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Academic year: 2022

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Wenn es um den Arztbesuch und die Ge- sundheit geht, ist das vermeintlich starke Geschlecht Meister der Verdrängung, weiß

Prof. Dr. Frank Sommer, Präsident der Deut-

schen Gesellschaft für Mann und Gesund- heit e.V. und weltweit der einzige Professor für Männergesundheit.

AKTION INTERVIEW

106 DIE PTA IN DER APOTHEKE | März 2013 | www.pta-aktuell.de

Echte Kerle?

VITA

Professor Frank Sommer, Jahr- gang 1967, ist Präsident der Deutschen Gesellschaft für Mann und Gesundheit e.V. und weltweit der einzige Professor für Männergesundheit – am Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf. Er beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der Lehre und Forschung spezifisch männlicher Krankheiten und Beschwerden. Als Autor zahl- reicher Publikationen zum Thema Männergesundheit ist er auch häufig zu Gast in Fernseh- sendungen wie „Spiegel-TV”,

„Fit for Fun” (Vox), „Galileo”

(PRO 7), „Abenteuer Wissen”

(ZDF). Für seine Arbeit erhielt er mehrere nationale und inter- nationale Auszeichnungen, darunter den Paul-Mellin-Ge- dächtnispreis und den Präven- tionspreis von Tumor & Health.

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Ich habe den Eindruck, dass dies der Fall ist. Man sieht es an den statisti- schen Daten, dass im Durchschnitt 0,4 bis 1 Prozent mehr Männer jedes Jahr zu den Vorsorgeuntersuchungen gehen. Das ist zwar ein langsamer Fortschritt, aber ein stetiger! Män- nergesundheit wird dankenswerter- weise auch immer häufiger von den Medien aufgegriffen und damit rückt sie immer stärker in das Bewusstsein der männlichen Bevölkerung und deren Partnerinnen.

Fällt es Männern generell schwer, sich an einen Arzt zu wenden, wenn sie Beschwerden haben?

keine langen Wartezeiten in den Sprechstundenzimmern haben. Au- ßerdem haben Männer Angst vor schlechten Nachrichten, die der Arzt ihnen bezüglich ihres gesundheitli- chen Zustandes geben könnte. Na- türlich möchte niemand negative Nachrichten hören, Männer sind aber so getriggert wie es Herbert Gröne- meyer besingt „Männer sind furcht- bar stark, Männer können alles”.

Urologe, Androloge – welcher Facharzt ist für Männer zustän- dig?

Es können verschiedene Facharzt- disziplinen für die Männer zuständig sein. Ärzte, die sich auf Männerge-

nen sowohl die Urologen sein, die sich auf die Männergesundheit –die sich ja nicht nur auf Genitale und Prostata projiziert – spezialisiert ha- ben, aber auch Hausärzte, die Inter- nisten oder auch Allgemeinmedizi- ner sind, oder Spezialisten aus

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MITMACHEN UND GEWINNEN!

Die ersten zehn LeserInnen, die uns eine E-Mail mit dem Stichwort „Männergesund- heit” an gewinnspiel@pta-aktuell.de senden, gewinnen jeweils zwei Eintrittskarten für den Jahreskongress „Männergesundheit erleben”

am Samstag, 20. April 2013, im Kongress- Center Bad Homburg (www.mann-und- gesundheit.com) – viel Erfolg!

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andern Fachdisziplinen können sich um die Männer kümmern. Wir haben es so eingerichtet, dass der su- chende Patient sich über das Portal www.mann-und-gesundheit.com einen entsprechenden Arzt, der Ah- nung hat von Männergesundheit, in seiner Nähe aussuchen kann.

Was sind die häufigsten Prob- leme, die Ihnen vorgetragen werden?

Die meisten Beschwerden, die arti- kuliert werden, sind dort gegeben, wo der höchste Leidensdruck vor- handen ist. Männer entwickeln die- sen oft in ihrer Sexualität und sind deswegen auch bereit zum Arzt zu gehen. Wegen einer ab und zu mal auftretenden Kniesymptomatik su- chen sie jedoch weniger medizini- schen Beistand. Falls Erektionsstö- rungen als Ursache des Leidens- drucks genannt werden, sind diese genau der richtige Einstieg in die Männergesundheit. Wir wissen, dass circa 80 Prozent aller Männer, die über erektile Dysfunktion klagen, ein gefäßtechnisches Problem haben und das weist daraufhin, dass man Jahre später einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall als Mann bekommen kann. Das bedeutet, hier kann der Männergesundheitsarzt Prävention betreiben! Nicht nur die Erektions- störung beheben und dem Paar wie- der mehr Lebensglück und -freude bescheren, sondern auch aktiv die Ursache angehen und damit weitere Komplikationen verhindern.

