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Kann ich das auch meinem Kind geben?

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DIE PTA IN DER APOTHEKE | August 2013 | www.pta-aktuell.de

E in Kind ist kein kleiner Erwachsener. Zum Bei- spiel hat die Niere noch nicht ihre vollständige Funktionsfähigkeit erreicht. Arz- neistoffe, die über sie ausgeschieden werden, sind für die Kleinen toxi- scher. Die Folge ist, dass Dosierung und Dosierungsintervalle angepasst werden müssen. Die Pharmakokine- tik im kindlichen Organismus, also die Aufnahme des Arzneimittels in den Körper, seine Verteilung im Organismus, sein Abbau und seine Ausscheidung, ist für über zwei Drit- tel der eingesetzten Medikamente

mit einer Zulassung für Kinder nicht bekannt. In circa einem Drittel der Fälle werden falsche Dosierungen verordnet.

Rechnen Sie die Tageshöchst- dosis aus! Wenn Sie ein Arznei- mittel für Kinder abgeben, sagen Sie den Eltern, wie viel davon sie pro Tag maximal geben dürfen. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Verord- nung vom Arzt kommt, oder ob die Mutter der Meinung ist, mit einem entsprechend geeigneten Mittel Selbstmedikation zu betreiben – ma- chen Sie es grundsätzlich von sich aus. Problematisch ist die Dosierung insbesondere auch, wenn die Kleinen sich gegen die Einnahme wehren und einen Teil wieder ausspucken.

Überbesorgte Eltern könnten dann vielleicht versuchen, die gesamte Dosis noch einmal zu verabrei- chen und dadurch das Arzneimittel überdosieren. Thematisieren Sie diesen Sachverhalt in Ihren Be- ratungsgesprächen!

Prüfung Einige Medikamente, die für Erwachsene in der Selbstmedi- kation gängig sind, haben sich als für Kinder nicht geeignet herausge- stellt. Suchen Sie eine verträgliche Alternative aus und besprechen Sie diese mit Ihrem diensthabenden Apotheker, bevor Sie sie dem Kun- den empfehlen. Nehmen Sie sich auch dann Zeit, wenn Kinder

quengeln oder schreien! Sicher erfordern Notfälle sofortiges Han- deln. Prüfen Sie immer sorgfältig, ob eine Behandlung notwendig ist und wenn ja, womit.

Säuglinge gehören zum Arzt!

Hier ist Selbstmedikation nicht angebracht. Hohes Fieber oder Fieberkrämpfe, plötzliche Schmer- zen oder starke Blutungen sollten sofort ärztlich behandelt werden.

Auch Kopfschmerzen und Magen- Darm-Probleme, die nicht innerhalb von 48 Stunden weg sind, gehören unbedingt in die Hand eines erfah- renen Kinderarztes.

Und Ihrer Kundin könnten Sie ant- worten: „Frau Jung, es ist wirklich klasse, dass Sie sich über die Arznei- mittel für Ihre Kinder Gedanken ma- chen. Aber allein mit der Wahl eines Monopräparates ist es nicht getan.

So eignet sich genau dieses Medi- kament gar nicht für Kinder. Bitte lassen Sie uns gezielt etwas wirk- lich Gutes für Sie aussuchen, und anschließend ebenso passende, und möglicherweise aber andere, die sich für Ihre Kinder gut eignen. Grund- sätzlich sollten Sie Ihrem Baby al- lerdings nur nach Rücksprache mit dem Arzt Arzneimittel geben!“. ■

Anna Laven, Apothekerin / Pharmazietrainerin

Kann ich das auch

meinem Kind geben?

© subbotina / 123rf.com

PRAXIS KommuniKation

Frau Jung blickt von ihrem Baby auf die Packung ASS, die sie verlangt

hat: „Früher habe ich immer Kombipräparate eingenommen, aber jetzt verwende

ich nur Arzneimittel, die auch für die Kleinen geeignet sind!“

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Dolormin für Frauen bei Menstruationsbeschwerden mit Naproxen.

Zus.: Arzneil. wirks. Bestandt.: 1 Tbl. enth.: 250 mg Naproxen. Sonst. Bestandt.: Lactose, vorverkleisterte Stärke (Mais), Povidon, Croscarmellose-Natrium, Magnesium-stearat, Chinolingelb (E 104). Anw.: Schmerzhafte Beschw. während d. Regelblutung (primäre Dysmenorrhoe). Warnh.: Enth.

