• Keine Ergebnisse gefunden

Kunstprojekt»Die ganze Welt ist eine Bühne Vom Schein zum Sein«

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Kunstprojekt»Die ganze Welt ist eine Bühne Vom Schein zum Sein«"

Copied!
5
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Kunstprojekt »Die ganze Welt ist eine Bühne –

Vom Schein zum Sein«

Annett Schauß »Die ganze Welt ist eine Bühne« Paulus-Praetorius Gymnasium Bernau, 2014

… mit dem Zitat von William Shakespeare tauchten wir ein in das diesjährige Projekt rund um die Welt des Theaters. Die Schüler der 6. Klasse erfuhren Wissenswertes über das Theater allgemein, das Theater zu Shake- spaeres Zeiten bis hin zu der heutigen Zeit.

Den Schülern der 6. Klasse wurde eine Lek- türe zum Nacherzählen aufgeschlagen, bei der schräge und gruselige Spukszenen mit einem Schlossgespenst nicht zu kurz kom- men, eine pragmatische moderne Familie im Mittelpunkt steht, u.a. eine hysterische Schlossangestellte mitspielt: »Das Gespenst von Canterville« von Oscar Wilde – Ein Klassi- ker der Gruselliteratur. Die einzelnen Figuren, seltsame Ereignisse und spannende Hand- lungen wurden beleuchtet, genauso auch die Welt des Dichters Wilde und die Zeit der »Neuen Welt« in Amerika, die gegensätzliche Welt der Engländer der Anhänger der »Alten Welt«.

Hierzu wurden in der ersten Phase des Arbei- tens Figurinen und wichtige Elemete aus der Literatur geschaffen. Zur Einstimmung auf das Festliche, welches ein Theater ausstrahlt, wurde der Antrich- bzw. Malträger gestaltet.

»…Vom Schein zum Sein« … Die Bühne wur- de vergoldet. Kerngedanke des Vorhabens war die Verknüpfung verschiedener Arbeits- phasen zu einem Thema – von der Textana- lyse des Stückes, über das Erklären der ge- schichtslichen Hintergründe, das Erlernen verschiedener künstlerischer Techniken.

Über das Projekt ➀➋➌➍➎

(2)

Der Arbeitsprozess

Annett Schauß »Die ganze Welt ist eine Bühne« Paulus-Praetorius Gymnasium Bernau, 2014 Der Arbeitsprozess ➊➁➌➍➎

Überleitend, mit der eingängigen Beschrei- bung aus dem originalen Text: » › My Lord‹, erwiderte der Gesandte, ›ich übernehme die Einrichtung und das Gespenst zum Taxpreis.

Ich komme aus einem modernen Land, wo wir alles haben, was für Geld zu kaufen ist‹«

fanden sich die Schüler in der Erzählung wie- der. Jeder der Schüler illustrierte eine einge- kürzte Fassung eines gebundenen Heftes, des Drehbuches, im A5-Format.

Szenen der Handlung wurden darstellt, prä- gnant und ausdrucksstark. Erkenntnisreich und vergnüglich illustrierten die Schüler, sie reisten phantalievoll in das konservative Schloss und stellten unterhaltend bildnerisch die Szenen dar, welche sich dort abspielten.

Die Schüler gestalteten Figurinen und Kulis- senbilder auf vergoldet eingerahmten Plat- ten. Als Verbindung zum Theater – dem Hin- einschlüpfen in eine andere Figur – wurden zum Ende des Projektes Masken aus Ton ge- staltet, mit Engobe farbig betont.

(3)

Annett Schauß »Die ganze Welt ist eine Bühne« Paulus-Praetorius Gymnasium Bernau, 2014 Galerie ➊➋➂➍➎

(4)

Annett Schauß »Die ganze Welt ist eine Bühne« Paulus-Praetorius Gymnasium Bernau, 2014 Resonanz ➊➋➌➃➎

Aus der Abschlussbetrachtung

Kunstlehrerin Frau Gericke, Unterricht in der Jahrgangsstufe 6:

Mail vom 23.6.2014 … schön, dass Sie wieder zu uns kommen. Heute haben wir die Kunststunden schon genutzt, um zum Thema weiterzuarbeiten. Ich habe den Schülern gezeigt, wie man mit ver- schiedenen Techniken (Abklatsch, Rolle, Pusten, Spritzen etc.) einen Hintergrund zum Weiterzeichnen vorbereiten kann.

Einige fantasievolle Gestaltungen sind entstanden.

… Ich erfuhr während der Arbeit im Un- terricht am Thema von dem Phänomen der lustvollen und spielerischen Inter- pretation. Sie waren mittendrin im The- ma und interpretierten und illustrierten aus ihrem Herzen heraus für sich.

Materialcollagen wurden geschaffen.