Weitere Probleme sind Müdigkeit und Abgeschlagenheit, die sich be- sonders am Nachmittag in der Ar- beitswelt wieder spiegeln. Diese Männer klagen darüber, dass sie den Leistungsabfall bemerken. Hier gibt es verschiedene Ursachen wie bei- spielsweise die hormonelle Situation, aber auch psychogene Faktoren kön- nen eine ganz große Rolle spielen.

Des Weitern sehen wir auch viele Männer, die sich bezüglich der Ge- wichtszunahme vorstellen und hier Untersuchungen wünschen und auch entsprechende Tipps erhalten möch- ten, wie sie eine entsprechende kör-

perliche Aktivität oder eine Er- nährungsumstellung durchführen können.

Die BZgA hat kürzlich ein Män- nergesundheitsportal initiiert – ein erster Schritt, dass auch das Gesundheitssystem Männer nicht mehr vernachlässigt?

Ich finde es sehr gut, dass dieses Por- tal online gegangen ist! Jede Aktivi- tät, ob es der erste Männergesund- heitsbericht, den wir unter anderem als Deutsche Gesellschaft für Mann und Gesundheit (DGMG) initiiert haben, oder ob es entsprechende In- ternetseiten sind, die von verschiede- nen Institutionen angeboten werden – alles ist geeignet, die Männerge- sundheit weiter so voranzutreiben!

Was müsste sich diesbezüglich noch verändern?

In meinen Augen sind wir auf dem richtigen Weg: Steter Tropfen höhlt den Stein! Und das sehen wir immer wieder, mehr Männer achten auf ihre Gesundheit. Es müssen mehr größere Initiativen laufen. Wir sind beispiels- weise in Gesprächen, eine bundes-

weite Kampagne mit den Behör- den auf die Beine zu stellen. Das ist natürlich alles eine Kostenfrage, wie man so etwas am günstigsten durch- führen könnte.

Ende April findet Ihr nächster Kongress zum Thema „Männer- gesundheit erleben” statt – was sind die Schwerpunkte und was erwartet die Teilnehmer?

108 DIE PTA IN DER APOTHEKE | März 2013 | www.pta-aktuell.de

AKTION INTERVIEW

Aspecton® Hustensaft / - Hustentropfen. Apothekenpfl ichtig. Wirkstoff: Thymiankraut-Dickextrakt. Zus.: Hustensaft:

100 ml Flüssigk. enth.: 6,69 g Dickextrakt aus Thymiankraut (1,7-2,5:1). Auszugsm.: Ammoniaklsg. 10 % (m/m) : Glyce- rol 85 % (m/m) : Ethanol 90 % (V/V) : Wasser (1:20:70:109). Sonst. Bestandt.: Glycerol, Glycerol 85 %, Propylenglykol, Sorbitol-Lsg. 70 % (nicht kristall.), Macrogolglycerolhydroxystearat, gereinigtes Wasser, Bitterfenchelöl. Hustentropfen:

10 ml Flüssigk. (1 ml entspr. 27 Trp.) enth.: 4,23 g Dickextrakt aus Thymiankraut (1,7-2,5:1). Auszugsm.: Ammoniaklsg.

10 % (m/m), Glycerol 85 % (m/m), Ethanol 90 % (V/V), Wasser (1:20:70:109). Sonst. Bestandt.: Glycerol 85 %, Propy- lenglykol, Sternanisöl, Eukalyptusöl, Levomenthol. Anw.: Zur Besserung der Beschwerden bei Erkältungskrankh. der Atemwege m. zähfl üss. Schleim, zur Besserung der Beschwerden bei akuter Bronchitis. Gegenanz.: Überempfi ndlichk.

gegen Thymian od. and. Lamiaceen (Lippenblütler), Birke, Beifuss, Sellerie od. einen d. sonst. Bestandt.. Bei Schwan- gersch./Stillzeit keine Untersuchungen. Hustensaft: Kinder < 1 J.. Hustentropfen: Überempfi ndlichk. gegen Menthol.

Anw.-Beschr.: Bei Beschwerden länger als 1 Woche, bei Atemnot, Fieber, eitrigem o. blutigem Auswurf ärztl. Hilfe.

Hustensaft: Hereditäre Fructose-Intoleranz. Hustentropfen: Keine Empfehlung f. Kinder < 2 J.. Nebenw.: Überempfi nd- lichkeitsreakt. wie z. B. Dyspnoe, Exantheme, Urtikaria sowie Quincke-Ödem; Magenbeschwerden wie Krämpfe, Übelk., Erbrechen. Hinw.: Hustensaft: Enth. Macrogolglycerolhydroxystearat, Glycerol u. Sorbitol. 10 ml entspr.

