UMWELT-GO App
Wir, die Tierschutzjugend Erding e. V., sind eine Gruppe junger und junggebliebener Leute, die es sich zum Ziel gemacht haben, die Welt sowohl für Tiere, aber auch für Menschen ein kleines Stückchen besser zu machen.
Unser Verein besteht zum einen aus einer Jugendgruppe, mit der wir Kindern die Chance geben wollen, natürliches Mitgefühl und Bewusstsein für andere Lebewesen zu entwickeln und vieles über Tiere, die Umwelt und die Natur zu lernen.
Dafür gestalten wir regelmäßig Gruppenstunden und regionale Ausflüge.
Zum anderen hat sich aus unserer ursprünglich reinen Gruppe für Kinder und Jugendliche aber auch ein fester Kern aus Jugendleitern, erwachsengewordenen ehemaligen
Jugendgruppenmitgliedern und engagierten Helfern herausgebildet, weshalb wir mittlerweile in fast allen Bereichen des Tierschutzes aktiv sind: Wir helfen Tieren in
Notsituationen, vermitteln sie in ein neues Zuhause, betreiben Aufklärung durch Infostände zu verschiedenen Themen, stehen bei Fragen zum Umgang oder zur Haltung
verschiedenster Tiere mit Rat und Tat zur Seite, und versuchen dabei immer die beste Lösung für Tier und Mensch zu finden.
"Die ganze Welt ändert sich nicht, wenn ein Tier gerettet wird, aber für dieses eine Tier ändert sich die ganze Welt."
Diesen Leitsatz nehmen wir sehr ernst. Für uns zählt nicht die Masse der Tiere, denen wir helfen können, sondern jedes einzelne Individuum. Es spielt dabei keine Rolle, ob es sich um einen Hund oder eine Katze, eine Kuh, ein Schwein, ein Reh, ein Schaf oder eine Maus handelt. Unser Herz schlägt für alle Tiere gleich laut.
Bei allem, was wir tun, nimmt Leidenschaft und Empathie einen sehr großen Stellenwert ein.
Gerade deshalb ist es uns wichtig, dass wir nicht nur Tiere, sondern auch viele Menschen mit unserer Arbeit erreichen und von einem bewussten Umgang mit Lebewesen aller Art überzeugen können. Für uns ist das Überleben der Wale genauso wichtig wie die richtige Haltung von Haustieren. Wir setzen uns für die Abschaffung von Tierversuchen ein und fordern eine artgerechte Haltung sogenannter Nutztiere wie Schweine, Kühe und Hühner.
Ebenso ist uns bewusst, dass wir wildlebenden Tieren nur helfen können, wenn wir auf unsere Natur und Umwelt achten und sie erhalten.
Da wir der Meinung sind, dass man mit positivem Auftreten viel mehr erreichen kann als mit Druck, stehen freundliche, partnerschaftliche Zusammenarbeit und lösungsorientierte Hilfe bei uns im Vordergrund.
Unsere Idee ist eine Umwelt-App mit dem Namen UMWELT-GO, welche sich an Kinder, Jugendliche und Erwachsene in Bayern richtet und dazu anregen soll, hinauszugehen, um die Schönheit der bayerischen Natur zu entdecken. Das Ziel dieser App liegt darin, auf interessante Art und Weise Wissenswertes über verschiedenste Umweltthemen zu vermitteln, denn nur was man kennt, schützt man auch!
Da viele Leute und vor allem Kinder ihre Zeit lieber mit dem Handy verbringen, als raus in die Natur zu gehen, verbindet diese App beides. Zusätzlich könnte man sie auch
beispielsweise in Grundschulen im Rahmen des Heimat- und Sachkundeunterrichts, oder in weiterführenden Schulen im Biologieunterricht vorstellen. Und wer fleißig ist und viele Fragen richtig beantwortet, erhält ein tolles Präsent.
Und so funktioniert es:
• In ganz Bayern verteilt hängen QR-Codes mit dem Logo des Bayerischen Staatsministeriums, sowie einer dazugehörigen Frage
• Wenn man diesen QR-Code einscannt, wird man zur Umwelt-Go App weitergeleitet, wo man die Möglichkeit hat, diese Frage zu beantworten und somit Punkte,
sogenannte „Bienen“, zu sammeln
• Die Fragen können sich überall befinden – mitten in der Stadt, im Wald, an Seen oder auf einem Berg
• Über eine digitale Landkarte können die Standorte der QR-Codes leicht
herausgefunden werden. Auch gibt diese Auskunft über den Schwierigkeitsgrad der jeweiligen Frage und die erreichbaren Punkte.
