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Archiv "Geschichten aus Ostpreußen" (12.06.1975)

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DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Ärztliche Mitteilungen

Herausgeber: Bundesärztekammer (Arbeitsgemeinschaft der West- deutschen Ärztekammern) und Kassenärztliche Bundesvereinigung.

Offizielle Veröffentlichungen der Bundesärztekammer und der Kassenärztlichen Bundesver- einigung als He•ausgeber des DEUTSCHEN ÄRZTEBLATTES — Ärztliche Mitteilungen sind ausdrücklich als solche gekennzeichnet. Die mit DÄ gezeichneten Berichte und Kommentare sind redaktionseigene Beiträge; darin zum Ausdruck gebrachte Meinungen entsprechen der - Auffassung der Schriftleitung. Mit anderen Buchstaben oder mit Verfassernamen gezeich- nete Veröffentlichungen geben in erster Linie die Auffassung der Autoren und nicht unbe- dingt die Meinung der Schriftleitung wieder.

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Die Zeitschrift erscheint wöchentlich. Bezugspreis für Postbezieher: halbjährlich 91,— DM, Einzelheft 3,50 DM (einschließlich 5,5% Mehrwertsteuer). Bestellungen werden vom Verlag oder von jedem Postamt entgegengenommen.

Druck: L. N. Schaffrath, Geldern

Die Zeitschrift DEUTSCHES ÄRZTEBLATT—Ärztliche Mitteilungen ist der IVW (Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V.) angeschlossen.

Leserdienst

Hinweise -Anregungen POST SCRIPTUM

Geschichten aus Ostpreußen

Instmann Schiskowski aus Panstrugga erschien an einem Markttag in der Sprechstunde. Er habe so hef- tige Schmerzen beim Pipi-Machen. Ich wollte also zunächst den Harn untersuchen. „Hier, nehmen Sie das Glas, gehen Sie in das Nebenzimmer und lassen Sie Wasser hinein!"

Der Patient verschwand mit dem Uringlas in der Hand. Ich machte die Tür zu und wartete. Drei Minu- ten, fünf Minuten, acht Minuten! Nanu! Warum kommt er nicht wieder? Ich hörte ihn drin auf und ab gehen. Nach zehn Minuten machte ich die Tür auf.

„Nanu, haben Sie kein Wasser reingelassen?" — „Nei, Herr Doktor, ich find' dem Kran nich!"

Es war die Montagvormittag-Sprechstunde. Da ka- men immer die verdorbenen Mägen vom Sonntag her, die Gallenschmerzen vom guten Schweinebra- ten und die dicken Kater von den vielen „Hochpro zentigen" und „Zweistöckigen" zur Behandlung. Dies- mal aber kam noch ein merkwürdiger „Fall": Eine junge, hübsche Dame, die am Abend zuvor einen Ball im Kurhaus mitgemacht hatte, erschien und klagte über Brennen im Gesicht. Ich sah mir die Sa- che an. Seltsam! Die eine Gesichtsseite war völlig normal, die andere rot und fühlte sich heiß an. Der- matitis. Ich fragte sie, ob sie sich mit irgend etwas Scharfem eingerieben hätte. Sie wollte zunächst nicht mit der Sprache heraus. Dann aber kam es zaghaft von den schönen Lippen: „Er war so schlecht rasiert!"

Es war in den dreißiger Jahren. Da trat ins Sprech- zimmer mit Stiefeln und mit schneidigem Gruß ein SA-Mann. Er habe seit vierzehn Tagen Husten und wollte etwas dagegen haben. „Gerne!" sagte ich,

„ziehen Sie sich bitte oben aus!" Der Mann wollte aber nicht. „Wenn Sie schon zwei Wochen husten, kann es etwas Ernstes auf der Lunge sein. Da muß ich Sie genau untersuchen!" Der Mann zögerte im- mer noch. Auf mein gutes Zureden aber zog er end- lich, ein wenig kleinlaut und widerwillig, sein brau- nes Hemd aus. Was kam da zum Vorschein? Auf der Brust eine herrliche Tätowierung, in roten Farben Hammer und Sichel, darüber in großen Buchstaben der Name „Lenin".

Jüngst dachte ich wieder an ihn: Was mag aus ihm geworden sein? Wenn er den Krieg überstanden hat, kann der Brave heute als tapferer Alt-Genosse gelten und in Ehre und Ansehen stehen. Den Beweis trägt er auf seiner Brust!

Dr. med. Robert Luft 852 Erlangen

Platenstraße 47

1858 Heft 24 vom 12.Juni 1975 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

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