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Archiv "ADHS: Medikamente auch für Erwachsene" (01.07.2011)

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A 1456 Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 108

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Heft 26

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1. Juli 2011 Eine medikamentöse Behandlung der

Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperakti - vitätsstörung (ADHS) im Er wach - senenalter ist mit dafür zu ge - lassenen methylphenidathaltigen Arzneimitteln nicht mehr ausge- schlossen. Das hat der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) in seiner Sitzung am 23. Juni beschlossen.

Bisher war eine Verschreibung die- ser Arzneimittel nur bei Kindern und Jugendlichen in eng gefassten Grenzen möglich. Patientenorgani- sationen hatten diese Neuregelung seit langem gefordert.

Der G-BA hat zudem seinen zwei- ten Bericht zur spezialisierten am- bulanten Palliativversorgung (SAPV) vorgelegt. Die SAPV sei im ersten Jahr nur zögerlich angelaufen, er- klärte der Vorsitzende des G-BA, Dr. Rainer Hess. Das habe sich im zweiten Jahr nun verbessert. Es ge- be mehr Leistungen und mehr Ver- träge. „Aber wir sind noch nicht am Ziel“, betonte Hess. Nach wie vor bestehe Handlungsbedarf.

Hess äußerte sich auch zu den neuen Aufgaben, die dem G-BA im Referentenentwurf des Versorgungs- strukturgesetzes zufallen: „Offen- sichtlich schätzt das Ministerium die Arbeit des G-BA hoch ein“, sag- ADHS

Medikamente auch für Erwachsene

te Hess. Dies sei jedoch nicht nur ein Macht-, sondern vor allem auch ein Verantwortungszuwachs.

Der G-BA-Vorsitzende bekräf- tigte darüber hinaus seine Ansicht, dass weder Patientenvertreter noch die Bundesärztekammer (BÄK) im

Zahl der Woche

95

Prozent der Studienanfänger eines Studienjahres Humanmedizin schließen ihr Studium nach

Angaben des Statistischen Bundesamtes erfolgreich ab.

Bei den anstehenden Verhandlun- gen mit der Tarifgemeinschaft deut- scher Länder (TdL) fordert der

Marburger Bund (MB) für die Ärz- te an Universitätskliniken eine bes- sere Bezahlung von Nachtdiensten und Überstunden sowie eine Neu- MARBURGER BUND

Fünf Prozent mehr Gehalt an Unikliniken gefordert

strukturierung der Entgelttabelle.

„An Unikliniken erhalten Fachärzte heute ein Grundgehalt, das im

Durchschnitt fünf Prozent niedriger liegt als bei ihren Kollegen an privaten Klini- ken“, kritisierte der Erste Vor- sitzende des MB, Rudolf Hen- ke, am 22. Juni in Berlin. Es sei nicht zu akzeptieren, dass die 23 in der TdL zusammen- geschlossenen Universitätskli- niken für Nachtdienste nur ei- nen Zuschlag von 1,28 Euro pro Stunde zahlten, sagte Henke.

Der MB fordert deshalb Zeitzuschlä- ge von 25 Prozent des individuellen Stundenentgelts sowohl für Nacht-

G-BA ein Stimmrecht erhalten soll- ten. Um der Expertise der deut- schen Ärzteschaft mehr Gehör zu verschaffen, hatte zuletzt der 114.

Deutsche Ärztetag eine stimmbe- rechtigte Teilnahme der BÄK im G-BA-Plenum gefordert. fos

schichten als auch für Überstunden und Vollarbeit am Samstag zwi- schen 13 und 21 Uhr. Für Sonntags- arbeit soll der Zeitzuschlag von 25 auf 35 Prozent angehoben werden.

Zudem will der MB für Ärzte in Weiterbildung ab dem sechsten Be- rufsjahr eine weitere Gehaltsstufe durchsetzen. Auch für Fach- und Oberärzte sollen weitere Gehalts- stufen an die Entgelttabelle ange- hängt oder die Verweildauer in den Stufen verkürzt werden. Der MB strebt überdies an, dass der Tarif- vertrag mit der TdL auch für die im Landesdienst angestellten Ärzte gilt. Die erste Verhandlungsrunde beginnt am 12. Juli. fos

Diagnose ADHS:

Die Erkrankung wird bei Erwach - senen bisher nur selten behandelt.

Foto: epd

Kritik am Gehaltsgefälle:

MB-Vorsitzender Rudolf Henke

Foto: Caro

A K T U E L L

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