• Die gesammelten Punkte können gegen kleinere Preise oder Gutscheine von
Partnerunternehmen eingetauscht werden, wie z.B. Sachbücher, Eintritte in Museen, und für ganz Fleißige Rabatte für eine Übernachtung in einem Bio-Hotel.
Beispielfragen könnten wie folgt lauten:
(Mit Auswahlmöglichkeiten A, B, oder C)
• Boden, Wasser, Luft
➢ Woher kommt das Trinkwasser?
➢ Wie gelangen Feinstaub und andere Schadstoffe in die Luft?
➢ Warum ist ein gesunder Boden so wichtig?
• Wald, Moor und Wiese
➢ Wälder, Moore und Wiesen sind einzigartige Lebensräume. Wer lebt dort?
➢ Wie verhält man sich hier richtig / wie kann man sie schützen?
• Klima und Klimaschutz
➢ Welche der folgenden Maßnahmen kann zum Klimaschutz beitragen?
• Tierschutz
➢ Wieso ist die Kastration von Katzen so wichtig?
➢ Was ist bei der artgerechten Haltung von Kaninchen zu beachten?
➢ Durch welche Maßnahmen lässt sich der Bestand der Stadttauben langfristig und tierfreundlich kontrollieren?
➢ Warum sollte man Enten nicht mit Brot oder Ähnlichem füttern?
Einstufung in verschiedene Schwierigkeitsgrade:
1. Leichte Fragen = gibt es sehr häufig in ganz Bayern; drei verschiedene Auswahlmöglichkeiten; mit darauffolgender Erläuterung
Was haben Döner und Hamburger mit Umweltschäden zu tun?
a) Durch die weltweite Massentierhaltung für die Fleischproduktion wird die Umwelt sehr stark belastet.
b) Gar nichts. Das ist nur eine Fangfrage.
c) Döner und Hamburger verursachen nach dem Verzehr starke Blähungen, was dazu führt, dass zu viel Methan ausgestoßen wird. Dieses brennbare Biogas ist schädlich fürs Klima.
Antwort a) ist richtig:
Die hohe Nachfrage an Fleisch führt zu Massentierhaltung. Um die Tiere mit ausreichend Nahrung zu versorgen, wird das Futter auf großen landwirtschaftlichen Flächen angebaut.
Dies wiederum belastet langfristig die Umwelt und das Klima. Außerdem werden für die Erzeugung von 1kg Fleisch durchschnittlich 16.000 Liter wertvolles Wasser benötigt (zum Vergleich – für 1kg Weizen werden lediglich 1.350 Liter benötigt).
Zusätzlich werden vor allem in der Rinderzucht Unmengen des klimaschädlichen Gases Methan ausgestoßen.
2. Mittelschwere Fragen = relativ häufig; längerer Info-Text und mehrere Antworten zur Auswahl
Bitte kein Brot füttern!
Besonders Kinder finden es toll, wenn sie mit der Tüte rascheln und zahlreiche Enten, Blässhühner oder auch Schwäne auf sie zulaufen, doch damit tun sie weder den Wasservögeln, noch dem Gewässer einen Gefallen.
Brot oder Gebäck ist für die Enten ungesund. Es lässt den Magen aufquellen und enthält zu viel Salz oder Zucker.
Auch die Wasserqualität leidet unter der Fütterung. Brotstückchen führen dazu, dass das Wasser mit zusätzlichen Nährstoffen angereichert wird. Es entstehen immer mehr
freischwimmende Algen. Diese verhindern durch ihren Schatten das Vordringen der
Sonnenstrahlen in tiefere Uferbereiche und schließlich fehlt Unterwasserpflanzen das Licht für die Photosynthese. Sie sterben ab. Und mit ihnen oft das ganze Gewässer.
Mit was dürfen Enten gefüttert werden?
