Der Rummel auf dem marktplatz ist fester Bestandteild es Dorflebens

39. WOCHE

Z E I T U N G F Ü R E m m E R I C H U N D R E E s

sAmsTAG 29. sEPTEmBER 2018

Platz eins für Abbing & Bolk beim schaufenster-Wettbewerb

Kooperationspartner sind die NN, Emmericher Werbegemeinschaft und WfG. Seite 3

Der Rummel auf dem marktplatz ist fester Bestandteild es Dorflebens

Zwölf Schausteller bei der Kirmes in Elten vom 6. bis 8. Oktober. Seite 4

Viel Neues beim Rheinfest in Rees:

Die Königin kann auch ein König sein

Neuer Modus für Wahl der Rheinkönigin – erstmals ist die Selbsthilfe am 7. Oktober dabei. Seite 10

Wochenmärkte in Emmerich fallen aus Die neue Azubi-Börse:

„Goldenes“ Handwerk

Aufgrund des Feiertages am Mittwoch, 3. Oktober, findet auf dem Neumarkt in Emmerich kein Wochenmarkt statt. Glei- ches gilt für den Wochenmarkt im Ortsteil Elten am Freitag, 5.

Oktober, aufgrund der Aufbau- arbeiten für die dortige Kirmes.

Der nächste Wochenmarkt auf dem Neumarkt findet am Samstag, 6. Oktober, statt und in Elten am Freitag, 12. Oktober.

Wer eine Ausbildung als Bäcker oder Fleischer abschließt, hat beste Chancen, übernommen zu werden. In der neuen Azubi- Börse, die der heutigen Ausgabe der NN beiliegt, geht es aber nicht nur um dieses Thema:

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Ein neues Quartier für Rees

stiftung maria-Johanna-Hospital plant Bürgerbefragung zum ehemaligen Krankenhaus-Gelände

REES. Seit mittlerweile sechs Jahren steht das einstige Reeser Krankenhaus leer. Seitdem hat die Stiftung Maria-Johanna- Hospital als Eigentümerin des Geländes mehrere Gespräche bezüglich einer möglichen Fol- genutzung geführt. „Sie sind alle nicht überzeugend verlaufen“, sagt Hermann Josef Becker, der stellvertretende Vorsitzende des Kuratoriums der Stiftung. Nun soll ein neuer Anlauf genommen werden – mit einem Wohnquar- tiersprojekt.

Oberstes Ziel ist es, das Gelän- de, auf dem die pro homine auch das Agnes-Heim betreibt, weiter im Sinne der Stiftung zu nutzen – also für soziale und öffentliche Zwecke. Dies soll mit einem Wohnquartier realisiert werden.

„Das Besondere an diesem Pro- jekt ist, dass die Bürger der Stadt Rees in die Überlegungen einbe- zogen werden, wie das Quartier genutzt werden soll“, erläutert der Kuratoriumsvorsitzende, Pfarrer Michael Eiden.

Versorgung sichern

Grundsätzlich soll das Pro- jekt generationenübergreifende Wohnformen sowie eine „Durch- mischung verschiedener Ange- bote“ umfassen, die eine „Versor- gungssicherheit schaffen“, führt Hermann Hengstermann, Pro- jektberater für Wohnquartiers- entwicklung, aus. In dem neuen Bereich soll Raum für Begegnung und Miteinander von Menschen aller Generationen entstehen.

„Wir wollen das Wohnquartier gestalten wie eine gute, lebendige Nachbarschaft“, sagt Hengster- mann, der überzeugt ist, dass auch das Umfeld in Rees von dem neuen Quartier profitieren wer- de. Die Einbindung der Bürger in die Entwicklung des Projektes

erfolgt mittels einer Sozialraum- analyse. Dabei erhalten mehr als 2.000 Bürger in Rees-Stadt in der kommenden Woche per Post ei- nen Fragebogen. „Es geht darum zu erfahren, wie die Bürger ihre Stadt bewerten, etwa unter dem Aspekt der Angebote für Fami- lien oder Senioren, und welche Bedarfe sie hier sehen“, sagt Hedi Overhoff, Sozialpädagogin und Projektberaterin.

Aber auch Gestaltungswün- sche für das Krankenhaus-Ge- lände sollen abgefragt werden.

Diese Befragung erfolgt anonym.

