• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "Gold und Diamanten: Ein wenig Härte ins Vermögen" (27.03.1992)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "Gold und Diamanten: Ein wenig Härte ins Vermögen" (27.03.1992)"

Copied!
2
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Wohnpark Bogumilsgarten Taucha bei Leipzig

Höchste Steuervorteile gemäß Förder- gebietsgesetz.

50 % Sonderabschreibung gemäß § 4 Abs. 1 Fördergebietsgesetz für alle Objekte, welche bis

31.12.1994 fertiggestellt sind.

Standort

Taucha - eine intakte Stadt im grünen Umland des Wachstumsraumes Leipziggelegen, in unmittelbarei Messenähe, mit optimaler Autobahnanbindung Objekt

Wohnpark Bogumilsgarten - im Zentrum Tauchas gelegen. Aufgelockerte Bebauung mit 14 Einzelhäu- sern und insgesamt 230 Eigentumswohnungen, in pfiffiger Architektur gestaltet, mit viel Grün, Wohn- strassen und einem kleinen Teich mittendrin.

Rendite

Nicht nur Spitzenverdiener finanzieren aus ersparten Steuern nach dem Fördergebietsgesetz ohne Ein- satz eigener Mittel nur mit ihrer Unterschrift eine wertbeständige Immobilie! Sonderabschreibungen von 50 %, wahlweise zwischen 1 und 5 Jahren Laufzeit verteilt bringen echte Liquiditätsüber- schüsse (siehe Beispielrechnung)!

Freispielrechnung für eine 3-Zimmer-Wohnung 75 m 2 , Garage,

incl. Provision + GrEst 2% DM 336.007,- Zu versteuerndes Jahreseinkommen DM 150.000,- Steuerklasse

Eigenkapitaleinsatz 0

Laufzeit Jahre 5

Aufwand für Zins + Tilgung pro Monat

(eff. Jahreszins 9,5 %) DM 2.333,- Mieteinnahmen/Monat

(Nebenkosten bereits abgezogen) QM 1.094,- monatl icher Steuervorteil DM 1.738,- monatlicher Liquiditätsüberschuß DM 499,- Summe der Liquiditätsüberschüsse

gesamte Laufzeit einschl. Bauzeit DM 31.699,-

Alleinvertrieb:

Knöll Immobilien GmbH Max-Eyth-Straße 1 7432 Bad Urach

Telefon: (0 71 25) 16 06 Fax: (0 71 25) 16 08

Wohnen im Grünen

50% Sonderabschreibung

Gold und Diamanten:

Ein wenig Härte ins Vermögen

Grundregel daher: Sobald die monatliche Belastung eine Größenordnung erreicht, die den persönlichen Etat über- strapazieren könnte, sollte al- lein schon aus Sicherheits- überlegungen das Zinsände- rungsrisiko durch eine länger- fristige Festschreibung weit- gehend ausgeschaltet werden.

Bestehen indes keine derarti- gen Gefahren, kann — gegebe- nenfalls auch durch Auftei- lung der Darlehenssumme in Tranchen mit unterschiedli- cher Zinsbindung — eine mög- lichst kurze Festschreibungs- dauer durchaus interessant sein.

Vorsicht ist freilich gebo- ten vor Koppelungsmodellen.

Beispiel: Der Darlehenskun- de soll ein tilgungsfreies Dar- lehen in Anspruch nehmen und dafür lediglich die Zin- sen bezahlen. Gleichzeitig fließen die Tilgungsraten auf ein Investment-Ansparkonto, auf dem sie nach Hoffnung der Betreiber einen höheren Wertzuwachs bringen, als letztlich Finanzierungszinsen aufgewandt werden müssen.

Das Spielchen geht jedoch nur so lange auf, wie Invest- mentfonds eine attraktive Rendite bescheren. Kommt es jedoch zu einem Kursein- bruch, ist die Schuldentilgung keinesfalls mehr gewährlei- stet.