Die Inhalte wurden mit Papier, Pappe, Stein, Holz, Zeitung regelrecht wie auf einer Bühne angeordnet, zugeordnet, Wichtiges hervorgehoben, scheinbar Unwichtiges ist zu sehen. Alle Ebenen wurden beleuchtet. Poesie, Erkenntnis und Vergnügen lese ich aus den ent- standenen Illustrationen, Collagen und Masken heraus. Es war eine schöne Zeit des kreativen Schaffen.

(5)

Annett Schauß »Die ganze Welt ist eine Bühne« Paulus-Praetorius Gymnasium Bernau, 2014 Dozentin ➊➋➌➍➄

Annett Schauß–Kunstprojekte mit Kindern und Jugendlichen

Das Konzept und Ziel meiner Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist es, die schöpferischen Kräfte dieser freizuset- zen, die kreative Entwicklung zu fördern, sie im selbstständigen Tun, im Prozess zu stärken – ob im Theaterbau, in der Schriftentwicklung, beim Malen mit Naturmaterialien, plastischem Formen, Illustrieren von Texten, in drucktechni- schen Umsetzungen. Sie sollen erfahren – Greifen und Begreifen – ihre Fähig- keiten entdecken und entwickeln. Ver- schiedene Sparten und Richtungen des künstlerisch kreativen Schaffens geben den Kindern die Gelegenheit, Kunst in ihrer historischen und theoretischen Perspektive zu verstehen. In Projektar- beiten wird versucht, die entsprechen- den Themen von allen möglichen Seiten zu beleuchten. So ist es wichtig, nicht nur das künstlerische Handeln im Auge zu haben, ebenfalls auch all die beglei- tenden theoretischen Grundlagen be- greifbar zu machen, um Zusammenhän- ge zu verstehen.

Annett Schauß | 1964 geboren in Ber- lin | Abitur und Ausbildung zur Kerami- kerin | 1988–1991 Studium Farb- und Oberflächengestaltung, Fachhoch- schule für Angewandte Kunst Berlin- Schöneweide, Schulteil Potsdam | seit 1991 freiberuflich

im Bereich der Denkmalpflege, bau- gebundenen Kunst und des Grafik- designs | 2001–2011 Galeristin der Ladengalerie Schauß in Bernau | Zirkelleiterin an der Einrichtung der FRAKIMA Bernau: Mappenkurs für Ju- gendliche, Grafikkurs für Erwachsene, Keramikkurs für Erwachsene;

www.kolleg3.de

»Vergolden«, Galerie Schauß, Bernau (2003)

»200 Jahre Rathaus Bernau – Kinder gestalten Zeitstrahl« , Bernau (2006)

»Arbeiten mit Naturmaterialien«, Museum Eberswalde (2006)

»Illustration«, Galerie Schauß, Bernau, (2006–2011)

»Drucktechniken«, Galerie Schauß, Bernau (2008)

»Abreibungen«, St. Marien-Kirche Bernau (2009)

»Kalligrafie«, Galerie Schauß, Bernau (2009)

»Papiertheaterbau«, Galerie Schauß, Bernau (2010)

»Die ganze Welt ist eine Bühne«, BEST- GmbH Bernau, Kulturamt Bernau (2014)

»Künstler für Schüler«, Modellprojekt im Barnim, Grundschule Bernau (2012–2014)

Projekte (Auswahl)

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

„Das wird ein unvergessliches Musikerlebnis für alle“, sagt Gerd Tönnihsen, der Geschäfts führer der Haus Freudenberg GmbH und möchte mit diesem beson- deren Event einmal

Hat man gerade etwas Schönes erlebt, dann kann einen eine vermeintlich oder tatsächlich negative Situation nicht ganz so stark oder sogar gar nicht erschüttern, als wenn

Bei dem transkulturellen Happening des Internationalen Frauentreffs und dem Ensemble von "Welt-Musik-Café" soll die Musik der Beteiligten zu einem gemeinsamen..

18 Schloss und Riegel Zylinder-Vorhängeschlösser Produktbilder: Abgebildetes Zubehör / Dekoration ist nicht Teil des Lieferumfangs..

Der Entwurf der Haushaltssatzung für das Jahr 2019 liegt mit dem Haus- haltsplan und seinen Anlagen ab dem 30.04.2019 während der allgemei- nen Öffnungszeiten der

"Die ganze Welt ändert sich nicht, wenn ein Tier gerettet wird, aber für dieses eine Tier ändert sich die ganze Welt.".. Diesen Leitsatz nehmen wir

Das im November 2008 im Klinikgelände errichtete Mahnmal der Künstlerin Dvora Barzilai lädt ein, gerade an diesem Tag wieder davor inne zu halten und das Gedenken an die

Aus Anlass des Jahrestages des „Anschlusses Österreichs“ erinnern die Universitätsräte der beiden Innsbrucker Universitäten an die ab März 1938 ausgegrenzten und vertriebenen