0,33 BE. Die Hilfsst. können zu Magenverstimmungen bzw. Durchfall führen. Hustentropfen: Enth. Eukalyptusöl u.

Levomenthol. Stand: 09/12-1.

Aspecton® Eukaps 100 mg / 200 mg. Apothekenexklusiv. Wirkstoff: Eukalyptusöl. Zus.: -100 mg: 1 magensaftresist.

Eukalyptusöl befreit den Atem

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(MFA) und hier vor allem die Erst- helferinnen. Denn die MFA sind es, die den Mann als erstes in der Praxis erreichen. Sie können die Kommuni-

kation so steuern, dass er auf Mög- lichkeiten der Vorsorge angespro- chen wird.

Ein anderer Schwerpunkt ist die psy- chische Gesundheit des Mannes.

Zum Beispiel das Thema Prostata- Karzinom und damit verbundene psychosomatische Probleme – ein Thema, das in den Arztpraxen zu sel- ten zur Sprache kommt.

wieder. Und daher halte ich hier auch in Hamburg regelmäßig Vorlesungen an meiner Arbeitsstätte am Univer- sitätsklinikum Hamburg-Eppendorf

und weise immer wieder die ange- henden Ärzte darauf hin, wie wichtig das Thema Männergesundheit ist.

Wünschenswert wäre hier grundsätz- lich ein bundesweites Kolloquium für die Studenten zu haben.

Was verbirgt sich hinter der Aufklärungskampagne Ihrer Ge- sellschaft „Mann oh Mann – Mein Testosteron”?

nigshormon.

Ab dem 40. Lebensjahr sinkt der Tes- tosteronspiegel kontinuierlich. Das kann zu einem Vitalitätsverlust füh- ren, zu Antriebslosigkeit und Er- schöpfung, ja bis hin zu Depressi- onen. Auch Gewichtsprobleme kön- nen die Folge sein. Unser Ziel ist es die Männer über dieses Königshor- mon aufzuklären. Man kann übri- gens einiges selbst dazu tun, dass der Testosteronspiegel nicht zu stark ab- sinkt – zum Beispiel durch regelmä- ßige Bewegung und Sport, aber auch durch eine vielseitige und abwechs- lungsreiche Ernährung. Obst, Ge- müse und Fisch sollten auf jeden Fall auch auf dem Speiseplan stehen.

Phillip Lahm, Heiner Lauterbach und aktuell Erol Sander – wie ist die Resonanz auf den jährlichen

„Gesundheitsmann”?

Sie ist hervorragend! In vielen Zei- tungen wurde darüber berichtet. Und gerade die Schauspieler Heiner Lau- terbach und Erol Sander haben es sich nicht nehmen lassen, in Talk- shows auf ihre „Vorbildrolle” als Ge- sundheitsmann des Jahres hinzu- weisen. Erol Sander hat sogar eine tolle Videobotschaft gesendet, die auf YouTube zu sehen ist. Ein überzeu- gender Appell an die Männer, auf ihre Gesundheit zu achten.

Sport und Fitness – neigen Män- ner hier oft zu übertriebenem Ehrgeiz?

In Hamburg ist es üblich, um die Als- ter herumzujoggen und hier kann man auch immer wieder beobachten, wie schwer es Männern fällt, sich von anderen überholen zu lassen und dass sie dann über ihre Leistungs- grenze hinausgehen. Wir haben ei- nige Patienten gehabt, denen wir wirklich in Kleinstarbeit erläutern mussten, wie man den Weg der klei- nen Schritte geht, um dann richtig große Erfolge zu erzielen. Es fällt

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Weichkps. enth. 100 mg Eukalyptusöl. Sonst. Bestandt.: Mittelkettige Triglyceride, Gelatine, Glycerol 85 %, Salzsäure 25 %. Filmüberzug: Methacrylsäure-Ethylacrylat-Copolymer (1:1) (Ph. Eur.), Macrogol (400), Talkum, Simeticon, gerein.

Wasser. -200 mg: 1 Weichkps. enth. 200 mg Eukalyptusöl. Sonst. Bestandt.: Gelatinepolysuccinat, Glycerol 85 %.