Lactose. Gegenanz.: Allergie gegen Naproxen od. einen d. sonst. Bestandt.; erstmalig auftretende Gelenkbeschwerden od. Gelenkbeschwerden mit Schwellung. In diesem Fall wird dem Patienten geraten, einen Arzt aufzusuchen; Asthmaanfälle, Nasenschleimhautentzündungen /-schwellungen od. Hautreaktionen nach d. Einnahme von ASS od. anderen NSAR in der Vergangenheit; ungeklärte Blutbildungsstörungen; Magen- oder Darmgeschwüre od. Magen-Darmblutungen (jeweils auch anamnestisch); gastrointestinale Blutungen od. Perforation in der Anamnese im Zusammenhang mit einer vorherigen Therapie mit NSAR; zerebrovaskuläre od. andere aktive Blutungen; schwere Leber- od. Nierenfunktionsstörungen, schwere Herzinsuffi zienz; Schwangerschaft im letzten Drittel; Kinder unter 12 Jahren. Nebenw.: Am häufi gsten Nebenwirkungen des Verdauungstraktes wie peptische Ulcera, Perforationen od. Blutungen, manchmal tödlich, insbes. bei älteren Patienten, Übelkeit, Erbrechen, Diarrhö, Blähungen, Verstopfung, Verdauungsbeschwerden, abdominale Schmerzen, Teerstuhl, Hämatemesis, ulcerative Stomatitis, Verschlimmerung von Colitis u. Morbus Crohn.

Weniger häufi g Gastritis. Insbes. d Risiko für das Auftreten v. Magen-Darm-Blutungen ist abhängig vom Dosisbereich u. der Anwendungsdauer. Ödeme, Bluthochdruck u. Herzinsuffi zienz. Geringfügig erhöhtes Risiko von arteriellen thrombotischen Ereignissen (zum Beispiel Herzinfarkt und Schlaganfall). Häufi g: Zentralnervöse Störungen wie Kopfschmerzen od. Schwindel. Gelegentlich: Sehstörungen. Völlegefühl, Obstipation od. Diarrhö. Gastrointestinale Ulcera, u. U. mit Blutungen, Hämatemesis, Meläna u. Durchbruch. Verminderung der Harnausscheidung. Ausbildung v. Ödemen.

Pruritus. Überempfi ndlichkeitsreaktionen m. Exanthem, Pruritus, Purpura od. Ekchymosen, angioneurotisches Ödem. Schlafl osigkeit, Erregung, Reizbarkeit, Müdigkeit. Selten: Erbrechen, Stomatitis. Photodermatitis. Leberfunktionsstörungen. Sehr selten: Herzinsuffi zienz. Störungen der Blutbil- dung (Anämie, Leukopenie, Thrombozytopenie, Panzytopenie, Agranulozytose), erste mögl. Anzeichen: Fieber, Halsschmerzen, oberfl ächliche Wunden im Mund, grippeartige Beschwerden, starke Abgeschlagenheit, Nasenbluten und Hautblutungen; hämolytische Anämie. Bei Langzeittherapie regelmäßige Kontrolle des Blutbildes. Tinnitus; Hörstörungen. Ösophagusläsionen; Beschwerden im Unterbauch (z. B. blutende Colititiden oder Verstärkung eines Morbus Crohn / einer Colitis ulcerosa. Nierenschäden (Papillennekrosen), insbesondere bei Langzeittherapie; Hyperurikämie; Periphere Ödeme, besonders b. Patienten mit Hypertonie od. Niereninsuffi zienz; Akutes Nierenversagen, nephrotisches Syndrom, interstitielle Nephritis. Bei Langzeittherapie Kontrolle der Nierenfunktion. Alopezie (meist reversibel). Pseudoporphyrie. Bullöse Hautreaktionen wie Stevens-Johnson-Syndrom u.

toxische epidermale Nekrolyse (Lyell-Syndrom), schwere Hautreaktionen wie z. B. Erythema exsudativum multiforme. Symptome einer aseptischen Meningitis mit Nackensteifi gkeit, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Fieber oder Bewusstseinstrübung (prädisponiert scheinen Patienten mit Au- toimmunerkrankungen [SLE, mixed connective tissue disease]). Verschlechterung infektionsbedingter Entzündungen (z. B. Entwicklung einer nekrotisierenden Fasciitis) möglicherweise im Zusammenhang mit dem Wirkmechanismus der NSAR. Wenn während der Anwendung Zeichen einer Infek- tion neu auftreten od. sich verschlimmern, wird dem Patienten empfohlen, unverzüglich den Arzt aufzusuchen. Es ist zu prüfen, ob die Indikation für eine antiinfektiöse/antibiotische Therapie vorliegt. Hypertonie. Asthmaanfälle (eventuell mit Blutdruckabfall); Bronchospasmen; eosinophile Pneu- monie: Schwere allgemeine Überempfi ndlichkeitsreaktionen. Anzeichen hierfür können sein: Gesichts-, Zungen- und Kehlkopfödeme (mit Einengung der Luftwege), Atemnot, Tachykardie, Blutdruckabfall bis hin zum lebensbedrohlichen Schock. Leberschäden, insbesondere bei Langzeittherapie.

McNeil GmbH & Co. oHG, 43430 Neuss. Stand: 01/2011

Das Leben ist zu schön für Schmerzen.

1 Quelle: Hamann GO: Severe, primary dysmenorrhea treated with naproxen. A prospective, double-blind, crossover investigation. Prostaglandins 19 (1980) 651-657

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