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Archiv "Dokumentation in der bildgebenden Diagnostik mit Polaroidfilmen" (19.02.1982)

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Dokumentation in der bildgebenden Diagnostik mit Polaroidfilmen

Fortsetzung von Heft 5/1982

Darstellung 3: Das Blockdiagramm veranschaulicht den Infor- mationsstrom bei der Bilddokumentation medizinischer Befunde und die möglichen Störfaktoren

Leserdienst

Hinweise • Anregungen

FOTOGRAFIE

W

ichtige Unterschiede zwischen den einzel- nen Filmtypen zur Sofort- bild-Dokumentation beste- hen außerdem in der Emp- findlichkeit, dem Kontrast- verhalten und dem Auflö- sungsvermögen. Eine tabel- larische Gegenüberstel- lung läßt die wichtigsten Un- terschiede erkennen (Ta- belle2). Die Empfindlichkeit variiert in weiten Bereichen von 3000 ASA (= 36 DIN) beim Typ 667 bis zu 200 ASA (= 24 DIN) beim Typ 611.

Unabhängig von den ande- ren Parametern kann bei den oft wenig lichtintensi- ven Leuchtschirmen die Filmempfindlichkeit den Verwendungszweck maß- geblich beeinflussen. Dar- aus resultieren gelegentlich Kompromißlösungen, die nicht immer befriedigen, die aber ein Optimum des Mög- lichen im Zusammenspiel von Objekt (Monitorbild) und Dokumentationsme- dium (Sofortbild) dar- stellen.

Filmmaterial zur Dokumentation von Monitorbildern An das Filmmaterial zur Do- kumentation von Monitor- bildern werden drei wichti- ge, objektive Erfordernisse gestellt: Gute räumliche Auflösung, optimale Detail- erkennbarkeit und ausrei- chende Tonwertabstufung.

Subjektiv wird die klare Wie- dergabe des krankhaften Befundes erwartet. Der Typ 611 zeigt miteinem Gamma- wert von 1,0 ein lineares Kontrastverhalten, wohin- gegen die hochempfindli- chen Filmtypen 084 und 667 mit 1,4 auf einen höheren Kontrast schließen lassen.

Im Gegensatzzur herkömm- lichen Fotografie verringert sich das Auflösungsvermö- gen bei den hochempfindli- chen Filmen nur geringfü- gig. Für die Dokumentation vom Bildschirm ist dies von untergeordneter Bedeu- tung: Höchstauflösende

pen (z. B. 667). Dies ist beim Monitorabgleich zu berücksichtigen und durch Probeaufnahmen zu über- prüfen.

Die Beziehungen von Input und Output bei der Doku- mentationsfotografie ver- anschaulicht ein Diagramm

(Darstellung 3). Von den Eingangsparametern sind der optimale Abgleich von Helligkeit und Kontrast be- sonders wichtig. Blenden- öffnung bzw. Expositions- zeit beeinflussen lediglich die Belichtungsintensität auf dem Film, aber nicht die primäre Information. Ein wichtiges Bindeglied ist der dazwischenliegende Um- wandler, denn von dem Lei- stungsvermögen der Do- kumentationskamera kann der Output nachhaltig be- einflußt werden. Die Filmei- genschaften sind auf die Pa- rameter des Inputs abzu- stimmen.

Filmempfindlichkeit Von ihr werden die Belich- tungszeit mit den sich dar- aus ergebenden Konse- quenzen beeinflußt (z. B.

Bewegungsunschärfe).

O Filmkontrast

Minimale und maximale Schwärzung bestimmen den Tonwertumfang, der vom Filmmaterial wieder- gegeben werden kann.

Q Auflösungsvermögen Bei einem bewegten Moni- torbild kann die kurze Be- lichtungszeit oft bedeutsa- mer sein und wird die Ver- wendung von höchstemp- findlichem Material (z. B.

Typ 667) erfordern. Dage- gen kann beispielsweise bei einem eingefrorenen Ultraschallbild ein weniger empfindlicher Film (Typ 611) eingesetzt werden, der eine breitere Grauwertab- stufung bringt.

Monitoren zeigen allenfalls ein Auflösungsvermögen von 6 bis 8 Linienpaaren/

mm. Dieseswird von den am geringsten auflösenden Po- laroidfilmen mit 16 bis 20 Lp/

mm noch überschritten, wo- bei geringer empfindliche Filmtypen bis fast 40 Lp/mm aufzulösen vermögen.

Wenn es auch mit zuneh- mender Filmschwärzung bei zu hellem Monitor zu einer Verbreiterung der

Tabelle 2: Übersicht der wichtigsten Parameter (Kontrastverhalten, Empfindlichkeit und Auflö- sungsvermögen für verschiedene Sofortbild-Do- kumentationsfilme

T 611-811 T 084 T 667

Contrast 1.0 1.40 1.45

Speed 200 3000 3000

Sensitivity PAN PAN PAN

Resolution 20 16-22 16-20

Punktabbildung kommen kann (Lichthofbildung), so werden die Forderungen bezüglich Auflösungsver- mögen und Detailerkenn- barkeit von allen Polaroid- materialien für die Doku- mentation in der bildgeben- den Diagnostik in ausrei- chendem Maß erfüllt. Vom Detailverlust durch Licht- hofbildung werden die kon- trastärmeren Typen (z. B.