(mehrere Antworten sind richtig)
a) Hafer, Weizen, Gerste b) Gemüseschalen c) Regenwürmer d) Brot
e) aufgetaute Erbsen oder Mais
f) Salat
g) Mehlwürmer
oder:
Mehr als 6.000 Borkenkäferarten besiedeln unseren Planeten. 110 dieser Arten sind auch in Deutschland heimisch und die Mehrheit davon führt ein Leben im Verborgenen ohne Schäden anzurichten. Im Durchschnitt kann ein Borkenkäfer Weibchen pro Jahr für rund 100.000 Nachkommen sorgen. Ist im deutschsprachigen Raum die Rede von
Borkenkäfern, sind primär Buchdrucker und Kupferstecher gemeint, welche in Wäldern, Parks und Gärten ein Bild der Verwüstung hinterlassen. Zwei weitere Arten
(Kiefernborkenkäfer und Waldgärtner) machen sich die Klimaerwärmung zunutze und tragen ebenfalls zum schlechten Ruf der Borkenkäfer bei. Bei Buchdruckern,
Kupferstechern und Kiefernborkenkäfern überragt das gepanzerte Halsschild den Kopf, sodass dieser bei einem Blick von oben nicht sichtbar ist. Einzig beim Waldgärtner ist der kugelige Kopf des Käfers zu erkennen. Obschon Borkenkäfer zur Familie der Rüsselkäfer zählen, ist ein Rüssel nur noch rudimentär vorhanden oder sogar vollständig
verschwunden. Nadelbäume bekommen die volle Wucht gefräßiger Borkenkäfer zu spüren, weil sie der bevorzugte Lebensraum von Buchdruckern und deren Verwandten sind. Das bedeutet jedoch nicht, dass sich Laubbäume in Sicherheit wiegen können. Der Borkenkäfer kann stattliche Bäume zum Absterben bringen. Im Kerngebiet des
Nationalparks wird er dennoch nicht bekämpft, denn das tote Holz dient als Lebensgrundlage für viele Pflanzen und Tiere.
Wie viele Nachkommen kann ein Borkenkäfer-Weibchen innerhalb eines Jahres haben?
Antwort:
a) bis zu 70 000 b) bis zu 100 000 c) bis zu 20 000
3. Schwierige Fragen (Highlight) = befinden sich nur ganz wenige in Bayern; an besonderen Orten - dementsprechend höhere Punktzahl
Um unwillkürliche Tipps zu vermeiden, darf jede Frage nur einmal in 3,00 h beantwortet werden, d. h. sollte man falsch liegen, kann man sein Glück erst nach 3 Stunden wieder versuchen, wozu man sich allerdings auch wieder an der gleichen Stelle befinden muss.
Fleißpunkte:
Durch nützliche Aktivitäten, wie beispielsweise das Bauen von Bienenhotels, das Sammeln von Müll oder das Zurücklegen kurzer Strecken mit dem Fahrrad, können zusätzliche Punkte in der App erzielt werden. Um die entsprechenden Fleißpunkte zu erhalten, müssen die Aktionen in Form von Bildern/Videos dokumentiert und anschließend in der App hochgeladen werden.
Wie die Umsetzung funktionieren könnte:
• Mithilfe eines Fachinformatikers einen Entwurf der App entwickeln
• Mindestens 200 Fragen zu den verschiedensten Themengebieten ausarbeiten (je mehr, desto besser) und in verschiedene Schwierigkeitsstufen einteilen
• Kleine Plaketten mit den QR-Codes und dem Logo des Bayerischen Staatsministeriums erstellen
• Da das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz
vorgesetzte Stelle der Unteren Naturschutzbehörden in Landkreisen und kreisfreien Städten ist, wäre es am einfachsten, einen Teil der Fragen plus Plaketten zu
vervielfältigen, (96 Fragenpakete) und zu den 96 „unteren
Naturschutzbehörden“ schicken. Diese könnten die Fragen/Plaketten in dem zuständigen Gebiet aufhängen und den Standort in der App eintragen/mitteilen.
Dann wäre schon mal ganz Bayern mit vielen Fragen abgedeckt.
• Schwierige Fragen (Highlight), bei denen man viele Punkte bekommt, müssten dann noch extra angebracht werden.
Gute Plätze wären in den zwei Nationalparks oder 16 Naturparks in Bayern oder auch Plätze, an die man nicht so einfach hinkommt wie beispielsweise auf einem Berg oder einer Insel
• Es müssten nachhaltig agierende Partner gesucht werden, wie z.B. Bio-
Unternehmen, Biohotels usw. bei denen die gesammelten Punkte eingetauscht werden können.
Oder man verzichtet auf seine Prämie und spendet die gesammelten „Bienen“ in Form eines Geldbetrags an ausgewählte Sozial-, Umwelt-, Tierschutz- und Hilfsprojekte.
