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Archiv "Intrakoronare Streptokinase im klinischen randomisierten Vergleich" (12.07.1985)

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DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

FÜR SIE GELESEN Darmkrebs

suchung in der Bundesrepublik Deutschland eingefügt wurde, hat sich 1980 auch die amerikanische Krebsgesellschaft entschlossen, das jährliche Stuhltesten auf ok- kultes Blut als Früherkennungs- maßnahme von Darmkrebs bei be- schwerdefreien Erwachsenen zu empfehlen (11).

Literatur

(1) Greegor, D. H.: „Occult blood testing for detection of asymptomatic colon cancer".

Cancer 28 (1971) 131-134 — (2) Gnauck, R.:

„Okkultes Blut im Stuhl als Suchtest nach ko- lorektalem Krebs und präkanzerösen Poly- pen". Z. Gastroenterologie 12 (1974) 239-250 — (3) Gnauck, R.: „Praktische Erfahrungen mit der Stuhltestung auf okkultes Blut". Schweiz.

med. Wschr. 113 (1983) 528-534— (4) Gnauck, R.; Macrae, F. A.; Fleisher, M.: „How to per- form the fectal occult blood test". Ca-A Cancer Journal for Clinicians 34 (1984) 134-147 — (5) Nivatvongs, S.; Gilbertsen, V. A.; Goldberg, S.

M.; Williams, S. E.: „Distribution of large-bo- wel cancers detected by occult blood test in asymptomatic patients". Dis. Colon. Rectum 25 (1982) 420-421 — (6) Winawer, S. J.; An- drews, M.; Flehinger, B.; Sherlock, P.; Schot- tenfeld, D.; Miller, D. G.: „Progress report an controlled trial of fecal occult blood testing for the detection of colorectal neoplasia". Cancer 45 (1980) 2959-2964 — (7) Hardcastle, J. D.; Far- rands, P. A.; Balfour, T. W.: „Controlled trial of faecal occult blood testing in the detection of colorectal cancer". The Lancet, II (1983) 1-4 — (8) Schwartz, F. W.; Holstein, H.; Brecht, J. G.:

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„Guidelines for the cancer-related checkup:

recommendations and rationale". New York (1980)

Anschrift des Verfassers:

Dr. med. Reinhard Gnauck Fachbereich Gastroenterologie Deutsche Klinik für Diagnostik Aukammallee 33

6200 Wiesbaden

Intrakoronare Streptokina- se im klinischen

randomisierten Vergleich

Die Rekanalisation des akuten Ko- ronarverschlusses innerhalb der ersten Stunden nach Beginn der Symptomatik kann unter geeigne- ten Umständen das Fortschreiten der Zellnekrose aufhalten und zu einer Restitution der Myokard- funktion führen. Um die Wirksam- keit dieser Intervention unter kli- nischen Bedingungen. zu erpro- ben, wurde im westlichen Wa- shington ein randomisierter Ver- gleich zwischen konservativer Be- handlung und intrakoronarer Fi- brinolyse durchgeführt. Die Re- sultate nach 30 Tagen wurden in einer früheren Veröffentlichung dargestellt (N. Engl. J. Med. 309:

1477-1482, 1983); dieser Bericht untersucht die Letalität und Mor- bidität nach einem Jahr.

Die Patienten für diese Studie wurden zwischen Juli 1981 und Februar 1983 in 14 Krankenhäu- sern im westlichen Washington rekrutiert. Initial wurde bei allen Patienten eine Koronarangiogra- phie durchgeführt. Lag ein partiel- ler oder kompletter Verschluß ei- ner Koronararterie vor, wurde der Patient durch einen Randomisa- tionsprozeß der Kontrollgruppe mit konservativer Behandlung oder der fibrinolytisch behandel- ten Gruppe zugeteilt.

Sechs und 12 Monate nach der Behandlung wurde festgestellt, wie viele Patienten verstorben oder einen Reinfarkt erlitten hat- ten, und bei welchen Patienten ei- ne aortokoronare Bypass-Opera- tion oder eine PTCA durchgeführt worden war. Bei der Analyse der Ergebnisse wurden die prognosti- sche Wertigkeit einzelner Fakto- ren untersucht.

Die Letalität nach einem Jahr be- trug in der fibrinolytisch behan- delten Gruppe mit erfolgreicher Rekanalisation 2,5 Prozent, in der Gruppe mit nur partieller oder er- folgloser Rekanalisation jedoch

16,6 Prozent (p 0,003). Demnach war die Letalität bei erfolgreich rekanalisierten Patienten sehr ge- ring, Patienten mit unvollständi- ger Rekanalisation oder persistie- rendem Verschluß dagegen unter- schieden sich kaum von der nicht fibrinolytisch behandelten Kon- trollgruppe (16,6 Prozent vs. 17,4 Prozent p:n.s.).

Dadurch, daß die Patienten mit in- trakoronarer Fibrinolyse behan- delt wurden, war das Zeitintervall zwischen Beginn der Symptoma- tik und Rekanalisation relativ lang; aus diesem Grund kann kei- ne Aussage über den Wert einer Behandlung innerhalb der ersten beiden Stunden gemacht werden.

Vorder- und Hinterwandinfarkt un- terscheiden sich hinsichtlich ihrer Prognose; aus diesem Grund wur- den die Resultate dieser Untersu- chung auch unter diesem Aspekt analysiert. In der mit Streptokina- se behandelten Gruppe traten mit einer einzigen Ausnahme alle To- desfälle bei Patienten mit Vorder- wandinfarkt auf; besonders in die- ser Gruppe ist der Unterschied zwischen Rekanalisation und per- sistierendem Verschluß beson- ders ausgeprägt.

Der Mechanismus, der zu einer Reduktion der Letalität nach er- folgreicher Fibrinolyse führt, ist bisher völlig unklar. In dieser Un- tersuchung wurde keine signifi- kante Änderung der linksventriku- lären Pumpfunktion oder des Thallium-201-Perfusionsdefektes zwei Monate nach der Interven- tion festgestellt, die Ursache dafür

liegt wahrscheinlich in der relati- ven langen Latenz bis zur Reper- fusion. Wahrscheinlich müssen für die Senkung der Letalität an- dere Faktoren verantwortlich ge- macht werden als die Reduktion der Infarktgröße. sh

Kennedy, J. W., Ritchie, J. L., Davis, K. B., Stadi- us, M. L., Maynard, C., Fritz, J. K.: The western Washington randomized trial of intracoronary streptokinase in acute myocardial infarction:

A 12 months follow up report. New England Journal of Medicine 312 (1985) 1073-1077 Dr. Kennedy, Division of Cardiology, RG-22, University Hospital, Seatlle, WA 98195.

Ausgabe A 82. Jahrgang Heft 28/29 vom 12. Juli 1985 (51) 2111

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