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Presseinformation

Kassenärztliche Vereinigung Bayerns

KVB-Vorstand zu Praxisschließungen: „Konsequenz der Verweigerungshaltung der Krankenkassen“

München, 13. September 2012: Der Vorstand der Kassenärztlichen Verei- nigung Bayerns (KVB) wertet die heute in Berlin bekannt gegebene Auswei- tung der Protestmaßnahmen der niedergelassenen Ärzte als „unausweichli- che Konsequenz der Verweigerungshaltung der Krankenkassen“. Aus Sicht des Vorstands der KVB trägt einzig und allein der Spitzenverband der ge- setzlichen Krankenkassen die Schuld daran, dass die Stimmung unter den niedergelassenen Ärzten und Psychotherapeuten inzwischen hochgradig explosiv ist. Der GKV-Spitzenverband hatte in den bundesweiten Verhand- lungen eine Absenkung der Ärztehonorare um sieben Prozent gefordert.

Nach aktueller Sachlage soll es nun ein Plus von 0,9 Prozent geben – was immer noch weit entfernt ist von der berechtigten Forderung der Ärzteschaft nach einem Plus von 11 Prozent im Jahr 2013.

„Die Kolleginnen und Kollegen sind es leid, wie Bittsteller eine angemessene Vergütung ihrer anspruchsvollen ärztlichen Tätigkeit einfordern zu müssen.

Dass der aktuelle Honorarbeschluss einfach gegen die Stimmen der Ärzte- schaft durchgedrückt wurde, hat für viel Wut gesorgt. Insofern ist mehr als verständlich, dass sich eine überwältigende Mehrheit für weitere Protest- maßnahmen ausgesprochen hat“, erklärte der Vorstand der KVB, Dr. Wolf- gang Krombholz, Dr. Pedro Schmelz und Dr. Ilka Enger.

Im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz hatten die Allianz Deut- scher Ärzteverbände und die Kassenärztliche Bundesvereinigung heute die Ergebnisse einer bundesweiten Abstimmung unter den niedergelassenen Haus- und Fachärzten vorgestellt. Demnach sind 75 Prozent der Ärzte, die sich an der Befragung beteiligt haben, zur Unterstützung ihrer Forderungen sogar bereit, sich an Praxisschließungen zu beteiligen. Dies ist aus Sicht des Vorstands der KVB ein klares Zeichen für die aktuelle Stimmungslage in der Ärzteschaft. „Es geht hier keineswegs um einige versprengte Ärztefunktionä- re, die einfach mal Rabatz machen wollen. Sondern es ist der letzte Hilferuf von tausenden Kolleginnen und Kollegen in den Praxen, die ihre Arbeit und ihr Engagement in keiner Weise von den Krankenkassen ausreichend ge- würdigt sehen. Niemand fällt es leicht, seine Patienten eventuell während der Praxisschließungen vor verschlossenen Türen stehen zu lassen. Aber wenn die Krankenkassen sich mit ihren Negativkampagnen gegen die Ärzteschaft durchsetzen, dann werden viele Praxen zwangsläufig für immer schließen.

Insofern sind zeitlich begrenzte Praxisschließungen nur ein Vorgeschmack auf das, was den Patienten droht, sollten die Krankenkassen ihren versor- gungsgefährdenden Sparkurs fortsetzen“, so der Vorstand der KVB. Zugleich stellte er klar, dass die KVB als Körperschaft öffentlichen Rechts keine Pra- xisschließungen organisieren oder koordinieren könne. Die konkrete Planung und Umsetzung liege bei den ärztlichen Berufsverbänden, die sich in der Allianz Deutscher Ärzteverbände zusammengeschlossen haben.

Pressestelle der KVB Telefon: 0 89 / 5 70 93 - 2192 Fax: 0 89 / 5 70 93 - 2195 E-Mail: presse@kvb.de Internet: www.kvb.de

KVB

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