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A186 Deutsches Ärzteblatt½½½½Jg. 99½½½½Heft 4½½½½25. Januar 2002
B Ü C H E R
Neueingänge
Medizin/Naturwissenschaft Hartmann Hinterhuber: Die See- le: Natur- und Kulturgeschichte von Psyche, Geist und Bewusst- sein. Springer-Verlag, Wien, New York, 2001, XII, 242 Seiten, 37 Abbildungen, broschiert, 29,80 A Hans Konrad Biesalski, Peter Grimm: Taschenatlas der Ernäh- rung. 2., aktualisierte Auflage, Ge- org Thieme Verlag, Stuttgart, New York, 2002, XIII, 350 Seiten, 160 Farbtafeln, kartoniert, 30,12C Michael Baraitser, Robin M.
Winter: Fehlbildungssyndrome.
2. Auflage. Verlag Hans Huber, Bern, Göttingen u. a., 2001, XX, 236 Seiten, 924 Abbildungen, 1 Ta- belle, gebunden, 75,95A Josef Schöpf: Angstkrankheiten und ihre Therapie. Steinkopff Ver- lag, Darmstadt, 2002, X, 58 Seiten, kartoniert, 9,95A
Johannes M. Wolff: Das hor- monrefraktäre Prostatakarzinom.
UNI-MED Science, UNI-MED Verlag, Bremen u. a., 2001, 92 Sei- ten, gebunden, 44,80 A
Helmut Schaaf, Hedwig Holt- mann: Psychotherapie bei Tin- nitus. Schattauer Verlag, Stuttgart, New York, 2002, 152 Seiten, 18 Ab- bildungen, 6 Tabellen, 25,95A Dirk Arenz: Eponyme und Syn- drome in der Psychiatrie. Biogra- phisch-klinische Beiträge. Viavital Verlag, Köln, 2001, 243 Seiten, 60 Abbildungen, Tabellen, 22,50A Dietmar Sailer: Diabetes melli- tus. verstehen – beraten – betreuen (Pflege). Wissenschaftliche Ver- lagsgesellschaft, Stuttgart, 2001, XVIII, 306 Seiten, 33 Abbildungen, 52 Tabellen, kartoniert, 24,80A
Sonstige Sachbücher Franz Kamphaus: Den Glauben erden. Zwischenrufe. Verlag, Her- der, Freiburg/Breisgau, 2001, 160 Seiten, gebunden, 15,24 A Arno Münnich: Hippokratische Begegnungen mit Ulbricht, Heym und Pschyrembel. Erinnerungen eines Arztes. Frieling & Partner, Berlin-Steglitz, 2001, 112 Seiten, kartoniert, 7,40 A
Helmut Ries: Kronprinz Wil- helm. Verlag E. S. Mittler & Sohn, Hamburg u. a., 2001, 208 Seiten, 16
× 24 cm, 39 Abbildungen, 24,90A Maria Köllner: Der lange Ab- schied. In der Begegnung mit dem Tod erwächst neuer Lebensmut.
TB Nr. 21594, Goldmann-Verlag, München, 2001, 288 Seiten, 8,50A Horst Kalthoff: Eine Jugend in Bremen und Hamburg 1926–1956.
Donat Verlag, Bremen, 2001, 286
Seiten, ca. 15 A ✮
Wolfgang Kühn, Heinz Pickartz:
Klinische Pathologie des weibli- chen Genitale.Edition Gynäko- logie und Geburtsmedizin. Wis- senschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart, 2001, XVI, 332 Seiten, 140 farbige und 192 Schwarz- Weiß-Abbildungen, 34 Tabellen, gebunden, 121,70 C
Das vorliegende Werk behan- delt die pathologische Mor- phologie der weiblichen Ge- nitalorgane. Im allgemeinen Teil wird die makroskopische Beurteilung und Aufberei- tung des OP-Präparates be- schrieben. Voraussetzung für die patho-anatomische Dia- gnostik mit Histologie und Immunhistochemie ist die hier beschriebene Zuschnei- de- und Einbetttechnik der Organpräparate wie zum Beispiel Abradate, Schleim- haut- oder Hautexzidate be- ziehungsweise Uterus-, Ova- rial- oder Tubenpräparate.