Zusätzlich sollen Interviews mit

zwölf bis 14 hauptamtlichen Experten – Vertretern der Stadt, der Kinder- und Jugendhilfe, von Vereinen und aus dem sozialen Bereich – geführt werden. Die Ergebnisse werden voraussicht- lich Ende diesen, Anfang näch- sten Jahres der Öffentlichkeit präsentiert.

Hengstermann betont noch- mals, dass es sich bei diesem Pro- jekt nicht allein um die Schaf- fung neuen, bezahlbaren Wohn- raums dreht. „Das Wohnquartier wird einen Mehrwert im Sinne einer Begegnungsstätte haben“, sagt er. „Wir wollen das Mitei-

nander fördern und dafür den Rahmen schaffen. Es soll zu einer Durchmischung der Generati- onen kommen, mit den entspre- chenden Angeboten.“ Dies kön- ne beispielsweise Betreuungs- angebote, aber auch die ärtzliche Versorgung umfassen.

Aus Sicht der Stiftung ist ent- scheidend, dass sie das letzte Wort hat. „Wir wollen das Pro- jekt bedarfsgerecht für die Bür- ger umsetzen“, betont Becker.

Ob dazu der Gebäudebestand er- halten bleibt, hänge nicht zuletzt von der Bedarfslage ab. „Unser Ziel ist es aber, eine Lösung zu finden, die den Bestand soweit es geht erhält“, sagt Becker.

Meinung der Bürger

Pfarrer Eiden hofft nun auf ei- ne rege Beteiligung der Bürger an der Umfrage. „Auch die Stadt hat ein Interesse zu erfahren, was die Bürger über das Leben in Rees zu sagen haben.“ Und Hengs- termann, der bereits an der Ent- wicklung des Wohnquartierspro- jektes Klostergarten in Kevelaer beteiligt war, sagt abschließend:

„Der Bedarf, miteinander zu wohnen und zu leben, ist hoch.“

Michael Bühs Vor dem Eingang des Krankenhaus-Altbaus: (v. l.) Hedi Overhoff,

Hermann Hengstermann, Michael Eiden und Hermann Josef Becker.

Foto: privat

Umfrage

Wer keinen Fragebogen per Post erhält, kann bei der stadtverwal- tung und im Pfarrbüro st. Irmgar- dis einen Bogen abholen.

Die ausgefüllten Fragebögen können in einem portofreien Umschlag an die stadtverwal- tung versandt sowie dort und im Pfarrbüro in einer sammelbox eingeworfen werden.

Abgabeschluss ist der 31. Oktober.

Die Befragung erfolgt anonym.

Hedi Overhoff weist jedoch darauf hin: „Wer sich weiter engagieren möchte, kann auch seine Kontakt- daten angeben.“

Wichtiger Schritt für Freibad-Neubau

Verbindliche Zusage: Finanzamt genehmigt den steuerlichen Querverbund der stadt Rees

REES. Die Frage, ob der beste- hende steuerliche Querverbund auch Bestand hat, wenn sich die Stadt Rees für den Neubau eines Freibades aussprechen sollte, ist jetzt geklärt. Das für Rees erfreu- liche Ergebnis: Auch die Neuer- richtung eines Freibades gefähr- det den bestehenden steuerlichen Querverbund nicht.

Diese verbindliche Auskunft hat Bürgermeister Christoph Gerwers am vergangenen Don- nerstag vom zuständigen Fi-

nanzamt erhalten. Der steuer- liche Querverbund ermöglicht bekanntlich, dass Gewinne und Verluste aus den unterschied- lichen Sparten des Konzerns

„Stadt Rees“ miteinander ver- rechnet werden dürfen. Der Verbund sichert insbesondere die steuerliche Verrechnung der Verluste aus der Bädersparte mit den Gewinnen aus dem Verkauf von Strom, Wasser und Gas bei den Stadtwerken Rees GmbH, wodurch dem Konzern „Stadt

Rees“ auch künftig eine jährliche Steuerlast in sechsstelliger Hö- he erspart bleibt. Die Prüfung eines solchen Querverbundes ist äußerst komplex und hat somit mehrere Monate angedauert.

„Der positive Bescheid und die momentan gute Finanzlage der Stadt Rees ermöglichen nun, dass wir uns in Rat und Verwaltung nun wieder intensiv mit dem Bau eines neuen Freibades beschäfti- gen können“, zeigt sich Gerwers über die Nachricht erfreut.

