wandeln. Im Übrigen ist davon auszugehen, dass auch statische starke Felder eine physiologische Wirkung haben; dabei wird bekann- termaßen im stationären Fall keine Energie übertra- gen!
Es gibt also da noch einen riesigen Forschungsbereich, und Grenzwerte, die nur auf thermische Effekte abstellen, sind mit äußerster Skepsis zu betrachten. Im Übrigen sind mit Tieren mit so kurzer Ge- nerationsdauer wie Kühe nicht Langzeitwirkungen von Umwelteinflüssen auf Men- schen zu modellieren. Es ist zu fordern, dass dafür eine ähnliche Generationsdauer und Überlebenswahrschein- lichkeit wie beim Menschen betrachtet wird.
Dr. med., Dipl.-Phys. Wolfgang Escher, Cloppenburger Straße 199, 26133 Oldenburg
Heilmittel
Zu dem Beitrag „Die neuen Heilmit- tel-Richtlinien: Transparenz, Qualität und Wirtschaftlichkeit“ von Dr. med. Manfred Richter-Reichhelm in Heft 25/2001:
Zumutung
Selten habe ich in meiner jahrelangen Laufbahn ein so unübersichtliches und zusam- mengeschustertes Werk gese- hen wie dieses. Es ist für je- den Arzt in unserem Lande eine Zumutung, seine oh- nehin schon angeschlagenen Nerven – man denke nur an den neuen ICD-Schlüssel – mit derartigen den Unmut geradezu provozierenden und schikanösen Maßnah- men noch weiter zu belasten.
Wer solche unübersichtlichen Zahlen – Buchstaben – und völlig verwirrenden Diagno-
sekombinationen erfindet, dem spreche ich die Kompe- tenz ab, realitätsnahe über- sichtliche und für jeden ver- ständliche Informationen zu liefern. Wenn man schon dar- an geht, die Heilmittelrichtli- nien neu zu formieren, dann auch so, dass die davon Be- troffenen zügig und ohne für den Patienten frustrierenden Zeitverlust arbeiten kön- nen . . .
Dr. med. L. Nagel, Grachtstraße 13, 52224 Stolberg
Logistische Probleme
Trotz vieler lobender Worte des KBV-Vorsitzenden bleibt doch beim Lesen ein schaler Geschmack. Die logistischen Probleme seitens der KV sind dabei leider nicht zu übersehen und einfach ärger- lich. Zudem es für unseren Berufsstand offensichtlich
keine Schmerzgrenze hin- sichtlich bürokratischer un- bezahlter Mehrarbeit gibt.
Viele Schlagworte, vom Be- handlungsbedarf bis zur Transparenz, Qualität und Wirtschaftlichkeit kennen wir bereits von der ICD-10.
Was mit diesen, von uns mit kostenneutralem Schweiß er- arbeiteten Datenbergen pas- siert, ist hinreichend be- kannt. Das soll in diesem Fall wirklich ganz anders wer- den? Zeigt die Realität eben nicht allzu deutlich auf, dass auch eine gut dokumentierte Datenlage bei daraus ersicht- lichem Finanzmehrbedarf eben nicht automatisch zu ei- ner Verbesserung der Versor- gung, sondern im Gegenteil zu immer mehr kostenlos zu erbringenden „Arztpflich- ten“ führt?
Dr. med. Gunther Aurich, Trierer Straße 30, 54317 Gusterath
Deutsches Ärzteblatt½½½½Jg. 98½½½½Heft 36½½½½7. September 2001 AA2261
B R I E F E