Die Prognosebeurteilung bei Malignomen wird erleichtert durch das Verständnis der be-
schriebenen Morphometrie, dem Tumorgrading ein- schließlich der Gegenüber- stellung von FIGO- und TNM-Klassifikation. Der Er- läuterung von Technik und Methode der gynäkologi- schen Zytologie und Zytome- trie folgt eine Zuordnung ih- rer klinischen Bedeutung.
Der spezielle Teil behan- delt Vulva, Vagina, Uterus, Tube, Ovar und Peritoneum mit sekundärem Müllerschen System und Lymphknoten in je einem Kapitel. Die systema- tische Beschreibung der ein- zelnen Organe mit Anatomie,
Fehlbildungen, Lageverände- rungen, Kreislaufveränderun- gen, entzündlichen, benignen, prämalignen und malignen Erkrankungen ist durch zahl- reiches makroskopisches und histologisches Bildmaterial und Tabellen illustriert. Ab- schließend werden schwanger- schaftsabhängige Trophoblast- tumoren dargestellt.
Das Buch – spannend ge- schrieben und hervorragend bebildert – richtet sich insbe- sondere an klinisch operativ tätige Gynäkologen. Aber auch für den niedergelasse- nen Gynäkologen handelt es sich um ein unverzichtbares Werk. Es verbessert die klini- sche Diagnostik, erweitert durch adäquate Zubereitung des OP-Präparates die pa- thologische Aussagefähigkeit und unterstützt die Interpre- tation des pathologischen Be- fundes. Eine Erweiterung der Sichtweise pathologischer Untersuchungsmethoden be- deutet für den Kliniker eine Ausschöpfung der diagnosti- schen Möglichkeiten und da- mit eine Verbesserung der Therapie. Heinrich Fendel
Gynäkologie
Unverzichtbares Werk
Epidemiologie
Klare Einführung
Leon Gordis: Epidemiologie.
Verlag im Kilian, Marburg, 2001, X, 365 Seiten, kartoniert, 36 A
Das amerikanische Lehrbuch in zweiter aktualisierter Auf- lage – erstmals in deutscher Sprache – bietet eine klare, anschauliche und didaktisch überzeugende Einführung in die methodologischen und statistischen Grundlagen der Epidemiologie und zeigt an- hand aktueller Beispiele An- wendungsfelder in Politik und im Gesundheitswesen auf.
Das Lehrbuch ist in drei Abschnitte gegliedert: Der erste Abschnitt schildert den epidemiologischen Zugang zur Erforschung von Erkran- kungen und Interventionen.
Dargestellt wird, wie Ausmaß und Schwere von Erkrankun- gen in der Bevölkerung ge-
messen und wie Diagnostik und Screening evaluiert wer- den. Der zweite Abschnitt er- läutert, wie Krankheitsursa- chen und Risikofaktoren mit epidemiologischen Metho- den erforscht werden kön- nen. Hier werden die ge- bräuchlichen Studiendesigns und deren Anwendung in der Forschung vorgestellt. Im dritten Abschnitt – Anwen- dungsfelder der Epidemiolo- gie in Evaluation und Politik – werden die Möglichkeiten der epidemiologischen Beur- teilung von Screening- und Präventionsprogrammen so- wie der Evaluation medizi- nischer Versorgung ausführ- lich dargestellt. Dabei wer- den die Bedeutung der Epi- demiologie für die (Gesund- heits-)Politik sowie damit einhergehende ethische Fra- gen erörtert.
Zahlreiche Illustrationen, Grafiken und Tabellen er- leichtern das Verständnis der theoretischen Inhalte. Im An-
schluss an lehrstoffreiche Ka- pitel finden sich Verständnis- fragen mit Lösungen am En- de des Buches.
Das Lehrbuch kann einen wichtigen Beitrag zur Ausbil- dung im Fach Epidemiologie leisten, das eine unabding- bare Grundlage für das Ver- ständnis der relevanten Auf- gaben und Problemfelder im Bereich „Public Health“ dar- stellt. Rüdiger Rau