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Was macht ein Hirn intelligent?

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12 DIE PTA IN DER APOTHEKE | August 2014 | www.pta-aktuell.de

K

ennen Sie das auch? Sie stehen auf dem Bahnsteig, haben noch keine Fahr- karte, Ihre S-Bahn kommt gleich, doch Sie kommen einfach nicht an den Fahrscheinautomaten heran, weil ein Fahr- gast vor Ihnen einfach nicht mit der Bedienung des Geräts klar kommt? Denken Sie da auch manchmal „Was für ein Blödmann!“? Offenbar ist für die Menüführung eines solchen Automaten die Intelligenz mancher Mitbürger bereits über- fordert. Aber sind diese Menschen deshalb auch gleich „blöd“?

Zu dieser seit der Antike diskutierten Frage exis- tieren in der Psychologie verschiedenste Modelle und Messgrößen. Grundsätzlich beschreibt In- telligenz unterschiedliche kognitive Leistungs- fähigkeiten, aber eine einzelne Messgröße, die das Spektrum der verschiedenen kognitiven Fähig- keiten gleichermaßen gut abbilden würde, existiert nicht. Am nächsten kommt einem Allgemein- gültigkeitsanspruch wohl der sogenannte Gene- ralfaktor der Intelligenz (g-Faktor) nach Spear- man aus den 1920er-Jahren: Er entdeckte, dass Leistungen in verschiedenen Intelligenztests wenn auch nicht immer stark, so doch positiv miteinan- der korrelieren. Umgangssprachlich bedeutet das, wenn jemand einen bestimmten Test seiner geis- tigen Leistungsfähigkeit gut besteht, ist es wahr-

KOLUMNE HOLGER SCHULZE

Intelligenz ist schwer zu fassen:

Einerseits, was ihre Definition betrifft, andererseits in Bezug auf die Eigenschaften eines Gehirns, die die Intelligenz bestimmen.

Was macht

ein Hirn intelligent?

»Ein IQ beschreibt nur das, was auch getestet wurde.«

scheinlich, dass er in einem anderen Test auch gut abschneidet. Es scheint also bestimmte Voraussetzungen zu geben, die in gewissem Maße für alle Geistesleistungen relevant sind.

Nachdem in der Vergangenheit verschiedenste Theorien zu die- sem Thema aufgebracht und wieder verworfen worden sind, etwa dass die Intelligenz von der Hirngröße oder dem Verhältnis von Hirn- zu Körpergröße abhängen könnte, ist die moderne Neuro- biologie dem Verständnis dessen, was ein Gehirn zu einem intelli- genten Gehirn macht, einen großen Schritt näher gekommen (zu- mindest wenn man den g-Faktor zu Grunde legt). Dazu wurden Patienten mit Hirnschäden untersucht und die Auswirkungen des Ortes dieser Schädigungen auf den g-Faktor bestimmt. Dabei zeigte sich zum einen, dass besonders Schädigungen von Verbindungen zwischen Hirnregionen, die für spezifische Geistesleistungen zu- ständig sind, den g-Faktor senken. Besonders relevant waren hier Nervenfasern zwischen Regionen, die konzeptuelles Wissen bein- halten und solchen, in denen das Arbeitsgedächtnis verortet ist.

Zum anderen existiert eine Region im linken Frontalhirn, deren Schädigung sich besonders negativ auf den g-Faktor auswirkt. We- sentliche Voraussetzung für ein intelligentes Gehirn scheint also eine gute Kommunikation zwischen Wissensspeichern und dem Arbeitsgedächtnis zu sein,

wobei der jeweilige Zugriff verschiedener Regionen auf den Arbeitsspeicher wohl von einer überge- ordneten, frontalen Re- gion kontrolliert wird. Es läuft also gut, wenn die, die was beizutragen haben, gut kommunizieren, das Ganze aber von einem übergeordnetem Zent- rum, dem „Chef“ sozu- sagen, koordiniert wird – so kennen Sie das ja viel- leicht auch … ■

ZUR PERSON

Prof. Dr. Schulze Hirnforscher

Holger.Schulze@uk-erlangen.de Prof. Dr. Schulze ist Leiter des Forschungslabors der HNO-Klinik der Universität Erlangen-Nürnberg sowie auswärtiges wissenschaft- liches MItglied des Leibniz-Instituts für Neurobiologie in Magdeburg.

Seine Untersuchungen zielen auf ein Verständnis der Neurobiologie des Lernens und Hörens.

www.schulze-holger.de

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