611) weniger betroffen als die steiler arbeitenden Ty-

102 Heft 7 vom 19. Februar 1982 79. Jahrgang DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Ausgabe A/B

(2)

T667 D-MAX: 1.60 D-MIN: .03

SLOPE: 1.45 RELATIVE LOG EXPOSURE 2.5-

2.0- 1.5- z c7)

2

1.0-

.5-

0 -3.0 -2.0 -1.0 2 3 4 5

Diagnostik mit Polaroidfilmen

Darstellung 4: Steilerer Verlauf der Schwärzungskurve mit schmälerem Dynamikbereich beim hochempfindlichen Doku- mentationsfilm 667

o Spektrale Empfindlich- keit

Das von den Bildröhren ab- gestrahlte Phosphor-Fluo- reszenzspektrum ist nicht einheitlich. Um eine hinrei- chende Bildwiedergabe zu erzielen, muß die Sensibili- sierung des Films damit übereinstimmen, was von den Video-Recording-Fil- men von Polaroid in hohem Maß berücksichtigt wird.

Die Monitorfotografie er- fordert eine Reduzierung der Umgebungsbeleuch- tung. Damit entfällt die Bildqualität verschlech- terndes Streulicht und Re- flexionen.

Außerdem wird dadurch ei- ne Übersteuerung von Mo- nitorkontrast und -hellig- keit vermieden, die das Filmmaterial nicht mehr bewältigen kann.

Separate Einstellungen für den Sicht- und Dokumenta- tions-Monitor sind erfor- derlich. Falls diese nicht vorhanden sind, sollten sie durch Markierungen an den Helligkeits- und Kon- trastreglern ersetzt wer- den, die auf den verwende- ten Filmtyp abgestimmt werden müssen.

Für den am meisten ver- breiteten Polaroidfilm Typ

667 (Darstellung 4), der kontrastreicher arbeitet (Gamma 1,45), beträgt der Kontrastumfang des Moni- tors 4:1. Das Verhältnis von hellster zu dunkelster Stel- le des Sichtgeräts sollte diesen Wert, also 2 Blen- denstufen, nicht über- schreiten. Es entspricht ei- ner sehr flauen Einstellung des Monitorbildes, die für eine Betrachtung mit dem Auge ungeeignet wäre (normal 60:1).

Dazu wird der Kontrastreg- ler auf ein Minimum ge- dreht und der Helligkeits- regler auf einen mittleren Wert eingestellt. Jetzt wird der Bildkontrast langsam bis zum Verhältnis 4:1 er- höht.

Der Filmtyp 667 hat auf- grund seiner hohen Emp- findlichkeit von 3000 ASA und des steileren Grada- tionsverlaufs einen enge- ren Dynamikbereich. Da- durch werden die doku- mentierbaren Grauwerte bzw. der Belichtungsspiel- raum geringer.

• Wird fortgesetzt Anschrift des Verfassers:

Prof. Dr. Heinz K. Deininger Strahleninstitut

der Städtischen Kliniken Grafenstraße 9

6100 Darmstadt

Leserdienst Hinweise • Anregungen

LIPANTHYL

Selektives

Lipidstoffwechsel- Regulans

zur Neueinstellung zur Umstellung

Bei allen medikamentös zu therapierenden Formen

der Hyperlipoproteinämie

Zusammensetzung: 1 Kapsel enthält 100 mg Fenofibrat. Anwendungsgebiete: Hypercholesterinämie mit oder ohne Xanthomatose, Hypertriglyceridämie. gemischte Hyperlipidämie. Gegenanzeigen:

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Wechselwirkung mit anderen Mitteln: LIPANTHYL• kann die Wirkung bestimmter blutgerinnungs- hemmender und blutzuckersenkender Medikamente verstärken. Es wird daher empfohlen, die Dosis der Antikoagulantien um etwa ein Drittel zu verringern und laufend Kontrollen durchzuführen. Dosierungs- anleitung und Art der Anwendung: Erwachsene 3 Kapseln täglich zu den Mahlzeiten entweder in 2 Gaben: morgens 2 x 1 Kapsel, abends 1 x 1 Kapsel bzw. 3 x täglich 1 Kapsel unzerkaut einnehmen.

In besonderen Fällen kann eine höhere Dosis verordnet werden. Handelsformen und Preise:

OP -- 50 Kapseln — DM 28,07: OP — 100 Kapseln — DM 50,27; Klinikpackungen. Stand: 9/1981

H

P HOLPHAR — Pharm. Präp. GmbH, Albert-Weisgerber-Allee 67, 6670 St. Ingbert

Referenzen

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