Bausparer sollten rechnen Auch Darlehen von der Bausparkasse rechnen sich längst nicht immer Sie zahlen in der Ansparphase meist nur 2,5 Prozent Guthabenzins, während der Anleger etwa mit festverzinslichen Wertpa- pieren leicht acht Prozent er- zielen kann. Dieser Zinsnach- teil ist in der Regel nicht mehr aufzuholen. Zudem er- höhen verschiedene Gebüh- ren die Gesamtkosten der Bausparfinanzierung. Rech- net man den Zinsverlust und die weiteren Nachteile zu- sammen, dürfte das Bankdar- lehen oft stolze 9,5 Prozent kosten, um mit dem Bauspar- geld mithalten zu können.

Peter Jobst März 1992 (115) A1-1183

Gold und Diamanten ha- ben mehr gemeinsam, als auf Anhieb erkennbar ist: Süd- afrika war beziehungsweise ist in beiden Fällen das Hauptfördergebiet. Beide eignen sich zur Aufbewah- rung von großen Werten auf engem Raum. Beide gehören in die Kategorie der Sachwer- te, bei denen die Anleger auf Wertzuwachs setzen und da- für auf laufenden Ertrag ver- zichten. Und beide erreichten Ende der 70er/Anfang der 80er Jahre nach stürmischer Hausse ihr All-Time-High und gerieten anschließend in eine Krise, die immer noch nicht überwunden scheint.

1980, als der Goldpreis mit 850 Dollar pro Unze seinen Gipfelpunkt erreicht hatte, war auch die Diamantenhaus- se an ihrem vorläufigen Hö- hepunkt angelangt: Ein Anla- gediamant von einem Karat

(0,3 Gramm), Rivez, lupen- rein, beste Proportionen, klet- terte im Preis bis auf 60 000 US-Dollar. Als Schutz gegen die Inflation suchten Anleger ihr Heil in Diamanten wie im Gold. Viele Händler und Schleifer hatten sich in Erwar- tung weiter steigender Preise riesige Vorräte von Diaman- ten angelegt, und die Banken hatten diese Lagerhaltung durch Kredite finanziert. Dies beschleunigte den Zusam- menbruch der Preise, einige Händler gingen Konkurs.

Stütze durch die CSO Doch es war wieder ein- mal De Beers, eingetragen in Südafrika, weltgrößter Dia- mantenhersteller der Welt, der über seine Central Selling Organisation (CSO) den Markt stützte und das

Schlimmste verhinderte. Die CSO vermarktet 80 bis 85 Prozent der Weltdiamanten- produktion. 1990 ging die CSO eine Vertriebsvereinba- rung mit der Sowjetunion über insgesamt fünf Milliar- den US-Dollar ein. Damit wurde vertraglich besiegelt, was schon vorher Usance war:

Die Sowjetunion, nach De Beers der größte Diamanten- erzeuger der Welt, schleuste ihre Produktion über die CSO in den Markt.

Gold und Diamanten eig- nen sich außer zur Geldanlage auch zum Schmuck. Doch für den Diamanten dürfte dassel- be gelten, was Prof. Dr. Holger Bonus, Direktor des Instituts für das Genossenschaftswesen an der Universität Münster, einmal zum inneren Wert des Goldes sagte: Gold erhält sei- nen Wert nicht, weil es zum Schmuck taugt. Sondern um- gekehrt: Weil das Gold einen Wert hat, nimmt man es als Schmuck.

Beide werden also nie ih- ren inneren Wert verlieren.

(2)

GELD ,—

Anla en

I 1:7:4na.

Laufzeitfonds: Sicherheit und Selbsttäuschung

Ob Gold und Diamanten nach den Preiseinbußen der Vergangenheit für eine Erho- lung reif sind, läßt sich kaum sagen. Aber weil beide einen inneren Wert haben, taugen sie zur Depotbeimischung.

Fünf bis sechs Prozent des Vermögens können durchaus in diesen beiden Sachwerten gehalten werden. Doch bei al- len Gemeinsamkeiten sollten auch einige wichtige Unter- schiede beachtet werden.

Gold hat anders als der Diamant einen funktionieren- den Markt. Goldmünzen las- sen sich an jedem Bankschal- ter erwerben und veräußern.

In London wird zweimal täg- lich eine Art Börsenpreis fest- gesetzt. Allerdings wird nur ein kleiner Teil des am Markt befindlichen Goldes gehan- delt. Im allgemeinen reichen deshalb kleine Angebotsmen- gen, um einen größeren Preis- rutsch auszulösen.