Die Verwaltung der Stadt Rees wird dem Reeser Stadtrat für seine Beratungen im November vorschlagen, auf der Grundlage der bereits erstellten Machbar- keitsstudie die Errichtung eines neuen Reeser Freibades mit Schwimmer-, Nichtschwimmer- und Kinderbecken in derselben Örtlichkeit zu beschließen. Dies hat Bürgermeister Gerwers den Fraktionsvorsitzenden der im Rat der Stadt Rees vertretenen Parteien bereits mitgeteilt.

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Plastikmüll und seine Folgen

ELTEN. Der SPD-Ortsverein El- ten hat zu einem Vortrag zum Thema „Plastikmüll und seine Folgen“ ins Kolpinghaus geladen.

Als Referenten konnte man Mi- chael Schoch vom NABU NRW gewinnen, der zu diesem Thema auch schon im TV als Experte zu sehen war. Sein Vortrag brachte einige interessante Informati- onen hervor: So dauert es bei- spielsweise rund 600 Jahre, bis ei- ne Angelschnur wieder komplett abgebaut ist. Aus diesem Ma- terial werden auch die riesigen Fangnetzte gefertigt, die von der Großfischerei genutzt werden.

Bei der anschließenden Diskus- sionsrunde wurden auch viele Tipps von den Gästen genannt, wie man selbst dafür sorgen kann, dass Plastikmüll vermie- den wird, etwa die Verwendung von Mehrwegbechern beim Kauf von „to go“-Getränken.

Neuer Seniorenratgeber für Rees

Bürgermeister Christoph Ger- wers und Michael Becker, Fach- bereichsleiter für Arbeit und So- ziales der Stadt Rees, haben nun symbolisch den aktualisierten Seniorenratgeber der Stadt Rees an Johann Bongardt, Vorsitzen- der des Reeser Seniorenbeirats, übergeben. Im neuen, großzü- gigeren Format werden auf 32 Seiten nützliche Informationen für Senioren des Stadtgebiets zu- sammengefasst. Die Broschüre informiert über Sport- und Frei- zeitangebote und ist gleichzeitig Ratgeber bei Pflegebedürftigkeit.

Außerdem werden Auskünfte

über das Wohnen im Alter und das Gesundheitswesen gegeben.

An der Übergabe im Rathaus nahmen auch Josef Theysen (2.

Vorsitzender) und Dr. Jörg Beyer (Beisitzer) teil. Der neue Seni- orenratgeber ist kostenlos in der Sparkasse und in den Apotheken des Stadtgebiets erhältlich und liegt zudem im Bürgerservice sowie in der Stadtbücherei aus.

Ebenso steht der Ratgeber auf der Internetseite der Stadt Rees unter dem Suchbegriff „Seni- orenratgeber“ zum Download zur Verfügung.

Foto: Stadt rees

BGE-Fraktion will bis zum kommenden Jahr umziehen

Voraussetzungen und möglichkeiten prüfen

EMMERICH. Die Bürgerge- meinschaft Emmerich (BGE) will bis zum kommenden Jahr aus dem unter dem Dach lie- genden und nach eigener Ein- schätzung vom Bürger schlecht auffindbaren Fraktionsbüro in einen Emmericher Leerstand in die Innenstadt umziehen. Ein Vereinsmitglied sagte laut BGE dazu: „Wenn der Bürger nicht den Weg zur Politik ins Rathaus findet, dann muss die Fraktion den direkten Weg zum Bürger suchen.“

Die Anmietung von Räumen für die Fraktionsarbeit und die Fraktionsgeschäftsstelle gehört laut Fraktionsfinanzierungser- lass des zuständigen Landesmi- nisteriums (MIK NRW) vom 5.

November 2015 zur „generellen Mindestausstattung“ von Frak- tionen (Ziffer 2.1.1 des Erlasses).

Die Höhe der Fraktionszuwen- dungen ist eine Ermessenent- scheidung des Rates. Diese muss ermessensfehlerfrei sein.

Bürgermeister gefordert Der Bürgermeister ist laut BGE nun gefordert, die notwendigen Voraussetzungen und Möglich- keiten für den Umzug der Frak- tion zu prüfen. Die Stadtverwal- tung wird zum Haushalt 2019 das Ergebnis ihrer Prüfung den zuständigen Gremien zur Bera- tung und Entscheidung vorlegen.

„Die BGE-Ratsfraktion lässt sich in der Sache weiter fachanwalt- lich beraten“, sagt der Fraktions- vorsitzende Joachim Sigmund in einer Pressemitteilung.

