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Archiv "Mehr Beratung und Service" (14.06.1996)

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Seit April 1995 gibt es Lei- stungen aus der neuen Pfle- geversicherung: Pflegegeld für die Betreuung durch An- gehörige oder die Bezahlung gelernter Pflegekräfte. Wie immer bei neuen Gesetzen:

Es mußten zahlreiche Zwei- felsfragen geklärt werden.

Das ist inzwischen durch die Pflegekassen geschehen – zum Vorteil der Pflegebe- dürftigen. Eine Auswahl:

H Das Pflegegeld von 400, 800 oder 1 300 DM mo- natlich wird jeweils zum Mo- natsersten überwiesen – nicht mehr nachträglich.

H Muß ein Pflegebedürf- tiger vorübergehend ins Krankenhaus, so wird das Pflegegeld vier Wochen lang nicht gekürzt. Somit wirken sich stationäre Behandlungen erst vom 29. Tag an auf das Pflegegeld aus.

H Ist ein Pflegebedürfti- ger (zum Beispiel ein Kind) in einem Internat unterge- bracht, wird er aber am Wo- chenende zu Hause betreut, dann wird das Pflegegeld un- gekürzt weitergezahlt.

H Erhält ein Pflegebe- dürftiger von seiner Kran- kenkasse die Leistung „häus- liche Krankenpflege“, so zah- len die Pflegekassen auch in diesen Fällen das Pflegegeld für vier Wochen weiter.

H Fällt eine ehrenamtli- che Pflegekraft aus und wird eine Ersatzkraft engagiert, so übernimmt die Pflegekasse die Kosten für die Ersatzkraft (ohne Rücksicht auf die Pfle- gestufe) für vier Wochen pro Kalenderjahr, höchstens ins- gesamt 2 800 DM. Das heißt:

Die „Verhinderungspflege“

wird auch dann mit bis zu 2 800 DM im Monat finan- ziert, wenn die/der Pflegebe- dürftige sich in Pflegestufe I befindet und damit nur ein normales Pflegegeld von 400 DM monatlich fällig wird.

H Muß eine Ersatzpfle- gekraft für mehr als vier Wo- chen in Anspruch genommen werden, weil die etatmäßige Pflegekraft länger ausfällt, so gibt es vom 29. Tag an wieder das Pflegegeld in bisheriger Höhe (400, 800 oder 1 300 DM pro Monat). WB

Jahrespolicen für die Reise

Die meisten Bundesbür- ger verreisen mehr als einmal im Jahr. Zum langen Sommer- urlaub kommen häufig noch Reisen in den Winter- oder Osterferien und etliche Kurz- trips übers Wochende hinzu.

Die Faustregel heißt für den Gesamtverband der Deut-

schen Versicherungswirt- schaft e.V. in Bonn: Wer min- destens zweimal pro Jahr ver- reist, verschenkt möglicher- weise mit Kurzpolicen Geld.

Denn zwei oder mehr von ih- nen kosten zusammen oft das gleiche oder sogar mehr als der Schutz für das ganze Jahr.

Selbst wenn der Jahres- schutz ein paar DM teurer sein sollte – statt nur an 30 Ta- gen sei man dann aber an 365 Tagen versichert. Unfall-, Pri- vathaftpflicht-, Hausrat- und Rechtsschutzversicherungen sollte man ohnehin fürs ganze Jahr abgeschlossen haben.

Recht preiswert sei die Aus- landsreisekrankenversiche- rung. Die Jahrespolice kostet zwischen acht und 25 DM.

Die Reisegepäckversiche- rung als Jahrespolice mit Do- mizilklausel schütze auf allen Tages- und Wochenendaus- flügen, auf kurzen Dienst- und Geschäftsreisen und Fahrten oder Gängen inner- halb des Wohnorts. Die Jah- respolice koste pro 1 000 DM Versicherungssumme 25 DM bis 40 DM pro Jahr. fp

Beiträge erhöht

Die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) hat im letzten Jahr nach eigenen Angaben deutlich mehr für die Rehabilitation von verun- glückten Versicherten ausge- geben als zuvor. Deshalb er- höht sie nun ihre Beiträge zur gesetzlichen Unfallversiche- rung. Für Angestellte in seiner Praxis zahlt ein Arzt jetzt 170 DM statt 143 DM pro Jahr.

Unverändert bleibt der Pro- zentsatz für die freiwillige Ver- sicherung der Unternehmer:

0,9 Prozent des Jahresarbeits- verdienstes. Für das nächste Jahr erwartet die BGW wei- tere Beitragsschwankungen, denn seit dem 1. Januar 1996 berechnet sie ihren Finanzbe- darf nach einem neuen Sy- stem. In den darauffolgenden Jahren sollen die Beiträge aber stabil bleiben. EX

Mehr

Beratung und Service

Im laufenden Jahr will die Hamburger Iduna/Nova- Gruppe bessere Geschäfte machen als 1995. Um mehr neue Kunden zu gewinnen, hat die Versicherung im ver- gangenen Jahr 47 Millionen DM in ihren Außendienst in- vestiert. Mit den Geldern stellte sie einer Pressemittei- lung zufolge nach einem ver- besserten Auswahlverfahren neue Mitarbeiter ein und eta- bliert ein neues, elektroni- sches Beratungssystem, das bei der Kundenberatung zu Hause eingesetzt wird.

Die Einnahmen der Idu- na/Nova aus Beiträgen und Kapitalerträgen waren im Jahr 1995 gegenüber dem Vorjahr zwar angestiegen, und zwar auf knapp 4,4 Milli- arden DM. Wegen der hohen Abgaben und Steuern ging die Zahl der neu abgeschlos- senen Verträge jedoch

zurück. EX

[35]

Deutsches Ärzteblatt 93,Heft 24, 14. Juni 1996

V E R S I C H E R U N G E N

Pflegeversicherung

Zweifelsfragen sind geklärt

Sechs Versicherungs- verträge hat jeder Deutsche im Durch- schnitt abgeschlos- sen. Doch viele Men- schen sind falsch oder zu teuer versi- chert. So verschen- ken die Verbraucher Jahr für Jahr Milliar- denbeträge. Nur wer seine Versicherungen regelmäßig über- prüft und in Ordnung bringt, kann Verlu- ste vermeiden. Die 70seitige Broschüre

„Richtig versichert – viel Geld gespart“

(Hrsg.: AgV und VZ Baden-Württemberg, Hamburg, Nieder- sachsen und Nord- rhein-Westfalen) in-

formiert darüber, in welcher Lebenssituation welche Versicherung sinnvoll ist.

Einzelne Versicherungssparten werden beschrieben, insbesondere im Hinblick darauf, ob sie für Alleinstehende, junge Erwachsene, Familien oder Rentner wichtig sind. Der Ratgeber kann per Postkarte gegen Rechnung zum Preis von 8 DM (inklusive Porto- und Versandkosten) bestellt werden beim AgV-Bro- schürendienst, Postfach 11 16, 59930 Olsberg. rco

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