Keine Preisnotiz

Eine Preisnotiz gibt es für Diamanten nicht. Käufer wie Verkäufer sind auf Bewertun- gen durch Fachleute und Ex- pertisen angewiesen. Gene- rell läßt sich deshalb der Dia- mant weit weniger gut wieder zu Geld machen wie das gelbe Metall. Aber das geringe Ge- wicht spricht auf der anderen Seite wieder für den Diaman- ten. Mit keinem anderen Sachwert läßt sich so viel Ver- mögen auf engstem Raum — zur Not in der Hosentasche — transportieren. Armin Löwe

Impressum Redaktion:

Norbert Jachertz, Sabine Dauth Technische Redaktion:

Herbert Moll

Redaktion Deutsches Ärzteblatt, Herbert-Lewin- Str. 5, W-5000 Köln 41, Tel:

02 21/ 40 04-0

Verantwortlich für Anzei- gen: Kurt Sittard, Deutscher Arzte-Verlag GmbH, Die- selstr. 2, W-5000 Köln 40, Tel: 0 22 34/7 01 10 Gesamtherstellung:

L. N. Schaffrath, Geldern

Laufzeitfonds entstanden in Japan und werden dort seit 1951 als Aktien- und Renten- fonds aufgelegt. In Deutsch- land gibt es sie jedoch (mit ei- ner einzigen Ausnahme) nur als Rentenfonds. Wie der Na- me zum Ausdruck bringt, un- terscheidet sich der Laufzeit- fonds vom früher üblichen Rentenfonds durch die be- grenzte Dauer.

In Deutschland ist er ein Produkt der Hochzinsphase.

Der erste Fonds dieser Art wurde im Juli 1990 vom Deut- schen Investment Trust (DIT) aufgelegt. Möglich wurden Laufzeitfonds in Deutschland durch die No- velle des Gesetzes über Kapi- talanlagegesellschaften vom 1. März 1990. Bis dahin waren nur Fonds mit unbegrenzter Laufzeit erlaubt.

Durch die Laufzeitbegren- zung wird der zum Zeitpunkt der Emission herrschende Zins für die gesamte Laufzeit festgeschrieben. Dies wird dadurch erreicht, daß die Fondsmanager fast aus- schließlich Titel kaufen, die mit der Laufzeit des Fonds übereinstimmen. Da festver- zinsliche Wertpapiere am En- de immer zu 100 Prozent zu- rückgezahlt werden, gibt es kein oder nur ein minimales Kursrisiko.

Keine Verwässerung Da die Laufzeitfonds kurz nach der Plazierung geschlos- sen werden, besteht für die Fondsgesellschaft auch nicht der Zwang, neu emittierte, möglicherweise niedriger ver- zinsliche Rentenwerte zu kaufen, weil sie im Gegensatz zu den offenen Fonds keine neuen Zertifikate ausgeben muß. Es tritt also keine Ver- wässerung des hohen Zinses ein. Einige Laufzeitfonds ha- ben den Anlegern eine be- stimmte Rendite nicht nur in Aussicht gestellt, sondern so- gar garantiert. Diese Fonds

wurden aber in Luxemburg aufgelegt (von deutschen Ka- pitalanlagegesellschaften), weil in Deutschland eine sol- che Garantie nicht erlaubt ist.

Ein Anleger, der genau weiß, daß er zu einem be- stimmten Zeitpunkt sein Geld benötigt, ist bei einem Laufzeitfonds gut aufgeho- ben. Anders sieht die Sache für einen Sparer aus, der am Ende der Laufzeit eine Wie- deranlage anstrebt. Dann kann nämlich der Fall eintre- ten, daß er gerade in einer Niedrigzinsphase sein Geld zurückerhält und eine neue Anlage suchen muß.

Geringe Leistung

Im Grunde gibt sich der Anleger beim Kauf von Lauf- zeitfonds anstelle des her- kömmlichen Rentenfonds ei- ner Selbsttäuschung hin. Wer in der Hochzinsphase in Ren- tenfonds einsteigt, sichert sich auch die hohe Rendite.

