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DEUTSCHE .UNDESPOST
Acht neue deutsche Jugendmarken
Die Deutsche Bundespost und die Deutsche Bundespost Berlin haben jeweils vier Sonderpost- wertzeichen aus der seit 1962 laufenden Serie „Für die Ju- gend" herausgebracht. Die Stif- tung „Deutsche Jugendmarke e. V.", Bonn, beabsichtigt, mit den Zuschlagerlösen die bereits laufenden oder noch in Angriff zu nehmenden Einrichtungen der Jugendbildung und Jugendhilfe (darunter Einrichtungen für be-
nachteiligte Kinder und Jugendli- che sowie heilpädagogische Ein- richtungen und Institutionen) fi- nanziell zu fördern. Allein im Jahr 1978 beliefen sich die Zuschlag- erlöse der beiden Ausgaben auf rund 8,3 Millionen DM. Die abge- bildeten Marken der acht Werte zeigen Modellaufnahmen von Flugzeugen, die für die Entwick- lung der Luftfahrt in den Jahren 1921 bis 1936 ausschlaggebend waren. DÄ-Foto: DJM Spektrum der Woche
Aufsätze • Notizen Briefe an die Redaktion
AUSBILDUNG
Zu dem Artikel von Prof. Dr. med. Micha- el Arnold: „Die Evolution des Gesund- heitswesens" in Heft 17/1979:
Anthropologische Grundlagen
Die natürliche Evolution des Ge- sundheitswesens entbindet uns nicht von der Aufgabe bzw. schließt die Verpflichtung ein, die Theorie der Medizin und die Philosophie des Arzttums ständig neu zu erarbeiten ... Die Integration des Wissens vom menschlichen Verhalten (Psycholo- gie), der modernen Erkenntnisse der gesamten Anthropologie und Epide- miologie im weitesten Sinne (insbe- sondere auch auf psychologischem, psychiatrischem und soziologi- schem Gebiet) in eine neue Theorie und Philosophie der Medizin und des Arzttums und hauptsächlich na- türlich auch in die breite praktische Medizin gehört zu den vordringli- chen Aufgaben: nicht Fortschritte der naturwissenschaftlichen Krank- heitslehre im engeren Sinne sind zur Zeit so wichtig, sondern die Lehre vom Umgang des Menschen mit sei- nen „Krankheiten" und von der Be- deutung, die der Mensch seinen
„Krankheiten" beimißt. Das Wissen vom menschlichen Verhalten und die gesamte moderne Anthropologie müssen meines Erachtens zwangs- läufig zur breiten propädeutischen Basis des Grundwissens im allge- meinen und der Ärzte im besonde- ren werden. Die bereits jetzt zugäng- lichen Erkenntnisse dieser Wissen- schaften dürften für viele der in Ih- rem Vortrag dankenswerterweise klar herausgearbeiteten Problem- stellungen bereits Lösungsmöglich- keiten aufzeigen. Welche Rolle spie- len die Krankheiten in der biologi- schen Evolution, und welche Bedeu- tung haben sie für die Evolution, den roten Faden der Kosmologie? Auf alle Fälle werden die Krankheiten bei solchen Perspektiven für den einzelnen Menschen weniger wichtig.
Dr. med. Kurt Meißner Baderstraße 6
3370 Seesen
BRIEFMARKEN
2606 Heft 40 vom 4. Oktober 1979 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT