Ë„Seehofer beißt sich am Zahnersatz fest.“
General-Anzeiger Ë„Nadia Auermann (31), insgesamt 1,80 Meter groß, stolziert auf 1,50 langen Bei- nen. Die ihres Mannes sind ein wenig kürzer . . .“ Laura Ë„Junge ohne Bein fasst
nicht Fuß“ tz
Ë„Sektenboss Mun hat eine Riesenvilla, zwei Luxusjach- ten, ein Privatflugzeug, Leib- wächter und acht Kinder von vier Ehefrauen – alles von sei- nen Anhängern zusammen-
gebettelt.“ Bild
Ë„Nach Heuschnupfen wie- der auf der Bühne: Rotz Stewart.“ Abendzeitung
Ë„DLRG beklagt katastro- phale Bädersituation im Osten: Weniger Tote durch Ertrinken!“
Reutlinger Generalanzeiger Ë„Neugeborene Jungen ha- ben eine Lebenserwartung von 75,1 Jahren, Mädchen von 81,1 Jahren. Dies ist aber ein Durchschnittswert. Wer nicht vorzeitig stirbt, wird noch viel älter.“
Heilbronner Stimme Ë„Mit einer Ich-AG im hori- zontalen Gewerbe wollte sich eine 38-jährige Frau gesund- stoßen, landete aber wegen zweifachen Betrugs vor dem Kadi.“ Erlanger Nachrichten
„Von Aspirin allein wird man nicht schwanger!“ blitz
Ë
„Wie demüti- gend muss es auch für ei- ne Frau sein, wenn der eigene Mann vor der ganzen Welt seine Affäre gesteht! Die Potenz ihres Gatten ist in aller Munde.“
Kölner Express Ë„Sie brachte ihr 20. Kind auf die Welt. Ihre Familie lebt ohne Fernseher auf der Insel Skye.“ Kölner Stadt-Anzeiger Ë„Im Revierbereich wur- den drei Unfälle mit einem Verletzten zu Protokoll ge- nommen. Verletzt wurde da- bei niemand.“
Sächsische Zeitung Ë„Der innere Schweinehund wird zum besten Freund des Patienten.“
Ludwigsburger Wochenblatt Ë„Wissenschaftlich bewiesen:
Je größer der Hintern, desto größer die Intelligenz.“ Bild
D
ie goldenen Zeiten, in de- nen der Zinsfuchs seinen Banker bei Festgeldern dazu brachte, einen Schnaps draufzulegen, sind noch längst nicht da. Frühere Verhand- lungsspielräume in der Viertel- prozentregion oder gar dar- über sind im Moment weit und breit unvorstellbar. Es macht ja auch keinen Sinn, sich bei ei- nem Termingeld von besten- falls zwei Prozent dem Trug- schluss hinzugeben,große Span- nen aushandeln zu können.Aber es geht doch wieder aufwärts. Der Trend zeigt auch im kurzfristigen Bereich ein- deutig nach oben. Zwar liegt das Niveau im Moment immer noch knapp bei historischen Tiefständen mit jedoch auf- wärts gerichteter Tendenz, aber ich würde mich nicht wundern, wenn für Festgelder binnen zwölf Monaten wieder Rendi- ten nahe der Vierprozentmarke erzielbar sind. Die Gründe für
den erwarteten Zinsanstieg lie- gen auf der Hand. Die Kon- junktur befindet sich im Auf- wind, und die Politik des leich- ten Geldes (Aufweichung des Stabilitätspaktes) birgt Inflati- onspotenzial mit impliziten Renditezuwächsen.
Es gibt mittlerweile jede Menge Adressen, die von sich aus Spitzenrenditen (aus heuti- ger Sicht) zwischen drei und drei- einhalb Prozent anbieten, für zwölf Monate beispielsweise.
Hier ist allerdings ziemlich Vor- sicht geboten.Wenn die Bonität der Adresse nicht geklärt ist, sind auch höhere Prozentsätze bestenfalls ein Schmerzensgeld für eventuelle Zitterpartien.
Außerdem ist bei bestimm- ten Adressen darauf zu ach-
ten, dass die Einlage nur bis zu einem Betrag von maximal 20 000 Euro je Anleger abgesi- chert ist, egal ob es sich im Ein- zelnen um die DenizBank, die Kocbank oder die Garanti- Bank handelt. Die als seriös geltende Sparda-Bank Berlin eG (Telefon: 0 30/42 08 04 20) lockt mit 2,5 Prozent auf ein Jahr, aber diesen Zinssatz müssten Sie eigentlich mit unerschütterlichem Verhand- lungsgeschick bei Ihrer Haus- bank auch hinbekommen.
In Sachen Tagesgeld schießt das Wertpapierhaus Driver&
Bengsch den Vogel (Telefon:
0 18 05/52 06 62) ab. Dort wer- den im Moment 3,5 Prozent offeriert, allerdings dürfte zum Erscheinen dieses Beitrages die-
ser Satz leicht reduziert wer- den,weil Wertpapierhäuser nach eigenen Angaben von Anfragen regelrecht zugedeckt werden.
Was ist also zu tun? Der listi- ge Renditefuchs parkt im Mo- ment am besten sein Geld in Geldmarktfonds, oder er ver- sucht eben, einen Zinssatz von 2,5 bis 2,6 Prozent für Tages- geld auszuhandeln. Oder er kauft Floater.Was aber auf gar keinen Fall ansteht, ist, auf Koppelprodukte hereinzufal- len, die es mittlerweile zuhauf gibt. Etwa derart, das Geld in zwei Hälften zu splitten und einen Teil als Festgeldkonto mit „optisch attraktiven“ Zin- sen von vier Prozent anzule- gen und für die andere Hälfte einen Investmentfonds zu kau- fen. Wer nicht merkt, dass er den vermeintlich hohen Zins auf der einen Seite mit hohen Gebühren auf der anderen Sei- te selbst finanziert, hat es dann auch nicht anders verdient. ) S C H L U S S P U N K T
[76] Deutsches ÄrzteblattJg. 100Heft 495. Dezember 2003
Von Aspirin allein
wird man nicht schwanger
Neue medizinische Presseblüten
zu Festgeld
Schnaps drauf
Börsebius
Post Scriptum