Sigmund weist in diesem Zu- sammenhang darauf hin, dass die Höhe der Fraktionszuwen- dungen tatsächlich deutlich von- einander abweicht und je nach Fraktionsstärke zwischen 2.600 und 12.200 Euro im Jahr liegt. Die BGE erhält jährlich Fraktionszu-

wendungen in Höhe von 4.200 Euro. Damit lasse sich laut Sig- mund zwar gut und auskömm- lich die laufende Fraktionsarbeit, nicht aber die Anmietung eines leerstehendes Ladenlokals in der Innenstadt schultern.

Weiter teilt die BGE mit: „Der Berechnungsschlüssel für die Zu- wendungen an die Fraktionen ergibt sich nach Paragraph 9 der Hauptsatzung. Damit haben die großen Fraktionen ganz ande- re finanzielle Möglichkeiten der Organisation und Durchfüh- rung der Fraktionsarbeit als die kleinen. Obwohl der qualitative Umfang der Fraktionsarbeit an sich derselbe ist, lässt sich bei den kleinen Ratsfraktionen die kom- munalpolitische Arbeit aber nur auf weniger Schultern verteilen.

Schließlich sind in der Geschäft- stelle der BGE im Jahr bis zu 40 Fraktionsversammlungen vor- und nachzubereiten, Bürgeran- fragen zu erledigen und durch die Fraktion wöchentliche Bür- gersprechstunden vor der Frak- tionssitzung zu organisieren, um möglichst nah am Bürger zu sein.“

Keine Unterstützung

Der Verein BGE kann die Frak- tion nach eigenen Angaben bei der Anmietung eines Fraktions- büros nicht finanziell unterstüt- zen, weil er bereits seit 2001 die erfolgreiche und für Teilnehmer wie Aussteller kostenlose „Top Job“-Börse im Saal Kapaunen- berg vollständig aus seinen Mit- gliedsbeiträgen und Spenden der BGE-Ratsfraktion, aber ohne Spenden von dritter Seite trägt.

„Der städtische Haushalt wird mit keinem Euro belastet. Das wissen viele Bürgerinnen und Bürger nicht“, sagt Sigmund. In diesem Jahr waren das wieder mehr als 2.500 Euro.

Der Vorstand der Frauenunion Emmerich hat die Werkstätten der Lebenshilfe in Rees besichtigt.

Die Gäste zeigten sich beeindruckt von der Arbeit dort und von den vielfältigen Arbeitsangeboten. 518 Personen mit und ohne Handicap arbeiten in Rees-Groin und bieten den mehr als 200 Kunden Dienst- leistungen in den Bereichen Metall-/Kunststoffverarbeitung, Elektromontage, Montage und Verpackung, Schreinerei, Garten- und Landschaftsbau, Küche/Hauswirtschaft und Kfz-Pflege an. Foto: privat

Schulkonferenz an der Paaltjessteege

Auf der ersten Schulkonferenz der Gesamtschule Emmerich dieses Schuljahres haben Schü- ler, Eltern und Lehrer durch Dirk Loock, Stephan Glapski und Ludger Niemann von der Stadt Emmerich umfangreiche Ein- blicke in die Umbauarbeiten des nach neuesten pädagogischen Gesichtspunkten geplanten Ge-

bäudes an der Paaltjessteege er- halten. Im nächsten Jahr dürfen die Fünft- und Sechstklässler der Gesamtschule Emmerich um- ziehen. Die jetzigen Viertklässler aus den verschiedenen Grund- schulen werden nach den Som- merferien als neue Fünftklässler ebenfalls hier ihre Klassenräume erhalten. Foto: privat

Stadtbad geöffnet: Zum Tag der Deutschen Einheit am Mittwoch, 3. Oktober, ist das Reeser Stadt- bad von 9 bis 13 Uhr geöffnet.

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Sperrungen bei B67-Baustelle

REES. Die Regionalniederlas- sung von Straßen.NRW saniert seit vergangenen Mittwoch die Fahrbahndecke auf der B67 in Rees in Höhe der Kreuzung Speldroper Straße/Groiner Allee.

Im Kreuzungsbereich werden die Fahrbahnen dazu wechselseitig gesperrt. Der Verkehr wird mit Baustellen-Ampeln geregelt. Ab Mittwoch, 10. Oktober, ist der Anschluss zur Speldroper Straße voll gesperrt. Die Arbeiten dau- ern bis 15. Oktober.