Anw.: Erkältungskrankheiten der Atemwege mit zähfl üssigem Schleim. Bei Beschwerden länger als 3 Tage, bei Atem- not, Fieber, eitrigem od. blutigem Auswurf ärztl. Hilfe. Gegenanz.: Überempfi ndlichk. gegen d. Wirkst. od. einen d.

sonst. Bestandt.; entzündl. Erkrankungen im Magen-Darm-Bereich u. im Bereich der Gallenwege, schwere Lebererkran- kungen. -100 mg: Kdr. < 12 J., da keine ausreichenden Untersuchungen; im I. Trimenon d. Schwangersch.; -200 mg: Kdr.

< 2 J., Asthma bronchiale, Keuchhusten, Pseudokrupp od. and. Atemwegserkrank., die m. einer ausgeprägten Über- empfi ndlichk. d. Atemwege einhergehen, Schwangerschaft, Stillzeit. Nebenw.: Selten Übelkeit, Erbrechen, Durchfall u.

Überempfi ndlichkeitsreaktionen. Stand: 06/12-1.

Aspecton® Nasenspray. Apothekenexklusiv (Medizinprodukt). Zus.: Hypertone Meersalzlösung (entspr. 1,1 % Kochsalz- Lösung), Hypromellose, Dexpanthenol, Campher, Levomenthol, Thymianöl, Eukalyptusöl, Minzöl, Natrium edetat, Nat- riumhydroxid. Anw.: Zur unterstützenden Behandlung bei Schnupfen und verstopfter Nase. Gegenanz.: Überempfi nd- lichkeit gegen einen der Inhaltsstoffe sowie bei Atemwegserkrankungen, die mit einer ausgeprägten Überempfi ndlichkeit der Atemwege einhergehen (z. B. Asthma bronchiale). Anwendung in Schwangerschaft und Still- zeit nur nach Rücksprache mit dem Arzt. Kinder < 8 Jahre. Nebenw.: Überempfi ndlichkeitsreaktionen und Verstärkung von Bronchospasmen sind nicht auszuschließen. Stand: 11/11-1. Krewel Meuselbach GmbH, 53783 Eitorf

Volle Naturkraft gegen Erkältung.

Meersalzlösung, ätherische Öle befreien, befeuchten

und pfl egen die Nase Thymianextrakt

löst hartnäckigen Husten

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den Meisten sehr schwer, aber die, die sich darauf einlassen, sehen wie toll und wie nachhaltig es ist, „los zu lassen”.

Wie sieht es um ihre Ernährung aus?

Wie wir aus großen epidemiologi- schen Studien wissen, essen Männer lieber scharf angebranntes Fleisch und nehmen weniger Obst, Gemüse oder Salat zu sich. Hierzu gibt es viele unterschiedliche Ratgeber und auf einen Nenner gebracht: Es ist wichtig darauf zu achten, dass man sich um- fangreich ernährt und gesunder Kost einen Stellenwert gibt. Alles in Ma- ßen – auch das ungesunde, denn Le- bensqualität spielt auch in der Er- nährung eine große Rolle.

Stichwort Schönheitschirurgie – holen hier die Männer im Ver- gleich zu den Frauen mittler- weile auf, was Facelifting & Co.

betrifft?

Wenn wir uns die Zahlen betrachten, sehen wir, dass am Anfang die Schönheitschirurgie im Prinzip eine reine Frauensache gewesen ist. Jetzt aber kümmern sich immer mehr Männer im Rahmen der Männerge- sundheit nicht nur um ihren Körper, sondern möchten auch entsprechend optisch wirken. Daher nehmen die Zahlen bezüglich schönheitsopera- tiven Eingriffen bei Männern in den Industrienationen jedes Jahr stetig zu. Das sieht man unter anderem aber auch daran, dass immer mehr

Kosmetikprodukte für Männer he- rausgebracht werden, weil es ganz einfach einen Markt für diese Ziel- gruppe – den Mann – gibt. Der Mann möchte auch gerne gut aussehen!

Übertriebener Körperwahn, kos- metische Korrekturen oder „adi- pöses Nichts-Tun”, Vorsorge- muffel und chronisch krank – was raten Sie dem deutschen Mann, um auch gesundheitlich mit den Frauen mitzuhalten?

Extreme sollte man grundsätzlich vermeiden! Ein Grundprogramm der körperlichen Aktivität wäre ideal.

Wie sehe ich das: Zwei Mal in der Woche für 10 bis 20 Minuten ein paar

muskuläre Übungen durchführen.

Ich präferiere hier Übungen für den Rücken, für die Brust und für die Oberschenkel und Übungen, die die Mitte (Bauch, unteren Rücken und Becken) stärken.