Nur entsteht diese nicht durch die laufenden Zinser- träge, sondern durch Kursge- winne. Denn bei sinkenden Zinsen steigen die Kurse der Rentenwerte. Bei Laufzeit- fonds entgeht der Sparer zwar dem Verwässerungs- effekt. Aber was macht der Anleger, der kontinuierlich Geld anzulegen hat? Er kauft dann vielleicht wieder einen Laufzeitfonds, der nun bei sinkendem Zinstrend eine niedrigere Rendite bringt.

Wer regelmäßig Geld anzule- gen hat, kann nun einmal nicht einem sinkenden Zins entgehen. Und wenn die Zin- sen wider Erwarten steigen sollten, ist der Anleger eben- falls nicht besser bedient.

Denn er hat die in diesem Fall niedrige Rendite festge- schrieben.

Eine Kritik am Laufzeit- fonds lautet: Die Manage- mentleistung ist denkbar ge- ring. Es werden am Anfang die Papiere mit der entspre-

chenden Laufzeit gekauft, an- schließend entwickelt sich der Fonds praktisch von selbst.

Ein anderer Kritikpunkt besagt: Da festverzinsliche Wertpapiere am Ende der Laufzeit zu 100 Prozent zu- rückgezahlt werden, braucht ein Anleger eigentlich gar kei- nen Fonds mit begrenzter Laufzeit. Ein Anleger, der ge- nau weiß, wann er sein Geld benötigt, kann eine Anleihe kaufen, die exakt zu diesem Zeitpunkt getilgt wird. Mehr tun die Fonds auch nicht.

Dafür sind die Aufschläge allerdings auch etwas geringer als bei den herkömmlichen Rentenfonds. Sie reichen von einem Prozent bis zu 2,5 Pro- zent des Anteilswertes, bei den Rentenfonds alter Prä- gung bis zu drei Prozent. Im- merhin beträgt die Spannbrei- te zwischen den billigsten und teuersten Fonds 150 Prozent.

Dies sollte ein Anleger vor al- lem bei einem Vergleich mit einer Direktanlage etwa in ei- nem Bundesschatzbrief (Typ B mit siebenjähriger Laufzeit) berücksichtigen. Bei fünf Jah- ren Laufzeit bringt dieser der- zeit immerhin eine jährliche Rendite von 8,25 Prozent auf fünf Jahre. Und Spesen fallen hier nicht an, wenn die Papie- re bei der Bundesschulden- verwaltung in Bad Homburg aufgehoben werden.

Abwägen

Zweifellos stellt der Lauf- zeitfonds für Anleger, die auf einen bestimmten Zeitpunkt hin sparen, eine attraktive Anlagemöglichkeit dar. Ihr stehen aber durchaus andere attraktive Alternativen ge- genüber. Sparer, die einen kontinuierlichen Anlagebe- darf haben, sollten sich an die herkömmlichen Rentenfonds halten. Kritiker der Renten- fonds sind aber ohnehin der Meinung, daß der besondere Vorteil, den die Fondsanlage bietet — nämlich die Verwal- tung durch Anlageprofis und die Streuung der Risiken — nur bei den Aktienfonds wirklich zum Tragen kommt.

Markus Hermann A1-1184 (116) Dt. Ärztebl. 89, Heft 13, 27. März 1992

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

[r]

der Wert, zu dessen Berechnung der Prozentwert und der Prozentsatz benötigt wird..

2. In der Molkerei werden im Monat 114 000 Fruchtjogurts erzeugt. Immer 25 Becher werden in eine Steige verpackt und verladen. Wie viele Steigen werden verladen?4. 3. Auf

” trickreiche“ Umformungen eine L¨ osung an, die allerdings die Sch¨ onheit der dahinter verborgenen Mathematik nicht erkennen l¨ asst – dass sich n¨ amlich jeder derartige

Den Rest von links nach rechts berechnen.. Was noch nicht zu rechnen dran,

Idee: man verbindet einige (möglichst nahe beieinanderliegende) Gitterpunkte z i der komplexen Zahlenebene durch gerade Linien, ermittelt die Funktionswerte f(z i ) dieser

This page was generated automatically upon download from the ETH Zurich Research Collection. For more information please consult the Terms

[r]