KURZ & KNAPP

Abbing & Bolk gewinnt Schaufenster-Wettbewerb

NN, eWg und Wirtschaftsförderung zeichnen die gewinner aus

EMMERICH. Dieses Ergebnis kann sich sehen lassen: Rund 2.000 Einsendungen sind beim Schaufenster-Wettbewerb ein- gegangen, den die Niederrhein Nachrichten erstmals gemein- sam mit der Emmericher Wer- begemeinschaft (EWG) und der städtischen Wirtschaftsförde- rung durchgeführt haben. „Das haben wir nicht erwartet“, gibt EWG-Chef Jan-Frens Bergman offen zu und zeigt sich sehr zu- frieden mit der Premiere.

Die Bürger in Emmerich wa- ren aufgerufen, die Schaufenster von 19 Geschäften zu bewerten und ihre Favoriten zu bestim- men. Die meisten Stimmen er- hielt EP Abbing & Bolk auf der Steinstraße – mit einem Blick in die Vergangenheit. „Die Leute fanden unsere Idee toll, alte und neue Elektro-Geräte gegenüber- zustellen“, erzählt Inhaber Chri- stoph Bolk. Mancher Kunde sei sogar mit einem alten Radio ins Geschäft gekommen und habe gefragt, ob man es noch reparie- ren könne. Sein Fazit: „Der Wett- bewerb ist ein guter Impuls für die Bevölkerung, dass die Em- mericher Geschäfte wichtig sind für die Stadt und einen hohen Stellenwert haben.“

Kleine Zeitreise

Das Schuhhauses Thesing auf der Hühnerstraße wurde von den Kunden auf Platz zwei ge- wählt. „Viele Kunden sind gezielt aufgrund des Wettbewerbs zu uns gekommen und haben sich unser Schaufenster angesehen“, berichtet Inhaberin Elisabeth Wolbring. Dabei wurden sie auf eine kleine Zeitreise mitgenom- men durch 80 Jahre und drei Generationen Firmengeschichte.

„Wir legen immer viel Wert auf eine schöne und ausgefallene Dekoration“, betont Wolbring,

„aber diesmal haben wir uns im Vorfeld noch einmal besonders intensiv Gedanken gemacht.“ Es habe sich gelohnt: „Wir hatten schon den Eindruck, dass die Leute intensiver unser Schaufen- ster betrachtet haben.“

Ein Familienbetrieb steht auch auf Platz drei des Schaufenster- Wettbewerbs: Bereits in vierter Generation führt Anke Lode- wyks-Wagner das Schuhhaus Lo- dewyks am Kleinen Löwen.

Während die drei erstplatzier- ten Händler Medialeistungen bei den NN gewonnen haben, hatten auch die Kunden, die ih- re Stimme abgaben, die Chance, Preise abzuräumen. Einen Ein- kaufsgutschein über 500 Euro für Abbing & Bolk gewann Beata Mietkiewicz . Über einen Gut- schein der EWG über 150 Euro durfte sich Olivia van den Berg

freuen, für 100 Euro kann Birte Meyer shoppen. Weitere EWG- Gutscheine haben Anja Matus- zewski, Katharina Diks, Ann-Ka- thrin May, Irmgard Berkenvelder, Sabina Palluch, Brigitte Zettler und Familie Mitzkus gewonnen.

Für die drei Partner des Wett- bewerbs fällt die Bilanz ebenfalls positiv aus. „Sowohl die Kunden als auch die Unternehmen haben dieses neue Format gut ange- nommen. Es spricht alles dafür, dass wir das Ganze wiederholen werden“, sagt EWG-Vorsitzender Bergman bei der Auszeichnung der Gewinner in den Räumen von Abbing & Bolk. Für Emme- richs scheidenden Wirtschafts- förderer Sascha Terörde war es zugleich eine der letzten Amts- handlungen in der Hansestadt – am kommenden Montag tritt er seine neue Stelle in Bocholt an (die NN berichteten). M. Bühs Die drei Sieger des ersten Schaufenster-Wettbewerbs in Emmerich mit den Gewinnern der Verlosung

und den Organisatoren der Aktion. NN-Fotos (2): mb

Die Auszeichnung der Gewinner des Schaufenster-Wettbewerbs – hier Platz eins für Christoph Bolk (2. v. r.) – war eine der letzten Amts- handlungen von Sascha Terörde (l.) als Wirtschaftsförderer der Stadt Emmerich.

Weihnachtsmarkt: Der Weih- nachtsmarkt am und im Bürger- haus Bienen findet am Sonntag, 16. Dezember, statt. Interessierte Aussteller können sich anmelden bei Susann van Düren unter Te- lefon 02851/5899938 und per E- Mail susannvandueren@gmx.de.

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Rummel auf dem Markt ist

„fester Teil des Dorflebens“

traditionelle Kirmes in elten vom 6. bis 8. Oktober – zwölf Schausteller kommen mit ihren geschäften

ELTEN. (mb) Es ist ein Fest, das laut Rainer Elsmann einfach nach Elten gehört: die Kirmes, die jedes Jahr im Herbst im Spargeldorf stattfindet. „Ich bin selbst schon als Kind hier Kar- russel gefahren“, erinnert sich der Vorsitzende der Interessen- und Werbegemeinschaft Elten (IWE). Los geht es diesmal am Samstag, 6. Oktober, um 15 Uhr auf dem Marktplatz.

Nach dem Erfolg im vergange- nen Jahr wird die IWE in Zusam- menarbeit mit den Schaustellern ab 15.30 Uhr erneut am Glücks- rad drehen und zum Kirmesstart Fahrchips für die Fahrgeschäfte und diverse Gutscheine verlo- sen. „Das ist im vergangenen Jahr vor allem bei den Kindern sehr gut angekommen“, berichtet Elsmann, „so haben wir gleich zum Start schon viele Besucher erreichen können.“ Auf einen Fassanstich zur Kirmeseröffnung wird verzichtet; dafür entrichtet Eltens Ortsvorsteher Albert Jan- sen eine Geldspende zugunsten caritativer Zwecke.

Für alle Kirmesfans

Bis Montag, 8. Oktober, ste- hen zwölf Schausteller mit ihren Geschäften auf dem Marktplatz in der Ortsmitte. Für kleine

Kirmesfans fährt eine Kinderei- senbahn über den Rummel- platz, für die Älteren gibt es den

„Super-Disco-Scooter“ und den

„Musikexpress“. Der Hunger auf Currywurst, Pommes oder Schaschlik kann am Imbissbe- trieb von Bettina Hebben gestillt werden. Ein „lekker Kirmesbier- ken“ zapft Uwe Scharmacher, der

mit seinem Getränkeausschank auf dem Eltener Markt steht.

Außerdem versüßen Crêpes, ge- brannte Mandeln, Paradiesäpfel und Obstspieße die Kirmestage.

Die Kirmes ist aber nicht nur bei den Eltenern selbst beliebt, für die das Volksfest noch im- mer „ein fester Bestandteil des Dorflebens“ ist, wie Elsmann be- tont. Auch Gäste aus den benach- barten Ortschaften in den Nie- derlanden besuchen die Kirmes.

Prozession und Messe Am Sonntag, 7. Oktober, be- ginnt um 9.30 Uhr die Prozessi- on an der St.-Martinus-Kirche in Elten. Im Anschluss daran findet der Gottesdienst in der Kirche statt. Ab 12 Uhr ist dann die Kir- mes für alle geöffnet. „Es ist vor allem der Tag der Kinder“, weiß Elsmann, „sie sind dann mit El- tern, Oma, Opa, Tante und Onkel auf dem Rummel.“

In früheren Jahren fand zum Abschluss am Montag ein Früh- schoppen statt, „da ist man dann vormittags gemeinsam auf die Kirmes gegangen“, erzählt Els- mann. Dies habe mittlerweile

Kolpingsfamilie Elten lädt ein

ELTEN. Die Kolpingsfamilie El- ten lädt zu zwei Veranstaltungen ein. Am morgigen Sonntag findet die Frühwanderung statt. Treff- punkt an der Mühle am Möllen- bölt ist allerdings erst um 7.30 Uhr. Am Dienstag, 2. Oktober, steht der Spieleabend auf dem Programm. Los geht es um 19 Uhr im Kolpinghaus. Nichtmit- glieder sind willkommen.

Öffentliches Preisschießen

ELTEN. Die St.-Martinus- Schützenbruderschaft Elten richtet wieder ein öffentliches Preisschießen aus. Noch bis 14.

Dezember wird der Schießstand im Kolpinghaus an der Sonder- wykstraße in Elten an insgesamt zehn Freitagen (ausgenommen 12. Oktober und 23. November) zwischen 20 und 21.30 Uhr auch für Nichtmitglieder geöffnet. Ge- schossen wird in der Disziplin

„Luftgewehr aufgelegt“. Jeden Freitag wird ein Preis an den Ta- gessieger vergeben. Am letzten Freitag, 14. Dezember, werden die sieben besten Tagesergeb- nisse der Schießsportler in der Gesamtwertung ausgezeichnet.

Süße Leckereien kommen bei den Kirmesbesuchern immer gut an. NN-Fotos (2/archiv): rüdiger Dehnen

Der „Musikexpress“ gehört zu den Fahrgeschäften, die jedes Jahr bei der Kirmes auf dem Eltener Markt dabei sind.

nachgelassen. Dennoch dürfen sich alle Besucher am Montag ab 14 Uhr noch einmal auf ein buntes Kirmestreiben freuen.

Heimatverein radelt zum Weingut

Die Fahrradtour des Heimat- vereins Hüthum-Borghees hat wieder stattgefudnen. Bei strah- lendem Sonnenschein trafen sich rund 50 Erwachsene und Kinder am Brunnen in Hüthum, um in Richtung Niederlande nach Ge-

ndringen zu radeln. Ziel war das Weingut Montferland, wo man sich mit Kaffee und Kuchen und einem Wein vor toller Kulisse stärkte. Interessierte erhielten eine kleine Führung und einen Vortrag über die Weinherstel-

lung. Abends traf man nach 30 geradelten Kilometern in Hüt- hum am Pfarrzentrum Kop- pelweg ein, wo bei Gegrilltem, Salaten und Getränken der Tag ausklang.

Foto: privat

Neuer Fluglehrer bei den Segelfliegern

Simon Jansen (26) legt prüfung ab und verstärkt nun das Fluglehrer-team in emmerich

EMMERICH. Die Flugschüer des Aero-Club Emmerich (ACE) werden nun von einem weite- ren, jungen Fluglehrer ausge- bildet. Simon Jansen (26), seit zehn Jahren bei den Emmeri- cher Segelfliegern aktiv, hat vor dem Prüfungsrat der Bezirksre- gierungen Münster und Düssel- dorf erfolgreich seine Prüfung als Segelfluglehrer abgelegt.

Im Frühjahr hatte Simon Jan- sen zunächst eine vereinsinterne Vorausbildung durchlaufen, bei der er mit erfahrenen Flugleh- ren das Steuern eines Segelflug- zeugs vom hinteren Sitz erlernen musste. Nach einer zweitägigen Vorprüfung im Sommer durch den Landesverband NRW des Deutschen Aero-Club wurde er zum 14-tägigen Fluglehrer-Aus- bildungslehrgang im ostwestfä-

lischen Oerlinghausen (am Teu- toburger Wald nahe Bielefeld) zugelassen. Für Simon Jansen und zehn weiteren Bewerbern standen mehr als 100 Stunden Theorie – Pädagogik, Didaktik und luftfahrtspezifische Fächer – auf dem Programm. Auch die Praxis kam nicht zu kurz, bei fast 30 Starts mussten die Fluglehrer- aspiranten Fluglehreransprache, Flugpädagogik, das Beherrschen von Gefahrensituationen und vieles andere mehr erlernen.

Nach der eintägigen theore- tischen und praktischen Prüfung erhielten alle Lehrgangsteilneh- mer nun ihre Fluglehrerlizenz.

Bereits einen Tag später ließ es sich Simon Jansen nicht nehmen, auf dem heimatlichen Segelflug- gelände Palmersward seine ersten Ausbildungsstarts zu machen.

Vorbereitung für den ersten Ausbildungsflug von Simon Jansen in

der zweisitzigen ASK 21. Foto: privat

SamStag 29. September 2018 NIeDerrHeIN NaCHrICHteN

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Rheinmuseum bleibt geschlossen

EMMERICH. Das Rheinmuse- um Emmerich bleibt aufgrund von Wartungsarbeiten im Aus- stellungsbereich von Montag, 1., bis Freitag, 5. Oktober, geschlos- sen. Ab Sonntag, 7. Oktober, gelten folgende Öffnungszeiten:

Sonntag, Dienstag, Mittwoch und Donnerstag von 10 bis 12.30 Uhr und von 14 bis 16.30 Uhr.

Außerhalb dieser Zeiten können für Gruppen und Schulklassen Termine für einen Besuch abge- sprochen werden unter Telefon 02822/751900. Am ersten Sonn- tag im Monat ist der Eintritt frei.