Zusätzlich sollte man darauf achten, dass man viel zu Fuß geht, den Fahr- stuhl stehen lässt und die Treppe be- nutzt oder am Wochenende zum Bä- cker (der nur 400 Meter weit entfernt ist) zu Fuß geht. Das würde ich so als Basis ansehen. Wer zusätzlich noch weiter körperliche Aktivitäten macht, Ausdauer- oder Balance- und Koor- dinationstraining, der setzt dem i noch das Tüpfelchen auf.

Des Weiteren ist es wichtig, auf Symptome wie beispielsweise Erekti- onsstörungen zu reagieren und sich vorzeitig beim Arzt zu melden, um sicher zu gehen, dass man in den nächsten Jahren keinen Herzinfarkt oder Schlaganfall bekommt. Speziel- le Untersuchungsmethoden, wie die Doppler-Duplex-Sonografie der pe- nilen Gefäße, können das Risiko bei den entsprechenden Männern ab- schätzen. Das gleiche gilt natürlich auch für die Ernährung und für an- dere Lebensbereiche: Alles in Maßen, aber wir Männer sollten auch unser Leben genießen können!

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Das Interview führte Dr. Petra Kreuter, Redaktion

Zehn Tipps für ein gesundes Männerleben von der Deutschen Gesellschaft für Mann und Ge- sundheit

k Geht zur Vorsorge!Nicht erst ab 45 zum Arzt gehen! Vor allem dann nicht, wenn Vater, Bruder, Opa oder Onkel Prostata- krebs hatten. Ruhig schon fünf Jahre früher zur Vorsorge gehen. Fragen Sie Ihren Arzt oder die DGMG nach der U25plus

k Trinkt mehr Wasser! Es hilft, Energie zu verbrennen und besser abzunehmen. Trinkt mindestens zwei bis drei Liter am Tag.

110 DIE PTA IN DER APOTHEKE | März 2013 | www.pta-aktuell.de

KONGRESS

Im April heißt es aufgepasst:

Denn dann treffen auf dem Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Mann und Gesundheit e.V. (DGMG) prag- matische Wissenschaft und praktisches Zukunftswissen auf- einander. Neben Vorträgen und Workshops zur Männergesund- heit bietet der Jahreskongress ein interaktives Programm, durch das er sich von einem klassischen Kongress abhebt.

Es erwartet Sie unter anderem ein Gesundheitsparcours mit Informationen über IGeL-Vor- sorgeleistungen und deren Abrechnungsmodi – machen Sie zusätzlich Ihren persön- lichen Gesundheits-Check!

Informationen:Jahreskongress

„Männergesundheit erleben”, am Samstag, 20. April 2013, im KongressCenter Bad Homburg.

Anmeldung auf www.mann- und-gesundheit.com.

»Wir Männer sollten auch unser Leben genießen können!«

AKTION INTERVIEW

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erzeugen können. Wenn schon Süßigkeiten, dann in Maßen.

k Macht mehr Schritte!Ab dem 30. Lebensjahr nehmen viele Männer zu. Nur 300 Schritte mehr am Tag können das verhindern.

Einfache Schrittzähler helfen bei der Umsetzung.

k Treibt Sport! Zwei Mal die Woche 20 bis 30 Minuten Ausdauer- training. Zu Hause oder im Fitness- center leichte Kraftübungen für Arme, Rücken, Bauch.

k Hört auf zu rauchen! Es ist nicht nur schlecht für die Lunge.

Auch Blase, Gefäße und das gesamte Immunsystem leiden. Auf die Dauer kann es sogar impotent machen.

k Schlaft gut! Schlaf ist Erholung für Zellen und Geist – und Training für den Penis. Jeder Mann hat nachts vier bis sechs Erektionen.

Tipp: Schlafrituale schaffen, kein Fernseher ans Bett, Zimmer abdunkeln.

k Erektionsprobleme führen zu Herzproblemen! Verstopfte Penisgefäße weisen auf verstopfte Herzkrankgefäße hin. Studien haben bewiesen, dass ungefähr sechs Jahre nach den ersten Erektionsproblemen ein Herzinfarkt oder Schlaganfall auftritt. Erektions- problem daher nicht auf die leichte Schulter nehmen.

k Habt Sex! Studien haben gezeigt, dass mehrere Orgasmen pro Woche gesund sind. Dadurch steigt der Testosteronspiegel, Muskeln bauen sich auf und Fett wird abgebaut.

k Eine glückliche Partner- schaft tut gut, eine unglück- liche macht krank! Gegenseite Unterstützung, aufeinander achten, Freude an der Liebe wirken lebens- verlängernd und reduzieren Stress.

Es ist wichtig, sich für Liebe und Leidenschaft in einer guten Partner- schaft einzusetzen. Eine unglück- liche macht krank.

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