFOURIER-Reihevon
, aufdreiverschiedeneWeisen berechnet;dasErgebniswarnat¨urlichinallendreiF¨allendasselbe,der Wegdorthinaberrechtverschieden.Esh¨angtsowohlvomProblemals auchvonpers¨onlichenVorliebenab,welchenRechengangmanvorzieht; geradebeiFunktionen,beidenendieFOURIER-ReihesowohlSinus-als auchCosinustermeenth¨alt,wirdaberoftderWeg¨uberdiekomple- xeFOURIER-Reiheamschnellstensein,damandannnureinIntegral berechnenmuß.
e) K on v er genz der ber echneten Reihen
Alsn¨achsteswollen,zun¨achstf¨urS¨agezahnschwingungen,dieKonver- genzderFOURIER-Reiheuntersuchen.F¨ur=0unddamitauchf¨uralle Vielfachenvon
sindalleSummandennull,dieReihekonvergiertalso gegennull. F¨ur
ausdemoffenenIntervall(0
)k¨onnenwirfolgendermaßen vorgehen:DieSummandensin
5
5sindStammfunktionenderFunktio-
Kap.3:HarmonischeAnalyseundIntegraltransformationen
W
X nencos
;alsoist 8 % 5 =1
sin
Stammfunktionvon
8 % 5 =1cos
. AuchdieFunktion
, l¨aßtsichimIntervall(0
)alsStammfunktion schreiben:Dortist , ( )=
4;
2=
V 2
j ;1 2
k R , unddaauch
V 2
cos
R
R =sin
;sin
2 =sin
;sin
d =sin
ist,erhaltenwirdieDifferenzzwischender
-tenTeilsummeund
, ( ) alsIntegral: 8 % 5 =1
sin
;
, ( )=
V 2
b8 % 5 =1cos
R;
j ;1 2
k
c R =
V 2
b 1 2+
8 % 5 =1cos
R
c R . DiesenIntegrandenk¨onnenwir¨uberdiekomplexeDarstellungdesCo- sinusausrechnen: 1 2+
8 % 5 =1cos
R =1 2+
8 % 5 =1
5
S +
2
5
S 2=1 2
8 % 5 =
2
8
5
S =1 2
2
8
S2
8 % 5 =0
5
S istimwesentlicheneinegeometrischeReihe,unddiel¨aßtsichbekannt- lichleichtausrechnen:Da (1
;
)
% =0
=
% =0
;
+1% =1
=1;
+1