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Viel Neues bei der Abrechnung

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454 Bayerisches Ärzteblatt 9/2002

KVB informiert

„Mit den von uns eingeleiteten Maßnahmen ist es gelungen, die Abrechnung für unsere Vertrags- ärzte und Psychotherapeuten schneller und trans- parenter zu gestalten.“ Mit diesen Worten eröff- nete Dr. Axel Munte, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB), An- fang August ein Fachpressegespräch in München.

In den vergangenen zwölf Monaten hatte ein Projektteam sämtliche Prozesse in der Ab- rechnung der vertragsärztlichen Leistungen auf mögliche Wirtschaftlichkeitsreserven hin untersucht. Dazu kam eine Neugestaltung des Internetauftritts www.kvb.de, zu dessen her- ausragenden Merkmalen eine bundesweit bis- lang einmalige Abrechnungsfrühinformation zählt. „Auf unserem Weg zu einem modernen Dienstleister haben wir damit wichtige Schritte zurückgelegt. Wir stehen allerdings erst am Anfang einer Organisationsreform, die unsere KVB von Grund auf neu definie- ren wird“, so Dr. Munte. Er empfahl auch der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), deren Vorstand er angehört, eine entspre- chende Reform so bald wie möglich in An- griff zu nehmen.

Neues Wir-Gefühl

Während der Abrechnungsprozess von der Einreichung der Unterlagen bis zur Überwei- sung der Restzahlung in Bayern in den ver- gangenen Jahren durchschnittlich 80 Arbeits- tage betrug, konnte dieser für das erste Quartal des Jahres 2002 auf 59 Arbeitstage verkürzt werden. Ziel ist es, mit einer deut- lich verbesserten Software 40 Arbeitstage zu erreichen. Franz Binder, der Leiter des Kom- petenzzentrums Abrechnung, erläuterte die nächsten Schritte: „Wir überprüfen gerade die Rahmenprozesse, also die vor- und nach- gelagerte Abrechnungsbearbeitung. Außer- dem haben wir uns das Ziel gesetzt, die Bear-

beitung von Widersprüchen ebenfalls zu be- schleunigen.“ Binder betonte, dass die enge Zusammenarbeit bei allen Beteiligten zu ei- nem ganz neuen „Wir-Gefühl“ geführt habe.

Eine Konsequenz des neu konzipierten Ab- rechnungsprozesses ist, dass auch die Zahlen des benötigten Personals angepasst werden.

„Wir haben so viele zukunftsorientierte Pro- jekte, dass wir jede Frau und jeden Mann dringend benötigen. Gerade im Service-Be- reich sind interessante Perspektiven für Mit- arbeiterinnen und Mitarbeiter der Abrech- nungsabteilungen vorhanden“, erklärte dazu Dr. Munte.

Eine aktuelle und zugleich komfortable Mög- lichkeit, sich über die Ergebnisse der Abrech- nung zu informieren, bietet das Extranet, der nur für Mitglieder zugängliche Bereich im KVB-Internetauftritt. Unter dem Punkt

„Praxisinformationen“ ist seit Juni diesen Jah- res eine Abrechnungsfrühinformation einge- stellt. Diese zeigt den Vertragsärzten und Psychotherapeuten bereits vier bis acht Wo- chen vor Erstellung des Honorarbescheides, wie das Quartal verlaufen ist. Der Nutzer hat nach Eingabe der Arztnummer die Auswahl, sich seine individuellen Daten am Monitor anzusehen, diese als PDF-Datei auszudruck- en oder als Tabelle für die weitere Analyse abzuspeichern.

Immer mehr Zugriffe

„Die Resonanz ist sehr positiv. Im Juni haben sich die täglichen Seitenabrufe gegenüber den Vormonaten vervierfacht. So waren im Schnitt pro Tag knapp 16 500 Zugriffe auf die Inter- netseiten zu verzeichnen, ein großer Teil da- von galt dem Bereich Abrechnungsfrühinfo“, erklärte die Leiterin Extranet, Dr. Gabriele Ulrich. Inzwischen haben sich über 7000 Ver- tragsärzte und Psychotherapeuten für das KVB-Extranet angemeldet, Tendenz ständig steigend. Doch für das Extranet-Team gibt es keine Verschnaufpause. Derzeit werde inten- siv an der Möglichkeit der Online-Abrech- nung gearbeitet, so Dr. Ulrich. Vor der Ein- führung seien allerdings noch die Belange des Datenschutzes zu klären.

Das Fazit von Dr. Munte nach dem einstün- digen Pressegespräch, das mit einer beein- druckenden Demonstration der Möglichkei- ten des Extranet-Auftrittes der KVB endete:

„Die Abrechnung ist und bleibt eine Kern- kompetenz der Kassenärztlichen Vereinigun- gen. Deshalb war es wichtig, hier anzusetzen und die Abläufe zu optimieren. Auch in den anderen Bereichen greifen die Maßnahmen zur Neuausrichtung der KVB inzwischen.

Wir werden in unserem Engagement nicht nachlassen.“

Martin Eulitz (KVB)

Viel Neues bei der Abrechnung

Jens Beba (ganz rechts) erläuterte die techni- schen Finessen des KVB-Extranets. Interessierte Zuhörer waren Dr. Gabriele Ulrich, Dr. Axel Mun- te, Franz Binder sowie die Journalisten Jürgen Stoschek und Klaus Schmidt (v. re.).

Über die kinder- und jugendpsychiatrische Versorgung in Bayern sprach Bayerns Sozial- ministerin Christa Stewens Anfang August im Bayerischen Sozialministerium mit dem ärztlichen Direktor der Heckscher-Klinik, Dr. Franz Joseph Freisleder, dem Vorstands- vorsitzenden der Kassenärztlichen Vereini- gung Bayerns (KVB), Dr. Axel Munte, Fred Nagengast, Landesgeschäftsführer der Bar- mer-Ersatzkasse, und dem Vorstandsvorsit- zenden der AOK Bayern, Dr. Helmut Platzer.

Die Gesprächsteilnehmer diskutierten über die Situation in der ambulanten kinder- und jugendpsychiatrischen Versorgung und kamen überein, im Rahmen der Verhandlungen über die Strukturverträge und durch eine flexible Handhabung der Vorschriften über die psy- chiatrischen Institutsambulanzen die Versor- gung mit Kinder- und Jugendpsychiatern im ambulanten Bereich zu verbessern.

Bessere psychiatrische Versorgung für Kinder und Jugendliche

Stellten sich nach dem Gespräch dem Fotogra- fen: Dr. Axel Munte, Sozialministerin Christa Ste- wens, Dr. Helmut Platzer, Fred Nagengast und Dr. Franz Joseph Freisleder (v. li.).

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