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Archiv "Wissenschaftsrat: Positive Zwischenbilanz für Marburg/Gießen" (21.05.2010)

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A 956 Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 107

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Heft 20

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21. Mai 2010 INSULINANALOGA BEI KINDERN

Entscheidung erst in einigen Monaten

Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) weist darauf hin, dass bis- her noch keine Entscheidung zur Insulintherapie für Kinder gefallen ist. „Der in verschiedenen Medien- berichten erweckte Eindruck, der G-BA habe bereits eine Streichung kurz wirkender Insulinanaloga für Kinder mit Diabetes mellitus Typ 1 aus dem Leistungskatalog der ge- setzlichen Krankenversicherung (GKV) beschlossen, ist falsch“, so der G-BA. Mit einer Beschlussfas- sung sei erst in einigen Monaten zu rechnen.

Bei seiner Frühjahrssitzung wür - digte der Wissenschaftsrat in einer ersten Zwischenbilanz die Leistun- gen des fusionierten Universitäts- klinikums in Gießen und Marburg.

Gleichzeitig bemängelte er jedoch eine noch fehlende gemeinsame Strategie für Forschung und Lehre.

„Die Chance, die in der Fusion zu einem Universitätsklinikum liegt, wird noch nicht mit ausreichender Entschlossenheit ergriffen“, erklärte der Vorsitzende des Wissenschafts- rates, Prof. Dr. Peter Strohschnei- der. Beide Universitäten müssten sich besser „zueinander ins Verhält- nis setzen“. Um eine gemeinsame strategische Ausrichtung zu errei- chen, empfiehlt der Wissenschafts- rat dem Land, einen externen wis- senschaftlichen Beirat zu berufen, der die gemeinsame Strategiebil- dung moderierend unterstützt.

Als positiv hob der Wissenschafts- rat indes die Investitionen des priva- ten Betreibers, der Rhön-Klinikum AG, hervor, die zu einer Auflösung des Investitionsstaus am Klinikum geführt und die patientenorientierte klinische Forschung auf ein „wettbe- werbsfähiges Niveau“ gehoben hät- ten. Als erstes und bislang einziges Universitätsklinikum in Deutschland war das fusionierte Universitätsklini- kum Gießen und Marburg am 1. Fe- bruar 2006 privatisiert worden.

WISSENSCHAFTSRAT

Positive Zwischenbilanz für Marburg/Gießen

Lob erhielt auch das auf Emp- fehlung des Wissenschaftsrates er- arbeitete Strategie- und Investiti- onskonzept der Universitätsmedi- zin Mainz. Einzelne Initiativen des vorliegenden Konzepts griffen bereits erfolgreich Kritikpunkte des Rates auf, erklärte Stroh- schneider. Ferner würdigte der Rat auf seiner Frühjahrssitzung beson-

ders die hohe Leistungsfähigkeit des Paul-Ehrlich-Instituts.

Seine Empfehlung zur European Medical School Oldenburg/Gronin- gen vertagte der Wissenschaftsrat aufgrund „erheblicher Komplexi- tät“ auf Anfang Juli. Mit ihr könnte erstmals in Deutschland die Bache- lor-Master-Struktur für das Medi- zinstudium eingeführt werden. ER

Vielmehr finde derzeit das übliche Stellungnahme- und Bewertungsver- fahren statt. „In diesem Verfahren werden sämtliche Argumente für oder gegen den Verbleib eines Arz- neimittels im Leistungskatalog der GKV sorgfältig gegeneinander abge- wogen“, heißt es dazu vom G-BA.

Grundsätzlich geht es um die Frage, ob kurz wirkende Insulinana- loga im Vergleich zu Humaninsu - linen tatsächlich einen belegten Zu- satznutzen haben, der den deutlich höheren Preis der Insulinanaloga

rechtfertigt. hil

Über den Zusatz- nutzen von Insu linanaloga bei Kindern wird zurzeit heftig diskutiert.

Foto: mauritius images

Eine gemeinsa- me Strategie für Lehre und For- schung fehlt in dem von Rhön betriebenen Uni- klinikum noch.

Foto: dpa

Zitat der Woche

Die Politik hat es geschafft, Keile in die Ärzteschaft zu treiben – zum Beispiel mit der unseligen Aufspaltung in

haus- und fachärztliche Versorgung.

Dr. med. Alfred Möhrle, Träger der Paracelsus-Medaille 2010

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