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Archiv "Sozialpolitik — Gesundheitspolitik" (25.03.1983)

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BUCHBESPRECHUNGEN

ämien. Begrüßenswert ist die Darstellung der Nor- malwerte. Die Prinzipien der diätetischen und medi- kamentösen Behandlung werden schließlich kurz dargelegt. Nach Inhalt und Stil des Buches ist es als große Bereicherung für die tägliche Arbeit der prakti- schen Ärzte und der Klini- ker anzusehen. Es steigert den Wert des Buches, daß zahlreiche eigene Ergeb- nisse eingearbeitet wur- den. Ausstattung und Lite- raturverzeichnis sind vor- bildlich. Dies wird auch in einem kurzen Vorwort von Donald S. Fredrickson be- stätigt.

Gotthard Schettler Heidelberg Hildburg Kindt: Katatonie, Ein Modell psychischer Krankheit, Forum der Psychiatrie, Neue Folge, Ferdinand Enke Verlag, Stuttgart, 1980, VI, 158 Sei- ten, kartoniert, 39 DM Seelische Verhaltensstö- rungen haben seit den An- fängen der Beschäftigung der Ärzte mit psychischen Krankheiten einen wichti- gen Stellenwert eingenom- men. Aber erst im vergan- genen Jahrhundert wurden durch konkrete Einzelfall- darstellungen bestimmte Krankheitsformen in ihren Umrissen aufgezeichnet, und es wurde der Versuch unternommen, sie in einen wissenschaftlichen Rah- men einzuordnen. Es ist der Verfasserin zu danken, daß sie sich in äußerst gründlicher Weise, indem sie sich eines umfassenden Autorenkataloges bedien- te, mit diesen wichtigen Ausgestaltungsformen psy- chischer Erkrankungen auseinandergesetzt hat.

Das nosologische Konzept liegt vor, das Rätsel bleibt bestehen. Eine sehr in- struktive Schrift, die nicht nur Psychiatern zur Lek- türe empfohlen werden sollte.

Günther Sperling Günzburg

Sozialpolitik

Gesundheitspolitik

Peter Wilkitzki, Christian Lauritzen: Schwanger- schaftsabbruch in der Bundesrepublik Deutsch- land, Kriminalistik Diskus- sion 4, Kriminalistik Verlag, Heidelberg, 1981, 144 Sei- ten, kartoniert, 16,80 DM Fast alle Publikationen der letzten Zeit zum Thema Schwangerschaftsabbruch könnten dem Ziel dienen, Problemschwangerschaf- ten gar nicht erst entstehen zu lassen. Dasgutwillige Be- mühen der Verfasser und Verlage hat nur einen Ha- ken: die Bücher werden kaum von Frauenärzten, Be- ratern(innen) in Schwan-

gerschaftskonfliktbera- tungsstellen und schon gar nicht von eventuell betrof- fenen Frauen gelesen. Viel- leicht geht es diesem Bändchen besser, das die Anwendung des neugefaß- ten § 218 in der täglichen Praxis durch einen Juristen und Mediziner schildert.

Die ausgebreiteten Fakten, Statistiken, Gesetzesausle- gungen und nicht zuletzt die Sachlichkeit des Textes verdienten große Verbrei- tung.

Horst W. Kupka Düsseldorf

Heinrich Schipperges: Der Arzt von morgen, Von der Heiltechnik zur Heilkunde, Severin und Siedler Verlag, Berlin, 1982, 288 Seiten, zahlreiche Abbildungen, gebunden, 34 DM

Unter den Medizinhistori- kern des deutschen Sprachraums kann man mehr und mehr drei Grup- pen unterscheiden: die Kollegen, die sich ganz oder überwiegend mit der Geschichte der Medizin be- schäftigen — die Kollegen, die der Verbindung von Medizin und Kunst nachge- hen — schließlich die Kolle- Gerd Assmann: Lipidstoff-

wechsel und Atheroskle- rose, F. K. Schattauer Ver- lag, Stuttgart, 1982, 246 Seiten, 92 farbige Abbil- dungen, 93 Tabellen, ge- bunden, 68 DM

Die Lipidforschung wurde in den letzten Jahren durch zahlreiche neue Ergebnis- se bereichert. Insbesonde- re ist es gelungen, mit mo- dernen und zuverlässigen Verfahren eine Auftren- nung der für den Arterio- skleroseprozeß wichtigen

Lipoproteine zu erreichen.

Über die dem Kliniker ge- läufigen Differenzierungen nach Fredrickson hinaus- gehend, spielen die Apoli- poproteine eine immer grö- ßere Rolle in der Differen- zierung der Stoffwechsel- störungen. G. Assmann als hervorragender Sachken- ner hat es unternommen, die gegenwärtigen Fakten zusammenzustellen und kritisch abzuwägen. Er hat hierbei die gesicherten Er- kenntnisse sorgfältig ge- genüber spekulativen Re- sultaten abgegrenzt. Aus- gehend vom Risikokonzept der Atherosklerose, legt er dar, in welcher Weise die verschiedenen atheroge- nen Lipidklassen wirken, welche Gefährdung sie für den einzelnen und für die Gesellschaft darstellen und welche Möglichkeiten der Prävention und der Thera- pie heute bestehen. Die Biochemie der Lipoprotei- ne wird in gut verständli- cher Form dargestellt, wo- bei zahlreiche informative Abbildungen und Schema- ta beigezogen werden.

Sehr sorgfältig wird die Möglichkeit protektiver Li- poproteine der sogenann- ten HDL-Klassen abgehan- delt, welche für die Ent- wicklung und die Regres- sion von atheroskleroti- schen Läsionen wichtig sind. Das große Gebiet der familiären Hypo- und Dyslipoproteinämien wird ebenso eingehend darge- stellt wie jenes der sekun- dären Hyperlipoprotein-

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138 Heft 12 vom 25. März 1983 80. Jahrgang DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Ausgabe A

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Hinweise •Anregungen

BUCHBESPRECHUNGEN

gen, die versuchen, mehr oder minder an die Vergan- genheit anknüpfend, pro- spektive Stellungnahmen zur Medizin zu verfassen.

Der Heidelberger Medizin- historiker Schipperges hat sich schon früher als zur letzteren Gruppe gehörend ausgewiesen und zeigt dies besonders in seinem neue- sten Werk. Der Vorteil sol- cher Bücher liegt in dem gekonnten Einbau der Ver- gangenheit in die medizini- sche Gegenwart und Zu- kunft. Der Mangel in der

„Theoria", der Anschau- ung ohne unmittelbaren Umgang mit dem Kranken und seinen Problemen.

Auch der praktisch tätige Arzt wird Anregungen aus dem Buch schöpfen.

Rudolf Gross, Köln

Hubertus von Schoene- beck: Unterstützen statt erziehen, Die neue Elternn- Kind-Beziehung, Kösel Ver- lag, München, 1982, 221 Seiten, kartoniert, 26,80 DM Keine neue pädagogische Methode, sondern eine

„neue Art zu leben" stellt H. v. Schoenebeck vor. Er versteht sich als Vertreter einer neuen Elterngenera- tion, die ohne Erziehungs- verantwortung mit ihren Kindern leben will. Her- kömmliche Erziehung setzt voraus, daß Kinder nicht fä- hig sind, eigenverantwort- lich über sich und ihr Han- deln zu bestimmen, weil sie nicht wissen, was gut für sie ist. Der Verfasser vertritt jedoch engagiert seine Überzeugung, daß Kinder

genau wie Erwachsene selbstbestimmte und ei- genverantwortliche Men- schen sind, die durchaus imstande sind, selbst für sich zu entscheiden. Der Erwachsene soll lediglich seine Hilfe anbieten und mit seinen Kenntnissen für das Kind da sein, jedoch ohne den Anspruch, auf- grund prinzipieller Überle- genheit für das Kind Ent- scheidungen zu treffen.

Das Buch enthält eine aus- führliche Darstellung der theoretischen wissen- schaftlichen Grundlagen dieser Haltung und bei- spielhafte Episoden aus der eigenen Erfahrung des Autors im Umgang mit Kin- dern während eines For- schungsprojekts.

Heike Carl, Düsseldorf

Glorya Hale et al. (Hrsg.):

Handbuch für Körperbe- hinderte, Otto Maier Ver- lag, Ravensburg, 1981, 20,8 x 27,8 cm, 285 Seiten, Pa- perback, 36 DM

Der „Ratgeber zur Alltags- bewältigung: Hilfsmittel, Anregungen, Adressen", wie es im Untertitel heißt, wurde von Inge Pechstein aus dem Englischen über- setzt. Das reich illustrierte Nachschlagewerk wendet sich an alle Altersgruppen und möchte den Betroffe- nen zu einem erfüllteren und selbständigerem Le- ben verhelfen. Darüber hin- aus kann es denjenigen, die mit den Körperbehin- derten leben, arbeiten, sie versorgen und betreuen, nützlich sein. u

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