Bürgerbad öffnet am 8. Oktober

ELTEN. Die Reparaturarbeiten im Bürgerbad im Ortsteil Elten werden Anfang Oktober abge- schlossen. Somit kann das Bad ab Montag, 8. Oktober, wieder in Betrieb genommen werden.

Das Bad ist seit Ende August ge- sperrt, weil bei routinemäßigen Wartungsarbeiten Haarrisse in den Gehäusen der Beckenwas- serpumpen festgestellt worden waren. Bei einem Weiterbetrieb wäre ein größerer Technikscha- den nicht ausgeschlossen gewe- sen. Da die Ersatzteile speziell an- gefertigt werden mussten, hatte sich die Sperrung länger hinge- zogen als ursprünglich gedacht.

Wertstoffhof passt Öffnungszeiten an

REES. Die Mitarbeiter der Bau- und Ordnungsverwaltung der Stadt Rees informieren über die Änderung der Öffnungszeiten auf dem Wertstoffhof am Me- latenweg 152 b. Ab Freitag, 5.

Oktober, kann dort das Sperrgut freitags in der Zeit von 14 bis 18 Uhr und samstags von 9 bis 13 Uhr abgegeben werden. Diese Öffnungszeiten zur Herbst- und Winterzeit gelten voraussichtlich bis einschließlich März 2019.

Letzte Radtour: Die Kolpings- familie Rees lädt zur Oktober- Radtour – die letzte Radtour in diesem Jahr – am Mittwoch, 10.

Oktober, ein. Start ist um 14 Uhr am Kolpinghaus, Mühlenturm 6, in Rees. Es geht zum „Linden- hof“ in Haldern. Auch Nicht- mitglieder sind willkommen.

Bei Regenwetter werden Fahrge- meinschaften gebildet.

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KURZ & KNAPP

SPD-Fraktion besichtigt Schulbaustelle

Die Emmericher SPD-Fraktion hat gemeinsam mit Bürgermei- ster Peter Hinze die Baustelle der Gesamtschule Paaltjessteege besichtigt. Stephan Glapski, Lei- ter des Fachbereichs Immobilien bei der Stadt Emmerich, führte die Mitglieder durch das Gebäu- de und stellte sich den Fragen.

Kompetent berichtete er unter

anderem über die beeindru- ckende technische Ausstattung der barrierefreien Schule, die Brandschutzmaßnahmen und die angedachte gestalterische Verbindung von alter und mo- derner Optik in der Aula. Die Zu- hörer waren begeistert von den hellen Klassen- und Fachräumen und den großen Fluren, die auch

demnächst mit zu dem Lernum- feld gehören sollen. Besonders angetan waren die Besucher von der Umgestaltung des zukünf- tigen Kunstraums. Durch die Besichtigung der Baustelle wur- de der Fraktion noch einmal die große Dimension der Baumaß- nahme bewusst.

NN-Foto: rüdiger Dehnen

Hüthumer Chor zeigt „Les Misérables“

Der Kinder- und Jugendchor St.

Georg Hüthum führt am Sonn- tag, 7. Oktober, um 16 Uhr im Pfarrzentrum Koppelweg Auszü- ge aus dem Musical „Les Miséra- bles“ von Claude-Michel Schön- berg auf. Anfang 2018 begannen die Vorbereitungen unter der Leitung von Cornelia Burgers.

Nach einem gemeinsamen Chor- projekt mit den Castle-Singers vor zwei Jahren, suchte der Chor nach einer neuen musikalischen

Herausforderung. Die einzelnen Auszüge wurden von den Kin- dern und Jugendlichen selbst erarbeitet und werden teilweise szenisch dargestellt. Der Chor wird von Ingrid Hauser am Pia- no begleitet. Der Eintritt ist frei, über eine Spende für die Chor- kasse freuen sich die jungen Sän- ger. Die musikalische Gestaltung der Familiengottesdienste in St.

Georg Hüthum übernimmt der Kinder- und Jugendchor seit vie-

len Jahren. Der nächste Familien- gottesdienst findet am morgigen Sonntag um 10.30 Uhr auf dem Hof der Familie Hüsken-Lehm- kuhl, Kesselder Weg, statt. Nach diesem Erntedankgottesdienst verkaufen die Sänger des Chores Selbstgemachtes, um damit ihre Chorkasse aufzufrischen. Wer mitsingen möchte, ist eingeladen zu den Proben immer mittwochs ab 17 Uhr im Pfarrzentrum Kop- pelweg. Foto: privat